Alpencross-Planung, wer mag helfen?

mfux

Ich war`s nicht
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niederaichbach
Hallo Forum,
zuallererstmal hab ich schon gegoogeld und die Forumssuche probiert. Nix so wirklich brauchbares gefunden! Eher verwirrender...

Vielleicht hat ja wer Lust, 3Newbies die zum Gardasee wollen etwas Hilfestellung zu geben!

Ich fang einfach mal an:

Wir, 3"Jungs" 30,37,30 Jahre, wollen nächstes Jahr über die Berg zum Gardasee...
Zeit: Juli-Sep?
Was wir uns vorstellen: Wenig "Forstautobahn", geschweige denn Asphalt. Ideal wär's Singletraillastig, schönes Mountainbiken in drr Natur. Abfahrten erarbeitet man sich gern!! :-)
Machbar wären pro Tag 1500-2000HM/50-80km. Schätzungsweise...
Übernachtet werden soll in Pensionen, Gästezimmern, Hotels oder ähnlichem. Komfort is nicht nötig, nur auf so Übernachtungen im Gruppenschlafraum soll verzichtet werden!

Wir wollen keinen Massentourismus-Ausflug machen. Kein Gepäcktransport oder so Zeugs.Tragepassagen oder ähnliche Schindereien sind kein Muss, stellen aber auch kein Hindernis dar!
Als Generalprobe hätten wir den Stonemen-Trail im Juni vorgesehen...

Das wärs eigentlich schon, grob umrissen!
Nun, wie stellen wir das ohne jegliche Erfahrung an?
Hilfe, Tipps, Reisetagebücher, Erfahrungen werden dankend angenommen!

Mfg,
Fux
Ps.: Ne Tour bei nem Anbieter ist kostentechnisch schlicht ned drin!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mal die Albrechtroute V2 in den Ring werfen. In 6 oder 7 Tagen von Garmisch zum Gardasee. Allerdings sind da natürlich auch Asphalt und Schotteranteile mit drin.
Eine Route gänzlich ohne ist mir (noch?) nicht bekannt.
Der Vorteil wären die top Gps-Daten und das gute Roadbook.
Welche Hilfe/Tipps benötigt ihr denn? Allgemeine Transalpinfos gibts ja zu Hauf im Forum.
 
Naja, wir jaben halt so gar keine Ahnung wie man so ne Strecke plant. Wir würden wahrscheinlich an den meisten schönen Wegen vorbeifahren, da unbekannt. GPS ist kein Muss, wir würden auch nach Beschreibung/Karte fahren. Was irgendwie ja auch seinen Reiz hat. Diesen Sommer sind wir die Hochgernreibn mit Streckenbeschreibung aus der BIKE gefahren. Das hat einwandfrei geklappt.
Auch bei der Übernachtung würden wir uns auf Mundpropaganda verlassen.
 
An eurer Stelle würde ich mir auch mal die Joe-Route anschauen (Suchfunktion), die ab Oberstdorf zum Lago verläuft. Die kann man auch mit der schon genannten Albrechtroute kombinieren, da man das ja eigentlich eher nur für Bergwanderer geeignete Uina-Tal über den Costainas-Pass "umfahren" kann. Landschaftlich sehr schön, allerdings sollte man bei der Zeitplanung der einzelnen Etappen etwas vorsichtig sein und lieber einen Tag mehr einplanen - der Ersteller dieser Route (Achim Zahn - "Alpencross") war da für meinen Geschmack etwas zu großzügig.....
 
Die erste Tour sollte man gar nicht selbst planen, sondern eine fertige gute Route nach fahren. Da sammelt man dann die Erfahrung, die man für die Planung der nächsten Tour braucht.
Albrecht ist sicher keine schlechte Wahl.
 
Was mit Sicherheit keine schlechte Empfehlung sein dürfte... Werd das mal on die Runde werfen.
Also, bis jetzt:
Albrechtroute in der V2-Version? Oder doch lieber die normale?
Joe Route? Sehr schwer, was man so darüber liest.
Muss/Sollte man sich um Übernachtungsmöglichkeiten im Voraus kümmern?

Mfg& danke schonmal für die rege Hilfe! Ich muss gestehen, wir Chaoten würden alleine wohl im Chaos verloren gehen! :-)
 
Joe ist nicht schwer.
Hier die Route mit Bericht: http://alpen-biken.de/alpentour98/index.html

Ich hätte die gleich als Alternative ins Spiel gebracht, allerdings sind manche Stellen aus heutiger Sicht verbesserungswürdig.
Zumindest die Passage Bormio - St. Catherina über die Straße ist Unfug. Wenn man da übers Val Rezzalo ala Albrecht fährt, ist das schöner. Das ist dann aber doch wieder individuelle Planung, die du gerade vermeiden solltest :)
 
Und genau das meinte ich mit selber planen!
Umwege, die es wert sind einbauen.

Die ganzen Streckenbewertungen bezüglich Schwierigkeit find ich eher verwirrend als hilfreich. Technisch mach ich mir bei keinem Sorgen, nur die Kondition ost verdammt schwer einzuschätzen!
 
Joe ist nicht schwer.
Hier die Route mit Bericht: http://alpen-biken.de/alpentour98/index.html

Ich hätte die gleich als Alternative ins Spiel gebracht, allerdings sind manche Stellen aus heutiger Sicht verbesserungswürdig.
Zumindest die Passage Bormio - St. Catherina über die Straße ist Unfug. Wenn man da übers Val Rezzalo ala Albrecht fährt, ist das schöner. Das ist dann aber doch wieder individuelle Planung, die du gerade vermeiden solltest :)

Servus Fubbes,

Ja, das kann ich nur bestätigen und ist landschaftlich viel,viel schöner!
 
Auch wenn mich jetzt manche kreuzen:
Das Buch von Achim Zahn Alpencross Ostalpen aus dem Bruckmann Verlag finde ich Top.
Wald/Schotterpassagen gehören halt zu nem Alpencross dazu.Irgendwie müsst ihr ja auch Kilometer machen.Plant eure Übernachtungen rechtzeitig.Gibt nix nervigerers als Abends total Platt an der 10ten Pension zu klingeln und nach nem Zimmer zu fragen
Ansonsten einfach probieren wird scho schief gehen....
 
Ich schließ mich der Meinung mit der Albrechtroute an:daumen:, würde die einzelnen Etapen aber noch für mich seperat in einem der bekannten Portale, wie gpsies.com, planen damit ich genau weis was jeden Tag auf mich zukommt. Dann würde ich mal stöbern ob es noch Varianten dazu gibt und ob mir was besser gefällt. Z.B vom Costainas nicht nach Müstair runter, sondern über z.B. Ofenpass und Gallo. :cool:
Unterkünfte buchen würde ich nicht, hab ich auch noch nie außer der ersten Übernachtung zu Beginn der Touren gemacht. Nützlich ist allerdings sich schon im Vorfeld zu Erkundigen wie die Übernachtungsmöglichkeiten an den Etapenzielen sind und sich schon mal 2 - 3 raussuchen und die Telefonnummern notieren, damit man dann von Unterwegs reservieren kann. Übernachtungstips gibt es im Forum jede Menge. Immer auch an Ausweichrouten für schlechtes Wetter denken und vielleicht einen Tag Puffer einbauen.:cool:
Gruß
Denzinger
 
Also, es ist wird die Albrecht v2...
Vielen Dank an alle die geholfen haben!

Ich werd einfach weiter hier reinschreiben, wenn ich Hilfe brauche!

Wobei ich schon beim Thema wär: ;-)

Wanderschuhe oder Five Ten?
Variostütze oder nicht?
Übersetzung? 2x10, 3x10? (EDIT:vo22/36, hi11/36)?
Tubeless?

Fragen über Fragen...

Mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Mhhh, da wirst du soviele unterschiedliche Meinungen bekommen, wie Möglichkeiten - und wahrscheinlich noch ein paar mehr.

Starte einfach (im Training / Vorbereitung) mit deiner gewohnten Ausrüstung und optimiere wenn irgendwas nicht passt - keine Experimente nur weil ein Formumskollege meint es geht nur mit Teil XY.

Du fährst ja - nicht der Marathonisti, Bikebergsteiger, Eisdielenposer, Einradweltmeister, Vertrider und was sich hier sonst noch so alles rumtreibt :D
 
Da gerade eh der Antrieb verschlissen ist, will ich natürlich gleich auf die passende Übersetzung wechseln. Mit dann vo22/36, hi 11/36 würd hinten alles gleich bleiben. Vorne wär das 22er das gleiche. Somit der kleinste Gang der gleiche wie bisher. Sollte also passen!

Flat mit 5/10 bin ich gewohnt, sind aber nicht wasserdicht. Drum die Überlegung mit Trailschuhen...

Variostütze werd ich dranlassen!

Mfg
 
Wenn du für die Rückfahrt vom Brenner nach Innsbruck runter das Bike nimmst, trittst du dich mit 2x10 ziemlich blöd. Das ist aber auch das Einzige, was gegen diese Kombi spricht.
Ansonsten alles so belassen, wie du es gewohnt bist und wie du es kennst. Eine Alpentour ist die falsche Zeit zum experimentieren.
 
Wichtig bei jeder Planung: Puffer!
Ich würde auf jeden Fall mal einen Tag Schlechtwetter-Puffer einplanen. Je nach Situation und Pass kann dies sehr hilfreich sein. Außerdem kann man so notfalls auch noch Konditionsdefizite ausgleichen, indem Etappen vielleicht etwas gekürzt oder neu angeordnet werden.
Bei uns haben sich auch Wanderkarten (solche aus Papier ;) ) als wirklich hilfreich erwiesen. Zumindest bei einer Umplanung unterwegs hast du so zumindest die nötige Übersicht.

Zum Thema Schuhe: Vielleicht reichen dir auch einfach ein paar Regenüberzieher? Gibt es in einer recht leichten Version von Vaude für ca. 20EUR und haben mir schon manch nassen Fuß erspart ...
 
Ich würde auch zu Überziehern greifen, wiegen nichts und du hast, wenn es warm und schönes Wetter ist, luftige Schuhe. Selbst wenn sie nass werden, kannst du sie abends mit Zeitungspapier ausstopfen, dann trocknen sie schon wieder.
 
Also, es ist wird die Albrecht v2...
Vielen Dank an alle die geholfen haben!

Ich werd einfach weiter hier reinschreiben, wenn ich Hilfe brauche!

Wobei ich schon beim Thema wär: ;-)

Wanderschuhe oder Five Ten?
Variostütze oder nicht?
Übersetzung? 2x10, 3x10? (EDIT:vo22/36, hi11/36)?
Tubeless?

Fragen über Fragen...

Mfg

als planungstechnischen Anhaltspunkt kannst du auch die Alpencross-Touren beliebiger Alpencross-Veranstalter herannehmen, und wenn es nur zum Herausfinden einzelner Passagen ist. Da schreibt zwar keiner seine Secrettrails rein, aber die Highlights kennst du dann allemal. Auch die Tagesetappen dürften zumeist recht realistisch sein, was KM und HM angeht.

Das kombiniert mit den entsprechenden Karten und schon steht der Alpencross zumindest in groben Zügen. Die Detaillierung ist dann das spannende an der ganzen Geschichte - aber dafür gibt's ja in Bälde dutzende Winternächte!

Ob es so funktioniert wie ihr es geplant wisst ihr eh erst hinterher. Wetter, Pannen, Kondition geben ihr übriges dazu ...
 
Zum Thema Übernachtungen buchen:
Braucht man nicht unbedingt vorher. Die meisten Orte haben eine Touristeninformation, die einem gerne eine Unterkunft sucht. Mit 3 Personen sollte das nicht so problematisch sein etwas zu bekommen.
Informiert euch aber trotzdem grob über die Übernachtungsmöglichkeiten vor Ort.
 
[FONT="][/FONT]Wie Denzinger schreibt, die Unterkünfte der Tagesetappen zuhause raussuchen, am frühen Nachmittag die Zimmer reservieren.
Mit 3 Personen geht es wesentlich leichter.
Ich würde vom Constainas die Strecke über den Ofenpass, Alp Bufflora, Jufplaun uber den Passo Gallo, zum Lago die Livignio runter und über den Passo Freale in Richtung Stauseen und Torri di Fraele. "sehr schöner Trail"
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit den Übernachtungen würde ich so nur bedingt unterschreiben.
Schaut auf jeden Fall, wann ihr wo durchkommt (also nach Plan ...).
Wir hatten massiv Probleme, für 3 Leute bereits im Voraus was zu bekommen, als wir in der Nähe vom E4-Wanderweg übernachtet haben. Da waren im Sommer alle Betten voll, spontan wäre da wohl nix gegangen!
Bei einem unplanmäßigen Stopp haben wir dann auch mal 2h gesucht, da uns die Touri-Info ins nächste Tal schicken und sonst nix machen wollte ...

Bewährt hat sich bei uns: die ersten 3 Nächte im Voraus buchen und für den rest zumindest Telefonnummern raussuchen. Jemand in der Heimat, der im Zweifelsfall übers Internet suchen und rumtelefonieren kann ist übrigens auch Gold wert ;)
 
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