Ich kenne den Versuch nicht im Detail, aber die Beschreibung des SWr ist leider sehr vereinfacht.
Der Boden ist ein poröses Medium, d.h. die Poren sind mit Wasser oder Luft gefüllt. Wenn ich nun ein Loch bohre, füllt es sich mit Wasser, da das freie Wasser aus den Poren in das Loch fliesst (entlang des grössten Druckgradienten). Jetzt ist also das Loch zum Teil mit Wasser gefüllt und diie Poren in der Nähe, welche oberhalb des Wasserspiegels liegel zumeist Wasserfrei und luftgefüllt.
Nun kommt der Mond. Das in der Bodenmatrix freie Wasser folgt seiner Bahn, gezogen durch die Anziehungskraft des Monds. Der Mond kommt an unserem Loch vorbei und das Wasser "plumst" ins Loch.
Auch in dieser Argumentation sind noch säckeweise Logiklöcher, (das Thema ist happig kompliziert) zeigt aber, das die Schwankung nicht nur durch Heben und Senken der Oberfläche zustande kommt.
Wobei ich ein Heben und senken derselben gar nicht in Abrede stellen will. Nur die pauschalen 50 cm aus dem Artiel erscheinen mir sehr hoch.
Für die Höhenangabe ist dies aber auch kaum relevant, da diese sowieso auf Mittelwerte bezogen ist. Erschwerend kommt hinzu, dass Höhe ü NN sich traditionell auf den Pegel von Amsterdam bezieht. Der hebt sich in unseren Breiten dann aber genauso wie die Oberpfalz.Somit würden sich diese Effekte aber ausgleichen.
So genug Plattentektonik, war aber ein interessanter Artikel!