Was hast du denn für ein verqueres Bild von Rennradlern? Die meisten reißen nur unauffällig ihre Kilometer ab und sind froh, wenn sie dabei nicht über den Haufen gefahren werden. Natürlich gibt es für alles auch Gegenbeispiele, aber die bleiben, meiner Erfahrung nach, eher in der Minderheit.Das ist nur ein Beispiel von Dutzenden jedes Jahr. Rennradfahrer, besser eigentlich Schwucken genannt, sind die Pestbeulen des Straßenverkehrs.
Gesetze und Regeln im Straßenverkehr gelten für die anderen Verkehrsteilnehmer, aber nicht für die selbsternannten Könige des Radsports.
Bei mir in der Gegend gibt es viele hervorragend asphaltierte Nebenstrecken, für Motorfahrzeuge gesperrt, zwischen den Dörfern und Städten.
Wo fahren die Schwucken?! Zu 99,9 % auf der Straße!
Zuerst mal etwas über die Fahrbahn-/Radwegbenutzung. Das Risiko eines Unfalls steigt durch Hochbordradwege um bis zu 1200%, sicheres Radfahren als Begründung für Radwege ist eine dreiste Lüge. Bereits seit 1997 gehören Fahrräder wieder auf die Straße, nur besondere Sicherheitsaspekte können Radwege genehmigungsfähig werden lassen. Bloß haben die zuständigen Behörden dies nicht verstanden. Baulich müssen sie mindestens 1,5 m breit sein, eine befahrbare Fahrbahn besitzen und durch eines der drei Schilder (Z.237, 240 oder 241) als benutzungspflichtig deklariert werden.
Besonders linksseitige Radwege ignoriere ich völlig, da kaum ein Autofahrer mit diesen "Geisterradlern" rechnet. Ich kann mir auch anders Schmerzen zufügen, da brauche ich nicht die Hilfe der Autofahrer. Häufig fahre ich mir unbekannte Überlandstrecken. Woher weiß ich denn, wohin der Radweg führt? Da bleibe ich lieber auf der ausgeschilderten Straße. Das große Problem ist aber, dass der Autofahrer gar nicht erkennen kann, ob der Radweg wirklich benutzungspflichtig ist. Er mutmaßt nur und stellt die Radfahrer unter Generalverdacht, dass sie ihn aus Mutwillen behindern wollen.
Gemäß § 2 Abs. 4 StVO dürfen Radfahrer nebeneinander fahren, wenn der nachfolgende Verkehr nicht behindert wird. Wo bleibt denn die Behinderung, wenn ich als Autofahrer eh die Spur beim Überholen wechseln muss? Dann ist es doch egal, ob ich einen oder zwei Radler überhole. Außerdem verkürzt es den Überholvorgang sogar. Da aber die meisten Autofahrer sich nicht an den Abstand von 1,5 + X m halten, wird das als Belastung wahrgenommen.
Hier werden Umstände im Fahrbetrieb mit Angriffen auf die körperliche Unversehrtheit gegengerechnet, was für ein Schwachsinn. Wenn ich mich an Ampeln über jedes Auto aufregen würde, dass durch seine schiere Masse dermaßen viel unnötigen Platz verbraucht, würde ich gar nicht mehr an meinem Ziel ankommen. Auf einer 10 m breiten Straße kosten Parkplätze etwa die Hälfte des Platzes, schon ohne Zweite-Reihe-Parker und andere Nervensägen und da erdreisten sich diese Blechdosenlenker von Radlern als Behinderung zu sprechen? Hoffentlich steigt der Benzinpreis bis zur Kotzgrenze.