Anhupen ohne erkennbaren Grund?

Also weicht der schnelle Radfahrer (wegen den langsameren Fußgängern) auf die Straße aus. Dort trifft er auf noch schnellere Autos, denen er jetzt im Weg ist. Wo ist da die Logik?

Der Autofahrer soll Rücksicht auf die vermeintlich Schwächeren nehmen, der Radfahrer kann machen was er will? :daumen:

Ja, bei einem nicht benutzungspflichtigen Radweg kann ich machen, was ich will, denn da kann sich der Radfahrer aussuchen, ob er auf der Straße fährt oder auf dem Radweg. Und ja, man muß auf schwächere Verkehrsteilnehmer besondere Rücksicht nehmen. Oder siehst Du das anders?
 
Unsere Diskusion beruht -glaube ich- zusehr auf der "Rechts-Ebene". Darum ging es mir garnicht. Es geht darum sich im Straßenverkehr möglichst sicher zu bewegen -das sollen alle tun. Deswegen geht es nicht primär darum wer wo fahren darf, sondern darum wer wo fahren sollte damit wir alle heil und ohne Prügel von irgendwelchen zugekoksten Städtern -wohne auf dem Land- zu Hause ankommen.
 
Schon mal beobachtet, wie sich Radfahrer in Großstädten verhalten? So blöd kann man als Autofahrer gar nicht denken, wie es manchmal kommt.

Könnte es an Dir liegen. Ich wohne in einer Großstadt!
Und nach weit über 1.000.000 gefahrenen PKW-Km habe ich einiges erlebt.
Mit radfahrenden Mitmenschen hatte ich auf der Straße noch nie ein Problem. Liegt vielleicht daran, dass ich selbst oft Rad fahre! Wie oft muss ein Kraftfahrzeug-Fahrer wirklich bremsen, weil ihm ein Radler auf der Straße im Wege ist? Äußerst selten.
Und wenn es mal so weit ist, dann bremse ich mit dem Wagen und wenn es der Gegenverkehr zulässt, dann beschleunige ich anschließend zügig und fahre mit viel Abstand am Radler vorbei. Wo ist das Problem, mit dem Auto bremsen zu müssen!?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@dickerbert

War das Dein Erstes Posting hier zu dem Thema? Hab nämlich nicht alles gelesen. Wenn ja: Danke für deine aüßerst sachliche Antwort.

Es ist kein Benz. Ich fahre einen riesigen "Tech-Art Magnum".

800PS hat der.Das mit dem Fadenkreuz übernimmt ein Head-up-Display. Das ist nichts für "die Alten",
Na, das ist doch was feines! Dann piepst die Elektronik sicherlich auch jedesmal, wenn du zu dicht überholst und weißt es fürs nächste mal :D

Zum Sachlichen: Ich hatte mal ziemlich viel Mühe darin investiert, Autofahrer auf ihr Fehlverhalten hinzuweisen. Gebracht hat es mir außer Ärger nichts. Weil ich mich mit sowas nicht mehr rumärgern will, versuche ich deshalb schon gar nicht auf sachlicher Ebene zu bleiben.
Von daher sieh die Aussage mit 'nem zwinkernden Auge ;)
 
Da habe ich immer das klassische Pferdefuhrwerk in petto. Ist so breit wie ein Auto und langsamer als ein Fahrrad. Trotzdem wird es von allen KFZ-Führern ohne zu murren überholt bzw. man wartet dahinter. Ist schon merkwürdig, warum da nicht gehupt wird, obwohl es ja noch langsamer als ein Fahrrad ist und man trotzdem die komplette Gegenfahrbahn zum Überholen benötigt.
Verkehr ist oftmals Kopfsache :D . Immer diese Zweideutigkeiten :lol: .
 
@mightyEx:

Naja, ne Kutsche ist halt breiter als ein Fahrrad und passt nicht auf den Radweg -wenn überhaupt einer da ist. Außerdem rasten die Pferde dann aus. Kutschen sind -zumindest bei uns in der Gegend- seltener zu treffen als Radfahrer.
 
Unsere Diskusion beruht -glaube ich- zusehr auf der "Rechts-Ebene". Darum ging es mir garnicht. Es geht darum sich im Straßenverkehr möglichst sicher zu bewegen -das sollen alle tun. Deswegen geht es nicht primär darum wer wo fahren darf, sondern darum wer wo fahren sollte damit wir alle heil und ohne Prügel von irgendwelchen zugekoksten Städtern -wohne auf dem Land- zu Hause ankommen.

Das ist überhaupt kein Problem. Solange sich alle an die Rechte und Pflichten halten (d.h. halber Tachoabstand nach vorne bzw. beim Überholen bergauf oder bei höheren Geschwindigkeiten zwei Meter Abstand) und selbstverständlich innerhalb der überschaubaren Strecke anhalten können, dann ist Radfahren auf der Straße so sicher, wie es nur sein kann.
 
@dancing Queen:
Es ist ja nicht so, dass ein Radfahrer immer langsamer wäre, als ein Auto. Wenn ich also die Möglichkeit hatte, die Leute drauf anzusprechen hab ich sie auch an 'ner roten Ampel eingeholt. Wenn ich sie normal drauf angesprochen habe, wurde meistens abgewiegelt; "ist mir nicht aufgefallen" oder "ging doch noch". Und wenn ich forscher ran ging, sind die Autofahrer entweder total ausgerastet und sofort weitergefahren, oder haben mir alles mögliche an den Kopf geworfen. Eben was ihnen gerade einfiel. Einmal wurde ich angeschrien, wieso ich nicht auf dem Bürgersteig fahre, der ist doch frei?! Dass er in der selben Situation über eine durchgezogene Linie gefahren ist, um an mir vorbeizukommen (ooh, ich mache tatsächlich keinen Platz?) war da natürlich nachrangig.
 
Es ist kein Benz. Ich fahre einen riesigen "Tech-Art Magnum".

800PS hat der.Das mit dem Fadenkreuz übernimmt ein Head-up-Display. Das ist nichts für "die Alten",

Hahahahahaaaaa. Der war gut, ich lach mich schlapp :lol:
Immer wieder sensationell, was sich die Schüler in dem Forum hier aus der Google-Suche (hier: "Auto mit 800 PS) zusammenfriemeln und dann nachmittags während einer Hausaufgaben-Pause (Mami wird's schon nicht merken) schnell und heimlich posten.
Herrlich, zwecks enormem Amusement-Potenzial bitte weiter so!
Uahahaaaaaa.
 
Sag mal siggi, bist du von der Mosel?

Die Radwege hier sind -abgesehen von den Ortsdurchfahrten, die zugeparkt sind- von wirklich guter Qualität. Wenn du aus einer Gegend kommst, in der die Radwege nicht so gut ausgebaut sind wie hier bei uns, kann ich deine Einstellung auf der Straße zu fahren schon nachvollziehen.

Es wäre also sicherlich für uns beide interessant zu wissen, in "welcher Lage" sich der jeweils andere befindet. Ich sehe hier an der Mosel absolut keinen Grund die Radwege nicht zu nutzen -außer den Ulrtemos.
 
Das mit 'in die Lage versetzen' ist ein gutes Stichwort. Auf den Straßen scheint durchaus erhebliches Frustrationspotential zu herrschen. Doch sollte man folgendes bedenken:
Der Autofahrer hat auf seiner Strecke vlt. ein- bis zweimal die Begegnung mit einem Radfahrer, den es zu überholen gilt.
Der Radfahrer hat jedoch auf seiner Tour die ganze Zeit mit herannahenden Autos zu tun, deren Fahrer den Überholvorgang auf unterschiedlichste Weise vollziehen. Das mögen an die Hundert sein. Ein gänzlich anders zu bewertende Stresssituation.
Zudem hat so manch' Straßenabschnitt keinen parallel führenden Radweg.
Zur Gefährdung: Es ist vollkommen belanglos, ob und wie sich andere Verkehrsteilnehmer regelkonform/-widrig verhalten. Man hat stets so zu agieren, daß keine erhöhte Gefährdung entsteht. Diese besonnene Verhaltensweise macht einen zum besseren Menschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist ein Gesetz von Alters her: Die Straße gehört dem Autofahrer, gib Gas statt nach.
Im übrigen ist das ein Mountainbikeforum. Rennradfahrer sind hier nur geduldet.
Im Straßenverkehr fallen sie auf durch Ignoranz, Sturheit und Merkbefreitheit.
Sind zwei gemeinsam unterwegs, fahren sie zumeist nebeneinander.

Neulich bin ich hinter 2 solchen her gefahren, mit dem Auto. Wiederholtes hupen, keine Reaktion. Als die Straße 1 KM geradeaus führte und somit überschaubar war, fuhr ich auf gleiche Höhe, ließ die Fensterscheibe der Beifahrertüre herunter und fragte, warum sie nebeneinander fahren und nicht hintereinander. Keine Reaktion, nicht mal ein Kopfwenden und Blick zu mir! Hätte ich ein Handy dabei gehabt hätte ich die Polizei angerufen und wäre so lange hinter ihnen gefahren bis die Beamten aus der Gegenrichtung (nächste größere Stadt mit Revier) angekommen wären.

Das ist nur ein Beispiel von Dutzenden jedes Jahr. Rennradfahrer, besser eigentlich Schwucken genannt, sind die Pestbeulen des Straßenverkehrs.
Gesetze und Regeln im Straßenverkehr gelten für die anderen Verkehrsteilnehmer, aber nicht für die selbsternannten Könige des Radsports.

Bei mir in der Gegend gibt es viele hervorragend asphaltierte Nebenstrecken, für Motorfahrzeuge gesperrt, zwischen den Dörfern und Städten.
Wo fahren die Schwucken?! Zu 99,9 % auf der Straße!
 
@ 4mate:
Unabhängig davon, ob die Rennradler nebeneinander fahren oder hintereinander. Ein vorschriftsmäßiges Überholen mit 1,5m Seitenabstand ist nur dann möglich, wenn kein Gegenverkehr kommt. Und dann musst du so oder so auf die Gegenspur. Also völlig egal, ob die Rennradler nebeneinander fahren oder hintereinander. Ich halte es für die Rennradler sicherer, nebeneinander zu fahren, um genau solche knappen Überholmanöver zu umgehen. Bietet allerdings auch Zündstoff für die Aggrofahrer. Vorallem, wenn man gar nicht reagiert.

Für alle anderen, die sich über Radfahrer ärgern: Ich weiß die Quelle leider nicht mehr, aber ich hatte mal ein Rechenbeispiel gesehen, wo gezeigt wurde, wieviel Zeit der Autofahrer durch Hinterherschleichen hinter Radfahrern verliert. Wenn ein Autofahrer mit 70km/h fährt und plötzlich über eine Strecke von 200m hinter einem Radfahrer (20km/h) herfahren muss, kostet ihn das auf eine Strecke von 2 km unter 20sek.
Danach hatte ich mich dann auch gefragt, ob es auf diese 20sek ankommt oder ob es nicht sinnvoller ist einfach relaxed hinterher zu fahren, bis man überholen kann?

Und für die radelnden Kollegen hab ich auch letztes einen guten Spruch gelesen: Und immer dran denken, Hupen heißt; "Ich habe dich gesehen"
 
hupen8wr.jpg
 
@dickerbert: und weil es nur zwanzig sekunden sind, kannst du den anderen verkehrsteilnehmern ruhig auf die nüsse gehe, oder wie?

So ich fahr jetzt ma los. Hupe wird mit Panzer-Tape festgeklebt.
 
Könnte es an Dir liegen. Ich wohne in einer Großstadt!
Und nach weit über 1.000.000 gefahrenen PKW-Km habe ich einiges erlebt.
Mit radfahrenden Mitmenschen hatte ich auf der Straße noch nie ein Problem. Liegt vielleicht daran, dass ich selbst oft Rad fahre! Wie oft muss ein Kraftfahrzeug-Fahrer wirklich bremsen, weil ihm ein Radler auf der Straße im Wege ist? Äußerst selten.
Und wenn es mal so weit ist, dann bremse ich mit dem Wagen und wenn es der Gegenverkehr zulässt, dann beschleunige ich anschließend zügig und fahre mit viel Abstand am Radler vorbei. Wo ist das Problem, mit dem Auto bremsen zu müssen!?

Da ist kein Problem. An mir kann es nicht liegen, da ich vorschriftsmäßig fahre. :D Ich habe kein Problem damit, auf schwächere Verkehrsteilnehmer Rücksicht zu nehmen. Auch musste ich noch nie hupen, nach dem Vorsatz: Platz da, jetzt komme ich!

Aber Extreme gibts auf beiden Seiten. Nicht alle Radfahrer sind vernünftig. Manche legen es auch wirklich drauf an. Allerdings fahren die dann sicherlich genauso beschissen mit dem Auto.

Da hier nicht so viele Geld mit dem Radfahren verdienen und das eher als Hobby/Ausgleich/was auch immer betreiben, sollte mal die Kirche im Dorf gelassen werden.

Wer unangehupt auf Straßen mit dem Rad fahren will, sollte mehr trainieren, vielleicht auch mal EPO probieren und sich bei den großen Rundfahrten anmelden.

Auf meinen Strecken begegne ich keinen Autos (von Förster- und Waldarbeiter-Kutschen mal abgesehen). Komisch.
 
Ist mir klar und leuchtet sicher jedem ein. Im schlimmsten Fall -den ich selbst siggi nicht wünsche- war es aber sicher ein schlechter Kompromiss für mehr Speed und Komfort sein Leben zu riskieren.

Ich halte für einen Rennradproll, der meint er müsste auf der Straße fahren weil sonst seine "Ultremo Rs" sich schneller abfahren sicher nicht an. Da hast du Recht.

Es gibt genügend Situationen in denen die Fahrbahn, abgesehen von vorsätzlich mordlüsternen Autofahrern wie dir, im Vergleich zum Radweg der sicherere Ort ist! Beispielhaft seinen einmündende Wirtschaftswege genannt. Stehen neben dem Radweg Bäume / Büsche kann das sogar ohne wirklich boshaftes Verhalten schnell gefährlich werden. Ist leider Realität, dass die große Mehrheit der Autofahrer Radfahrer eher im Geschwindigkeitsbereich einer Immobilie vermutet als bei 30-50 km/h.
Natürlich kannst Du auch hier einwenden, daß man dann eben auf Vorfahrt verzichten und im Zweifel der eigenen Sicherheit wegen entsprechend langsam fahren müsste.
Nur ein vernünftiges Ausüben der Sportart Rennradfahren wäre in Deiner Welt schlicht unmöglich.
"Speed" ist eben der zentrale Aspekt beim RENNradfahren. Das hat überhaupt nichts mit "Proll" zu tun sondern einfach nur damit, daß Menschen Ihren (Lieblings-)Sport ausüben wollen. Und mit ein wenig Toleranz wäre das auch weder übermäßig gefährlich noch nennenswert einschränkend.

Irgendwie ist das hier doch das gleiche wie der ewige Wanderer vs. Biker Streit. MEIN Wanderweg, MEINE Straße. DU darfst hier gar nicht sein, also darf ich dir auch nen Stock in die Speichen stecken oder dich mal eben über den Haufen fahren.
 
Es ist ein Gesetz von Alters her: Die Straße gehört dem Autofahrer, gib Gas statt nach.
Im übrigen ist das ein Mountainbikeforum. Rennradfahrer sind hier nur geduldet.
Im Straßenverkehr fallen sie auf durch Ignoranz, Sturheit und Merkbefreitheit.
Sind zwei gemeinsam unterwegs, fahren sie zumeist nebeneinander.

Neulich bin ich hinter 2 solchen her gefahren, mit dem Auto. Wiederholtes hupen, keine Reaktion. Als die Straße 1 KM geradeaus führte und somit überschaubar war, fuhr ich auf gleiche Höhe, ließ die Fensterscheibe der Beifahrertüre herunter und fragte, warum sie nebeneinander fahren und nicht hintereinander. Keine Reaktion, nicht mal ein Kopfwenden und Blick zu mir! Hätte ich ein Handy dabei gehabt hätte ich die Polizei angerufen und wäre so lange hinter ihnen gefahren bis die Beamten aus der Gegenrichtung (nächste größere Stadt mit Revier) angekommen wären.

Das ist nur ein Beispiel von Dutzenden jedes Jahr. Rennradfahrer, besser eigentlich Schwucken genannt, sind die Pestbeulen des Straßenverkehrs.
Gesetze und Regeln im Straßenverkehr gelten für die anderen Verkehrsteilnehmer, aber nicht für die selbsternannten Könige des Radsports.

Bei mir in der Gegend gibt es viele hervorragend asphaltierte Nebenstrecken, für Motorfahrzeuge gesperrt, zwischen den Dörfern und Städten.
Wo fahren die Schwucken?! Zu 99,9 % auf der Straße!

Wäre lustig gewesen, wenn Du die Polizei gerufen hättest! Denn mehrfaches Hupen ist natürlich kein "Anzeigen der Überholabsicht" mehr, sondern schlichte Nötigung. Für die Du garantiert den Lappen verloren hättest. Nebeneinanderfahren ist ja nicht prinzipiell verboten. Sondern nur, wenn man andere damit behindert. Sie also daran hindert, einen mit korrektem Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern zu überholen. Das ist nur auf sehr schmalen Straßen der Fall. Gibt es eine richtige Gegenspur, also die üblichen zwei mal dreieinhalb Meter, dann gibt es keine Behinderung. Gibt es nur eine Fahrspur, gibt es auch keine Behinderung, da korrektes Überholen ohnehin nicht möglich gewesen wäre.
 
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