Aus gegebenem Anlaß; wie häufig wechselt Ihr eure Bremszüge?

euphras

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Mir ist heute auf abschüssiger Straße der Vorderradbremszug gerissen. Nach meinem Wartungsplan wurde der Bremszug zuletzt 2017 turnusmäßig ausgetauscht. Bremsen konnte ich letztendlich nur nurch einen "kontrollierten" Sturz nach abbremsen durch die HR-Bremse. Der Sturz verlief gottseidank glimpflich, da ich eine extrem dick gepolsterte Winterjacke anhatte. Ich hatte Glück; kein Gegenverkehr, sonst hätte das Ganze auch ganz anders ausgehen können.... puuuh.

Wie händelt Ihr die Wartung eurer Cantilever Bremsen?
(Bitte keine Antworten á la "Kauf dir eine V-Brake!" oder "Fahr doch ein modernes Rad!"

Beste Grüße,
Patrick
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Basti138

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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Basti138

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Vor vielen, vielen Jahren hatte ich auch mal ein gerissenes Bremsseil bei einer V-Brake. Danach wechselte ich Schalt- und Bremszüge mit Aussenhüllen immer jährlich so gegen Ostern.
Gegen Ostern weil da normal Schnee und Salz nicht mehr auf den Straßen lag.
 
Exakt, ich werfe in unregelmäßigen Abständen einen Blick auf die Schwachstellen der Bremse, am Griff der Bereich zwischen Aussenhülle und Eintritt in den Hebel und der Klemmverbindung zwischen Draht und Bremshebel....das mache im übrigen auch beim Schaltwerk.
 
Anscheinend bin ich auch da zu risikofreudig. Ich kontrolliere da nix groß. Auch nicht bei meinen Winterrädern oder den Trainingskisten.

Wenn die Stellen des Zuges, die freiliegen, optisch bedenklich aussehen, dann denke ich mal über einen Wechsel nach...aber vorher.....

Aber vielleicht hattest Du mit dem Zug auch einfach nur Pech?

Ich betreibe seit über 40 Jahren Radsport, sowas ist mir (zum Glück) noch nie passiert.

Und: Es geht NIX über ne ordentlich eingestellte Canti-Bremse
 
Also wenn der Zug doch ach so plötzlich gerissen ist, dann wäre vielleicht die Aussage das passiert nicht ganz uninteressant.
I.G.g. gibt es da ja zwei potentiell gefährdete Stellen.
Aber unabhängig davon gilt halt auch:
Ein Seil reißt nicht plötzich. Erst ist ein Drähtchen ab, dann ein zweiter und dann ist höchste Zeit.
Mach ma Fodo.
 
Mich würde auch interessieren, wo der Zug gerissen ist.

Mir ist das noch nie passiert. Und ich habe noch nie einen Zug "nach Plan" getauscht. Hab auch beim Zerlegen alter Räder noch keinen Zug gesehen, der so abgenutzt war, dass ich ein Reissen befürchtet hätte. Rost - ja. Aber durch Abrieb? Da müsste ja erst mal die Innenbeschichtung der Zughülle durchgescheuert sein. Oder man hat am Ende der Zughülle den Grat nicht weggemacht? Oder der Zug scheuert an einem (fehlkonstruierten) Bremsgriff?

Das einzige, was ich mal hatte: Ein abgerissener Nippel. Aber das war dann ein Produktionsfehler.
 
...stellt euch mal vor, der Querzug hätte nach dem Reißen des Bremsseils das Vorderrad blockiert, dann gäbe es aus voller Fahrt einen Salto vorwärts...:oops:

Setzt natürlich voraus, dass ein echter Querzug montiert ist. Ähnliches ist mir schon einmal passiert als der Querzugträger nicht richtig angezogen war und beim Bremsen das Hauptseil etwas durchrutschte... Das war bei so einem Avidteil. Diese Madenschrauben zur Seilklemmung können Gift für die Seile sein. Klemmungen ala Machine Tech finde ich besser.:daumen:
 
Ich kenn das noch vom BMX fahren.
Da sind mir auch regelmässig Bremszüge (an)gerissen.
Meist oben am Bremshebel direkt hinter der Tonne.
Das kündigt sich aber an mit nem schwammigeren Druckpunkt sobald die ersten Fasern reissen und meist fängts dann auch an zu knirschen.
 
Ich kontrolliere immer beim Putzen, aber vielleicht keine schlechte Idee, die Züge an meinem Yo nach 31 Jahren mal zu wechseln 😬 Fahre überall die 2mm Seile, vielleicht hatte ich deswegen noch nie Probleme.
 
...stellt euch mal vor, der Querzug hätte nach dem Reißen des Bremsseils das Vorderrad blockiert, dann gäbe es aus voller Fahrt einen Salto vorwärts...:oops:

Setzt natürlich voraus, dass ein echter Querzug montiert ist. Ähnliches ist mir schon einmal passiert als der Querzugträger nicht richtig angezogen war und beim Bremsen das Hauptseil etwas durchrutschte... Das war bei so einem Avidteil. Diese Madenschrauben zur Seilklemmung können Gift für die Seile sein. Klemmungen ala Machine Tech finde ich besser.:daumen:
Bin voll beladen mit Anhänfer 2 Wochen in den Bergen und Avid/Maden gefahren(auch wenn die machine Tech zB besser sind!).
Wichtig, wie in einer Unterhaltung mit Amin besprochen: die teils spitzen Maden flach feilen, damit diese nicht das Haupt-oder querzugseil zerstechen!!

Riss an dem Seilnippel im Bremsgriff ob Rennrad oder Flatbar ist ja meist vorab einsichtig.
Ein sich verschlechterndes Rückstellen der "Leverblade" ist auf jeden Fall im Anlass Rost mit Sandpapier zu entfernen und neu zu Ölen (sofern die Hüllen nochmal mitmachen), so fällt beim Stafdtrad zumindest der Druck weg neue Züge einzuziehen.

edit
Vor allem bei den RR-Hebeln hilft diesen Gelenkeinhang an der Stelle wo er sich im Gehäuse dreht, zu schmieren/fetten! Dann gibts auch keine Geräusche beim festen Bremsen.
 
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Ich habe an den alten, blechernen Querzugträgern, bei denen der Bremszug durch eine kleine Bohrung in der M6er-Klemmschraube durchgeführt wird, früher sehr oft sich aufspleißende Kabel gesehen. Einzelne Adern sind durch diese brachiale Klemmung am Lochausgang schon bei der Erstmontage richtiggehend abgeschert worden, speziell wenn man die beiliegenden Unterlegscheiben falsch angeordnet hatte. Ist mir zwar nie passiert, aber ein Reissen des Bremszuges war damit vorprogrammiert.
Vieleicht war das mit einer der Gründe, warum Shimano dann Ende der 80er auf diese runden Y-Type Querzugträger gewechselt hat.
 
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