Ich kann sagen, dass ich recht gut weiß, von was ich hier rede. Nichts gegen Berufskraftfahrer oder MTB-Guides, aber die Einstellung vieler Jugendlicher heutzutage, die nicht im Hart(z) IV enden wollen, ist gegenüber jeglicher Bemühungen um eine einigermaßen gute Ausbildung eher schlecht als recht.
"Hauptsache ich hab ne Ausbildung, als LKW-Fahrer nehmen se eh jeden Deppn"
"Da braucht man keine guten Noten dafür"
usw.
solche Kommentare habe ich in letzter Zeit häufig gehört, nicht nur im Bezug auf die Ausbildung zum Berufskraftfahrer.
Vielleicht liegt es daran, dass in meiner Familie alle gut verdienen und niemand einen eher, wie drücke ich es vorsichtig aus, im Vergleich zur Leistung unterbezahlten Job hat, aber ich kann mit einer solchen Einstellung nichts anfangen.
Was gescheites lernen kann alles sein, aber man sollte keine Ausbildung machen, die einem für später fast keine Türen öffnet. Oder was will ein MTB-Guide noch machen, wenn er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr MTB'en kann? Banker sicher nicht...
Ich will damit sagen, dass man seine Schule so gut wie möglich machen soll, und wenn man keinen konkreten Berufswunsch vor Augen hat, zumindest eine Lehre abschließen soll, mit der man möglichst viele Bereiche abdeckt.
Ich will jetzt keinesfalls hier irgendwelche Berufskraftfahrer oder weniger gut verdienende Leute angreifen, aber man sollte sich als abgehender Schüler wirklich genau überlegen, was man beruflich einmal machen will.
Man kann sich immer weiterbilden oder zusätzlich noch einen Guide-Schein o.ä. machen, aber die Grundausbildung soll gegeben sein.