Bandscheibenvorfall und Mountainbiken...

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15. Februar 2008
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Guten Abend,

tja, so schnell kann es gehen. Mich hat mit großer Wahrscheinlichkeit ein Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule erwischt. Genaues kann ich erst in drei Wochen sagen; nach der MRT.
So wie es aussieht, aber nur ein minder schwerer, da das typische Kribbeln in Armen oder Händen fehlt und auch keine Lähmungen und Taubheitserscheinungen vorhanden sind.

Meine Angst ist nun, falls es ein Vorfall der HWS ist, dass ich das Mountainbiken an den Nagel hängen darf.
Da ich eigentlich nur CC fahre, und das gediegen (bin ja schon 42 Lenze alt), habe ich noch Hoffnung, dass es doch weiter gehen kann.

Wer hat denn ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mich ermutigen.

Vielen Dank. Zunächst ist leider erst einmal eine Sportpause angesagt, trotz des wunderschönen Wetters..... Das alleine macht mich schon verrückt.

Gruß Goldleader.:mad:
 
Hi Goldleader,

mich hatte letzten Sommer auch ein BSV erwischt, allerdings an der LWS. In einem Bein hatte ich bereits Kraftverlust sowie Kribbeln, zum Glück hat es sich dann aber doch als kleiner Vorfall herausgestellt. Mein Arzt meinte damals, das bekommt man mit gezieltem Muskelaufbau wieder hin. Ich bekam 12 x manuelle Therapie verordnet, die bei mir auch sehr viel gebracht hat. Man muss die Übungen regelmäßig durchführen, dann wird man auch relativ schnell wieder schmerzfrei, so war es zumindest bei mir.

Nach 7-8 Wochen bin ich dann auch schon wieder aufs Bike gestiegen und hab es langsam angehen lassen. Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass das Biken eher vorteilhaft ist für den Rücken. Ich bin bis heute fast komplett schmerzfrei, ich habe eher Probleme, wenn ich mal eine Zeit lang nicht Biken gehe.

Viele meinen, Biken sei Gift für die Bandscheiben, vor allem wegen der angeblichen Schläge auf den Rücken bei ruppigen Passagen. Dem kann ich aus eigener Erfahrung aber nur widersprechen. Auch wenn die HWS wohl etwas schwieriger zu therapieren ist, weil da weniger Muskeln "drumherum" sind, die das ganze besser halten können. Mit gezieltem Muskelaufbautraining, der richtigen Biketechnik und ggf. ein paar ergonomischen Veränderungen am Bike muß man in leichteren oder mittelschweren Fällen sicher nicht mehr aufs Biken verzichten. Also, Kopf hoch und gute Besserung:daumen:

Viele Grüße
Yasmin
 
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spätestens in der Reha nach der Operation sitzt du wieder auf dem Fahrrad.
 
Meine Frau hat nach 2 BSV (einmal HWS und einmal LWS!) erst angefangen:D Fährt ein Fully mit relativ entspannter, aufrechter Körperhaltung und sie hat bislang (20 Touren oder so) keinerlei Probleme.
 
Da kann ich Dir ebenfalls Mut machen, Du wirst wieder Mountainbike fahren können.

Mein Mann wurde vor 5 Jahren das zweite Mal operiert, allerdings im LWS Bereich (so schlimm muß es ja bei Dir nicht sein), nach 3 Monaten kürzere Strecken mit dem Rennrad, später MTB Fully 130 mm Federweg und jetzt flitzt er mit einem Racefully 100 mm rum dass selbst mir schwindlig wird ;) . Schmerzen hat er nur noch am Hintern oder wenn wir 4 Tage hintereinander fahren im Rückenmuskelbereich. Ansonsten alles perfekt, aber eiserne Disziplin war damals bei der Krankengymnastik notwendig.
 
Servus Leidensgenosse.......

habe selbst BSV HWS C6/C7..........
Operation mit kompletter Entfernung der Bandscheibe und Implantat aus
Carbon mit Titanstiften erhalten........

Also aus eigener Erfahrung - Biken kommt nicht so gut.......
Das Problem ist die Kopfhaltung, da Du ja immer eine leichte Überstreckung nach hinten hast.....
Mein Arzt hat gemeint Rennrad ganz schlecht - ein bisschen biken ist o.k., dann aber Sitzposition so aufrecht wie möglich und nicht zu lange........

Gruß
Jürgen
 
Hi Goldleader,

mich hatte letzten Sommer auch ein BSV erwischt, allerdings an der LWS. In einem Bein hatte ich bereits Kraftverlust sowie Kribbeln, zum Glück hat es sich dann aber doch als kleiner Vorfall herausgestellt. Mein Arzt meinte damals, das bekommt man mit gezieltem Muskelaufbau wieder hin. Ich bekam 12 x manuelle Therapie verordnet, die bei mir auch sehr viel gebracht hat. Man muss die Übungen regelmäßig durchführen, dann wird man auch relativ schnell wieder schmerzfrei, so war es zumindest bei mir.

Nach 7-8 Wochen bin ich dann auch schon wieder aufs Bike gestiegen und hab es langsam angehen lassen. Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass das Biken eher vorteilhaft ist für den Rücken. Ich bin bis heute fast komplett schmerzfrei, ich habe eher Probleme, wenn ich mal eine Zeit lang nicht Biken gehe.

Viele meinen, Biken sei Gift für die Bandscheiben, vor allem wegen der angeblichen Schläge auf den Rücken bei ruppigen Passagen. Dem kann ich aus eigener Erfahrung aber nur widersprechen. Auch wenn die HWS wohl etwas schwieriger zu therapieren ist, weil da weniger Muskeln "drumherum" sind, die das ganze besser halten können. Mit gezieltem Muskelaufbautraining, der richtigen Biketechnik und ggf. ein paar ergonomischen Veränderungen am Bike muß man in leichteren oder mittelschweren Fällen sicher nicht mehr aufs Biken verzichten. Also, Kopf hoch und gute Besserung:daumen:

Viele Grüße
Yasmin

Das kann ich absolut nicht nachvollziehen. Die Aussage, dass Rad fahren dem Rücken nicht schadet, halte ich für gefährlich für jemanden, der schon Probleme hat.
Pauschale Einschätzungen sind fehl am Platz! Jeder Mensch hat sein Leistungs- und Verträglichkeitsfenster, der eine ein größeres, der andere ein kleineres.
Mein BSV wurde 2009 operiert (nach Schmerzen, Taubheit und Lähmungserscheinungen im linken Bein) und ich hab einiges an Erfahrung damit sammeln müssen. Bei mir persönlich spiel eher die Position auf dem Rad eine Rolle als die Schläge und Vibrationen, denn eine sportliche Sitzposition führt immer zu erhöhtem Druck im vorderen Teil der Bandscheiben und begünstigt das Auswölben der Bandscheiben. Wesentlich ist auch die fehlende Abwechslung beim Training. Laufen und besonders Schwimmen sind da zu empfehlen. Gute Erfahrungen habe ich mit Slackline gemacht, da hierbei die kleinen Muskelgruppen direkt an der Wirbelsäule beansprucht werden, diese trainiert man sonst zu wenig, da die Hauptarbeit von den großen Muskelgruppen abgenommen wird...
Ein sehr individuelles und komplexes Thema. Man sollte da eng mit Physiotherapeuten zusammen arbeiten und ein gutes Gefühl und Verständnis für den eigenen Körper entwickeln.
 
Hey,

also ich denke wenn alles normal verläuft wirst du wieder auf bike können.
Dein Körper und Du selbst werden sehr schnell sagen was du kannst und was nicht.

Wenn ich damals gerade auf die in der Reha gehört hätte, was ich ab da alles nicht mehr kann/oder besser nicht mehr machen sollte, dann würde ich heute nur noch zur Arbeit gehen und ansonst im Bett liegen und sonst so gut wie nix anderes machen.:mad:

Also kurz gesagt war damals mehr die Meinung jetzt ist man ein Sportinvalide. (Klar nur zum Arbeiten langt es noch:mad:).

Also hör auf deinen Körper, der ist der beste Ratgeber und wenn du es nicht tust wird er dich dafür irgendwann bestrafen.

Gruß
 
hallo,
habe seit 4 Wochen einen schweren BSV L5/S1 (Prolaps mit leichter Sequestrierung ragt 11mm in den Spinalkanal), weshalb der Neurochirurg im Krankenhaus am liebsten gleich operiert hätte...
Da ich aber dennoch keinerlei motorische Ausfälle habe und die Schmerzen und Sensibilitätsstörungen halbwegs erträglich waren, konnte ich den Arzt vom Versuch einer konservativen Therapie überzeugen.
Habe bis jetzt gute Erfolge mit viel passiver Physiotherapie (von meiner Frau :) ; mit osteopathischen Techniken (Cranisosakrale Therapie)) sowie Dorn-Breuss Massagen.(seit einer Woche ohne Schmerzmittel) :daumen:
Am Montag bekomme ich eine CT-Infiltration; ggf. eine Woche später noch einmal...
Die für August geplante Transalp habe ich um ein Jahr verschoben, bin aber sehr optimistisch, ohne Operation davonzukommen.

Alles Gute & Kopf hoch Allen in ähnlicher Situation!
LG aus Österreich! Martin
 
Hallo,
habe einen Bandscheibenvorfall in der Brustwirbelsäule(11/12), beginne nun diese Woche mit der Therapie und frage mich, wenn ich wieder aufs DH Bike kann bzw. darf ?
Habe noch leichte Schmerzen, die aber beim längeren Sitzen bzw. Stehen schlimmer werden.
Bin erst 30 Jahre und mein Arzt meint, ich sollte das Snowboarden und Downhillen sein lassen !
Hat jemand ein paar gute Ratschläge um schnell wieder fit zu werden ?
Danke !
 
hallo hellidarold,
beginne erstmal mit der Therapie, warte ab und schau wie es dir geht bzw. sprich mit deinem Therapeuten.

Wenn ich mir überlege, was ein Bandscheibenvorfall für den Körper bedeuten kann und wie schnell man mit dem MTB, besonders beim DH eine "falsche" Bewegung machen kann, dann würde ich vorerst einmal warten.
Habe meinen Bandscheibenvorfall nun seit 4 1/2 Wochen und die für Anfang August geplante Transalp für heuer gecancelt. Besser, jetzt etwas verzichten, dafür die nächsten 30 Jahre noch was tun können...
Alles Gute!
 
48, männlich, 2 x LWS OP, 1 x HWS OP (verengter Spinalkanal auf ganzer Länge). Hab erst danach angefangen mit MTB fahren. Geht alles wen man sich nicht hängen läßt(!!) und einen vernünftige Ausgleich (z.B. Schwimmen) betreibt.
 
:lol:So, guten Tag zusammen hier im Forum,

habe mich nun an C6/C7 operieren lassen. Voller Erfolg. Schmerzen weg, auch Lähmungserscheinungen sind weg. BS blieb drin. Jetzt folgt erst einmal eine lange Ruhepause und dann geht es in die Reha. Danach noch einmal eine Ruhepause.
Mein Operateur meinte, dass ich wieder fast so agil wie vorher werden würde und ich wieder auf dem Rad sitzen könnte.
Jetzt habe ich mich schon einmal umgeschaut, wie ich mein Bike umbauen könnte, um eine entspanntere Sitzposition zu bekommen.
Im Notfall werde ich eben kein MB mehr fahren, sondern ein Tourenrad oder ein "Altherrenrad" oder ähnliches zulegen. Hauptsache fahren. Allerdings vielleicht nicht mehr in diesem Jahr, sondern erst in der nächsten Saison.

Kann mir jemand Tipps zum Umbau geben ? Habe vorne eine RS Revolution mit 130mm drin. Die würde ich gerne Behalten. Ach ja, ist ein Fully mit guten Eigenschaften.

Leider liegt mein Haus an einem viel befahrenen Radweg. Und wenn ich die Radler sehe, schießen mir fast die Tränen in die Augen. Aber was solls; Hauptsache meine Schmerzen sind weg und mein Arm funktioniert wieder.:heul:

So, vielen Dank. Übrigens wollte ich allen noch etwas Mut geben, die auch überlegen, ob sie operiert werden sollten. Das gute bei mir war, dass ich keine Wahl hatte. Aber wie gesagt, alles super überstanden. Hatte sehr gute Neurochirugen in Tübingen. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank !!!

So, also, bis dann.

Gruß Goldleader
 
Hallo Goldleader,
freut mich für dich dass deine OP so gut verlaufen ist! Dennoch raten meine Therapeuten und Ärzte, (noch) nicht zu operieren. (Habe keine Lähmungserscheinungen; selten kurzfristiges kribbeln im Fuß & wechselnde Schmerzen (ohne Medikamente)
Mein BSV L5/S1 ist nun schon 7 Wochen und langsam wirds besser;
Hoffe mittels Physiotherapie, osteopathischer Behandlungen, Dorn-Breuss Massagen & natürlich auch Training bald wieder fit zu werden.
LG Martin
 
Hi,
also wenn ich Dir nen Rat geben kann, dann diesen:
Sequester bedeutet, dass Bandscheibenring gerissen ist und Material im Spinalkanal auf den oder die Nerven drückt. Bei konservativer Behandlung musst Du ca. 6 Wochen liegen oder gehen, kein Sitzen, kein Biken, kein gar nix, damit der Bandscheibenring wieder verheilt und zudem der Sequester schrumpft. Wenn er schrumpft drückt er logischerweise weniger oder sogar gar nicht mehr auf den oder die Nerven.

Im Gegensatz zum BSV, bei dem lediglich der Kern der Bandscheibe zu einer Seite verrutscht ist und sich so vorwölbt. Hier kann gezielte KG helfen, den BSV zurück zu trainieren.

In beiden Fällen ist klar, dass diese Behinderung irreversibel ist und man sein Leben lang ein paar Regeln beachten muss:

1. Aktivierung der Ernährung der Bandscheibe durch leichte Rückenübungen
2. Aktivierung der kleinen Rückenmuskeln durch diese fiesen KG Übungen
3. Vielseitigkeit der Sportarten und Bewegungen (also nicht nur biken)
4. Abrupte Bewegungen unbedingt vermeiden (dies gilt auch für plötzliche Bremsmanöver)
5. Rückengerechte Lebensweise (Ernährung, Kacksitz beim Bücken, nicht mal eben herüber beugen um dem Kollegen den Kuli zu reichen)
6. Viel Regenerationszeit im Liegen auf einer guten Matratze
7. Niemals den Rücken kalt werden lassen (hier hilft ein Nierengurt oder wer sie noch hat die Korsage ohne Rippen)
8. Damit leben, dass man ab und zu Kribbeln im Bein hat
9. Sich nicht verrückt machen lassen
10. Freude am Leben haben

Klar sollte sein, dass man mit BSV behindert ist, ob einem dies nun passt oder nicht.

P.S.: Mir hat die erste Kortison Spritze geholfen ! Alle weitern Spritzen sind nur Geldmacherei ! Die Spritze muss unter Röntgen an den Nerv gesetzt werden und das tut weh Leute !!! Aber fragt nicht nach Sonnenschein.

Gruß an alle Leidensteiler/innen bikekiller



hallo,
habe seit 4 Wochen einen schweren BSV L5/S1 (Prolaps mit leichter Sequestrierung ragt 11mm in den Spinalkanal), weshalb der Neurochirurg im Krankenhaus am liebsten gleich operiert hätte...
Da ich aber dennoch keinerlei motorische Ausfälle habe und die Schmerzen und Sensibilitätsstörungen halbwegs erträglich waren, konnte ich den Arzt vom Versuch einer konservativen Therapie überzeugen.
Habe bis jetzt gute Erfolge mit viel passiver Physiotherapie (von meiner Frau :) ; mit osteopathischen Techniken (Cranisosakrale Therapie)) sowie Dorn-Breuss Massagen.(seit einer Woche ohne Schmerzmittel) :daumen:
Am Montag bekomme ich eine CT-Infiltration; ggf. eine Woche später noch einmal...
Die für August geplante Transalp habe ich um ein Jahr verschoben, bin aber sehr optimistisch, ohne Operation davonzukommen.

Alles Gute & Kopf hoch Allen in ähnlicher Situation!
LG aus Österreich! Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
danke Bikekiller für die Infos. Da ich mit einer Physiotherpeutin verheiratet bin, ist diesbezüglich meine Betreuung top! :)
Wie du geschrieben hast habe ich mich 9 Wochen lang total geschont; v.a.liegen, gehen; nur wenn unbedingt nötig sitzen (im Auto - das ist ohnehin extrem schmerzhaft) und natürlich jede Menge Therapie.
Da dies alles nicht wirklich Schmerzfreiheit gebracht hat, und die Sensibilität des rechten Fußes schon weniger ist als die vom Linken lasse ich mich übermorgen Montag operieren.
Wird lt. Operateur eine rel. kleine OP & nächstes Jahr sollte ich wieder rel. uneingeschränkt biken, laufen, tourengehen,.. können.
 
@ bikekiller

mal eine kurze Frage.

seit wann ist man mit einem BSV behindert?:confused:

Hast du zufällig versucht dir damit einen Behindertenausweis zu holen, würd mich einfach mal so interessieren. Denke da wirst du kein Glück haben, wenn doch erzähl mal wie du es gemacht hast.

Bei mir haben sie sogar eine erneute Rehamaßnahme (allerdings Antrag nach 5 Jahren nach der letzen) abgelehnt.
Begründung Einschränkungen da, aber sonst alles ok. Also braucht man nix zu machen. :mad:

Na ja warten halt bis der große Knall kommt und dann richtig übel wird für alle.

LG
 
danke Bikekiller für die Infos. Da ich mit einer Physiotherpeutin verheiratet bin, ist diesbezüglich meine Betreuung top! :)
Wie du geschrieben hast habe ich mich 9 Wochen lang total geschont; v.a.liegen, gehen; nur wenn unbedingt nötig sitzen (im Auto - das ist ohnehin extrem schmerzhaft) und natürlich jede Menge Therapie.
Da dies alles nicht wirklich Schmerzfreiheit gebracht hat, und die Sensibilität des rechten Fußes schon weniger ist als die vom Linken lasse ich mich übermorgen Montag operieren.
Wird lt. Operateur eine rel. kleine OP & nächstes Jahr sollte ich wieder rel. uneingeschränkt biken, laufen, tourengehen,.. können.

Das ist interessant. Du schreibst, dass Du im rechten Fuß weniger sensibel bist. Ist das immer so oder zeitweise ? Bei mir ist es so, dass auch der rechte Fuß betroffen ist und ich mit gezieltem Muskeltraining alle Muskeln wieder aktiviert habe obwohl der Nerv nichts spüren lässt. Teilweise ist es auch das Gedächtnis, welches einem einen Streich spielt.

Laut erneutem MRT jedenfalls ist die betroffene Bandscheibe besser als vor dem Crash und der Sequester spurlos verschollen !

Geholfen hat mir konsequentes Training im Wasser direkt noch in der akuten Phase. Das ist ein sehr unangenehmes Gefühl und ein Band hats auch erwischt, weil ich nix gespürt hatte und wie bekloppt den Fuß auf und ab bewegt habe und nach links und rechts - macht das mal mit eingeschlafenem Fuß zum Test...

Aber wenn Du Dich operieren lassen möchtest, so ist dies sicherlich für Dich ok so.

Ich wollte nur allen Mut machen, die auch eine explodierte Bandscheibe L4/L5 haben mit Sequester an ungünstiger Position mit beginnendem Wurzeltod und damit verbundener Fußheberparese.

Ich selbst habe ein paar mal gezweifelt, dass das wieder was wird. Aber es hat mit konsequentem Training und eisernem Willen funktioniert.
 
@ bikekiller

mal eine kurze Frage.

seit wann ist man mit einem BSV behindert?:confused:

Hast du zufällig versucht dir damit einen Behindertenausweis zu holen, würd mich einfach mal so interessieren. Denke da wirst du kein Glück haben, wenn doch erzähl mal wie du es gemacht hast.

Bei mir haben sie sogar eine erneute Rehamaßnahme (allerdings Antrag nach 5 Jahren nach der letzen) abgelehnt.
Begründung Einschränkungen da, aber sonst alles ok. Also braucht man nix zu machen. :mad:

Na ja warten halt bis der große Knall kommt und dann richtig übel wird für alle.

LG


Hi,
ich als Betroffene fühle mich behindert. Und ja, man kann sogar einen Behinderten-Ausweis beantragen. Tatsache ist, mit meinem Befund ist man bzw. Frau ihr Leben lang eingeschränkt. So spricht jedenfalls mein Orthopäde.

Auf der Arbeitsstelle habe ich einen höhenverstellbaren Schreibtisch, einen Gymnastikball und ich darf zum Rehasport. Ist doch irgendwie eine Sonderbehandlung, findest Du nicht ?

Die 2. Reha wird kaum gewährt bei gleichem Befund. Das hat mich gewundert. Aber man kann z.B. bei injoy.de sehr gut kontinuierlich Reha betreiben. Schau Dir das doch einmal an. Mir hat es geholfen und ich mache dort Rückenfit, Rücken-Reha, Bauchtraining, etc.
 
Berichtet mal doch bitte wie so eine Reha abläuft??
Würde mich interessieren da bei mir auch eine angedacht ist.
Und bei mir da so vorstellungen sich einschleichen wie man am Gerät mit 2,5kg trainiert oder mit gummbändchen und wackelbrettern sein Tag verbringt ;)
 
@bikekiller,

klar kannst du den Ausweis beantragen, aber ob du ihn bekommst ist die Frage und vor allem wenn ja, mit wieviel %.

Die Ämter sind da leider sehr streng geworden, solange du deinen Kopf noch auf den Schulter trägst sieht es sicherlich schlecht aus.

Ich habe einen Arbeitkollegen, der hat vor vielen Jahren (ist 50 Jahre her) beide Beine mehr oder weniger bei einem Unfall verloren, dadurch hat Prothesen und nichtmal er bekommt 100% und ganz ehrlich mehr behindert geht ja schon nicht mehr.

Das dein Orthopäde so spricht finde ich schade, er sollte dir eigentlich Mut machen und nicht solche Sprüche ablassen.

Ich hab damals nach der OP, mit vielem Angefangen was ich vorher nicht gemacht habe, klar bei der Reha haben sie auch gesagt ich kann/darf jetzt dies und jenes nicht mehr machen, aber Arbeiten gehen wie vorher na das auf jeden Fall:mad: klar Spass nein, Arbeit ja.:mad:

Klar das Empfinden ist bei jedem anders, aber lasse den Kopf nicht hängen, würde ehr sagen wir haben eine kleine Einschränkung, man sollte halt auf das eine oder andere mehr aufpassen, aber behindert definiere ich anders (siehe oben)

Beim 2.Antrag ging es auch darum die Arbeitskraft zu erhalten, also als Vorsorge gedacht bevor es wieder knallt, na ja wartens wir ab.

Einen neuen Rehaantrag werde ich sicher stellen, solange bis er genehmigt wird. Sammle noch ein paar Beschwerden, kommen mit steigenden Alter leider immer mehr dazu (Bluthochdruck usw.)

Leider fehlt mir für´s Studio echt die Zeit, nein hat auch nix mit Zeitmanagement zu tun. Mein Tag beginnt um 3 Uhr und endet arbeitstechnisch um 17 Uhr, dann kommt teilweise der Einkauf, Kochen und der restliche wiederliche Kram dazu. Und bei der Zeit wo ich aufstehen muss, ist halt leider zwischen 21 und 22 Uhr schluss mit Lustig. :heul:

LG - und den Kopf nicht hängen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ebenfalls nen Bandscheibenvorfall LWS letztes Jahr gehabt.

Seit ein paar Monaten den SQLAB 610 Active Sattel drauf und keine Beschwerden mehr. Seitdem 1.400 km mit MTB auf teils ruppigen Touren unterwegs.

Habe das Gefühl, dass die aktive Bewegung mit diesem Sattel sehr gut aufbauend auf die Muskeln und den kompletten Bewegungsapparat dort wirkt.

Alles wird gut !




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Hallo,
bin soeben nach meiner perfekt gelaufenene Operation am Montag vom Krankenhaus heimgekommen und bin seit dem Aufwachen nach der OP völlig schmerzfrei und habe auch sonst keine Sensibilitätsstörungen,... mehr.:):daumen::)

@bikekiller: es freut mich, dass du dein Problem ohne OP in den Griff bekommen hast. Bei mir haben weder Infiltrationen noch meine Frau (Physiotherapeutin) bzw. 2 gute Osteopathen die Sache hinbekommen.
Der Operateur erklärte mir nach der OP, wie die Nerven zum Prolaps (=Bandscheibenvorfall) gelegen waren und warum dies nur mehr chirurgisch lösbar war.
So schaut´s halt bei jedem etwas anders aus.

Werde nun 6 Wochen Wundheilungsphase abwarten und dann Reha machen...
Ab wann habt ihr nach so einer OP wieder zu biken begonnen und auf was soll ich bezüglich Geometrie achten (habe ein TREK Fuel EX9)?
Vorerst werde ich locker am Ergometer radlen.
 
Servus Leidensgenossen!

Hatte vor 2 Wochen meinen ersten BSV im Bereich LWS (L4/L5).
Da ging nichts mehr und man musste mich mit ner Trage zu Hause rausholen.

4 Tage Krankenhaus. Diagnose hat aber ergeben, dass keine neurologischen Ausfälle da sind und so hat man konservativ mit Spritzen behandelt.
Nach 1 Tag wieder die ersten wackligen Gehversuche. Nach 3 Tagen vollkommen schmerzfrei bis auf leichtes Kribbeln im linken Bein. Auch das hat sich in den letzten Tagen gelegt.

Werde jetzt kurzfristig die KG anfangen und dann noch mal den Doc aufsuchen.
Da werd ich dann auch die Frage stellen, wie's zukünftig mit Biken aussieht.
Vor 1 Woche war ich erstmal froh überhaupt wieder Laufen zu können...
 
hallo Leute, wie bereits gepostet wäre ich dankbar für Tips bzw. Erfahrungen zur Sitzposition auf dem Bike.

Lt. Physiotheraputen darf ich für ca. 4 Monate nicht mit Klickpedalen fahren; meine Sitzpositon auf dem Trek Fuel EX9 ist subjektiv gesehen ganz gut...
Von 09.-30.08. hab ich REHA; vielleicht kann mir dort jemand Info dazu geben...

@Kossi: das ist natürlich optimal; wenns ohne OP wieder wird!:daumen: Alles Gute!
 
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