BB-ES51 Innenlager mit Plastikmutter ???

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Hallo Zusammen,

bin neu hier, mal sehen , ob Ihr nem alten Sack noch was erklären könnt :

Möchte an meinem Bike eine neue 2004 er Lx Kurbel (FC-M572) montieren und habe mir dafür ein BB-ES51 Innenlager bestellt.
Ist das normal das dieses Ding mit einer Plastikgewinde Lagerschale geliefert wurde ?

Normalerweise waren diese Muttern immer aus Alu oder Stahl.

Das kann doch eigentlich nicht lange halten , oder ??

Danke, beste Grüße

Frank
 
quaman schrieb:
Hallo Zusammen,

bin neu hier, mal sehen , ob Ihr nem alten Sack noch was erklären könnt :

Möchte an meinem Bike eine neue 2004 er Lx Kurbel (FC-M572) montieren und habe mir dafür ein BB-ES51 Innenlager bestellt.
Ist das normal das dieses Ding mit einer Plastikgewinde Lagerschale geliefert wurde ?

Normalerweise waren diese Muttern immer aus Alu oder Stahl.

Das kann doch eigentlich nicht lange halten , oder ??

Danke, beste Grüße

Frank
Hallo Frank,

korrekt, das BB-ES51 hat auf der linken Seite nur ne Plastik-"Mutter". Das BB-ES31 (Deore) übrigens auch. Das 51er habe ich auch im Rahmen. Montage war kein Problem, ich habs mit 60 Nm angezogen (vorher etwas Fett aufs Gewinde). Wie sich das mit dem Ausbau gestaltet - mo gugge. Die ersten 800 km hats überlebt (nur die beknackten Kurbelschrauben drehen sich laufend wieder auf).

Die XT-Lager (BB-ES71) haben links übrigens Alu-Schalen - die gibts aber natürlich nicht in 121er Länge, sonst wär's ja zu einfach.
Mithin kommst du um das BB-ES51 gar nicht rum - gibt nix anderes mit der Achslänge.

Elmi
 
Hallo Elmi,

danke, danke für die schnelle Antwort.

Versuch mal die Kurbelschrauben mit Loctite Schraubensicherung mittelfest zu sichern, aber vorher gut entfetten.
Das sollte halten und ist bei Bedarf auch wieder lösbar.

Gruß Frank
 
Hallo,
letztens hatte ich das Vergnügen, so ein Lager an einem etwas älteren Trekkingrad (Merida Bj. '98, werksseitig eingebaut) ausbauen zu dürfen: Das Plastik ist mit der Zeit total morsch geworden. Beim Versuch des Herausdrehens (natürlich mit den vorgesehenen Werkzeug unter Zuhilfenahme eines 32 Schlüssels) brach die Verzahnung aus, und ich konnte die Einzelteile herausmeißeln. Dabei fiel mir auf, daß sich die Fragmente so mit dem Gewinde verbunden haben, als wären sie angeklebt gewesen. Aber vielleicht verwendet Shimano inzwischen einen besseren Kunststoff; beim fetten sollte man vorsichtig sein, weil viele Fette auf Dauer Kunststoffe angreifen (Da habe ich aber keine genaue Ahnung von). Die Lagercartridge paßte dann übrigens genau in die Metallschalen eines älteren 105 Rennrad-Innenlagers - ich werd's bei Gelegenheit mal einbauen und ausprobieren.
 
quaman schrieb:
...
Versuch mal die Kurbelschrauben mit Loctite Schraubensicherung mittelfest zu sichern, aber vorher gut entfetten...
Danke für die prompte Antwort.
Den Tipp hatte ich von meinem Händler auch bekommen, der hat Loctite mittelfest vorgeschlagen. Da will ich aber ehrlich gesagt nicht so richtig ran. Kleben ist u. U. was ziemlich endgültiges, und japanische Schraubenköpfe (die Kurbelschrauben)... naja, da habe ich schon hinreichend schlechte Erfahrungen gemacht (Bin früher Motorrad gefahren). Mit ner anständigen deutschen Schraube können die imo nicht mit...
Elmi
 
schwarzwild schrieb:
...Aber vielleicht verwendet Shimano inzwischen einen besseren Kunststoff; beim fetten sollte man vorsichtig sein, weil viele Fette auf Dauer Kunststoffe angreifen... Die Lagercartridge paßte dann übrigens genau in die Metallschalen eines älteren 105 Rennrad-Innenlagers...
rein theoretisch müsste an das LX-Lager (BB-ES51) die linke Alu-Lagerschale vom XT (BB-ES71) ranpassen. Der sonstige Unterschied beschränkt sich nach meinem Wissen auf die Achslängen. Aber ohne Gewähr. Davon abgesehen ist fraglich, ob man die XT-Lagerschale links überhaupt einzeln kriegt.
Das mit dem Kunststoff + Fett habe ich auch überlegt (Es gibt Kunststoffe, die Fett aufnehmen und dadurch quellen - derartiges würde die Demontage erheblich erschweren ;)). Aber wenn ich mich recht entsinne, stand in der Montageanleitung was von Fett auf dem Gewinde.
 
Das mit den japanischen Schrauben kenn ich auch, früher mußte an die Kreuzschlitzschrauben von meiner Honda immer der Schlagschrauber ran ( oder der Meißel , wenn der Kreuzschlitz versaut war ).
Aber mal im Ernst, Loctite mittelfest verklebt zwar die Gewindegänge etwas, was ja auch Sinn der Sache ist, aber ein beabsichtigtes Lösen sollte eigentlich immer möglich sein, gutes und vor allem richtig passendes Werkzeug ( Inbus ) vorausgesetzt.
Meistens reicht schon ein kleines Tröpfchen auf das Schraubengewinde.

Eine Anfrage bei Shimano wegen des Fettens der Innenlagergewinde läuft ...

Frank
 
quaman schrieb:
Das mit den japanischen Schrauben kenn ich auch, früher mußte an die Kreuzschlitzschrauben von meiner Honda immer der Schlagschrauber ran ( oder der Meißel , wenn der Kreuzschlitz versaut war ).
Aber mal im Ernst, Loctite mittelfest verklebt zwar die Gewindegänge etwas, was ja auch Sinn der Sache ist, aber ein beabsichtigtes Lösen sollte eigentlich immer möglich sein, gutes und vor allem richtig passendes Werkzeug ( Inbus ) vorausgesetzt.
Meistens reicht schon ein kleines Tröpfchen auf das Schraubengewinde.

Eine Anfrage bei Shimano wegen des Fettens der Innenlagergewinde läuft ...

Frank
...also bei mir wars Yamaha und Honda. Die BMW danach war dann eine richtige Wohltat ...

Mein Werkzeug ist anständig ... das Billigheimer-Gedöns hab' ich mir schon vor Jahren abgewöhnt - auf die Dauer viel zu teuer. Aber selbst der beste Inbusschlüssel nutzt nix, wenn der Sechskant inner Schraube sich so langsam aber sicher dem Zustand "rund" nähert...;)
Davon abgesehen, wie soll ich das Fett aus den Lagergewinden kriegen? Mit Entfetter fluten? Eher nicht, da könnte was in die Lager laufen, das wär' dann nicht so richtig toll.
Da kontrolliere ich lieber vor der Tour, ob die Schrauben noch fest sind.
Elmi
 
Ich fahre seit ca. 1 Jahr mit der Kunststoff-Lagerschale, so ca 400-500 km im Monat. Mach dir keine Sorgen, das hält. Zieh sie gefühlvoll fest, nicht würgen, und 's passt scho...
 
Im Betrieb macht eine Plastiklagerschale eigentlich nicht mehr oder weniger Sorgen als eine aus Alu. Beim Ausbau - je nachdem nach welcher Zeit - gibt's aber fast immer Probleme. Ich habe auch schon 2x ältere Plastik-Lagerschalen in Stücken aus dem Rahmen entfernen müssen. Ist also eigentlich nur für den einmaligen Einbau geeignet, während man Alu-Schalen mehrmals verwenden kann. Ausserdem kann beim Entfernen der Lagerschalen das Gewinde im Rahmen was abbekommen (je nach Vorgehensweise ;) ).
 
Hatte diese Plastikmutter jahrelang an XT und LX Vierkantlagern im Einsatz und trotz mehrfacher Demontage/ Remontage nie Probleme. Tip für das Fett: RockShox Judy Butter greift den Kunststoff nicht an (Lithiumfrei).
 
Moin,

habe auch LX Lager mit Plastikschale gefahren. 1,5 Jahre im Touren/Enduro Einsatz bei 90kg. Danach fing das Lager an zu knacken. Montage/Demontage (mit normalem Mehrzweckfett) der Kunststoffschale war kein Problem.

Kurbelschrauben haben sich auch anfangs nach jeder Fahrt gelöst (knacken). Habe dann statt der angegebenen 40Nm mit 70Nm festgezogen (auch mit std Fett). Danach war Ruhe.

Grüße
 
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