Wirkt auf mich als wäre das nicht die erste luxierte Schulter bei McCaul, die luxation tut am Anfang eigentlich nicht so weh, je länger es dauert bis der Arm wieder drin ist desto schmerzhafter wird es. Desto länger dauert es auch bis sich am Arm (wenn nichts abgerissen ist o.ä) wieder alles "normalisiert" hat.
Leute bei denen das mit der luxation öfters passiert können den Arm meistens selbst wieder repositionieren.
Aus der sicht des Patienten wäre eine direkte Reposition am angenehmsten, habe aber volles Verständnis für die Sanis das man es in "Ruhe" geschützt und evt. unter dem Einfluss schmerzlindernder Mittel im Zelt machen will. Jemand der einfach versucht die Schulter wieder zu repositionieren ohne wirklich Erfahrung zu haben kann da durchaus mehr kaputt machen als gewinnen. Wenn man allerdings etwas Erfahrung damit hat (so wirkt es bei Bearclaw) halte ich sein handeln definitiv für legitim.
Schlimm sind einfach Leute die immer alles besser wissen als der Arzt, manchmal ist die Aufregung allerdings berechtigt.
Als ich mir die Schulter das erste mal luxiert hatte dauerte es ca. 3 Stunden bis die Reposition gemacht war.
Ewige warteschlange im KH, Nummer ziehen, 2x zum Röntgen, dazwischen immer Ewigkeiten warten. Dann wollte man den Arm unter Vollnarkose repositionieren, der Anästhesist war allerdings in einer Op und so hätte ich noch weitere 2 Stunden warten müssen. Die Hand und der Arm bis zum Ellbogen waren schon so gut wie taub.
Gott sei dank hat sich eine erfahrene Schwester gegen die Chefärztin in der Notaufnahme durchgesetzt und mir dem Arm repositioniert- ohne zusätzliche Schmerzen und es war nach wenigen Sekunden ohne wirkliche Kraftanwendung erledigt.