Bekomme keinen Druckpunkt an Shimano XT 8120

Evtl. entlüfte ich nochmal mit den alten abgefahren Belägen und wechsle dann erst auf die neuen🤔
Entlüfte mit Bleedblock. Nicht mit „alten Belägen“. Denn sonst platzt Dir die Membran, wenn Du die Kolben zum montieren der Neuen Beläge zurück drückst, weil die Bremse eventuell überfüllt ist.
Dann entlüfte, wie folgt:
  • den Bremshebel so drehen, dass die Bohrung für den Entlüftungstrichter Plan ist.
  • den Trichter einstecken und weit füllen.
  • an den Entlüfternippel unten einen durchsichtigen Schlauch stecken.
  • darauf achten, dass der Entlüfternippel vom Bremssattel am höchsten Punkt desselben ist.
  • ebenfalls sicherstellen, dass der Bremssattel unterhalb des Gebers liegt.
  • einen Schlüssel auf den Entlüfternippel unten stecken und dafür sorgen, dass Du mit diesem den Nippel eine Viertel bis halbe Umdrehung auf und zu drehen kannst.
  • dann anfangen mit entlüften.
  • unten auf und oben am Hebel ziehen.
  • unten zu und Hebel zurück lassen. Schnalzen lassen und klopfen hat mal jemand hier im Forum als „Hokuspokus“ bezeichnet. Diese Ansicht teile ich vollkommen.
  • So lange den Vorgang wiederholen, bis unten keine Luft mehr aus dem Schlauch kommt.
  • Immer darauf achten, dass im Fülltrichter genug Öl ist, damit keine Luft von oben ins System dringt.
 
Luft scheint ja jetzt wirklich kein Problem mehr zu sein. Hast du bei der Referenzbremse vor dem belagwechsel die Kolben mal zurückgedrückt? Nicht dass der kurze hebelweg einfach dadurch resultiert und du dich daran gewöhnt hast. Schonmal mit der XT jetzt ne Zeit gefahren? Ich würde erstmal fahren und schauen wie sie nach dem einbremsen ist bevor jetzt weiter entlüftet wird. Sofern der Druckpunkt stabil bleibt, ist da auch keine Luft mehr drin
 
Aber spätestens, wenn der Hebel parallel zum Lenker steht, erwarte ich volle Bremswirkung.
das bekommt man auch so hin (ohne Überfüllung) siehe meine Schablone im Anhang

ein bestimmter Weg ist konstruktiv vorgegeben
bei mir sind das so um 17-18mm Hebelweg bis zum anliegen an der Scheibe und weitere 5mm bei 2kg Druckbelastung, 2-3 mm kann man noch durch eine andere Free Stroke Schraube heraus holen (auf eigene Gefahr)

durch Überfüllung kann man natürlich den Hebelweg drastisch reduzieren, da bleibt so aber nicht dauerhaft und man erreicht nicht mehr die volle Servowavewirkung, es reduziert die Power da man in der schwächeren Annäherungsübersetzung bremst

Lg Tirolbiker63

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Da stellt sich dann die Frage, ob Schimanos für einen die richtige Wahl sind, wenn die Servowave Funktion unerwünscht ist. 🤔
ich glaub nicht dass es jedem bewusst ist, eine Überfüllung macht halt einen kurzen Annäherungsweg und auch einen kürzeren Weg bei Druck, die höhere Kraft durch die Keilwirkung kostet etwas mehr Weg und das wird dann halt nicht mehr erreicht

Lg Tirolbiker63
 
ich glaub nicht dass es jedem bewusst ist, eine Überfüllung macht halt einen kurzen Annäherungsweg und auch einen kürzeren Weg bei Druck, die höhere Kraft durch die Keilwirkung kostet etwas mehr Weg und das wird dann halt nicht mehr erreicht

Lg Tirolbiker63
Ich habe das nie so ganz verstanden, was sich die Fanboys von der Überfüllung versprechen. Denn das funktioniert rein theoretisch nur so lange, bis die Beläge einen weiteren Zehntel mm abgetragen werden.
Und solange es funktioniert, müssten die Beläge auch an der Scheibe schleifen.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Überfüller das Prinzip von Scheibenbremsen in keinster Weise verstanden haben.
Die Beläge werden von den Quadringen zurückgezogen und ich habe ernsthaft Zweifel, ob die Membran wirklich in der Lage ist, die Kolben gegen die Quadringe näher and die Scheibe zu schieben.
Denn der Raum, in dem der Druck vom Bremshebel aufgebaut wird, ist ja nach Überfüllung nicht größer.
 
Ich habe das nie so ganz verstanden, was sich die Fanboys von der Überfüllung versprechen. Denn das funktioniert rein theoretisch nur so lange, bis die Beläge einen weiteren Zehntel mm abgetragen werden.
ja so ist es, und mit Servowave ist es auch nachteilig weil man die Power nicht bekommt

Die Beläge werden von den Quadringen zurückgezogen und ich habe ernsthaft Zweifel, ob die Membran wirklich in der Lage ist, die Kolben gegen die Quadringe näher and die Scheibe zu schieben.
Denn der Raum, in dem der Druck vom Bremshebel aufgebaut wird, ist ja nach Überfüllung nicht größer.
es kommt darauf an wie man das macht

bei relativ kleinen Bleed Block in Relation zu den verbauten Komponenten bekommt man die Kolben gar nicht weit genug zurück mit neuen Belägen, dann stehen die Beläge halt eine Weile näher zur Scheibe als der Weg der Quadgummis Rückzug machen würde, die Quadgummis werden daher beim Bremsen kaum vorgespannt und haben dann auch einen schwachen Rückzug (der Hebelweg ist dabei eine Weile kürzer als normal)

theoretisch kann man bei Shimano auch am Anschluss unten überfüllen, dann wäre der Quadgummi sogar unter Vorspannung und man kommt noch näher an die Scheibe (ist aber auch nicht dauerhaft) wenn man das übertreibt schiesst man halt ein Loch in die Membran

manche nehmen sogar das Rad heraus um pumpen die Kolben etwas raus damit der Abstand geringer ist (und damit ein kurzer Hebelweg) und setzten das Rad dann wieder ein

das ist aus meiner Sicht alles nur kurzfristig und nicht sinnvoll, und der Druckpunkt wandert permanent bis durch die Belagabnutzung der Originalabstand erreicht wird

die max. Übersetzung wird auch nicht erreicht oder nur bei extremen Druck

und dann wundert man sich warum der Weg nach Belagwechsel mit zunehmender Belagabnutzung wieder länger wird (bzw. dann Normalzustand hat)

Lg Tirolbiker63
 
Welche Beläge hast du denn verbaut?
Ich bin einmal an einer XT 8120 auch fast verzweifelt.
Schuld war am Ende die Belagspange der Galfer-Beläge. Diese war so kräftig, dass sie es geschafft hat die Kolben immer vollständig in den Sattel zurückzudrücken. Dadurch konnten die Kolben nie sauber über die Quadringe nachrutschen.

Entlüftet war dabei sauber. Geäußert hat es sich dadurch, dass ich zwar einen harten Druckpunkt hatte, dieser aber trotz maximal eingestellter Hebelweite erst kurz vor dem Griff kam. Also sehr langer Leerweg.
nochmal Update von meiner Seite: ich bin vor drei Tagen mit dem Bike das erste Mal wieder ausgeritten (normal hab ich jetzt mein Winterrad in Betrieb). Ich war mit dem hinteren Druckpunkt extrem unzufrieden und konnte den Hebel fast bis zum Lenker durchziehen😤Heute hab ich die Resin Beläge (Shimano D03S) hinten herausgenommen und geprüft. Erschienen mir vollkommen in Ordnung und kaum abgefahren. Ich hab jetzt trotzdem neue rein (Hinterrad dazu nicht ausgebaut) und siehe da - der Druckpunkt kommt jetzt sofort (eher zu früh nach ca. 1cm). Werde ich die nächsten Tage natürlich noch beim Fahren testen, aber merkwürdig ist das schon. Was mir aber noch aufgefallen war ist, dass die Belagspanne bei den neuen Belägen weiter als bei den alten ist. Kann natürlich normal sein durch den Betrieb. Jedenfalls ist mir der jetzige Zustand lieber, da ich dem System ein paar Tropfen Öl leicht wieder entnehmen kann🤔
 
@Tirolbiker63

was hat es den genau mit der Free Stroke Schraube auf sich ? könntest Du mir das mal etwas eläutern ?

Was genau muss / sollte an der Schraube anders sein ? Andere Länge ? Wenn ja, wieviel Länger ? woher zu beziehen etc ??

Danke vorab,

Alex

die FreeStroke ändert den Weg zum Druckpunkt

original ist die Schraube schon ganz drinnen (schon kürzester Weg) durch das heraus drehen wird der Weg länger (länger interessiert eigentlich keinen)
es ist eine ziemlich filigrane Plastikkonstruktion, eine drehgelagerte Plastikplatte wird auf der anderen Seite zur Plastikdrehachse mit einer Schraube mehr oder weniger weit begrenzt

an diese Plastikplatte steht dann der Kolben etwas vorzeitig an

ohne eingedrehter Free Stroke würde die Lagerrolle am Ende der Lagerführung anstehen (längster Hebelweg)

grob gemessen am Kolben
max. Weg ganz heraussen (Lagerrolle steht in der Führung aussen an)
Originalschraube ganz eingedreht > der Weg vom Kolben ist ~ 1mm weniger

jetzt ist es aber so dass bei komplett eingedrehter Free Stroke das Plastikplättchen noch etwas lose dazwischen liegt (wenn der Hebel gedrückt ist lässt es sich bewegen) es ginge also theoretisch noch etwas weiter hinein, die originale Schraube geht allerdings nicht mehr weiter

wenn man jetzt die Schraube ersetzt gegen eine M4x10mm Madenschraube (muß man dann halt auch sichern) dann kann man das Plättchen noch etwas weiter hinein drücken, es geht allerdings nur ca. 0,4-0,5mm weiter hinein dann ist das Plättchen nicht mehr lose (weiter geht dann nicht mehr sonst quetscht man nur die Plastikplatte)

es reduziert sich dabei der Kolbenhub aber auch um weitere 0,4-0,5mm, und das macht am Hebel durch die Übersetzung dann auch ca. 2,5-3mm aus

lt. Tests wird die Bohrung zum AGB wegen dem um 0,5mm weiter reduzierten Rückhub zur Originaleinstellung aber nicht verschlossen

es ergibt sich dadurch ein deutlich kürzerer Hebelweg (bei mir um 14-15mm bis zum Druckpunkt)
hier habe ich auch Infos dazu

ist halt Tuningbastelei und auf eigene Verantwortung !

Lg Tirolbiker63
 
die FreeStroke ändert den Weg zum Druckpunkt

original ist die Schraube schon ganz drinnen (schon kürzester Weg) durch das heraus drehen wird der Weg länger (länger interessiert eigentlich keinen)
es ist eine ziemlich filigrane Plastikkonstruktion, eine drehgelagerte Plastikplatte wird auf der anderen Seite zur Plastikdrehachse mit einer Schraube mehr oder weniger weit begrenzt

an diese Plastikplatte steht dann der Kolben etwas vorzeitig an

ohne eingedrehter Free Stroke würde die Lagerrolle am Ende der Lagerführung anstehen (längster Hebelweg)

grob gemessen am Kolben
max. Weg ganz heraussen (Lagerrolle steht in der Führung aussen an)
Originalschraube ganz eingedreht > der Weg vom Kolben ist ~ 1mm weniger

jetzt ist es aber so dass bei komplett eingedrehter Free Stroke das Plastikplättchen noch etwas lose dazwischen liegt (wenn der Hebel gedrückt ist lässt es sich bewegen) es ginge also theoretisch noch etwas weiter hinein, die originale Schraube geht allerdings nicht mehr weiter

wenn man jetzt die Schraube ersetzt gegen eine M4x10mm Madenschraube (muß man dann halt auch sichern) dann kann man das Plättchen noch etwas weiter hinein drücken, es geht allerdings nur ca. 0,4-0,5mm weiter hinein dann ist das Plättchen nicht mehr lose (weiter geht dann nicht mehr sonst quetscht man nur die Plastikplatte)

es reduziert sich dabei der Kolbenhub aber auch um weitere 0,4-0,5mm, und das macht am Hebel durch die Übersetzung dann auch ca. 2,5-3mm aus

lt. Tests wird die Bohrung zum AGB wegen dem um 0,5mm weiter reduzierten Rückhub zur Originaleinstellung aber nicht verschlossen

es ergibt sich dadurch ein deutlich kürzerer Hebelweg (bei mir um 14-15mm bis zum Druckpunkt)
hier habe ich auch Infos dazu

ist halt Tuningbastelei und auf eigene Verantwortung !

Lg Tirolbiker63
wenn aber der Druckpunkt wie bei mir jetzt etwas zu früh kommt, sollte ich die Freestroke Schraube etwas herausdrehen und dann, wenn die Beläge später ein Stück abgefahren sind, wieder hinein?!
Die Schraube ist an all meinen Rädern mit XT Bremsen und bis vor kurzem war mir deren Existenz nicht bekannt. Herumgedreht hab ich da nie und trotzdem war das Bremsverhalten wie gewünscht. Aber man lernt ja nicht aus...
 
wenn aber der Druckpunkt wie bei mir jetzt etwas zu früh kommt, sollte ich die Freestroke Schraube etwas herausdrehen und dann, wenn die Beläge später ein Stück abgefahren sind, wieder hinein?!
normalerweise ist die Freestroke nicht zum Ausgleich ein Überfüllung gedacht

mag zwar sein dass sich 1cm Weg gut anfühlt, es ist aber nicht der normale Shimano Hebelweg und man kommt damit auch nicht in die volle Servowaveübersetzung hinein (weniger Power)

die Freestroke begrenzt den Kolbenweg (der Geberkolben steht beim lösen hinten etwas früher an) die volle Servowaveleistung wird aber in die andere Richtung trotzdem erreicht

deine Situation sieht aber so aus dass der Belag beim Belagwechsel einfach näher an der Scheibe steht als es im späteren Verlauf bzw. im Normalzustand der Fall wäre, weil halt die Kolben etwas zu wenig weit zurück gedrückt werden, dann stehen die Beläge halt nicht 0,3mm vor der Scheibe sondern nur mehr um 0,15mm, das ergibt dann halt einen sehr kurzen Weg zum Druckpunkt, es ist aber nicht normal

und das ist aber nicht von Dauer, die Belagnachstellung funktioniert in diesem Zustand nicht da die Quadringe nur halb vorgespannt werden, und da rutschen die Kolben nicht weiter, erst wenn ca. 0,3 mm Abstand erreicht sind, wird der Quadring voll vorgespannt und jede weitere Überschreitung bzw. Überspannung (wegen Belagabnutzung) führt dazu dass die Kolben stückweise etwas nach rutschen, im Normalzustand sind die Quadgummis immer beim Bremsen voll vorgespannt (damit auch guter Rückzug) damit reagiert das System auf jede weitere Abnutzung vom Belag sofort (der Kolben rutscht ein kleines Stück durch den Quadgummi weiter bei Überspannung) dadurch bleibt dann trotz Abnutzung der Beläge immer der gleiche Hebelweg

dein Problem muß du anders lösen wenn der Bremshebel im Betrieb voll durch gedrückt wird
(Luft im System, Geber defekt, Griffweite zu nahe am Lenker eingestellt usw.)

so um 18mm Hebelweg ist bei mir normal (ohne Tuning der Freestroke) das ergibt sich auch rechnerisch durch den grossen Belagspalt und auch durch die Servowaveübersetzung

Lg Tirolbiker63
 
normalerweise ist die Freestroke nicht zum Ausgleich ein Überfüllung gedacht

mag zwar sein dass sich 1cm Weg gut anfühlt, es ist aber nicht der normale Shimano Hebelweg und man kommt damit auch nicht in die volle Servowaveübersetzung hinein (weniger Power)

die Freestroke begrenzt den Kolbenweg (der Geberkolben steht beim lösen hinten etwas früher an) die volle Servowaveleistung wird aber in die andere Richtung trotzdem erreicht

deine Situation sieht aber so aus dass der Belag beim Belagwechsel einfach näher an der Scheibe steht als es im späteren Verlauf bzw. im Normalzustand der Fall wäre, weil halt die Kolben etwas zu wenig weit zurück gedrückt werden, dann stehen die Beläge halt nicht 0,3mm vor der Scheibe sondern nur mehr um 0,15mm, das ergibt dann halt einen sehr kurzen Weg zum Druckpunkt, es ist aber nicht normal

und das ist aber nicht von Dauer, die Belagnachstellung funktioniert in diesem Zustand nicht da die Quadringe nur halb vorgespannt werden, und da rutschen die Kolben nicht weiter, erst wenn ca. 0,3 mm Abstand erreicht sind, wird der Quadring voll vorgespannt und jede weitere Überschreitung bzw. Überspannung (wegen Belagabnutzung) führt dazu dass die Kolben stückweise etwas nach rutschen, im Normalzustand sind die Quadgummis immer beim Bremsen voll vorgespannt (damit auch guter Rückzug) damit reagiert das System auf jede weitere Abnutzung vom Belag sofort (der Kolben rutscht ein kleines Stück durch den Quadgummi weiter bei Überspannung) dadurch bleibt dann trotz Abnutzung der Beläge immer der gleiche Hebelweg

dein Problem muß du anders lösen wenn der Bremshebel im Betrieb voll durch gedrückt wird
(Luft im System, Geber defekt, Griffweite zu nahe am Lenker eingestellt usw.)

so um 18mm Hebelweg ist bei mir normal (ohne Tuning der Freestroke) das ergibt sich auch rechnerisch durch den grossen Belagspalt und auch durch die Servowaveübersetzung

Lg Tirolbiker63
ich habe die Bremse mehrmals und nach bestem Wissen entlüftet, mit unbefriedigenden Ergebnis. Dann hat sich mein Händler (Meister) nochmals abgemüht, wieder vergeblich. Es ist daher äußerst unwahrscheinlich, dass da noch Luft im System ist. Ich bin ratlos🙄
 
Hallo, ich habe auch schon einige frustrierende Zeit mit einer renitenten Shimano Bremse zu tun gehabt.

Sieh dir diese Anleitung von Shimano an: https://si.shimano.com/de/dm/MADBR01/replace_genuine_mineral_oil

Im Kapitel "Nachfüllen von original Shimano-Mineralöl und Entlüften!" hat der Punkt 6 zum durchschlagenden Erfolg geführt. Das ist der Punkt, den kaum einer in den YouTube Tutorien durchführt.
bei der beschriebenen Ablass-Methode ist ja dann erstmal nur noch Luft im System. Das überzeugt mich nicht. Zumal ich öfter entlüften will, ohne immer gleich den aufwändigeren Ölwechsel durchzuführen.
 
ich habe die Bremse mehrmals und nach bestem Wissen entlüftet, mit unbefriedigenden Ergebnis. Dann hat sich mein Händler (Meister) nochmals abgemüht, wieder vergeblich. Es ist daher äußerst unwahrscheinlich, dass da noch Luft im System ist. Ich bin ratlos🙄
Sprize gefüllt mit dem Schlauch am Bremssattel aufstecken.
Bremshebel waagerecht, Trichter oder sonstwas oben rein.
Den Anschluss der Spritze nur so weit lsoschrauben, das sich Flüssigkeit durch drücken lässt.
So weit entlüften bis oben keine Blasen mehr kommen, Anschluss am Bremssattel schließen.
Öffnet man den Anschlussnippel am Bremssattel zu weit, zieht er Nebenluft.
 
Sprize gefüllt mit dem Schlauch am Bremssattel aufstecken.
Bremshebel waagerecht, Trichter oder sonstwas oben rein.
Den Anschluss der Spritze nur so weit lsoschrauben, das sich Flüssigkeit durch drücken lässt.
So weit entlüften bis oben keine Blasen mehr kommen, Anschluss am Bremssattel schließen.
Öffnet man den Anschlussnippel am Bremssattel zu weit, zieht er Nebenluft.
das habe ich auch nicht anders gemacht. Wobei mir nicht klar ist, wo da "Nebenluft" herkommen soll, wenn der Schlauch korrekt sitzt. Andererseits löst sich der Schlauch, wenn der Anschluss zu wenig offen ist mit entsprechender Sauerei😬
 
Dann hat sich mein Händler (Meister) nochmals abgemüht, wieder vergeblich. Es ist daher äußerst unwahrscheinlich, dass da noch Luft im System ist. Ich bin ratlos🙄
Meister sind auch nicht unfehlbar

ev. ist die Dichtung an der Entlüfterschraube hinüber (spröde durch Überhitzung) dann bekommt mit Entlüftung immer auch Luft rein, oder ein Kolben rutscht nicht richtig weiter (kostet Hub am Geber)

ohne Entgasung (durch etwas Vakuum ziehen) der Flüssigkeit sind auch viele Mikroblasen im System, die bekommt man auch schwer raus (macht das System etwas schwammiger)

manchmal muß man auch ein wenig testen (Ausschlussverfahren) und einfach mal etwas abtauschen um den Fehler einzugrenzen (z.B. Bremssattel mal abtauschen)

es gibt auch ungünstige Stellen (syphonartige Schleifen) wo sich Luft festsetzen kann, die bekommt man auch nicht so leicht raus (hochdrehen, klopfen, Vakuum, Geber gedrückt fixieren usw.)

viel Erfolg

Lg Tirolbiker63
 
das habe ich auch nicht anders gemacht. Wobei mir nicht klar ist, wo da "Nebenluft" herkommen soll, wenn der Schlauch korrekt sitzt. Andererseits löst sich der Schlauch, wenn der Anschluss zu wenig offen ist mit entsprechender Sauerei😬
Ich hatte Nebenluft am Gewinde des Nippels, es kam immer fette Luft beim Saugen mit der Spritze.
Vielleicht hatte sich da minimal Dreck angesammelt, ich weiß auch nicht wo der herkommen soll, auf jeden Fall als ich den Nippel nur so weit aufgedreht habe, das ich eben Flüssigkeit durchdrücken konnte hatte ich die Bremse sofort perfekt.
 
nochmal Update von meiner Seite: ich bin vor drei Tagen mit dem Bike das erste Mal wieder ausgeritten (normal hab ich jetzt mein Winterrad in Betrieb). Ich war mit dem hinteren Druckpunkt extrem unzufrieden und konnte den Hebel fast bis zum Lenker durchziehen😤Heute hab ich die Resin Beläge (Shimano D03S) hinten herausgenommen und geprüft. Erschienen mir vollkommen in Ordnung und kaum abgefahren. Ich hab jetzt trotzdem neue rein (Hinterrad dazu nicht ausgebaut) und siehe da - der Druckpunkt kommt jetzt sofort (eher zu früh nach ca. 1cm). Werde ich die nächsten Tage natürlich noch beim Fahren testen, aber merkwürdig ist das schon. Was mir aber noch aufgefallen war ist, dass die Belagspanne bei den neuen Belägen weiter als bei den alten ist. Kann natürlich normal sein durch den Betrieb. Jedenfalls ist mir der jetzige Zustand lieber, da ich dem System ein paar Tropfen Öl leicht wieder entnehmen kann🤔
Das einzige, was ich Deinem Bericht hier entnehme ist, dass irgendetwas mechanisch nicht richtig in der Bremse saß, wobei ich mir überhaupt nicht vorstellen kann was genau.
Nur zwei Fragen, die ich mir stelle:
1. Was bedeutet "kaum abgefahren"? Wie dick war der Reibekuchen der Resinbeläge noch? 0,1 mm oder 1 mm?
2. Waren die Beläge gerade oder verbogen?
 
es könnte auch Luft vom AGB in die Bremse kommen (je nachdem in welcher Stellung das MTB gelagert wird) z.B. mit Geber nach unten hängend oder es ist mal auf den Kopf gestellt worden

Lg Tirolbiker63
 
Was korrekte Bremsenwartung bedeutet ist vielen nicht klar.
1. Belagdicke auf beiden Seiten der Bremszange anschauen. Bei ungleichmäßigem Verschleiß neue Beläge.
2. Bleibt die Scheibe seitlich unbewegt im Zangenspalt stehen wenn Bremsdruck aufgebaut wird ?
3. Kolben mobilisieren. Ich baue die Beläge aus und sprühe die Kolben mit WD40 ein und dann werden sie mit abgefahrenen Belägen mehrfach rein und raus gefahren. Z.Bsp. auch gerne mit Entlüftungstopf mit etwas Bremsflüssigkeit auf dem Handbremszylinder. Achtung, dass man einzelne Kolben nicht zu weit raus drückt.
Dann die Zange mit Wasser ausspülen.
4. Zange ausrichten. Bremsscheibe Mitte und unbewegt bei Anlegen der Beläge.

Danach hatte ich immer eine perfekte Bremse
 
Was korrekte Bremsenwartung bedeutet ist vielen nicht klar.
1. Belagdicke auf beiden Seiten der Bremszange anschauen. Bei ungleichmäßigem Verschleiß neue Beläge.
2. Bleibt die Scheibe seitlich unbewegt im Zangenspalt stehen wenn Bremsdruck aufgebaut wird ?
3. Kolben mobilisieren. Ich baue die Beläge aus und sprühe die Kolben mit WD40 ein und dann werden sie mit abgefahrenen Belägen mehrfach rein und raus gefahren. Z.Bsp. auch gerne mit Entlüftungstopf mit etwas Bremsflüssigkeit auf dem Handbremszylinder. Achtung, dass man einzelne Kolben nicht zu weit raus drückt.
Dann die Zange mit Wasser ausspülen.
4. Zange ausrichten. Bremsscheibe Mitte und unbewegt bei Anlegen der Beläge.

Danach hatte ich immer eine perfekte Bremse
Ganz ehrlich: Schon tolle Pflege.
Ich fahre seit 2006 Scheibe, Hayes, Magura, XT, Cura 2 und wenn die sauber entlüftet und ausgerichtet waren und dicht , Klötze und Scheibe sauber, waren und sind das immer perfekte Bremsen.
Meine Probleme mit den Bremsen lagen immer am eigenen Pfusch.
 
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