Bergwerk jetzt Direktvertrieb!!!!

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machero schrieb:
Ganz einfach. Wenn ein Hersteller auf n` 5,-Euro-Poloshirt n kleines grünes Krokodil aufnäht und das Shirt dann für 110,- Euro verkauft, is das nich edel sondern abzock. Man spricht auch von "Abschöpfungsstrategie".
Wenn ich mir aber ne phatte Multifunktions-Snowboardhose mit 1000 (sinnvollen) Extras kaufe... und die dann 300 oder 400,- euro kostet.... dann kann man (zu Recht) sagen man hat ein Edel-Teil ;)

wenn in dem krokodil hemdchen »made in france« steht und in deiner phatten skihose »made in china« --> dann spricht man von globalisierung und beide kosten in der herstellung 5 euro....

was ist nun edel? ich für meinen teil weiß es.

ciao

onkel willi
 
Eisenfaust schrieb:
Ich schlage Dich für den Rat der Wirtschaftsweisen vor! :lol:

Nunja, ich denke dafür reichts dann doch nicht ganz aber trotzdem danke :D

Tip: Ruhig auch mal den Wirtschaftbereich der zeitung lesen und nicht immer nur den Sportteil.
Es ist wirklich so :)
 
Servus!

Zuerstmal vorweg: Ich bin sicher nicht der durchschnittliche Bergwerk-kunde, um ehrlich zu sein besitze ich noch nichtmal ein Bergwerk-Bike, habe mir vor kurzem (statt Billigrahmen für Stadtschlampe) spontan bei Ibäh einen 4 Jahre alten Mercury in nicht mehr ganz neuem Zustand gekauft... Meine Gründe dafür waren, ausser dass es auf dem Weg bezahlbar war *gg :

1. Handarbeit aus D-Land
2. Tolles Design
3. Guter Ruf in Bezug auf Funktionalität/Stabilität
4. Exklusivität (nicht 08/15...)

Alle diese Gründe wären auch bei Direktvertrieb nach wie vor vorhanden ! Könnte ich es mir leisten würd ich mir auch auf diesem Weg ein neues BW holen!
Ich denke auch dass der teilweise Direktvertrieb für BW wie den Kunden Chancen, jedoch auch Risiken birgt, wurde ja alles hier schon erwähnt....

Die ganze Wertverlustdisskusion versteh' ich nicht, man kauft sich doch kein nagelneues Bike um das ein paar Wochen später zu verscheuern ? Und bei Gebrauchten haben die Neupreise imo auch nicht so viel Einfluss. Ein Auto verliert ja auch in 10 Minuten nach der Wagenübergabe drastisch an (virtuellem) Wert ohne einen Meter bewegt worden zu sein ? Oder liegts daran dass man sich nach ner neuen Marke umsehen muss weil sich jetzt auch Proleten und Gesocks ein BW leisten können *gg Da muss ich euch enttäuschen, Ich habe meins ja eh schon.... :) :)

Aber jetzt mal ernsthaft, ob das Rad jetzt vom Händler oder direkt gekauft wurde, merkt man wohl kaum wenn man damit fährt, ob jetzt beim Gipfelstürmen in den Alpen, beim Marathon oder beim Posen wo-auch-immer....

Ausserdem alles sehr vage und diffus, erstmal abwarten, Tee trinken und schaun was kommt (weil: schaum mer mal, dann....) :)

MfG, Stephan.
 
Hallo Stephan,

danke für Deinen Beitrag.
Aber ich habe den Eindruck, daß hier von Dir und einigen anderen der Begriff "Wertverlust" nicht richtig verstanden wurde. Es geht NICHT um die technische Qualität des Bergwerk-Bikes. Es geht erst recht NICHT darum, sein Bergwerk schnell & gut wieder zu verkaufen.
Dieser sog. merkantile Wertverlust interessiert mich z.B. überhaupt nicht. Das Inbetrachtziehen eines Verkaufs sollte lediglich die Situation etwas deutlicher machen.

Es geht um den moralischen Wert.
Das trifft somit für alle Bergwerkfahrer zu, die ihr besonderes, nicht 08/15-Fahrrad lieben.

Es trifft offenbar auch für Dich zu: Punkt 4 Deiner Kaufgründe: Exklusivität!
Da muss man auch nichts gegen "Proleten" haben. Diesen Satz verstehe z.B. ich nicht. :spinner:

Natürlich wird ein Bergwerkbike nicht gleich schlechter weil es einen Direktvertrieb gibt. Aber der Direktvertrieb hat nun einmal Auswirkungen.
Da wären z.B. die unmittelbaren: "Oh, guck mal, es wird günstiger bei gleicher Qualität, toll"! Und da wären die langfristig möglichen: "Die sehen ja alle gleich aus", "Shimano kann nicht liefern, da muß man ja wieder ewig warten", "Ah, Du hast ein Faunus - schleift da nicht ab und an der Reifen am Sitzrohr? Ich hab ein Canyon, da schleift nix...". Schwächen der Bergwerkbikes werden (ähnlich der Nobelmarke Jaguar) von dieser Fangemeinde zwar peinlich genau registriert - aber irgendwie auch absorbiert. Das wird bei einer expansiven Marke nicht mehr so sein.
Diese langfristigen Effekte gilt es abzuwarten, aber sie werden kommen. Und dafür modellstehende Marken, gibt es zur Genüge. Und deren Vertriebsstrategien sind nicht das "Gelbe vom Ei" für einen Kleinserien-Hersteller (um mal vom Begriff "Edel" wegzukommen). Deswegen haben sich hier viele Bergwerkfahrer im Forum skeptisch geäussert, und das zu Recht.

Und zum letzten Punkt, der Unterschied ob Direktkauf oder Händlerkauf. Muß man das wirklich noch erklären? Kaufst Du Deine Schuhe und Deine Hosen auch im Netz? Das Schlüsselwort heißt "Anprobieren"! Ich weiß ja nicht wie oft Du dann beim Direktkauf Dein Bike hin und her geschickt wissen möchtest.

Gruß, Nomercy


P.S.: Ach ja, das Thema (Status von BW) ist im Übrigen nicht neu:
Vor einem Jahr schrieb mir Anthony von Bergwerk-Bikes:
@ nomercy,

... Fakt ist, dass Bergwerk der einzigste bedeutende Rahmenhersteller in Deutschland ist (Stückzahlen bis zu 10.000 Rahmen/Jahr sind möglich). Kleinere Schmieden wie nicolai, Wiesmann etc. lasse ich mal aussen vor. Diesen Status wollen wir nicht kaputtmachen, indem wir massenweise Bikes in den Markt werfen.
Diesen Fehler hat eine andere deutsche Marke gemacht, die Mitte der 90er im High End Bereich zu finden war... heute jedoch Bikes mit Klingel und Schutzblech anbietet. Hier wird man als Firma vergleichbar mit Taiwanprodukten und Billigheimern aus Tschechien.
Wir wollen das Gegenteil: Bergwerk ist die "Rahmen Manufaktur" im High End Bereich...

Bergwerk Manufaktur - Faszination des Rahmenbaus

AnthonyXIV
 
Servus!

Nomercy schrieb:
Da muss man auch nichts gegen "Proleten" haben. Diesen Satz verstehe z.B. ich nicht. :spinner:

Da fehlt zugegebenermassen auch ein Smilie...wurde geändert. Mein ich nicht so ernst.

Was du sagts kann ich durchaus nachvollziehen. Bei mir bezieht sich das mit "Exklusivität" v.a. darauf hier kein Corratec zu fahren, Corratec hat hier bei Rosenheim seinen Standort und verkauft relativ viel über sein "Outlet". Jedes 3.-4. Bike hier ist ein Corratec. Selber hatte ich auch schon 2, untere Preisklasse jeweils (wurden beide gaklaut :mad: ). Da ist's dann schon mal passiert dass man sein Rad neben dem genauen Ebenbild geparkt hat --> das "Schwarzer-Golf-Symptom".... So etwas wird bei BW doch nicht passieren, selbst bei den erwähnten Stückzahlen um 10.000, vor allem da BW-Bikes ja auch sehr individuell aufgebaut werden....

Hosen und Schuhe übers Netz bestellt? Ach, frag besser nicht :lol:
So wie ich das bis jetzt verstanden habe soll der Vertriebsweg über Händler ja auch erhalten bleiben, d.h. jedem bleibt die Qual der Wahl erhalten...Fraglich aber ob da die Händler mitspielen ???

Aber hier ist ja auch die Gerüchteküche heftigst am Kochen, viele Spekulationen und nix Fixes... Direktvertrieb ist ja auch ein dehnbarer Begriff...
Würde BW über seine Website die Rahmen solo für Selbst-Aufbauer verhökern würde ich das 100% unterstützen.
Ein Komplettrad-Vertrieb ist da schon eine andere Sache, an sowas hängt sehr viel Arbeit, und ohne exzellenten Service (den man bei den Preisen, auch 25% billiger, imo schon erwarten kann) wird das auf beiden Seiten mehr Frust als Lust fördern, und sich evtl. sehr negativ auf das BW-Image auswirken kann.


Schönes WE,

Stephan.

Schönes WE, Stephan.
 
welcher händler macht denn bei sowas noch mit?

direktvertrieb nur von rahmen? ich denke sie werden vorallem wenn komplette bikes anbieten wollen. denn damit verdienen sie ja auch am meisten.

die aussage von anthony in der antwort an nomercy finde ich in anbetracht des vorhabens echt zum lachen.


coffee
 
hat von euch schon jemand bei ebay mal "bergwerk" im Radsportbereich eingegeben?? ;)

durchschnittlich waren da ca 3-5 bikes oder Rahmen zu finden....
und jetzt sucht heute mal und achtet besonders auf Preise in Verbindung mit der hier eingeworfenen Preissenkung von ca 25% ;) ;) :eek:
(das bezieht sich natürlich auf neue bikes und Rahmen, nicht auf gebrauchte, z.b die ganzen Moonraker)
 
Hallo an alle,

eine schöne Diskussion - auch wenn der Grund dafür weniger schön ist.

Ich persönlich finde die Vergleiche mit anderen Firmen (Nicolai etc.) ein wenig irreführend. Natürlich ist es immer leicht, auch andere in der Branche zu verweisen. Dennoch darf eines nicht vergessen werden. Und das ist das wirklich Entscheidende: Der Kunde / Der potenzielle Kunde! Dieser ist meines Erachtens bei BW ein anderer als bei Nicolai, GT, Cannondale etc. Daher hochoffiziell an Bergwerk: "Kennt ihr Eure Kunden und potenziellen Kunden wirklich?"

Ich meine damit nicht aus dem Bauch heraus, oder aus diesem Forum, sondern mal hand- und stichfest festgemacht. An realen Zahlen und Fakten.

Das ist jetzt nicht böse gemeint: Ich denke, BW kennt ihn nicht. Denn, es ist so klar erkennbar: Der Aktionnismus ist bei BW eingekehrt. Und dieser überdeckt das Mittelfristige. Vom Langfristigen gar nicht gesprochen. Das kann ganz schnell in die Hose gehen. Es bringt nichts den Auspuff zu reparieren, wenn der Mototr kaputt ist. Das kostet nur Geld und bringt einen der eigentlichen Lösung des Problems nicht ein Stück weiter.

Ich bin kein akademischer Theoretiker, sondern Praktiker mit gesundem Menschenverstand. Und da mir persönlich etwas an der Firma BW, an der Marke BW, an den Menschen bei BW, an dem Standort D und an den Produkten von BW liegt, hier auch das Angebot: Gerne helfe ich weiter, wenn Hilfe gewünscht/benötigt wird. Gerne auch kurzfristig. Einfach ein PM senden.

Damit BW auch nächstes Jahr noch tolle Diskussionen anregen kann.

Es grüßt
Der Payam

P.S.: @coffee: Werbung kann durchaus gemessen werden. Und zwar richtig gut sogar. Wichtig dabei ist nur, die Ziele genau zu definieren, die Werbung bringen soll. Mehr Marke, mehr Begehren, mehr Umsatz? Jedes gesunde Unternehmen in D macht das.
 
@payam
Werbung kann "gut" (?????????) gemessen werden????
ohhh mann, also sorry, das geht ungefähr so gut wie zu beweisen, dass es Gott gibt!!
Die Wirkung von Werbung nachzuvollziehen ist eine extrem schwer objektivierbare Aufgabe!!

mit dem, "ob BW seine Kunden kennt", da gebe ich dir recht! Das wage ich (leider) auch zu bezweifeln...

meine Symphatie zu BW ist jedoch immernoch ungebrochen..mal sehen wie sich das entwickelt
 
Payams erster Beitrag war absolut richtig. In der Marketingsprache nennt man das Phänomen, dass sich teure Artikel mit Spitzenqualität sehr gut verkaufen (Porsche etc.) - gleichzeitig aber auch Discountprodukte zulegen "Polarisierung der Märkte". Und das ist keine adademische Diskussion, sondern resultiert aus zahlreichen Marktforschungsstudien der Konsumgüterindustrie wie auch aus empirischer wissenschaftlicher Forschung, gilt somit als hinreichend belegt.

Seit vielen Jahren bin ich jetzt im Marketing tätig und kann Payam nur absolut recht geben: Das Umstellen von indirekter auf direkte Distributionspolitik erfordert einen hohen Aufwand, da bis dato auf den Händlerbereich verlagerte Vertriebsaufgaben nun selbst übernommen werden müssen. Dies zieht a) insbes. vertärkte Ausgaben/ Investitionen in der Kommunikationspolitik nach sich und b) enorme Anstrengungen bei der internen Reorganisation der Kundenbetreuungsprozesse. Eine konkrete Vor- und Nachteilsdiskussion liegt mir selbst hier aber nicht nahe, da ich die Branche (insbes. das, was hinter den Kulissen im Bike-Bereich abläuft) viel zu wenig kenne.

Es bleibt abzuwarten wie bei Direktvertrieb die Vertriebsleistung nun zwischen Bergwerk und Dritten konkret aufgeteilt wird (z.B. Bestellung über BW, Auslieferung über Händlerstores etc.).

Abseits aller Marketing-Aspekte: Ich selber habe kein gutes Gefühl bei der Wahl des Direktvertriebs für BW; dennoch ist das Pfadfinder bei mir nach wie vor in der aller ersten Wahl bzgl. meiner Kaufentscheidung für die Saison 2005.

Übrigens die hier in dem Tread erwähnte Notwendigkeit, den Kunden gut zu kennen, ist im Direktvertrieb einfacher zu erfüllen (da wird nichts über den Handel gefiltert)...
 
Nach dem Weggang von Lutz war das ganze sowiso nur noch Retorte. Hab mein Moonraker im Mai verkauft und mein Gemini folgt jetzt auch noch. Dann bleibt Storck jetzt meine erste Wahl. Was Service und Kundennähe betrifft, ist Markus eh nicht zu überbieten. Ciao, die Fee
 
Es liegt bestimmt nicht am der Trennung vom Lutz, das BW jetzt auf Direktvertrieb umsattelt. Die Bikes die der Lutz gezeichnet hat waren ohne hin alle nur so lala und nie der Brüller. Der Rene macht seinen Job 100% und das merkt man auch an Produkten wie z.B. Mercury SL und Pfadfinder. Das problem sind ja auch nicht die Produkte und deren Qualität, sondrn die Vermarktung der Produkte was BW jetzt in die Lage gebracht hat.
 
@daif
Keine Ahnung wie du darauf kommst das man Werbung nicht messen kann.
Ich komme aus dem Bereich Werbung und muß dir da wiedersprechen.
Werbung ist meist eine teure angelegenheit (muß es aber nicht sein) und viele Unternehmer wollen den Sinn darin nicht wirklich sehen weil sie Geld ausgeben und nichts greifbares in den Händen haben. Aber der Spruch:" Wer nicht wirbt der stirbt" hat sich leider schon oft bewahrheitet.
Als Beispiel:
Wir haben uns vor einiger Zeit selbstständig gemacht und verschiedene Werbeprojekte gestartet. Den Erfolg kann ich ganz klar in neuen Kunden messen die sich auf diese Werbemaßnahmen gemeldet haben.

raffic
 
Aber der Spruch:" Wer nicht wirbt der stirbt" hat sich leider schon oft bewahrheitet.

na ja - verallgemeinern kann man das aber nicht . die beste werbung ist ein gutes produkt mit perfectem service , dann ist der preis ist fast nebensache .
bergwerk hat auch kaum wo werbung - zumindest hab ich noch keine gesehen . canyonzettel liegen in jeder kackzeitung , kaufen würd ichs trotzdem nicht !

sex sells :D doch bis die leute spitzkriegen das bergwerk sex ist dauerts halt noch ein bisschen - die bw`ler müssten einfach noch einen längern atem haben und nicht panikmäßig die preise senken - sondern mit neuen bikes und zubehör die preise anheben - ramschpreise und geiz ist geil zeug bekommst du heut an jeder ecke - mich kotzt das an !!!!
 
Hallo an alles,

sorry für Off-Topic.

@daif:
Sicher kan man Werbung messen. Ich meine hiermit nicht geschmäcklerischen Aspekt. Dafür muss man aber seine Ausgangslage kennen und seine Ziele definieren. Kleines Beispiel: Firma xy hat einen ungestützten Bekanntheitsgrad von 70%, der Claim (bspw.: "ich bin doch nicht blöd") hat ein Erinnerungswert von 65%, die Sympathiwerte gegenüber der Firma liegen bei 40%, die Verwendung (der Pordukte/der Angebote, der Dienstleistung) liegt bei 30%. Das ist die Ausgangslage. Die Kunden/pot. Kunden sind bekannt und definiert - jetzt geht's los: 3 Monate nach Start der Kampagne steigt der ungestützte Bekanntheitsgrad um 10% auf 77%, die Claimerinnerung auf 68%, die Sympathie auf 43%, die Verwendung des Angebots (der Produkte/der Dienstleistung) auf 39%.
Das nenne ich durchaus messbar.

Es grüßt
Der Payam
 
theorie & praxis - klar , vielleicht kann man werbeerfolg messen - mann kann aber mit sicherheit werbeausgaben in € messen . und garantie für eine umsatzsteigerung gibt dir kein werbefuzzy . werbung kann ansprechen , werbung kann aber auch abschrecken (siehe geiz ist geil :kotz: )
 
Payam schrieb:
Hallo an alles,

sorry für Off-Topic.

@daif:
Sicher kan man Werbung messen. Ich meine hiermit nicht geschmäcklerischen Aspekt. Dafür muss man aber seine Ausgangslage kennen und seine Ziele definieren. Kleines Beispiel: Firma xy hat einen ungestützten Bekanntheitsgrad von 70%, der Claim (bspw.: "ich bin doch nicht blöd") hat ein Erinnerungswert von 65%, die Sympathiwerte gegenüber der Firma liegen bei 40%, die Verwendung (der Pordukte/der Angebote, der Dienstleistung) liegt bei 30%. Das ist die Ausgangslage. Die Kunden/pot. Kunden sind bekannt und definiert - jetzt geht's los: 3 Monate nach Start der Kampagne steigt der ungestützte Bekanntheitsgrad um 10% auf 77%, die Claimerinnerung auf 68%, die Sympathie auf 43%, die Verwendung des Angebots (der Produkte/der Dienstleistung) auf 39%.
Das nenne ich durchaus messbar.

Es grüßt
Der Payam


Verrate mir bitte, wie Sympathie, Erinnerungswert und Potential im Werbemetier quantifiziert wird. Was ist 'Claim'? Eine Goldgrube/Goldschürfstelle?

Werbung ist nicht quantifizierbar! Die Wirkung ist nach einer Kampagne 'meßbar', dann, wenn das Produkt vermehrt gekauft wird. Die 'Meßmethoden' sind allerdings mehr als fragwürdig.
 
Fettkloß schrieb:
theorie & praxis - klar , vielleicht kann man werbeerfolg messen - mann kann aber mit sicherheit werbeausgaben in € messen . und garantie für eine umsatzsteigerung gibt dir kein werbefuzzy . werbung kann ansprechen , werbung kann aber auch abschrecken (siehe geiz ist geil :kotz: )

Bei den Jüngeren, viel 'unkritischeren' Neukonsumenten kommt 'Geiz ist geil' ganz gut an. Nur: Es ist ein Werbespruch, den diese Menschen gar nicht mehr 'umsetzen' (können). Es klingt einfach gut, den Sinn verstehen sie darüberhinaus allerdings schon nicht mehr. Fettkloß, es liegt vielleicht daran, daß Du versuchst einen 'Sinn' in diesem, wie sagt man doch neudeutsch, 'Slogan'(?), zu finden, der in irgendeiner Weise mit dem, was der Geiz-Markt damit bewirken will, zu finden suchst? "Laßt euch nicht verarschen" regt mich anfänglich auch zum Lachen an, es ist gut gemacht, aber bei genauem 'Hindenken' merkt man dann doch schnell, daß mit diesem Billigscheiß eine große Verarsche stattfindet. Spätestens dann, wenn man sein mühsam erbeutetes Schnäppchen wegen Reparatur oder Mangel zum 'Doktor' schleppen muß. Dann erlebt man sein blaues Wunder. Und "Laßt Euch nicht verarschen" mutiert ganz schnell zu "Laß Dich doch verarschen, schnell kann es gescheh'n ..."

Um nochmals auf Bergwerk zurückzukommen: Ich habe mir in den letzten beiden Jahren eher unregelmäßig, dann aber doch mit wenigen Ausnahmen die Hochglanzmagazine gekauft oder angesehen. Bergwerk war sehr selten in Tests vertreten. Nachdem dann die Rasta-Zote Schwing ihren Vertrag mit Bergwerk aufgelöst hatte und diese 'Gerüchte' um Materialprobleme im Umlauf waren, war auch mein erster Gedanke: Ich habe auf ein falsches Pferd gesetzt! Wieso sehe ich in der 'Fachpresse' immer wieder Bilder von Radprofis, die nicht gerade zufällig ihr Gefährt so ins Kameraobjektiv halten, daß man bloß den Namen des Alu-Kleppers lesen kann? GIANT, Scott, Merida ... Naja, es sind die Großen, möglicherweise fließt viel Geld, aber kann man Geld nicht auch durch ein wenig Grips kompensieren? Wenn nein, korrigiert mich bitte, aber kostet denn ein Versuch die Welt?

Der 'Bergwerk-Tag' hätte durchaus als eine kleine Pressemitteilung 'nach' dem Ereignis bei einem Magazin landen müssen. Vielleicht hätte ja der eine ohne andere Redakteur eine Lücke zu füllen gehabt und diese Werbung hätte nichts gekostet. Bergwerk zeigt Kundennähe, Bergwerk zeigt sich locker organisierten Ereignissen sponatn entgegenkommend, Bergwerk öffnet dem harten Kern die heiligen Hallen blabla ... ich bin kein Werbetexter, dezent formuliert, etwas gediegen platziert, schon hat man doch etwas, was einem vielleicht als Leser in Erinnerung bleibt?

Ich bin am Samstag, weil mich dieses elende Thema doch nicht losläßt, in einigen lokalen Läden 'spazieren' gegangen. Ich bin Hardtail Fahrer, nicht ohne Grund, und ich habe kaum ein Hardtail gefunden, daß mich anspricht. Das einzige stimmige Hardtail, das ist kenne und mir leisten kann, steht bei mir im Appartment, neben meinem Bett und trägt dick 'Bergwerk' am Unterrohr.
Bei den Fullies sieht das aber anders aus. Viele Konkurrenzprodukte sehen bei gleichem Gewicht einfach 'schlanker' und agiler aus. Es ist, ganz subjektiv, ein Eindruck, der mich dazu verleitet, mich eher bei der Konkurrenz umzusehen.

Wichtiger noch als aggressive und am Rande des moralisch Etablierten gehaltene Werbung ist eine gezielte Imagepflege! Es reicht nicht, daß der harte Kern der Forumsmitglieder diese Ereignisse erfährt, die breite Öffentlichkeit, ich meine damit die Leser von Magazinen, sollten ebenfalls davon etwas haben.

Eigentlich wollte ich das Thema für mich abgehakt sehen. Es gibt vor allem hier Verständigungsprobleme, Verständnisprobleme, ich habe mein Geld ausgegeben und kann und werde es nicht mehr ändern (können). Eigentlich ist jedes Wort zuviel, wir können wenig an der jetzigen Situation ändern und ich denke nicht, daß Bergwerk auch etwas ändern wird oder gar ändern kann.
 
@ eisenfaust - ich kann dir nur zustimmen .

aber einen sinn suche ich nicht in dem geiz ist geil spruch , kann ich auch garnicht weil mich , als selbstständigen , diese "spar und geiznummern" alle samt zu sehr ankotzen . ich selbst kauf mir lieber nix als irgend nen billigschrott .das fängt beim lebensmittel an und hört beim bike auf . und wenn es geht gebe ich mein geld da aus wo ich es verdiene - beim kleinen einzelhandel oder bei kleineren selbstständigen unternehmen mit service !
 
Fettkloß schrieb:
@ eisenfaust - ich kann dir nur zustimmen .

aber einen sinn suche ich nicht in dem geiz ist geil spruch , kann ich auch garnicht weil mich , als selbstständigen , diese "spar und geiznummern" alle samt zu sehr ankotzen . ich selbst kauf mir lieber nix als irgend nen billigschrott .das fängt beim lebensmittel an und hört beim bike auf . und wenn es geht gebe ich mein geld da aus wo ich es verdiene - beim kleinen einzelhandel oder bei kleineren selbstständigen unternehmen mit service !

genau, wenn nur mehr leute hier "das" leben würden, dann gäb es hier nicht 4 mio arbeitslose. man wird in geschäften oft sogar doof angeglotzt, wenn man frägt: "gibt's das auch made in germany oder zumindest aus europa?"...
 
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