Bewässerung durch Reifen - Slick oder Stolle?

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Wenn ich dieses Thema aus dem Thread "Schnelle Stadtreifen" einmal bemühen darf:

Ich fahre gern den Schwalbe Hurricane auf meinem Stadtrad.
[...]
-Bei Regen bzw. Nässe ist er meiner Erfahrung einer der Reifen, der am meisten Wasser dem Fahrer zukommen lässt (wie alle Reifen mit ner durchgängig glatten Lauffläche).
[...]

Ist das tatsächlich so?
Ich finde bei meinen absolut glatten TomSlicks (1.4") hält sich die "Bewässerung" noch in Grenzen bzw. ist mit Steckblechen gut einzudämmen. Bei ähnlichen Verhältnissen scheine ich mit Stollen (allerdings 2") grössere Probleme zu haben, zumindest fühlt es sich so an.

Ist das günstigere Spritzverhalten der schmalen Slicks schon das Geheimnis?
 
also ich glaube folgendes beobachtet zu haben.
wenn ich mit meinem rennrad im regen ( oder nach dem regen) fahre werden nur meine füße nass vom wasse der reifen.
ich bin aber mal hinter nem cyclocrosser hergefahren dre konnte sich mit dem hinterreifen sogar den rücken selber bewässern.
ich denke schon das "stollenreifen" mehr wasser hochwerfen als glatte.
würde auch sinn machen oder?
 
Bin im bei Nässe im Wald mit dem Hurricane gefahren, meine Freundin mit Black Jacks (Stollen). Sie war danach deutlich dreckiger....da dachte ich auch schon mal in die Richtung
 
Je mehr Oberfläche ein Reifen hat, desto mehr Wasser kann hängen bleiben, das dann bei entsprechender Geschwindigkeit wegfliegt.

Ein Reifen mit Positiv- oder Negativ-Profil hat bei gleicher Breite zwangsläufig mehr Oberfläche als ein Slick. Schaufelt also auch mehr Wasser und Dreck hoch.

Dass manche denken, dass Rennradreifen nasser machen, liegt wahrscheinlich daran, dass man mit denen schneller fährt. Dann spritzt das Wasser eben höher weg und erreicht zuverlässiger den Rücken.
 
Der gleiche Gedanke schoss mir auch grad durch den Kopf.
Aber irgendwie is die Diskussion interessant...
Mir ist nämlich folgendes aufgefallen: Bei Regen werd ich mit meinen Racing Ralphs weniger nass als mein Bikekumpel mit seinen Marathons...
Aber da schieb ichs drauf, dass einfach die Stollen zu hoch sind, um Wasser aufzunehmen.
mfG Flo
 
Also bitte, die Sache hat für mich einen ernsten Hintergrund! ;)
Meine Göttergattin benötigt ein paar neue Reifen, die aber "alles können" sollen bei ca. 80% Asphalt und 20% Forstweg/Gelände. Vor allem machen sie ihre jetzigen Stollen zu nass bei Schlechtwetter. Ich habe über die Conti Traffic nachgedacht, nur die haben eben irre viele Stollen. Alternativ die Schwalbe Marathon Cross, die aber den Hurricane ähneln (Problem siehe oben).

Die Mühlradtheorie hatte ich auch überlegt, fällt meiner Meinung nach aber aus, da zu langsam. Vermutlich gibt es dort hauptsächlich laminare Strömungen und relativ wenig Verwirbelung. So viel Wasser kommt "oben" auch nicht an.

Der Oberflächentheorie würde ich zustimmen, wobei ich hier zu bedenken gebe, dass durch die vielen Abrisskanten und Flächen in Radialrichtung das Wasser besser/früher aus dem Reifen herausbeschleunigt werden könnte. D.h. bei gleicher Geschwindigkeit gelangt weniger Wasser auf den Rücken?

Schwierig sind sicherlich Reifen mit so engem Negativprofil(Rillen) und angerauhten Oberflächen, dass sich dort massenhaft Wasser durch Oberflächenspannung und ähnliches ansammelt.

Obwohl ich gerne noch ein wenig mit euch theoretisieren würde, kriegt sie jetzt die Schwalben und soll halt bei Regen gefälligst langsamer fahren. :p :D :D

Danke für eure Meinungen :daumen:
 
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