Bikegetriebe-Was sollte es können?

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Hallo ihr da draußen! Wie ich gesehen habe ist hier im Forum schon fleißig zum Thema Getriebebikes diskutiert worden. Da ich selber momentan ne Rohloff fahre und Maschinenbau studiere, habe ich ich mir da auch so meine Gedanken gemacht... Was da bisher auf den Messen aufgetaucht ist, hat mich allerdings noch nich so vom Hocker gerissen und daher hab ich begonnen, mal ein bißchen selbst zu tüfteln. Was ich zu erreichen hoffe, sieht ungefähr so aus:

Gewicht: < 2,5 kg

Übersetzungsbreite: 650 - 750 %
( zum Vergleich: Rohloff: 527 %, Kettenschaltung 44-11 bis 22-34: 619 % )

Gangsprünge: gleichmäßig, ca. 12,5 %
( entspricht Sprung zwischen 16er und 18er Ritzel; Rohloff: 13,6 - 13,9 % )

Schaltbar im Stand wie auch unter Vollast

Und falls möglich kleiner als z.B. ne G-Boxx

Klingt zunächst mal ziemlich utopisch, aber ich will mal schauen. Ihr würdet mir sehr helfen, wenn ihr mal ne Meinung abgebt, was ihr von meinen angestrebten Vorgaben haltet, bzw. was noch wünschenswert ist. Spinnen ist da erstmal erlaubt, mal schauen was sich realisieren läßt.

Dank im Voraus :)
 
Das Getriebe hätte zwischen 16 und 21 Gängen. Schwimmen wirds sicher nicht können...
In diesem Sinne, bitte nur ernstgemeinte Anregungen. Danke
 
wenn nicht schwimmen dann vieleicht halten.
Sprich das Gerät sollte Verschleißarm sein.


Deine Gewichtsangabe ist aber ein Irrtum oder willst du wircklich mehr als 2,5kg anstreben?
 
Danke Lanoss. Natürlich meinte ich < 2,5 kg. Bei den Gewichtsangaben für ne G-Boxx wird mir nämlich ziemlich schlecht.
Von der Haltbarkeit hatte ich mirs wie bei ner Rohloff vorgestellt, also bis man das Bike entsorgt.
Was ich mich frage sind so Dinge wie Gangsprünge enger oder weiter;grössere oder kleinere Gesamtübersetzungsbandbreite.
 
Übersetzungsbandbreite ist vielleicht nicht ganz so wichtig, da ist der Bereich der Rohloff schon okay. Wichtig ist Wartungsarmut, Haltbarkeit, eventuell Dampfstrahlresistenz, Gewicht nicht extrem höher als heutzutage üblich. Eventuell das Getriebe so konstruieren, daß KEINE zusätzliche Kette nötig ist--Stichwort Eingangsdrehmoment, sondern direkt die Kurbelaufnahme am Getriebe realisiert werden kann. Voll gekapselt, im Ölbad, unter Last und im Stand schaltbar, eventuell schalten nicht nur mit Drehgriff, sondern Triggern oder sogar ohne Züge ansteuern, mit Hydraulik oder elektronisch.
Wie gesagt---einfach nur Spinnen.....
K.
 
Was ich zu erreichen hoffe, sieht ungefähr so aus:

Gewicht: > 2,5 kg

Übersetzungsbreite: 650 - 750 %
( zum Vergleich: Rohloff: 527 %, Kettenschaltung 44-11 bis 22-34: 619 % )

Gangsprünge: gleichmäßig, ca. 12,5 %
( entspricht Sprung zwischen 16er und 18er Ritzel; Rohloff: 13,6 - 13,9 % )

Schaltbar im Stand wie auch unter Vollast

Und falls möglich kleiner als z.B. ne G-Boxx


servus,
ich weiß ja nicht wie lange du schon studierst aber glaubst du nicht das eine firma wie nikolai mit mehr als 30 leuten und vielen jahren erfahrung im getriebe bikes so was schon gebaut hätte wenns so leicht möglich wär??
wo wollst dein getriebe den einbauen?? am meisten sinn machts wohl im freeride berreich und dort brauchst du keine 750%. und wer zum teufel braucht 18 gänge?:lol:
und dann noch schaltbar unter last:lol: weißt du überhaupt wie getriebe im fahrzeug berreich aufgebaut sind? wenn du was bauen willst was wirklich unter last schalten kann und 18 gänge hat brauchst du dazu lammelen- kupplungen und und jede menge hydraulik. am besten kombinirst du das alles noch mit ner turbokupplung um den pedalrückschlag zu vermindern. auch über eine wende schaltung und einen kriechgang würd ich noch nachdenken;)
an deiner stelle würd ich erstmal kleiner anfangen mit nem synchronisiertes 6 gang getriebe oder so, dann merkst du mal wie komplizirt so ein getriebe sein kann.
 
3 dinge:
- ölstandsanzeige, per steigleitung oder glas ist egal
- öleinfüllöffnung und ölablasschraube, damit der fahrer selber öl wechseln kann wegen der haltbarkeit
- leg es für 08/15 hypoid getriebeöl aus, damit jeder preiswert und oft öl wechseln kann, was sicher der haltbarkeit zu gute kommt
 
Danke Lanoss. Natürlich meinte ich < 2,5 kg. Bei den Gewichtsangaben für ne G-Boxx wird mir nämlich ziemlich schlecht.
Von der Haltbarkeit hatte ich mirs wie bei ner Rohloff vorgestellt, also bis man das Bike entsorgt.
Was ich mich frage sind so Dinge wie Gangsprünge enger oder weiter;grössere oder kleinere Gesamtübersetzungsbandbreite.

So schwer sind die Boxxen gar nicht, wenn man bedenkt, daß Kurbel+Innenlager 1 kg ausmachen und man noch Schwingenlager, Umwerfer, Schaltwerk, Kassette, ggf. 1 Schalthebel spart. Außerdem könnte eine SSP-HR-Nabe leichter sein und gleichzeitig ein steiferes Laufrad ermöglichen.
 
also ein bisschen mehr mut zu visionen ihr blechgläubigen! so wird das nix.

wenn dann bitte keine gangsprünge. warum nicht stufenlos? brauchst du auch weniger zahnräder, wird also leichter.

kunststoffteile, nanobeschichtet. oder gleich als nanomaschine in atomgröße.

dann klappts auch mit dem schwimmen, äh fliegen.
 
Was Herr Reinke sagt halte ich für ne gute Idee das Ganze elektronisch anzusteuern denn: Drehgriffe mögen viele Leute nicht und Triggern von sovielen Gängen halte ich für blöd wenn mann vom obersten plötzlich auf den kleinsten oder umgekehrt muß.
 
stufenlos, das war auch meine idee.
die meisten stufenlosen schaltkonzepte fürs bike waren leider auf zu niedrige trittfrequenzen ausgelegt und damit eher für tourenräder zu gebrauchen.
 
stufenlos bringt die gleichen Vor-und Nachteile wie stufenlose Getriebe beim Auto( Fiat Panda mit einer Art Gliederkette), also vergleichsweise hohe Schlupfverluste. Weiterhin sind Eingriffe vom Fahrer schwerer bis gar nicht möglich, und da habe ich doch meine Probleme. Ich will als Fahrer selbst entscheiden, wann ich in welchen Gang schalte, und das hängt doch weit mehr als beim Auto vom Fahrer ab. Beim Auto gibt der Motor standardisiert die besten Schaltpunkte vor, aber auf dem Bike bin ich der Motor, und da hat jeder andere Prämissen bei den Punkten, an denen man hoch-oder runterschaltet, also lieber im dicken Gang langsam oder im dünnen Gang schnell tritt.
Ein vollgekapseltes Getriebe mit direktem Drehmomenteingang an den Kurbeln, mit gekapseltem Zahnriemen zum Abtrieb, elektronisch oder hydraulisch geschaltet, das wäre wieder ein großer Schritt weiter.
K.
 
servus,
ich weiß ja nicht wie lange du schon studierst aber glaubst du nicht das eine firma wie nikolai mit mehr als 30 leuten und vielen jahren erfahrung im getriebe bikes so was schon gebaut hätte wenns so leicht möglich wär??

Vor 10 Jahren dachte man nichtmal im Traum an die Entwicklungen von heute :P Ich bin mir sicher, dass es möglich ist, so ein Getriebe zu entwickeln und zu bauen, nur wird sich das Niemand leisten können.
 
@janos: Das es leicht ist, hab ich nicht behauptet. Und wie Getriebe im Fahrzeugbereich aussehen ist mir auch nicht neu. Im übrigen ist z.B. auch die Sram imotion unter Last schaltbar.
 
hm, wie wär´s denn mal statt mit kette oder zahnriemen mit welle? da gab´s ja mal einen allrad-antrieb für´s mtb mit wellen. das wär doch was :)
 
hm, wie wär´s denn mal statt mit kette oder zahnriemen mit welle? da gab´s ja mal einen allrad-antrieb für´s mtb mit wellen. das wär doch was :)

Bloss nicht! Was hier noch keiner geschrieben hat: Verluste nicht grösser als bei Rohloff und das werden sie durch eine Welle. Wie sieht das mit einem Zahnriemen aus, kann der mit einer Kette mithalten?


So schwer sind die Boxxen gar nicht, wenn man bedenkt, daß Kurbel+Innenlager 1 kg ausmachen und man noch Schwingenlager, Umwerfer, Schaltwerk, Kassette, ggf. 1 Schalthebel spart. Außerdem könnte eine SSP-HR-Nabe leichter sein und gleichzeitig ein steiferes Laufrad ermöglichen.
Sehe ich genauso. Die Kurbeln sind auch nicht wirklich leicht, da wäre sicher noch was einzusparen ohne Leichtbauteil genannt werden zu müssen. Warum die noch diese Box unter dem Unterrohr hat(hat sie doch noch,oder?) wenn sowieso ein Drehgriff verbaut wird verstehe ich nicht. Die sind damit noch nicht am Ende angekommen hoffe ich. Nicht das die nur noch die komplett Eigene weiterentwickeln.

Wenn die G-Box nicht so unangenehm breit wäre fände ich die eigtl. jetzt schon sehr gut.
 
Also eine Synchronisation, wie Janos vorschlägt, halte ich für absolut überflüssig, solange man einen Freilauf einbaut.
Und auf einen Freilauf wird wohl kaum jemand verzichten wollen.
 
Hi zusammen!

Bin neu im Forum und wollte einen alten Gedanken einbringen.

Leider habe ichbis heute nicht die Möglichkeiten es umzusetzen.

Was haltet ihr davon, mit der Tretkurbel eine verstellbare Hydraulikpumpe zu betreiben und dann den Radantrieb mittels Hydraulikmotor zu machen.

damit wäre eine stufenlose Drehmomentanpasung/ Übersetzung möglich, und der gesamte Verschleis, Mechanik wäre weg.

Kleine, leichte Komponenten wären wichtig, evtl Zahnradpumpe eines KFZ Motors und die Pumpe eines Hochdruckreinigers?

Stell mir das gut vor, gerade auch bei Trike etc, kein Differntial mehr nötig.. nixts ... Tank im Rahmenrohr, Schläuche zu den Radmotoren... ja, auch zum vorderrad, wenn wir wollen und dann los legen.



Kommentare und Vorschläge dazu?


Burnie
 
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