Bikegetriebe-Was sollte es können?

Hm, das mit den < 1000 € wird sicher schwierig. Hydraulische Leistungsübertragung werd ich nicht probieren, weil da der Wirkungsgrad zu gering wäre. Selbiges gilt für stufenlose Getriebe, dort ist außerdem keine definierte Übersetzung möglich. Ich hoffe, bald Neues berichten zu können.
 
ein Planetengetriebe in einem besonders dimensionierten Tretlagergehäuse, mit direktem Drehmomenteingang, übertragen per Zahnriemen oder Kette zum Hinterrad, Kette/Zahnriemen gekapselt. Hinterräder würden dann symmetrisch mit Singlespeednaben aufgebaut werden können.
Das Getriebe selbst läßt sich sicher im Vergleich zur Rohloffversion noch verkleinern und erleichtern. Ein völlig gekapseltes Getriebe wäre schmutzunempfindlich, vielleicht sogar dampfstrahlresistent. Die anderen mechanischen Übertragungsformen (Kardan usw.) sind mit größeren Verlusten behaftet. Die Kette hat sich als besonders verlustarme Übertragung bei vielen Anwendungen bewährt.
Die stufenlosen Getriebe sind meines Erachtens für Radgetriebe ungeeignet, da dort die Schlupfverluste zu hoch sind.
K.
 
Also, der Wirkungsgrad eines Zahnradgetriebes liegt bei bis zu 99,5%, da kann kein hydraulisches Getriebe besser sein.
 
Tach!

Eigentlich sind die Rahmenparameter für so ein Getriebe doch schnell abgesteckt:
1. Leicht(er) soll es sein
2. Wartungsfrei soll es sein
3. Dauerhaft haltbar soll es sein
4. Schaltbandbreite in etwa wie bei aktuellen Kettenschaltungen
5. Einfach unter Last und im Stand in alle Richtungen beliebig viele Gänge schalten können.

Die Rohloff kommt der Sache schon sehr Nahe und ich bezweifele, dass man da viel besser machen kann. Selbst die beiden Riesen Shimano und SRAM haben noch nichts vergleichbares auf den Markt gebracht... und die haben riesige F&E-Abteilungen.
Ich persönlich fände es viel interessanter, der Rohloff ein paar Verbesserungen/Veränderungen angedeihen zu lassen (andere Ansteuerung, evtl. kein Drehgriff sondern was Trigger-ähnliches, leichtere Materialien, ...). Nimm doch das Dingen mal auseinander, so als Hausarbeit!

Attacke,
Dan
 
... Selbiges gilt für stufenlose Getriebe, dort ist außerdem keine definierte Übersetzung möglich. Ich hoffe, bald Neues berichten zu können.

Wozu braucht man "definierte Übersetzung" (was meinst Du damit)? Wichtig ist, daß ich die Übersetzung gezielt variieren kann und stufenlos wäre ein riesen Fortschritt gegenüber den bisher vorgegebenen Stufenlösungen.
Wenn man z.B. mit gegeläufigen Kegelrollen und einem Riemen arbeitet und diesen gezielt manuell verschiebt, könnte das was taugen. Hört sich zwar erstmal sehr verlustbehaftet an, aber als angehender Ing wird es dein Job sein, solche Herausforderungen zu lösen.
 
Tach!

Eigentlich sind die Rahmenparameter für so ein Getriebe doch schnell abgesteckt:
1. Leicht(er) soll es sein
2. Wartungsfrei soll es sein
3. Dauerhaft haltbar soll es sein
4. Schaltbandbreite in etwa wie bei aktuellen Kettenschaltungen
5. Einfach unter Last und im Stand in alle Richtungen beliebig viele Gänge schalten können.

Die Rohloff kommt der Sache schon sehr Nahe und ich bezweifele, dass man da viel besser machen kann. Selbst die beiden Riesen Shimano und SRAM haben noch nichts vergleichbares auf den Markt gebracht... und die haben riesige F&E-Abteilungen.
Ich persönlich fände es viel interessanter, der Rohloff ein paar Verbesserungen/Veränderungen angedeihen zu lassen (andere Ansteuerung, evtl. kein Drehgriff sondern was Trigger-ähnliches, leichtere Materialien, ...). Nimm doch das Dingen mal auseinander, so als Hausarbeit!

Attacke,
Dan

"Leise" fehlt bei der Aufzählung noch. Diese Mahlgeräusche sind einer der Gründe (neben Gewicht und Preis) für mich, keine Rohloff zu fahren. Drehgriffe find ich auch nicht so toll, aber da kann man sich zur Not noch dran gewöhnen.
 
Ich hab mal an einem hydrostatischen Antrieb herumüberlegt, aber aufgrund des nicht erreichbaren Wirkungsgrades (>90%) verworfen.

An die Zahnradgeschichten würde ich auch nicht mehr allzu viel Zeit verschwenden. Natürlich wäre eine leichtere und billigere Rohloff mit etwas mehr Übersetzung (v.a. auch noch etwas mehr Untersetzung für steile Anstiege) der Renner. Da glaub ich auch, dass die Rohloff gut überdimensioniert ist, so dass man viel einsparen könnte (mit dem Risiko, dass es dann bei Extremeinsatz auch mal Bruch gibt).

Als nächster Schritt stehen ganz klar stufenlose Getriebe auf dem Programm, da sind dann auch 1000% oder 10000% möglich. Und zwar als Wälzkörpergetriebe ohne irgendwelche recht verlustbehafteten Riemen oder Gliederketten. Toroidgetriebe sind mein Favorit, aber es gibt da viele interessante Ideen.

Zum Lesen einfach ein bissl surfen:
http://cvt.com.sapo.pt/toc_en.htm
http://www.forschung.fh-konstanz.de/inhalte/Projekte/lege_trg_2006.pdf
http://www.kukuk.com/kukukinfo_aktuell/kegelgetriebe.htm

Es gibt übrigens schon eine stufenloses (nur 350%) für Normalräder:
http://www.fallbrooktech.com/NuVinci.asp
 
das Kegelringgetriebe kannte ich noch gar nicht, interessant ...
aber ich denke mal das da ähnlich probleme auf treten wie bei NuVinci, Problem gewicht und drehmoment.

ich hab ja keine ahnung von maschinen bau aber kann mir mal einer erklären wie und wo der verlust bei der hydraulik zustande kommt?
 
Bin mal gespannt wer als erster ein Stufenlosgetriebe baut, dass die doch eher üppigen Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen im Fahrradantrieb verdaut. Die letzten Versuche mit Wälzlagergetrieben haben es da nicht so geschafft. Aber mal im Ernst, wenn es bisher nicht einen einzigen Konkurrenten gibt, der einer Rohloff das Wasser reichen kann, und versucht haben es sicher schon viele, warum dann gleich ein Projekt andenken das doppelt so viel kann?
Jetzt vielleicht mal ein konstruktiver Einwand: Warum gleichmäßige Gangstufung? Der Widerstand (im wesentlichen wohl der Luftwiderstand) wächst auch nicht linear mit der Geschwindigkeit. Merkt man beim Fahren einer Rohloff in der Ebene auch, bei langsamen Geschwindigkeiten scheint sie feiner gestuft, weil die benötigten Antriebmoment näher beieinander liegen. Schließlich möchte man doch die Belastungsprünge beim Radfahrer möglichst gleich halten, und nicht die jeweiligen Tachoabstände zwischen Schaltvorgängen
Gruß, Wongo
 
Meine Wünsche:

- min. 1Kg Leichter als V-Boxx von Suntour
- 14-16 Gänge
- Bandbreite ein bisschen höher als Rohloff
- keine lineare Abstufung der Gänge (höhere Gänge enger gestuft)
- Triggerschaltung (linker Hebel für rauf-, rechter für runterschalten)
- Schalten im Stand und unter Last
- Kosten ungefähr auf dem Niveau einer Rohloff
- Schwingenlager am Ritzelausgang, damit man sich den Kettenspanner und die Führung sparen kann.

Wenn du das für 1000EUR umsetzen kannst ist das Ding gekauft. :love:
 
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