Biken im Karwendel...

thory

Radfahrer
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23. April 2002
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München
Hallo,
ich bin seit Jahren mal wieder eine Mosertour im Karwendel gefahren - und zwar die von Hinterriss zur Falkenhütte. Es gibt eine klare Einteilung in Wanderwege und Radwege - was bei dem Andrang auch kein Wunder ist. Die Radler werden an den Höhepunkten der Strecke (Johannisbach Klamm und später auch am Kleinen Ahornboden) vorbei gelotst und sollen mit langweiligen Umfahrungen vorlieb nehmen. Der einzigste Trail der Strecke, nämlich das Stückchen entlang der Lalidererwand bis zum Beginn der Forststraße, erschien mir so heftig, daß ich mir nicht vorstellen kann, das "Moser-normal-biker" hier wirklich auf 2 Rädern unterwegs ist: verblockt und rutschig. Dafür bietet die Falkenhütte Ersatzteile und Werkzeug für havarierte MTBler an.
Kurzum: die Tour ist fürs Bergradeln perfekt durchorganisiert und kanalisiert und damit auch irgendwie tot. Der Andrang auf der Hütte erschien mir riesig, sowohl was Radler als auch Fußgänger betrifft.

Für mich hat dieses Gebiet so aber keinen Reiz mehr.

Gruss
 
Für mich ist und bleibt das Karwendel das schönste MTB-Gebiet
ja, wollte ich Dir auch nicht madig machen, es geht mir nur um diese eine Tour und vielleicht andere hochfrequentierte Touren.

Vielleicht schaffe ich es auch irgendwann mal, durchgehend das Schotter-Steilstück unterhalb der Falkenhütte hoch zu fahren.

wenn Du das gleiche meinst wie ich, dann ist das jetzt entschärft. Der grobe Schotter - an den auch ich mich erinnere - ist weg, dafür geht es fein geschottert relativ kommod wenn auch steil bergauf - oder lag es nur an meinen Big Bettys??;) Jedenfalls ist dieses steile Stück ab den Almgebäuden kein Problem mehr hoch zu treten. Am Ende des Steilstückes geht dann links der für Radfahrer verbotene Weg zur Falkenhütte und geradeaus der Radlweg zur Falkenhütte.

Bisher hat mir noch keiner verboten, über den Ahornboden zu fahren. Das ich die Strecke mit anderen teilen muss, ist doch logisch.

der Radweg aus dem Johannistal zur Falkenhütte ist ausgeschildert und führt nicht mehr über den kleinen Ahornboden. Ob der Kleine Ahornboden tatsächlich verboten ist, weiß ich nicht.

Man muss schon ganz schön verwöhnt oder vielleicht auch blind sein, um diese Naturarena als abgehakt zu bezeichnen.

"Arena" :daumen: -ja genau so kam diese Tour mir jetzt vor.

Ich bezweifle nicht daß die Landschaft immer noch grandios ist und das es auch immer noch einsame und ursprünliche Stellen im Karwendel gibt.


Gruss
 
Tja,

willkommen in "Bikedorado Tirol" :lol: :lol:

Ich sag's immer: sch^&*% auf Tirol, fahr nach Südtirol! Oder Schweiz oder Frankreich oder Tschechien oder Bayerwald oder ...

Obwohl es schon schade ist, da Karwendel halt quasi vor der Haustür liegt. Aber wenn der Ösiforststrassenbauwahn so weiter geht, wird's sowieso bald keine (für Normalos) fahrbaren Trails geben und dann müssen alle brav auf den Waldautobahnen fahren :heul: und können "der Natur nicht mehr schaden!". :rolleyes:

In diesem Sinne viel Spass,

Lenka K.
 
Das hört sich tatsächlich bescheiden an. Nach dem nächsten Winter wird es dort dann hoffentlich wieder wilder aussehen.

Und um Umleitungen schere ich mich nicht. Ist doch schön beschrieben, auf dem Schild zum Johannestal: "Fic(k) die Jägerär$che."

Sorry, Rob, wenn ich Dir jetzt vielleicht Unrecht tue, aber vielleicht kommen daher auch die Umleitungen. Vielleicht haben sich zu viele nicht mehr um die Natur geschert, sich rücksichtslos benommen? Viele machen sich gar keine Gedanken, WO sie sich bewegen, WIE sie sich zu verhalten haben, WIE sie mit ihrem Sportgerät umgehen. Hauptsache in d'Berg' und a Gaudi muss her!!! Und dann wundern, wenn es sie auf der Schotterstraße langlegt... :spinner:

"Fic(k) die Jägerär$che."
Ja, dieser Spruch wird mit an 100% grenzender Sicherheit viel zum guten Miteinander beitragen! :daumen:
 
Gerhardo,

auf deinen Post kann ich nicht NICHT reagieren. Ich bemühe mich immer um freundliches miteinander von Bikern und Wanderern, fahre rücksichtsvoll den Leuten und der Natur gegenüber und respektiere generell Bikeverbote (und deswegen in die oben gennanten Länder zum Biken fahre statt nach Schilderwald Österreich, das ich nur ab und zu im Rahmen einer Grenzüberschreitenden Moser-Tour ganz kurz und schnell berühre), aber was im Ösiland in den Bergen passiert ist der helle Wahnsinn: da werde an Gletschern rumgebaggert um neue Skipisten (pardon, Notwege :lol: ) zu schaffen, die Skigebiete gleichen im Sommer einer Grossbaustelle (Ischgl, Ehrwalder Alm - ein halber Berg wird abgetragen um für eine neue Gondelbahn platz zu machen), überall werden neue Forststrassen angelegt (Schleimsattel, Loferer Gebiet u.s.w. u.s.f.) und die Biker haben mit ihrer naturfeindlichen Fahrweise (auf der Forststrasse am Johannisbach Klamm entlang etwa ?????) die Bikeverbote herbeigeführt? :spinner: Von den Bemühungen der Jägerschaft andere Naturnutzer (z.B. Skitourengeher) aus der Natur auszusperren, ganz zu schweigen.

Sorry, aber da kann ich dem erwähnten Schild nur zustimmen. :daumen:

Lenka K.
 
und die Biker haben mit ihrer naturfeindlichen Fahrweise (auf der Forststrasse am Johannisbach Klamm entlang etwa ?????)

Hallo Zusammen, ich glaube hier muss man mal differenzieren und sich anschauen, warum welche Verbotsschilder an besagten Stellen stehen. Anscheinend ist an der Johannisbachklamm vor Jahren ein Biker abgestürzt und aus Versicherungsgründen ist nun die Durchfahrt gesperrt. An anderen Stellen, Abfahrt in die Eng (hier steht ein Verbotsschild des Alpenvereins) wird nur das gängige Wegerecht in Ös durchgesetzt, der AV hat dort eigentlich kein Wegerecht, sondern weißt nur auf das dort geltende Recht hin, soweit ich das verstanden habe. :D Die Umleitung vom kleinen Ahornboden weg ist eine Empfehlung aber es gibt keinerlei Verbotsschilder... :confused: Was das ganze mit Jägern zu tun haben soll will mir nicht ganz einleuchten :confused:

@Thory Die Strecke war doch schon immer eher eine Asphaltautobahn, für mich ist das der typische Kompromiß wenn wir mit unseren Mädels unterwegs sind, die kurze Abfahrt nach der Falkenhütte entschädigt mich für die doch recht langweilige Auffahrt...
 
...Anscheinend ist an der Johannisbachklamm vor Jahren ein Biker abgestürzt und aus Versicherungsgründen ist nun die Durchfahrt gesperrt. ...

@Thory Die Strecke war doch schon immer eher eine Asphaltautobahn, für mich ist das der typische Kompromiß wenn wir mit unseren Mädels unterwegs sind, die kurze Abfahrt nach der Falkenhütte entschädigt mich für die doch recht langweilige Auffahrt...

Mir war schon vor der Tour klar, daß das eine Kieswegfahrerei gibt, das war so auch schon vor 10 Jahren. Was mir nur jetzt aufgefallen ist, ist daß die ganze Tour durchorganisiert wurde, durchgeschildert, etc und dadurch einfach den Charackter eingebüsst hat. Man fühlt sich ein bisschen wie in einem Park sage ich mal. Schwierige Auffahrten wurden eingeebnet, aufpassen ned abzustürzen muss man auch nicht mehr, verlaufen, verfahren kann man sich auch nicht mehr wirklich, ...

Gruss
 
Was das ganze mit Jägern zu tun haben soll will mir nicht ganz einleuchten :confused:

Hatte schon 2 Mal mit nem Jäger eine Auseinandersetzung. Einmal in AU. Beidemale hat es sie gestört dass ich mit meinem Bike auf einem Wanderweg unterwegs war, was beidemale nach Landesrecht untersagt war. Ich würde mal davon ausgehen dass die Jäger im Regelfall einen guten Draht zum Gemeinderat etc haben und entsprechend ihre Ansprüche versuchen durchzusetzen. Wenn dann ein Jäger ein Problem mit Bikern hat steht da evtl schon mal schneller ein Verbotsschild damit es auch der letzte Biker kapiert dass Biken auf dem Weg xy verboten ist. Ansonsten gilt wie immer "wo kein Kläger da kein Richter"

PS: nett war dass der eine Jäger 50m weiter seinen Jeep im Wald stehen hatte. Aber hauptsache keine Biker im Wald :lol:
 
Hatte schon 2 Mal mit nem Jäger eine Auseinandersetzung. Einmal in AU. Beidemale hat es sie gestört dass ich mit meinem Bike auf einem Wanderweg unterwegs war, was beidemale nach Landesrecht untersagt war.
PS: nett war dass der eine Jäger 50m weiter seinen Jeep im Wald stehen hatte. Aber hauptsache keine Biker im Wald :lol:

Dass das ein komisches Volk ist ist mir schon auch klar, wer schleicht schon nachts durch den Wald um auf friedliche Tiere zu schiessen :lol: aus diesem Grund habe ich auch immer eine kleine Pulle Enzian dabei, zum Besänftigen sozusagend :D
offtopic
Generell habe ich aber gerade das Gefühl als würden wir unseren Kampf trotz netter Worte und meist umsichtigem Fahrverhalten verlieren, die Lobby Wanderer / Jäger etc. ist einfach allmighty und zumeist noch 20 Jahre älter als wir was ihnen zu einem Sitz im Stadt/ Gemeinderat verholfen hat. Bin mal gespannt, wann das Mountainbikefahren komplett zur illegalen Handlung erklärt wird :heul:
 
@Thory Die Strecke war doch schon immer eher eine Asphaltautobahn, für mich ist das der typische Kompromiß wenn wir mit unseren Mädels unterwegs sind, die kurze Abfahrt nach der Falkenhütte entschädigt mich für die doch recht langweilige Auffahrt...
Ich weiß nicht... ich selber empfinde die Auffahrt als nicht gerade langweilig (abgesehen vom Anfangsstück ab dem Ahornboden). Erstens ist der körperliche Einsatz gefordert (wenn man vorher zum Karwendelhaus rauffährt), dann finde ich den Anblick der Lalidererwände nachdem man das steile Stück geschafft hat einzigartig - da bleibt mir der Atem stecken (oder liegt das an der Steigung?;) ) - siehe Bild.

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Der Blick von der Falkenhütte selbst ist auch grandios, und da sind wirklich nicht viele Leute im Trail unterhalb der Wände. Zudem ist das Karwendelgebiet von München aus gut erreichbar in einer akzeptablen Zeit. Aber zugegeben, es gibt andere Gegenden, die weniger besucht sind (auch im BGL-Bereich).
 
Vor über 15 Jahren war ich erstmalig im Karwendel besagten Gebiet unterwegs. Damals war ich mit dem Rad noch allein und die Stöckerlträger wussten noch nicht was auf sie zukam.

Vermehrt stelle ich fest, dass Touren die ich früher in einsamen Gegenden fahren konnte, immer mehr zu naturschonenden Forstautobahn verkommen, scheinbar um auch Ottonormalverbraucher mit nem Elektrorad in die Berge zu lotsen.

Weiter stelle ich immer wieder fest, dass da wo man früher einfach so fahren konnte, teils jetzt Verkehrsschilder irgendwo in der Pampas angebracht wurden. Was für ein Unsinn, verschandelt man das Gebiet doch nur damit oder dreht einer um wenn er so ein Schild sieht und bereits oben ist. Ich kenne tatsächlich nur den Weg nach vorne, aber manche Gemeinden haben schon immer einen Hang zur Arbeitsbeschaffung gehabt.

Viele Grüße Andi
 
Tja unsere lieben Nachbarn die Ösis, wobei ehrlich gesagt die Deutschen Wanderer mit abstand die "bescheu..." sind.

Mit den verboten mach ich mir keine Gedanken, da alleine schon die Hüttenwirte dafür sorgen werden, das es irgendwo immer einen Auffahrtsweg geben wird.
Falkenhütte und Karwendelhaus ohne MTB´l, dann sieht deren offene Saison recht mager aus.

Es gibt ja den Spruch: Andere Mütter haben auch schöne Töchter. Wenns einem nicht mehr gefällt, einfach in ein anderes Gebiet wechseln.

Übrigens kenne ich kein Forstgebiet wie das des Karwendels, wo so viele "wichtige" Leute mit dem Auto rumfahren. Am schlimmsten der Weg zur Kastenalm, da fahren dich dann die Kleinbusse mit den Kajaks über den Haufen.
Einmal im Jahr gibts auf der Möslalm eine Gottes-Andacht, keine Ahnung mehr ann das war, da kommen die aus allen Herren Länder und Einheimische, die mit dem Auto bis 2 Meter vors Kreuz fahren müssen, in Massen.

Und wie in einem Herzogstandthread vor kurzem geschrieben hat sich ,neu im Raume GAP, der Naturschutz in nächster Zeit verabschiedet.

So long, have a good ride, und geniessed die Natur so lange sie noch da ist.
 
die Karwendeltour ist landschaftlich sicherlich die schönste Tour hier in der Gegend. Fahrtechnisch gibt es sicherlich interessantere. Bleibt für mich in jeder Saison auf jeden Fall eine Pflichttour :daumen:
naja, möchte ja niemanden hier zu Nahe treten aber wenn ich höre, dass der Anstieg zur Falkenhütte kein Problem wäre, muss ich etwas schmunzeln. Finde den Anstieg schon knackig,, vor allem wenn man den Hochalmsattel schon in den Beinen hat :cool:
 
Anscheinend soll der ja "entschärft" worden sein. Also keine dicke Kiesoberfläche mehr und dann kein Problem mehr. Von der Steigung her war er ja nicht so dramatisch. Die Oberfläche macht es.

Alerdings gibts auch Leute, die auch ohne Entschärfung locker hoch kommen. Sind aber nicht in der Mehrzahl ;)

war dieses Jahr auch schon 2 Mal oben, und glaube es mir... von locker kann keine Rede sein :lol:
 
Hier ist ein Bild von der besagten Steigung ;)
1413383289_7945660cb1.jpg

Ich bin die grosse Karwendelrunde (mit Falkenhütte) 2 Mal in den letzten 3 Monaten gefahren und fand das Stück nicht locker (auf gut deutsch ausgedrückt, mein Vorderrad ist einfach steckengeblieben im Schotter und ich musste absteigen und ca. 50m schieben - aufsteigen geht nicht mehr in der Steigung). Im nachhinein hätte ich vielleicht auf der Seite mit weniger Schotter fahren sollen, aber in dem Moment sieht man nur was direkt vor dem VR liegt. Das nächste Mal wird auch die Gabel gesenkt!
Die grosse Runde mit Falkenhütte fährt keiner locker, auch wenn es schon Konditionstiere gibt. Einen Trail gibt es auch (abgesehen vom Weg unterhalb den Wänden), und zwar auf der Abfahrt von der Vorderbachalm Richtung Mittenwald auf der linken Seite. Ist als Wanderweg geschildert, ist aber kein Bike-Verbotsschild sichtbar.

<a href="http://www.flickr.com/photos/13540640@N08/1413383289/" title="Fotosharing"><img src="http://farm2.static.flickr.com/1355/1413383289_7945660cb1.jpg" width="500" height="375" alt="Karwendel-18-8-2007" /></a>
 
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Ich bin die grosse Karwendelrunde (mit Falkenhütte) 2 Mal in den letzten 3 Monaten gefahren und fand das Stück nicht locker (auf gut deutsch ausgedrückt, mein Vorderrad ist einfach steckengeblieben im Schotter und ich musste absteigen und ca. 50m schieben - aufsteigen geht nicht mehr in der Steigung)...
Die grosse Runde mit Falkenhütte fährt keiner locker, auch wenn es schon Konditionstiere gibt. Einen Trail gibt es auch (abgesehen vom Weg unterhalb den Wänden), und zwar auf der Abfahrt von der Vorderbachalm Richtung Mittenwald auf der linken Seite. " /></a>

so ist es :daumen:
 
Vor über 15 Jahren war ich erstmalig im Karwendel ...Vermehrt stelle ich fest, dass Touren die ich früher in einsamen Gegenden fahren konnte, immer mehr zu naturschonenden Forstautobahn verkommen, scheinbar um auch Ottonormalverbraucher mit nem Elektrorad in die Berge zu lotsen.

Weiter stelle ich immer wieder fest, dass da wo man früher einfach so fahren konnte, teils jetzt Verkehrsschilder irgendwo in der Pampas angebracht wurden. ....


das war eigentlich mein Anliegen bei der Eröffnung des Threads. Ich bin diese Runde auch viele Jahre nicht mehr gefahren - jetzt wieder und habe festgestellt daß der Charackter der Tour ist ein Stück weit verloren gegangen ist: wo man früher seinen Weg suchen musste ist der heute ausgeschildert - jeweils mit eigenen Varianten für Radfahrer und Wanderer. Bestens gepflegte Forstautobahen, etc. Sicherlich ist das Karwendel immer noch eine grandiose Landschaft: . Dieser besagte Anstieg Richtung Falkenhütte ist immer noch steil. Nur früher musste ich im tiefen Schotter kämpfen, letzten Samstag reichte es langsam aber kontinuierlich zu treten. Vielleicht lag es ja auch am Rad -
früher mit dünnen Reifchen mit diesem Rad: letzten Samstag mit diesem: und Big Betty walzten über den Untergrund.
Aber dies soll eigentlich gar nicht mein Thema sein, sondern daß die zunehmende Regulierung/ Beschilderung / Wegebau einem Karwendelausflug zumindest auf dieser besagten Runde auch den letzten Hauch von Abenteuer nimmt. Als ich die Runde letzten Samstag gefahren bin war ich hinterher irgenwo enttäuscht. Ich möchte aber niemanden, der diese Runde gerne fährt, die jetzt madig machen. Wenn man den Unterschied zu vor 10-15 Jahren nicht kennt, dann ist es vielleicht gar nicht nachvollziehbar, von was ich hier rede.

Gruss
 
Wenn man den Unterschied zu vor 10-15 Jahren nicht kennt, dann ist es vielleicht gar nicht nachvollziehbar, von was ich hier rede.

Gruss

Sorry Thory, aber was Du hier so schreibst ist einfach nur noch weltfremd. Das Karwendel ist halt nun mal ein "Naherholungsgebiet" der Boomtown München. In München gibt es massig interessante Firmen die hochqualifizierte Jobs bieten. Ich bin deshalb hier, Du ja eventuell auch:confused:. Mindestens genauso wie die Stadt München hat in den letzen 15 Jahren der MTB-Sport geboomt.
Daraus ergibt sich nun mal die Tatsache, dass Du im Karwendel wohl eher weniger ruhige, einsame Touren fahren kannst. Das müßte eigentlich jeden Münchner klar sein. Wer ein Problem damit hat Wanderern und anderen Bikern auf eine Tour zu begegnen, sollte tatsächlich nur noch südlich des Hauptkamms biken gehen. Das ist aber teuer und außerdem, sofern man mit dem Auto über den Brenner fährt:D, umweltschädlich.

Zur Schotterauffahrt zur Falkenhütte: Der weg wurde neu geschottert und im oberen Teil verbreitert. Das ist aber sicherlich nicht passiert um Radfahrer zu ärgern, sondern ganz banal deshalb, damit der Hüttenwirt mit dem Auto die Hütte besser erreichen kann. Ich glaube dem Hüttenwirt vorzuschreiben, dass er den Weg nicht restaurieren darf, damit Dein Bike- und Naturerlebnis den Stand vor 15 Jahren beibehält, ist doch etwas vermessen:). Der Weg ist mit dem MTB nach wie vor fast unfahrbar. Ich habe da schon Leute absteigen sehen, die beim Triathlon in den vorderen Rängen mitfahren. Du bist also entweder ziemlich fit oder riskiertst hier einfach nur ne dicke Lippe;).

Was die Ausschilderung betrifft: das sehe ich eher als Hinweis an normale Fahrradfahrer. Mancher unbedarfter Radfahrer, der sich mal eben für einen Tag seines Garmisch-Urlaubs ein MTB geliehen hat und "biken" geht ist für diese Ausschielderung sicherlich dankbar. Seine Route kann man als trailerfahrerner Moutainbiker ja trotzdem frei wählen (auf den Verbotsschildern sind ja auch immer nur ungefederte Starrbikes zu sehen;) ). Wie rsu schon geschrieben hat: wo kein Kläger da kein Richter. Und mit Freundlichkeit und etwas gegenseitiger Rücksichtnahme verlaufen auch die Begegnungen mit dem Rotsocken meist auch völlig stressfrei.

Also entspann dich einfach, sei nett zu den Wanderern und geniese die nach wie vor traumhafte Landschaft im Karwendel. Das Gute ist so nah:)
 
Das kann ich Dir auch nur raten :D Thory hat doch nur einen Fahrtbericht abgeliefert, klar, dass sich in den Jahren einiges verändert hat. Aber gut finden muss man das nicht oder?

Gruß Sebastian

:confused: Hab mit keiner Silbe geschrieben, dass ich den Massentourismus gut finde. Aber man sollte halt die Realitäten sehen und das beste draus machen.

Für mich ist und bleibt das Karwendel mein Lieblings-Tourengebiet und das beste daran: es liegt fast vor meiner Haustüre:)
 
Na ja, deshalb findet ja der Triathlon auch auf der Strasse statt und nicht in der Pampa.

Bin jetzt auch nicht gerade das Konditionswunder, aber der Anstieg zur Falkenhütte sollte doch wohl kein Problem sein. Dicke Reifen mit wenig Luftdruck und ein bischen Fahrtechnik und Kraft in den Beinen, und schwups kann man das Ding schön durchfahren.
Mittendrin anhalten und wieder losfahren gehört in die Rubrik Fahrtechnik.

Thory ich geb dir vollkommen recht bezgl. der Wege vor 15 Jahren. Damals mussten wir ja fast noch mit der Machete die Wege erobern. Alles hat halt seine Vor und Nachteile.
Heute gibt es halt auch Wege die jetzt eher fahrbar sind als noch vor 15 Jahre, dank der "Pflege" der Hüttenwirte, siehe Pfeishütte und Hallerangerhaus.

Egal, es macht einfach riesigen Spass sich mit dem MTB im Karwendel so richtig"austoben" zu können.
 
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