Biken in den Harburger Bergen

Ich bin letztes Wochenende auch noch einmal mehr oder weniger zufällig in Rosengarten vorbei gekommen. Die Abfahrt vom Paul-Roth-Stein sieht super aus:
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Endlich sind Flora und Fauna vor den verdammten Bikern gerettet!

Nun müssen der Parkplatz und die Trails an der Kärntner Hütte endlich kostenpflichtig werden, dann kann Hamburg mit einem Bikepark werben.
 
Ey sorry, aber da blutet einem doch das Herz. Die Trails sperren und dann den Wald so umpflügen. Ohne Witz kann man sowas nicht irgendwo mal anzeigen?

@goldencore. In HH sind die Förster Gott sei Dank nicht so mit einem veralteten Weltbild unterwegs. Seit dem die Trails dort legal sind läuft es dort sehr gut. Nur die Förster in Niedersachsen drehen wohl gerade durch. Mir ist auch ein Förster am Hasselbrack begegnet. Der war so aggressiv mir gegenüber und ich solle doch mal ALLEN MTBlern sagen sie werden verfolgt wenn sie die Trails weiter befahren. Unfassbar sowas....
 
Mir ist auch ein Förster am Hasselbrack begegnet. Der war so aggressiv mir gegenüber und ich solle doch mal ALLEN MTBlern sagen sie werden verfolgt wenn sie die Trails weiter befahren. Unfassbar sowas....
Unglaublich. Mir würden bei so viel Ignoranz die Worte fehlen. Für mich ist einfach die Konsequenz dort nicht mehr zu fahren. Der Nachteil ist, dass es dann an der KH und in der Heide voller wird, was früher oder später auch zu Problemen führen könnte.

Überall das gleiche. Und in den Zeitungen wird gegen Mountainbiker gehetzt, was das Zeug hält.
Man sollte die Bilder oder zumindest einen Hinweis mal an die MOPO schicken. Die sind doch gut darin reißerische Artikel zu schreiben (zumindest wenn es gegen MTBler geht).
 
Nee, bloß nicht aufhören da zu fahren. Präsenz zeigen, am besten in Gruppen und nicht einschüchtern lassen. Falls Diskussionen kommen, deeskalierend, diplomatisch, aber bestimmt sein Freizeitrecht verteidigen. Solche Äußerungen aufnehmen, wenn es geht.
Kontakt zu 3 Zeitungen ist wohl am Laufen. Wenn's da 'ne Resonanz gibt, werde ich das weitergeben. Der Wald ist ein Geschenk der Natur und zwar an ALLE ( die ihn gut behandeln ) (-;
Ride on stay tuned
 
Ist halt ein Wirtschaftswald und kein Naturschutzgebiet, dazu teilweise Privatwald. Und die alten Säcke von Förstern sind halt auch Jäger und fühlen sich deswegen schon in "Ihrem" Revier gestört. Abseits der Wege dürfen nur die auf Ihren Hochsitz....
Ich bin für praktischen friedlichen Widerstand durch erhöhte Präsenz in dem Gebiet auch gerne in kritischen Massen....
 
Zuletzt bearbeitet:
Nee, bloß nicht aufhören da zu fahren. Präsenz zeigen, am besten in Gruppen und nicht einschüchtern lassen. Falls Diskussionen kommen, deeskalierend, diplomatisch, aber bestimmt sein Freizeitrecht verteidigen. Solche Äußerungen aufnehmen, wenn es geht.
War vielleicht von mir nicht ganz klar formuliert: Ich habe kein Problem mit potenziellen Konfrontation. Würde mich sogar gerne auf eine Diskussion einlassen, sachlich und diplomatisch versteht sich (kein Sarkasmus), und für unser Recht einstehen.

Aber mir scheint es ziemlich offensichtlich, dass man dort mit sachlichen Argumenten nicht weit kommt und die Offiziellen nicht an einem für beide Seiten annehmbaren Kompromiss interessiert sind. Da müsste von Seiten der Politik was passieren. Zum anderen ist das Gebiet dort mittlerweile für MTBler Fahrtechnisch ziemlich unattraktiv. Ein Fakt den die Zuständigen scheinbar auch nicht verstanden haben, wenn mit den bereits vorhandene "MTB-Routen" argumentiert wird.

Kontakt zu 3 Zeitungen ist wohl am Laufen. Wenn's da 'ne Resonanz gibt, werde ich das weitergeben. Der Wald ist ein Geschenk der Natur und zwar an ALLE ( die ihn gut behandeln ) (-;
Ride on stay tuned
Top, vielen Dank für das Engagement!

Ist halt ein Wirtschaftswald und kein Naturschutzgebiet
Vor dem Hintergrund finde ich die Argumentation der Förster noch fadenscheiniger :spinner:

Abseits der Wege dürfen nur die auf Ihren Hochsitz....
...oder mit dem Harvester durchwalzen.

Ich bin für praktischen friedlichen Widerstand durch erhöhte Präsenz in dem Gebiet auch gerne in kritischen Massen....
Vielleicht sollten wir mal eine größere Ausfahrt organisieren :D
 
So,
dank der Hetze in der Zeitung bin ich jetzt auch endlich mal wieder angemeckert worden.
Ironischerweise unter anderem an einer Stelle, die auf dem M3 Trail der Gemeinde Rosengarten liegt, also einem der offiziellen Urwege für MTBler.

Zusätzlich habe ich in dem Bereich Paul-Roth-Stein gesehen, das die Förster nicht nur Rückearbeiten mit ihren Harvestern gemacht haben, sondern augenscheinlich ganz bewusst in Bereiche reingefahren sind, in denen kein Baum gefällt wurde. Bisher war da ein Trail, jetzt ist es verwüsstet UND DAS VÖLLIG SINNLOS (oder nur um den Bikern eine Abfahrt zu zerstören).

Wenn man etwas unternehmen wollte, wäre eine solche Zerstörung ohne den Zweck der Forstwirtschaft vielleicht ein Ansatz.

Zusätzlich muss man doch ehrlich sein, durch Wetter und sonstige Einflüsse wird die Wegbeschaffenheit relativ schnell wieder fahrbar sein. Der Flurschaden jedoch, den das Fahrzeug hinterlassen hat, wird man noch ewig sehen können.

Bleibt aktiv, fahrt auf den zugelassenen Wegen, sprecht die Förster (verwundert aber freundlich!) an, wenn ihr ihnen begegnet.
Das wichtigste: Seid rücksichtsvoll gegenüber anderen im Wald, Beschwerden von Fußgängern sind das was man am wenigsten brauchen kann in so einer Situation!
 
Klugscheißmodus:
Die Vollerntemaschine heißt Harvester
Das Rückefahrzeug heißt Forwarder
Die Spuren im Wald sind die selben....
Ersteres fällt den Baum, astet auf und zerteilt ihn in Stücke nach Vorgabe.

Der zweite sammelt die Stücke und bringt diese zu den Verladestellen für die LKWs an den Wegesrand und polltert diese dort auf.
 
Klugscheißmodus:
Die Vollerntemaschine heißt Harvester
Das Rückefahrzeug heißt Forwarder
Die Spuren im Wald sind die selben....
Ersteres fällt den Baum, astet auf und zerteilt ihn in Stücke nach Vorgabe.

Der zweite sammelt die Stücke und bringt diese zu den Verladestellen für die LKWs an den Wegesrand und polltert diese dort auf.
o_O Oh Gott!
Ich konnte die Spuren nicht lesen und weiß daher nicht was es war!:hüpf:
Habe aber laut der Definition ganz klar Schrott geschrieben.

Aber ein Tag an dem man etwas gelernt hat ist ein gute Tag!!:daumen:
Ach und vergiss blos nicht den KS-Modus wieder auszuschalten!

Coole Grüße :dope:
huetterei
 
Mountainbiker können doch nicht die einzigen sein, denen der Widerspruch zwischen "Fahrräder machen den Wald kaputt und stören die Tiere!!!" und den hier gezeigten Bildern der Verwüstung durch die Forstwirtschaft auffällt?!? Wie kann man allen Ernstes mit dem Schutz von Flora und Fauna argumentieren und dann solche landschaftlichen Massaker anrichten?

Warum nutzt man nicht stattdessen vielmehr Synergieeffekte nach dem Motto "das, was wir mit der notwendigen Befahrung durch schweres Gerät kaputtmachen, könnt ihr danach in euren neuen Spielplatz umbauen, kaputt ist ja eh schon..."? Dann machen die Maschinen eben regelmäßig Trails platt, ist halt so bei mehreren Nutzern unterschiedlicher Interessen auf begrenztem Raum. Aber es ergäben sich halt im Gegenzug auch immer wieder neue Möglichkeiten! Und das vollkommen ohne den Wanderern Nutzfläche zu entziehen (denn durch diesen Siff will wahrlich niemand wandern, der beim spazierengehen gerne auf seine Anglerhosen verzichtet...).
 
Ich war am WE im Bikepark Hahnenklee.
Und ich habe mir die Frage gestellt, warum im Bikepark überhaupt noch ein Baum stehen kann, wenn dort täglich hunderte von Bikern über die Wurzeln rumpeln.
Die Frage ist vielleicht einfältig und die Wurzeln sind auf der Oberseite auch durchaus von der Schutzrinde befreit, aber es sind ja nicht die einzigen Wurzeln des Baums, er hat noch mehr Wurzeln die offensichtlich ausreichend die Versorgung sicherstellen.
Müsste bei dem Geschrei, dass von den hiesigen Förstern kommt, der Wald im Bereich der Bikeparks quasi komplett entwaldet sein?
 
Mountainbiker können doch nicht die einzigen sein, denen der Widerspruch zwischen "Fahrräder machen den Wald kaputt und stören die Tiere!!!" und den hier gezeigten Bildern der Verwüstung durch die Forstwirtschaft auffällt?!? Wie kann man allen Ernstes mit dem Schutz von Flora und Fauna argumentieren und dann solche landschaftlichen Massaker anrichten?
...
Ich glaube die Argumentation ist, dass die Förster planmäßig nur alle 20 Jahre solche Verwüstungen anrichten. Du hingegen jedes Wochenende da bist, auch wenn Deine Möglichkeiten bei weitem eingeschränkter sind.
 
dank der Hetze in der Zeitung bin ich jetzt auch endlich mal wieder angemeckert worden.
Von einem Förster oder von Fußgängern?

Bisher war da ein Trail, jetzt ist es verwüsstet UND DAS VÖLLIG SINNLOS (oder nur um den Bikern eine Abfahrt zu zerstören).
Das sieht man auch gut auf meinen Fotos, insb. auf dem letzten, aber auch auf dem ersten und dritten.

Es wurden auch an diversen Stellen gesunde Bäume gefällt, um Wege zu versperren, z.B. an dem Hügel bevor man von Norden kommend zum Paul-Roth-Stein hoch fährt.

Ich konnte die Spuren nicht lesen und weiß daher nicht was es war!:hüpf:
Die Spuren im Wald sind die selben....
☝️🧐

Fast so schlimm wie Innensechskant als Inbus zu bezeichnen :p

Mountainbiker können doch nicht die einzigen sein, denen der Widerspruch zwischen "Fahrräder machen den Wald kaputt und stören die Tiere!!!" und den hier gezeigten Bildern der Verwüstung durch die Forstwirtschaft auffällt?!? Wie kann man allen Ernstes mit dem Schutz von Flora und Fauna argumentieren und dann solche landschaftlichen Massaker anrichten?
Das ist mir auch vollkommen unverständlich. Zumal die hier zu sehende Zerstörung ja nicht nur MTBler behindert, sondern den Wald auch für andere Nutzer unattraktiv macht. Ich hoffe, dass irgendeine Zeitschrift darauf anspringt, damit das auch in der Öffentlichkeit bekannt wird. Wanderer die dort vorbei kommen sind sich ja potenziell der Hintergründe nicht bewusst.

Warum nutzt man nicht stattdessen vielmehr Synergieeffekte nach dem Motto "das, was wir mit der notwendigen Befahrung durch schweres Gerät kaputtmachen, könnt ihr danach in euren neuen Spielplatz umbauen, kaputt ist ja eh schon..."? Dann machen die Maschinen eben regelmäßig Trails platt, ist halt so bei mehreren Nutzern unterschiedlicher Interessen auf begrenztem Raum. Aber es ergäben sich halt im Gegenzug auch immer wieder neue Möglichkeiten! Und das vollkommen ohne den Wanderern Nutzfläche zu entziehen (denn durch diesen Siff will wahrlich niemand wandern, der beim spazierengehen gerne auf seine Anglerhosen verzichtet...).
Das wäre sogar ein Win-Win-Win: Wald ist eh schon kaputt, darüber könne sich die MTBler freuen, wenn es attraktive, legale Trails gibt werden keine illegalen mehr gebaut und die Wanderer und Reiter freuen sich, dass weniger MTBs auf den Waldautobahnen unterwegs sind.

Das ist doch das einzige Argument an das die sich klammern können. Was sollte den ansonsten dagegen sprechen mit dem MTB auch mal Abseits der Waldautobahn unterwegs zu sein?
Die Titel des Artikels vom LK Harburg war "Rücksichtslose MTBler abseits der Wege schaden der Natur". Bei der MOPO wurden im Title nur die "Rücksichtslosen MTBler" aufgegriffen, inhaltlich hat er aber das gleiche behauptet. Was mir gerade noch auffällt ist, dass im Titel auch "Naturschutzgebiet" steht, was ja auf Rosengarten nicht zutrifft:
https://www.mopo.de/im-norden/niede...-was-tun-gegen-ruecksichtslose-mountainbiker/
Ein Argument war noch, dass "die steilen Downhill-Strecken sehr gefährlich für die Fahrer selbst [sind]". Solange klar ist, dass der Eigentümer nicht haftet, kann das ja wohl jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe zumindest noch nicht davon gehört, dass es regelmäßig zu größeren Verletzungen gekommen ist.

Ach ja, noch ein Zitat aus dem Artikel: "Die Trails werden regelmäßig zurückgebaut und der Weg, sofern es möglich ist, in den Ursprungszustand versetzt". Bei den Bildern finde ich die Interpretation von "Ursprungszustand" sehr kreativ.
 
Von einem Förster oder von Fußgängern?
Von Fußgängern. Ahnungslosen, aber es nervt echt. Freundlich geblieben, nur gut wurde es nicht mehr.
Huaaaahhh! Ich wusste dass Du es merkst!! :lol::lol:
Fast so schlimm wie Innensechskant als Inbus zu bezeichnen :p
Ich sage sogar Flex statt Winkelschleifer, Zollstock statt variable Holzgliedermaßstab mit Mettalverbindern, Schraubenzieher statt Schraubendreher UUUUND Schieblehre statt Messschieber!!!! :lol:
Das ist mir auch vollkommen unverständlich. Zumal die hier zu sehende Zerstörung ja nicht nur MTBler behindert, sondern den Wald auch für andere Nutzer unattraktiv macht. Ich hoffe, dass irgendeine Zeitschrift darauf anspringt, damit das auch in der Öffentlichkeit bekannt wird. Wanderer die dort vorbei kommen sind sich ja potenziell der Hintergründe nicht bewusst.
Ich glaube ihr habt da einen Denkfehler:
Sie wollen den Wald nicht attraktiv, sondern effizient halten. Die Försterei und auch die Jägerei sind Unternehmen die Geld erwirtschaften sollen. Besucher sind da nur störend. Gegen Fußgänger kann man nichts machen solange man sie nicht beim Wildpinkeln erwischt, aber gegen MTBler lässt sich schnell eine Lobby aufbauen ("Haben Sie sich auch schon mal erschrocken als Sie von einem MBTler angesprochen wurden?").
Ein Argument war noch, dass "die steilen Downhill-Strecken sehr gefährlich für die Fahrer selbst [sind]". Solange klar ist, dass der Eigentümer nicht haftet, kann das ja wohl jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe zumindest noch nicht davon gehört, dass es regelmäßig zu größeren Verletzungen gekommen ist.
Hmmmm... also das mit den regelmäßigen Verletzungen.... da solltest Du mal in der Asklepios Klinik nachfragen. Am besten Du machst mal einen Praktikumsnachmittag im "Wareneingang" auf einen Sonntagnachmittag.
Also es hat schon Gefahrenpotential, wenn ich auch der Meinung bin, dass jeder wissen sollte was er tut und sich merken sollte was er besser nicht getan hätte.
Und: Wenn es eine ernsthafte Haftungsfrage gäbe, könnte jeder Bikepark sofort schließen.
 
Von Fußgängern. Ahnungslosen, aber es nervt echt. Freundlich geblieben, nur gut wurde es nicht mehr.
Echt nervig. Da hilft nur freundlich und sachlich die Situation zu erklären, gerade wenn es auf offiziellen Wegen. Wenn die Meinung einmal festgefahren ist und wenn das Gemüt des Gegenüber gerade erhitzt ist, erreicht man vermutlich in dem Moment nicht viel. Aber vielleicht denkt die Person dann zu Hause noch einmal darüber nach.

Ich sage sogar Flex statt Winkelschleifer, Zollstock statt variable Holzgliedermaßstab mit Mettalverbindern, Schraubenzieher statt Schraubendreher UUUUND Schieblehre statt Messschieber!!!! :lol:
Das darfst du niemanden im Tech Talk wissen lassen :D

Ich glaube ihr habt da einen Denkfehler:
Sie wollen den Wald nicht attraktiv, sondern effizient halten. Die Försterei und auch die Jägerei sind Unternehmen die Geld erwirtschaften sollen. Besucher sind da nur störend. Gegen Fußgänger kann man nichts machen solange man sie nicht beim Wildpinkeln erwischt, aber gegen MTBler lässt sich schnell eine Lobby aufbauen ("Haben Sie sich auch schon mal erschrocken als Sie von einem MBTler angesprochen wurden?").
Aus Sicht von Förstern und Jägern hast du da wahrscheinlich recht. Aber in der Politik sollte ein Interesse daran bestehen, dass für die breite Bevölkerung (und nicht nur für ausgewählte Gruppen) ein hinreichendes Erholungsangebot besteht. In Hamburg scheint das besser zu funktionieren als in Niedersachsen. Deswegen schätze ich, dass der Förster, der ja offensichtlich eine sehr festgefahrene Meinung hat, vielleicht nicht der beste Diskussionspartner ist, sonder dass man eine Eben höher ansetzen könnte.

Hmmmm... also das mit den regelmäßigen Verletzungen.... da solltest Du mal in der Asklepios Klinik nachfragen. Am besten Du machst mal einen Praktikumsnachmittag im "Wareneingang" auf einen Sonntagnachmittag.
Also es hat schon Gefahrenpotential, wenn ich auch der Meinung bin, dass jeder wissen sollte was er tut und sich merken sollte was er besser nicht getan hätte.
Hast du da Insider-Infos? Ich kann es ehrlich gesagt nicht genau abschätzen. Ich bin seit ca. 1/2 Jahre fast jedes Wochenende in den HaBe unterwegs. Mir ist noch keine größere Anzahl humpelnder MTBler begegnet und Krankenwagen habe ich auf dem KH Parkplatz auch noch nicht gesehen. Aber das zeigt sicher nur einen kleinen Ausschnitt.

Klar ist das ein im weitesten Sinne gefährlicher Sport. Meine beiden Knochenbrüche habe ich mir mein Fahrradfahren zugezogen (wohlgemerkt nicht mit dem MTB). Aber solange keiner den Förster oder jemand anderes für seine Verletzungen verantwortlich macht, sollte das die Sorge der Fahrer und nicht der Waldverwalter sein.
 
Ich glaube ihr habt da einen Denkfehler:
Sie wollen den Wald nicht attraktiv, sondern effizient halten. Die Försterei und auch die Jägerei sind Unternehmen die Geld erwirtschaften sollen. Besucher sind da nur störend. Gegen Fußgänger kann man nichts machen solange man sie nicht beim Wildpinkeln erwischt, aber gegen MTBler lässt sich schnell eine Lobby aufbauen ("Haben Sie sich auch schon mal erschrocken als Sie von einem MBTler angesprochen wurden?").
Ja, soweit schon klar. Nur ist dieses Katz und Maus Spiel eben auch nicht gerade effizient. Wenn die Forstwirtschaft in den MTBlern einen "Dummen" hätte, der die angerichteten offensichtlichen Schäden in Trails umbaut, welche dann bei der nächsten Ernte wieder plattgemacht werden können, dann wäre die Trailfee beschäftigt, die Biker von den Wanderwegen runter und man müsste nicht ständig kontrollieren/absperren/zerstören. Das wäre tatsächlich effizient. Denn auch dem Forst wird klar sein, dass Fahrräder nicht für das Waldsterben verantwortlich sind. Liegt die Strecke in einem bejagten Bereich, müssen Warnschilder mit der Eingrenzung der zulässigen Nutzungsdauer her (und ehrlich gesagt würde mich persönlich ein Schild mit der Warnung "Achtung, in der Zeit von bis wird scharf geschossen" mehr abschrecken als eines mit "Gem. §hastenichgesehn ist das, was du vorhast, voll Grauzone!") aufgestellt werden.

Wenn man ein Problem durch Konsens aus der Welt schaffen kann, ist das doch wesentlich effizienter und stressfreier für alle Beteiligten...
 
Ich als Laie vermute, dass man gegen ein Argument nicht ankommt: Das Aufschrecken der Tiere.
Ehrlich gesagt war ich verwundert, dass man überhaupt so lange auf den vergleichsweise neuen Trails abseits der ürsprünglichen Pfade (v. a. rund um den Hasselbrack, aber auch P-R-S) fahren konnte, ohne dass z. B. Barrieren errichtet wurden...
Schön wäre natürlich eine Kooperation wie in der Haake. Wäre interessant zu erfahren, wann es für den/die niedersächsische(n) Förster in den Ruhestand geht ;-)
 
Das macht dann ggf. die Krankenkasse des Verunfallten wegen der Behandlungskosten und Krankengeld.
Dafür müsste Fahrlässigkeit vorliegen. Ich denke, das wird schwierig zu argumentieren, wenn der Förster nicht gerade absichtlich irgendwelche Fallen aufstellt.

Wenn man ein Problem durch Konsens aus der Welt schaffen kann, ist das doch wesentlich effizienter und stressfreier für alle Beteiligten...
Schön wäre natürlich eine Kooperation wie in der Haake.
Für mich ist auch nicht nachvollziehbar, warum es hier so wenig Kompromissbereitschaft seitens der Forstverwaltung gibt.

Ich als Laie vermute, dass man gegen ein Argument nicht ankommt: Das Aufschrecken der Tiere.
Mit dem Argument könnte man den ganzen Wald sperren. Außerdem wären die MTBler ja dann nur auf ausgewählten Strecken unterwegs. Es müsste natürlich von einem Experten geprüft und sichergestellt werden, dass das die Tiere noch genug Rückzugsmöglichkeiten haben. Eine saisonale Sperrung der Trails zur Brutzeit und wie immer das bei Wild heißt könnte ich mir auch vorstellen. Abgesehen davon würde ich (ebenfalls Laie) davon ausgehen, dass sich Tiere eher in dicht bewachsenen Gebieten aufhalten, die mit dem MTB weniger spaßig zu befahren sind.
 
Ich als Laie vermute, dass man gegen ein Argument nicht ankommt: Das Aufschrecken der Tiere.
Ehrlich gesagt war ich verwundert, dass man überhaupt so lange auf den vergleichsweise neuen Trails abseits der ürsprünglichen Pfade (v. a. rund um den Hasselbrack, aber auch P-R-S) fahren konnte, ohne dass z. B. Barrieren errichtet wurden...
Schön wäre natürlich eine Kooperation wie in der Haake. Wäre interessant zu erfahren, wann es für den/die niedersächsische(n) Förster in den Ruhestand geht ;-)
Also ist erschrecken per Fahrrad böse, erschießen mit Gewehr (was die überlebenden Artgenossen auch bis zu einem gewissen Grade verstören könnte) aber unbedenklich, was den Aufschreck-Faktor betrifft? Das ist doch ebenfalls nicht schlüssig. Bei regelmäßiger Nutzung gewöhnen sich Tiere durchaus an Gesellschaft und jedem, der bei halbwegs klarem Verstand ist, sollte es sich von selbst erschließen, dass man nicht querfeldein dort langballert, wo Mama Reh ihre Kitze zur Ruhe bettet. Aber kein Wildtier dieser Welt wird sich denken "oh, cool, ein Pfad, HIER lege ich mich jetzt mal hin :)".

Im Gegenteil, eine Kanalisierung der (wie auch immer mobilen) Besucherströme würde es dem Wild ermöglichen, sich darauf einzustellen. Und da, wo schwere Maschinen über Wochen Rabatz veranstalten und den Lebensraum wegfräsen, würde eine Anschlussnutzung durch die Trailfee die Tiere wahrscheinlich auch nicht übermäßig verstören.

Man muss sich nur mal auf der Zunge zergehen lassen, dass sich hier Leute, die das Wild mit Futter anlocken um es an definierten Beschussschneisen totzuschießen, ernsthaft darüber aufregen, ein Fahrrad könnte das arme Tier erschrecken? Das grenzt doch schon an Perversion von Argumentationsketten. Ehrlicher wäre "erschreckt es nicht, sonst macht es mir das umbringen so schwer!", könnte aber in der öffentlichen Meinung auf weniger Gegenliebe stoßen als der reine Tierschutz als Feigenblatt. Und ich bin wahrlich nicht gegen Jagd und liebe Wildfleisch als Gericht. Aber ehrlich sollte man dabei bleiben.
 
Das macht dann ggf. die Krankenkasse des Verunfallten wegen der Behandlungskosten und Krankengeld.
Genau das glaube ich eben nicht. Versuchen wird sie es vielleicht, aber ich glaube nicht das es von Erfolg gekrönt sein wird.

Vgl. hierzu eben den Bikepark: Hier werden von professioneller Seite Strecken und Bauten zur Verfügung gestellt. Die Verantwortung der Betreiber ist also direkt gegeben.
Und trotzdem gibt es sie noch.

Der Förster als Betreiber des Waldes kann nicht dazu gezwungen sein Äste und Erdhaufen (also waldübliche Gefahren) einzuebnen. Er muss die Waldwege in einem waldüblichen Zustand halten, mit den waldüblichen Gefahren. Er muss nicht ständig alle losen Äste entfernen, er muss nicht die Wurzeln und Steine entfernen, damit keiner stolpert. Er muss auch nicht die giftigen Pilze entfernen, damit keiner auf die Idee kommt, sie zu essen und daran Schaden nimmt.
 
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