Bikeverbot an der Isar/bayerisches Naturschutzgesetz

Oh MAN :-D Die Bayern haben Probleme !! Bayern halt, ein Volk für sich, haben Sie keine Probleme, machen Sie sich welche. Ohne Bürokratie kann dieser Staat im Staat einfach nicht. Ich wes ja schon des mit Bayrischen Polizisten net Gut Kirschen essen ist. Aber des im Wald nun auch Leute frei rumlaufen und sich als Personen vom Amt ausgeben...-kopfschüttel-

Der Nächste der Euch anhält und ganz zufällig einen " FREI " rumlaufenden Hund dabei hat, den Frag ihr mal nach seinen Personalien und schaut nach ob der Hund eine Hunde und Steuermarke trägt und Zeig den Netten Menschen direkt, am besten noch per Handy nen Foto vom Besitzer mit Freilaufenden Hund machen, an. Weil in einem Naturschutzgebiet darf KEIN Hund frei laufen.

Ich hatte aber auch schon Nette Kurzgespräche mit Spaziergängern, ich Achte jene und Rase nie an jenen vorbei, nein ich warte sogar brav bis der Weg den ich Rasen möcht auch frei ist. Fahre Langsam an Personen mit Kindern und Hunden Vorbei. Aber wenn mir denn wer Erzählt des ist KEIN RADWEG muss ich manchmal LACHEN, da in dem Gebiet extra wege zum Biken aufgeführt sind.

JAJA, hast Du keinen Streit such einen zum Streiten und ZERR IHN vor Gericht, das DEUSCHESTE VOLKSHOBBY :-D
 
Werde morgen an der Sitzung des Agenda 21 Arbeitskreises teilnehmen.

Die grundsätzliche Haltung: 'Miteinander statt gegeneinander' hatte mir am Wochenende im Badner Land (also in BaWü mit 2m-Regelung!) wiederum geholfen.

Also, gebt Euch mal freundlich, aber bestimmt.

Der Mensch auf dem MTB gehört eben auch zum Wald.

Grüße,

Der Schlappmacher
 
Das Gebiet an der Isar ist FFH-Gebiet (8034-371, Oberes Isartal, ~4670 ha). Nach allem, was ich gelesen habe, ist in Erörterung, wie man im Gebiet bei und südl. Pullach biken kann. Sollte Euch keiner darauf aufmerksam gemacht haben, ist das ein Verwaltungsfehler, konkret ein klassischer Begründungsfehler. Siehe hierzu auch meine politische Attacke in Sachen Behördenwillkür.

Die Artenlisten zu dem FFH-Gebiet findet man unter http://www.bayern.de/lfu/natur/natura2000/sdb/pdf_sdb/8034_371.pdf

einen Kartenausschnitt unter http://www.tilmankluge.de/DIMB/FFH-Isar.pdf

Das Spezielle an FFH Gebieten ist, daß man dort zwar vieles machen kann, aber es darf nicht zu einer Verschlechterung der Lebensräume für die gelisteten Arten führen.
 
Werde morgen an der Sitzung des Agenda 21 Arbeitskreises teilnehmen.

Die grundsätzliche Haltung: 'Miteinander statt gegeneinander' hatte mir am Wochenende im Badner Land (also in BaWü mit 2m-Regelung!) wiederum geholfen.

Also, gebt Euch mal freundlich, aber bestimmt.

Der Mensch auf dem MTB gehört eben auch zum Wald.

Grüße,

Der Schlappmacher


Die "2m-Regelung" gilt in BaWü nicht mehr. Es heißt jetzt "geeignete Wege". Diese Formulierung sorgt zwar sicherlich immer wieder für heiße Diskussionen unter den entsprechenden Parteien, ist aber für uns Radler besser.
 
Die "2m-Regelung" gilt in BaWü nicht mehr. Es heißt jetzt "geeignete Wege". Diese Formulierung sorgt zwar sicherlich immer wieder für heiße Diskussionen unter den entsprechenden Parteien, ist aber für uns Radler besser.

Dem müssen wir als DIMB widersprechen! Hier der geltende Wortlaut:

Waldgesetz
für Baden-Württemberg
(Landeswaldgesetz - LWaldG)
in der Fassung vom 31. August 1995
geändert durch VRG vom 1 .Juli 2004 und Gesetz vom 13. Dezember 2005

VIERTER TEIL
Betreten des Waldes
§ 37
Betreten des Waldes
(1) Jeder darf Wald zum Zwecke der Erholung betreten. Das Betreten des Waldes erfolgt
auf eigene Gefahr. Neue Sorgfalts- oder Verkehrssicherungspflichten der betroffenen
Waldbesitzer oder sonstiger Berechtigter werden dadurch, vorbehaltlich anderer Rechtsvorschriften, nicht begründet. Wer den Wald betritt, hat sich so zu verhalten, daß die Lebensgemeinschaft Wald und die Bewirtschaftung des Waldes nicht gestört, der Wald nicht gefährdet, beschädigt oder verunreinigt sowie die Erholung anderer nicht beeinträchtigt wird.

(3) Das Fahren mit Krankenfahrstühlen (auch mit Motorantrieb), das
Radfahren und das Reiten im Wald sind nur auf Straßen und hierfür geeigneten Wegen gestattet. Auf Fußgänger ist Rücksicht zu nehmen. Nicht gestattet sind das Reiten auf gekennzeichneten Wanderwegen unter 3 Meter Breite und auf Fußwegen, das Radfahren auf Wegen unter 2 Meter Breite sowie das Reiten und Radfahren auf Sport- und Lehrpfaden; die Forstbehörde kann Ausnahmen zulassen. § 52 Abs. 2 Satz 2 des Naturschutzgesetzes bleibt unberührt.

Quelle: http://www.wald-online-bw.de/pdf/gesetze/Lwaldg.pdf


Vor einigen Jahren war der Versuch unternommen worden, die 2-Meter-Regel durch eine andere Formulierung zu ersetzen: Radfahren auf befestigten Wege. Das hätte bedeutet, wir hätten fast nur noch auf den Forstpisten fahren dürfen (und die sind in der Regel 3,5 Meter breit).

Die DIMB hat das damals mit diversen fachlichen Stellungnahmen und mittels einer breit angelegten Mailingaktion an die Landtagsabgeordneten verhindert. Es bleib bei der zugegebenermaßen schlechten "Altregelung".

Gesetze zu verhindern ist das eine, bestehende Regelungen zu kippen das andere. Dazu braucht es einer gewichtigen Lobby -> mit vielen Mitgliedern. Engagiert euch: DIMB!
 
Laut der neuen "Mountainbike" wird im BW-Landtag wohl über eine "Lockerung" nachgedacht... dort steht was von wegen "den Kommunen die Entscheidung lassen, wie breit ein Trail ist".
Für mich hat das immer so nen leichten Beigeschmack, denn dadurch könnte ne Kommune einen Trail, der in der "Grauzone" befahren wurde zwar freigeben, aber auch definitiv für MTB'ler sperren...:(

Gruß
Der Optimizer
 
Ahhhh, bei so einer Diskussion könnte ich vor Wut über den Computer springen. Speziell in München setzt die Regierung ohne mit der Wimper zu zucken eine dritte Start- und Landebahn am Flughafen durch, welcher mit einem Eingrif in die Natur verbunden ist, den eine Million Radler nicht in 1000 Jahren hinbekommen, aber auf die Gruppe, die wahrscheinlich mit die umweltfreundlichste Fortbewegungsmittel hat, wird die Jagd eröffnet. Hallo, ihr sog. Umweltschützer, setzt euere Energie mal dort ein, wo es nötiger ist, sonst nimmt euch doch niemand mehr ernst!!!! Selbiges hier in BW: wird man als Biker durch irgendwelche 2-Meter-Regelungen kriminalisiert aber zwischen Karlsruhe und Stuttgart wird zugunsten eines sechsspurigen Ausbaus der Autobahn Wald en masse vernichtet. Neee, da läuft meiner Meinung was falsch in dieser Republik. Sorry, schon mal jetzt für die eventuelle Themaverfehlung, aber das musste mal raus.
 
Ahhhh, bei so einer Diskussion könnte ich vor Wut über den Computer springen. Speziell in München setzt die Regierung ohne mit der Wimper zu zucken eine dritte Start- und Landebahn am Flughafen durch, welcher mit einem Eingrif in die Natur verbunden ist, den eine Million Radler nicht in 1000 Jahren hinbekommen, aber auf die Gruppe, die wahrscheinlich mit die umweltfreundlichste Fortbewegungsmittel hat, wird die Jagd eröffnet. Hallo, ihr sog. Umweltschützer, setzt euere Energie mal dort ein, wo es nötiger ist, sonst nimmt euch doch niemand mehr ernst!!!! Selbiges hier in BW: wird man als Biker durch irgendwelche 2-Meter-Regelungen kriminalisiert aber zwischen Karlsruhe und Stuttgart wird zugunsten eines sechsspurigen Ausbaus der Autobahn Wald en masse vernichtet. Neee, da läuft meiner Meinung was falsch in dieser Republik. Sorry, schon mal jetzt für die eventuelle Themaverfehlung, aber das musste mal raus.

:daumen: Hervorragender Ansatz. Leider siegen letztendlich immer kommerzielle Interessen.
 
Es passt vielleicht nur am Rande zu diesem interessanten Thema:

Ich bin viel in den Landkreisen EBE und RO mit dem Bike unterwegs. Dabei fällt mir immer wieder auf, dass Waldwege mit Bauschutt „saniert“ werden. Das können mehr oder weniger große Stücke von Dachziegeln sein oder Fliesenscherben oder Betonstücke mit bis zu einem halben Quadratmeter Größe usw.
Ich nehme an, dass das von Bauern gemacht wird, die ja nach eigenen Aussagen die größten Naturschützer sind!
Das Ganze ist m.E. auch in den Gebieten nicht zulässig, die keine ausgewiesenen Naturschutz- oder Landschaftsschutzgebiete sind. Wo sind da die Naturschutzwarte?

Dagegen sind doch ein paar MTB-Spuren im Wald vollkommen unerheblich!

Servus
Der Leitnbiker
 
Es passt vielleicht nur am Rande zu diesem interessanten Thema:

Ich bin viel in den Landkreisen EBE und RO mit dem Bike unterwegs. Dabei fällt mir immer wieder auf, dass Waldwege mit Bauschutt „saniert“ werden. Das können mehr oder weniger große Stücke von Dachziegeln sein oder Fliesenscherben oder Betonstücke mit bis zu einem halben Quadratmeter Größe usw.
Ich nehme an, dass das von Bauern gemacht wird, die ja nach eigenen Aussagen die größten Naturschützer sind!
Das Ganze ist m.E. auch in den Gebieten nicht zulässig, die keine ausgewiesenen Naturschutz- oder Landschaftsschutzgebiete sind. Wo sind da die Naturschutzwarte?

Dagegen sind doch ein paar MTB-Spuren im Wald vollkommen unerheblich!

Servus
Der Leitnbiker


Solange es sich um Wegeausbau handelt, geht die Sache OK, wenn in dem Gerümpel keine Altlasten sind (Kabelreste o.ä.) und die Wege für den zweckbindungskonformen Verkehr (Landw./Forst) nutzbar bleiben.
 
... dort steht was von wegen "den Kommunen die Entscheidung lassen, wie breit ein Trail ist"

Das mag ja sein, aber dann müssten landesrechtlich die 2m zwingend weg.

Breitenregelungen der Gemeinden müssten im öffentlichen Interesse liegen, damit der Sinn des Landesbetretungsrechtes nicht dem Grunde nach konterkariert wird (kommunale flächendeckende Null-Nummern oder vergleichbar destruktive Regelungen sind z.B. nicht drin).

Alles, was das Landesrecht überschreitende kommunale Freigaben angeht, kann nur für speziell kommunale Flächen gelten. Allgemeinverbindliches hingegen bedürfte der gesetzlichen, nicht der kommunalen Regelung (vgl. Art. 14 Abs.1 GG).
 
Servus Leute, ich hab mir jetzt mal den Thread durchgelesen und äußere mich auch mal.

Seit vielen Jahren bin ich alle paar Tage an den Isartrails unterwegs (sowohl Pullach als auch Gründwald). Dort sind auch teilweise viele Wanderer unterwegs u. man muss schon aufpassen wo man entlang fährt, das tue ich natürlich immer umsichtig.

Was ich bemerke ist, dass dort zu Biken wohl immer mehr zum Trend wird u. die Raudis häufen sich. Teilweise wird zu 7 durch einen schmalen Trail geheizt u. auf andere Teilnehmer wird keine Rücksicht genommen (vor allem dort, Gründwalder Seite, wo die Dimb mal die Holzbrücken hingebaut hat). Das ist in meinem Augen das größte Problem, solche Leute sorgen dafür das man immer mehr von den Wegen verdrängt wird als MTB'ler.
 
Wenn man grade die Berichte aus Heiligendamm liest, hat man ein kleines Déjà-vu...

Die Demo-Orgs und auch die Politik hoffen auf friedliche Demos und ein fröhliches Fest ... Die DIMB wirbt für Bikespaß und ein respektvolles Miteinander.

Einige Krawallmacher werfen Steine und Molotow-Cocktails ... Einige Rowdies heizen, als gäbe es nichts außer sie.

Verletzte auf beiden Seiten ... Verschreckte Wanderer und angefeindete Biker.

Man kann es wohl nie ganz ausschließen. Man kann auch per Verordnung wenig dagegen tun. Aber man kann die Biker bitten, Rowdies bei Gelegenheit mal freundlich auf ihr Treiben anzusprechen...
 
Das Bikeraufkommen zu Spitzenzeiten scheint tatsächlich immer noch zuzunehmen, obwohl Biken schon seit Jahren im Trend liegt. Vielleicht liegt das an den sich häufenden Trockenphasen in Kombination mit einem geänderten Bewusstsein bzgl. Fortbewegungsarten/Umwelt/Gesundheit. Da die Isar zwischen Grünwald und Hohenschäftlarn ein traumhaftes Naherholungsgebiet ist, wäre es schade, wenn der Ärger weiter zunimmt. Leider fällt mir auch keine Lösung ein. DIMB-Sheriffs zum Blauhelm-Einsatz ins Krisengebiet zu entsenden, wäre ja wohl etwas übertrieben. ;) Mehr Schilder und Regelungen bringen wahrsch. auch nicht viel.
Für mich persönlich entschärfe ich das Ganze, indem ich früh aufstehe und grundsätzlich am Liebsten Lonewolf-mässig alleine unterwegs bin - damit entfallen schonmal Gruppeneffekte und man verhält sich automatisch verantwortungsvoller.
 
Für mich persönlich entschärfe ich das Ganze, indem ich früh aufstehe und grundsätzlich am Liebsten Lonewolf-mässig alleine unterwegs bin - damit entfallen schonmal Gruppeneffekte und man verhält sich automatisch verantwortungsvoller.

An sich habe ich nichts gegen das erhöhte Bikeraufkommen, ist ja sogar ganz cool wenn man mehr los ist. Allerdings (u. das gibts ja leider überall) fühlen sich viele als Profi u. meinen die Trails gehören ihnen alleine. Besonders gefährlich wird das bei Gegenverkehr. Richtung Schäftlarn wird das ganze dann etwas entspannter, weils da vor allem bergauf geht (naja) u. vielen die Puste ausgeht.
 
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