Biwaktour

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Moin zusammen
habe mit einen Freund morgen folgendes vor.
Start in Nordhausen ( meine alte Heimat ) - Braunsteinhaus -Rothesütte - Benneckenstein - Tanne.
dann östlich unterhalb des Brockens vorbei Richtung Drei Annen Höhne / Steinerne Renne / Ottofelsen.
dann dort in der Nähe in einer Schutzhütte mit Isomatte und Schlafsack biwakieren und am nächsten Tag
in aller frühe von Norden auf den Brocken.
Eine gute Tasse Bohnenkaffee ist dort Pflicht bevor es dann über Schierke wieder Richtung Nordhausen geht.
Hat von Euch jemand einen Tip zwecks Schutzhütte abseits der grossen Wanderströme bzw. ein Hinweis
zur abendlichen Einkehr weil der kleine hunger kommt bestimmt und wir auch kein Feuer machen werden..
Das sich in unserer Nähe befindliche Gasthaus an der Steinernen Renne schließt laut www. schon um 18
Uhr und das ist uns zu früh.Ich weiß das es kurzfristig ist aber vielleicht hat jemand noch eine schnellen
Tip parat.
V.G.Tommi
 
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Re: Biwaktour
Plessenburg ist wegen der Öffnungszeiten auch Kacke. Wir müssen uns doch den Abend noch irgendwie rumdrücken damit wir nicht zu früh am potenziellen Biwakplatz
rumlungern.wir wollen kein Aufsehen erregen und eventuell den Grünbejackten irgendwelche Fragen beantworten müssen.
 
Unser Abenteuer im Harz.
Es begann mit unserer tiefenentspannten Anreise nach Nordhausen am späten Freitagnachmittag , was sich hinterher schon als Kackplanung herausstellen musste.(durch einen Feier,-und Brückentag hätten wir schon Mittwoch fahren können).Ich Thomas und mein Freund Gerd beide gerade so fünfzig geworden hatten die Schnapsidee doch unbedingt mal ein Biwak zu machen . (Scheint ja gerade Mode zu sein.)Also Samstag am Vormittag ging es los.Wir starteten nach einen Einkauf im Edeka wo wir uns noch mit allen Survivallebensmitteln eindeckten am Südharz-Klinikum in Nordhausen.Ab durch die Gumpe Richtung Harztor nach Niedersachswerfen.Auf den Weg noch den Speicher mit einer Thüringer Bratwurst aufgefüllt und dann weiter nach Ilfeld.Schön wurde es ab der Auffahrt vom Braunsteinhaus Richtung Rothesütte bei besten Bikewetter.Die Strecke war nicht zu steil und gut fahrbahr.Oben in Rothesütte angekommen platzten wir mitten in ein Feuerwehrfest.
Ich wusste gar nicht mehr wie schlimm Vita-Cola schmeckt.
Weiter gings nach Bennekenstein wo wir noch eine uralte zugewucherte Skisprungschanze entdeckten.
Ab Tanne fuhren wir auf einen wunderschönen Singletrail entlang der Bode Richtung Königshütte und von da weiter zum Bahnhof Drei Annen Hohne.Über den Hohneweg kamen wir zum Ottofelsen ,den ich völlig erstaunt fast übersehen hätte.Vor 40 Jahren als ich als Kind mal dort war
hat man Ihn schon von weiten sehen können und übertronte das Gelände.Die Bäume hatten auch Zeit 40 Jahre zu wachsen.Ich bin alt.
In der Zwischenzeit näherte sich der Abend und wir hatten noch ein Rendevous mit unseren Freund Andreas (Danke dafür )der uns mit Schlafsäcken Isomatte Essen und Dosenbier versorgte.Er kam aus Nordhausen mit dem Auto und wir wollten uns am Anfang des Thurmkuhlentals in der Nähe von Hasserode treffen.Bei der Abfahrt vom Ottofelsen zu unseren Treffpunkt verlor Gerd aus einen offenen Rucksack
Handy und Portomonnaie.Scheiße also die Strecke wieder hoch.Etwa nach der Mitte bemerkten wir das die Sachen nach Gebrauch nicht im Rucksack, sondern in der Hosentasche gelandet sind . Also Entwarnung und wieder runter.Ich hatte schon so ein Hals.
Bei der Handysuche entdeckten wir den perfekten Biwakplatz.Einen restaurierten Bahnwaggon vom ehemaligen Steinbruch im Turmkuhlental.
Frisch mit Holz beplankt, sauber und weg vom Boden .Nach einer erholsamen Nacht ging es am nächsten morgen auf den Brocken.
Ich kannte die Auffahrt auf den Brocken vom Norden nicht daher stellten wir schnell fest das es ein fataler Fehler war über den Hirtenstieg
den Brocken zu befahren.Ich hatte manchmal das Gefühl das es so steil ist das man eine Leiter anlegen muss.Mein Freund Gerd ist so eine
Ausdauerbestie der den kompletten Weg hochgefahren ist , auch wenn so langsam das ihn gelegendlich Wanderer überholten.Ich musste schieben.Oben angekommen war es schon Mittagszeit und die obligatorische Erbsensuppe vom extrem unfreundlichen Brockenwirtpersonal
pflicht.Beim Essen und freundlichen Gespräch mit anderen MTBikern lernte ich , das der Hirtenstieg zu Recht auch Arschlochweg genannt wird
Der Wandererslalom bei der Abfahrt über den Goetheweg und Sandbrink nach Schierke ließ uns die Strapazen der Auffahrt schnell vergessen.
Von da aus ging es noch nach Elend wo unser Freund Andreas ( die gute Fee )uns wieder abholte.Uns lief allmählich die Zeit davon denn es war schon Sonntagnachmittag.Also schnell zurück nach NDH duschen was essen und die Bikes wieder aufs Auto schnallen.(die Sache mit den Brückentag)Nach 320 km Heimfahrt kamen wir wieder gegen halb Zehn Abends zu Hause an.Meine Frau hatte Grillzeugs besorgt was sich damit aber auch wegen der Uhrzeit erledigte. Im Nach hinein war es für uns ein tolles Erlebnis das ich jeden von Euch empfehlen kann.
Das nächste mal aber ruhig in der Nähe.Für uns hat diesen Wochenende auf jeden Fall Wiederholungswert.
Ich hoffe meine Geschichte war für Euch kurzweilig und wünsche Euch allen coole Biketouren.
Viele Grüße Thomas
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