Der Hebel-Drehpunkt ist ziemlich weit vom Lenker entfernt: 63mm. Exakt gleich wie bei der 2005-2010er
Magura HS33 Felgenbremse. Bei HOPE sind es 44mm. Andere Marken auch etwa 45mm, nehme ich an.
Bild 1 Hebel is schon max. nach aussen gestellt, am anschlag, geht nicht weiter. Relativ nahe am Lenker.
Bild 2 Hebel ist recht kurz. 1-Finger-Grifffläche wandert mit der Hebelbewegung richtung Lenkermitte, so dass die Fingerkraft nicht mehr optimal auf den Hebel wirkt. Der Finger zieht seitlich am Hebelende.
Verschiebe ich die Hand auch richtung Lenkermitte, kann mehr Kraft auf den Kolben wirken, dann ist aber die Anfangsstellung schlechter.
Die beiliegende Anleitung, der Händler soll die Bremse für den Kunden einbremsen, ist ein Witz. In 2 Stunden Intensiv-Einbremsen habe ich es nicht geschafft, die Bearbeitungsspuren (Rauheit) wegzubremsen.
Ich frage mich, ob der Hebelweg ausreichend ist, um sehr grosse Anpressdrücke der
Bremsbeläge zu ermöglichen (= sehr festes Ziehen am Bremshebel bei konventionellen Scheibenbremsen, bis sich die Zange schon gut sichtbar aufweitet), der Hebel ist schon in der Ausgangsstellung sehr nah am Lenker.
Neuer Einbremsversuch, sobald die Temperatur wieder -5°C übersteigt
der druckpunkt kommt schön definiert nach paar millimeter zug am hebel, dann setzt sich der stufenkolben in bewegung. Bild 2 ist weit nach dem Druckpunkt (fest ziehen), schon fast am Anschlag. Soll zeigen, dass der Finger komisch seitlich am Hebel zieht! Der Endanschlag ist übrigens paar millimeter bevor der Hebel den Lenkergriff berührt.
Wie gesagt, ich würde eher den grossen drehpunktabstand und kurzen Hebel bemängeln. Langer Hebelweg ist bei dieser Kraftübersetzung normal.