BrakeForceOne – neue Wunderbremse?

BrakeForceOne – neue Wunderbremse?

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Es tut sich was auf dem Bremsenmarkt! Nach dem Start von Maguras hochmodern hergestellter, ultraleichter MT8 und Formulas Oval mit ovalen Kolben und Speedlock stellt die Brakeforceone GmbH eine Bremse mit bei Fahrrad-Scheibenbremsen „bisher noch nicht eingesetztem Funktionsprinzip“ vor – und verspricht, dass man nach ein bis zwei Tagen Eingewöhnung nichts anderes mehr fahren will.

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BrakeForceOne – neue Wunderbremse?
 
boah, können diejenigen die keine erfahrung mit der bremse haben mal bitte etwas kürzer treten mit ihren mutmassungen?!?!


von 10 postings hier sind 9 reiner spam!

jaja, meiner inklusive!

aber ich will berichte und kein dummes gelaber lesen!
 
Ich habe mir die BFO heute ans Rad (Vorderrad) geschraubt und auf schneebedeckten Trails Probegefahren.
Ich bin sprachlos, nicht nur ich sondern auch zwei Bikefreunde die kurz probegefahren sind.
Ich war noch nie mit so einer schlechten Bremsleistung unterwegs!!!!
An meinen Rädern war die Code alt und neu, die Saint, Elixier 5,7, CR usw. Keine war am Anfang mit so mieser Leistung unterwegs. Vorderrad zum Blockieren (auf nasser Teerstr.) bringen war am Anfang nicht möglich. Jetzt nur mit ganz grosser Hebelkraft.
Auf den schneebedeckten Trails nur unmögliche Leistung und dann nur mit vielem Gequietsche.
Aber!!!! Ich will hier nichts vorab Verurteilen sondern nur Fakten nennen.
In der Beschreibung steht ja deutlich geschrieben, es wird vor der schlechten Bremswirkung bei neuen Belägen und oder Scheiben gewarnt.
Ich werde sie jetzt noch zwei oder dreimal fahren und einbremsen. Dann sehen wir weiter.
 
Auch ich stieg mit anderen Erwartungen auf das Rad meines Händlers, an dem die BFO verbaut ist.
Am meisten enttäuscht hat mich allerdings der Bremsgriff... für das Geld erwarte ich weniger "Billig-Optik" (auch wenn es High-Tech-Materialien sein sollen).
Von dem Bremshebel mit der Fingermulde kann ich nichts positives berichten. Für meinen Geschmack sehr unbequem und die Mulde drückt entweder links oder rechts am Finger (ich hatte noch nicht mal Handschuhe an).
Ein normaler Bremsgriff, ohne Fingermulde, wäre hier optional erhältlich wünschenswert.
Von der Bremspower habe ich mir auch deutlich mehr erwartet. Leistungsmässig kam die BFO nicht mal an die meiner HS33 ran. Gut Händler sagte, dass die Bremse noch relativ neu am Rad ist. Aber wenn die soooo stark sein soll hätte ich wesentlich mehr erwartet.
 
So, ich habe die Bremse auch schon einige Wochen. Leider auch am Anfang eine mehr als schlechte Bremsleistung, bis ich herausfand, dass leider auch bei mir die Bremsbeläge verschmiert waren.
Die Bremse wurde eingeschickt und kam mit jetzt gelb eingefärbten Bremsbelägen wieder zurück.
Scheinbar hat BFO hierbei noch was geändert.
Leider fahre ich aber nicht die original Bremsscheiben, weil ich Centerlock am Bike habe, wofür es die Scheiben derzeit nicht gibt, deshalb die Scheiben der Sram XX.

Heute bin jetzt damit die erste Tour von 31 km mit ca. 780 HM im Bergischen Land gefahren.

Leider waren die Einstellungen vom Händler vollkommen falsch. Griffweitenverstellung und Druckpunktverstellung hängen sehr eng zusammen.
Ändert man die Griffweite kann auch eine neue Justierung des Druckpunkts nötig werden.
Es hat etwas gedauert, bis ich das richtige Verhältnis gefunden hatte.

Die Bremsleistung war dann anfangs weiterhin nicht berauschend. Einige Abfahrten später besserte es sich aber merklich.
Gewöhnungsbedürftig ist, dass es keinen wirklich fühlbaren Druckpunkt gibt.
Die arbeitet nach dem Prinzip, "der Weg ist das Ziel". Man zieht den Hebel, und ohne eine wirkliche Veränderung zu bemerken, blockiert irgendwann das Rad.
Das ist nie gefährlich, aber halt irgendwie ungewohnt.

Obwohl die die Route wirklich gut kenne, hatte ich heute doch einige kurze Blockaden.

Einer Aussage in einem früheren Beitrag kann ich zustimmen. Der Bremshebel braucht eine sehr genaue Einstellung zum Finger, ansonsten fühlt es sich irgendwann eben nicht passend an. Deshalb rate ich dazu, am Anfang den passenden Schlüssel mitzunehmen.

Genommen habe ich die Bremse übrigens, weil ich mit meinen diversen früheren Scheibenbremsen immer wieder Schleifprobleme hatte. Außerdem musste ich oft Kolben wieder gängig machen, weil die Bremsen einseitig zogen.
Bei der BFO gehen die Kolben aktiv zurück. Ob das wirklich auf Dauer klappt, muss die Zeit bringen.

Berichte zur Standfestigkeit sind von mir aber auch nicht zu erwarten. Dazu fahre ich zuviel im Bergischen wo die Länge der Abfahrten fehlt.

Gruß
rolsko
 
wie verhält sich die kill hill im vergleich zur bfo und einer cleg 4 mkII

dieser vergleich ist doch reizvoll.

Die Kill Hill gibt es noch nicht und wird wohl noch etwas dauern. Tune steht vor der Aufgabe die Bremse leichter zu machen obwohl sie ja schon recht leicht ist. Da werden sie wohl doch ordentlich Sorgfalt walten lassen.
 
kill bil hin oder her.. bei der bremskraft kann die kill bill gar nicht besser sein (solange nichts am mechanischen wirk-prinzip geändert wird). was ich weiß wird da nur noch gewichtsoptimierung gemacht (material weg genomen)
 
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Die arbeitet nach dem Prinzip, "der Weg ist das Ziel". Man zieht den Hebel, und ohne eine wirkliche Veränderung zu bemerken, blockiert irgendwann das Rad.
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Hier wird ja immer der Vergleich zu den Bremsen am Auto gezogen. Das geht aber nicht ganz auf, zumindestens nicht mit meinen Bremsen am Passat R36. Die kann ich bis zum halben Pedalweg sehr feinfühlig dosieren. Möchte ich mehr Bremswirkung (sprich starke Bremsung oder Vollbremsung), bin ich nach dem halben Pedalweg am Druckpunkt. Dieser ist deutlich spürbar und knackig. Dann kann ich voll reintreten und das Auto bremst dann ziemlich heftig ab.

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Die Bremsleistung war dann anfangs weiterhin nicht berauschend. Einige Abfahrten später besserte es sich aber merklich.
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In der Bike 1/2012 ist ein Testbericht von Henry Lesewitz zu lesen. Da wird von "giftiges Biest" und "brachiale, alles überragende Bremsleistung" geredet. Die ersten Testberichte von nicht eingebremsten Bremsen lesen sich dagegen sehr schwach und mehr als enttäuschend. Wenn ich sehr viel Geld ausgebe, möchte ich von Anfang an begeistert sein und himmelhochjauchzend vom Rad steigen. Wie soll da denn noch Freude aufkommen, wenn die ersten Beläge vermutzt/verschmiert ausgeliefert werden und die Bremse überdurchschnittlich lang eingebremst werden muss? Mir hat es verliedet und ich investiere die 800 EUR lieber in andere Parts.
 
Hier wird ja immer der Vergleich zu den Bremsen am Auto gezogen. Das geht aber nicht ganz auf, zumindestens nicht mit meinen Bremsen am Passat R36. Die kann ich bis zum halben Pedalweg sehr feinfühlig dosieren. Möchte ich mehr Bremswirkung (sprich starke Bremsung oder Vollbremsung), bin ich nach dem halben Pedalweg am Druckpunkt. Dieser ist deutlich spürbar und knackig. Dann kann ich voll reintreten und das Auto bremst dann ziemlich heftig ab.

Dieser Vergleich hat ja auch schon immer gehinkt. Am Auto ist der Weg ja nur länger, wie die Bauteile/Kräfte größer und weil sie der motorisch gröber regelnden Fußbetätigung angepasst sind. Die handbetätigten Bremsen von Behindertenfahrzeugen haben auch nicht so lange Wege und gleichen dem Gefühl von Zweiradbremsen.
 
Hier wird ja immer der Vergleich zu den Bremsen am Auto gezogen. Das geht aber nicht ganz auf, zumindestens nicht mit meinen Bremsen am Passat R36. Die kann ich bis zum halben Pedalweg sehr feinfühlig dosieren. Möchte ich mehr Bremswirkung (sprich starke Bremsung oder Vollbremsung), bin ich nach dem halben Pedalweg am Druckpunkt. Dieser ist deutlich spürbar und knackig. Dann kann ich voll reintreten und das Auto bremst dann ziemlich heftig ab.

Naja, wahrscheinlich hast du das aber auch nicht alles bei der ersten Fahrt mit deinem R36 gemerkt. Da achtet man auf so viele unterschiedliche Dinge, dass solche Einzelheiten erst später zur Wirkung kommen.
Ich habe die Bremse auch auf einem ganz neuen Bike, noch dazu ein 29er. Da gibt es viel zu entdecken. Insbesondere, weil einige Sachen (Schaltung, Twinlock) nicht richtig funktionierten.



In der Bike 1/2012 ist ein Testbericht von Henry Lesewitz zu lesen. Da wird von "giftiges Biest" und "brachiale, alles überragende Bremsleistung" geredet. Die ersten Testberichte von nicht eingebremsten Bremsen lesen sich dagegen sehr schwach und mehr als enttäuschend. Wenn ich sehr viel Geld ausgebe, möchte ich von Anfang an begeistert sein und himmelhochjauchzend vom Rad steigen. Wie soll da denn noch Freude aufkommen, wenn die ersten Beläge vermutzt/verschmiert ausgeliefert werden und die Bremse überdurchschnittlich lang eingebremst werden muss? Mir hat es verliedet und ich investiere die 800 EUR lieber in andere Parts.

Dafür gibt es ja die ersten Kundentester;), damit andere dann später vom ersten Moment an glücklich sein können.
Aber im Ernst, natürlich ist man zuerst mal enttäuscht. Mit der zuletzt gezeigten Bremsleistung auf der Tour war ich dann aber sehr zufrieden. Ich werde aber weiter berichten.

Gruß
rolsko
 
Wie können Nagelneue Beläge eigentlich verschmutzt sein. Sollte bei Made in Germany eigentlich nicht alles anbaufertig passen und sofort einsatzbereit sein?
Verölte Scheiben würde ich ja noch verstehen die kann man reinigen aber Beläge.
 
Hier wird ja immer der Vergleich zu den Bremsen am Auto gezogen. Das geht aber nicht ganz auf, zumindestens nicht mit meinen Bremsen am Passat R36. Die kann ich bis zum halben Pedalweg sehr feinfühlig dosieren. Möchte ich mehr Bremswirkung (sprich starke Bremsung oder Vollbremsung), bin ich nach dem halben Pedalweg am Druckpunkt. Dieser ist deutlich spürbar und knackig. Dann kann ich voll reintreten und das Auto bremst dann ziemlich heftig ab.

Ich fahre ungefähr 20 verschiedene deutsche Pkw Modelle, VW, Opel, BMW 1'er, 3'er, 5'er, Mini, Audi A6 und diverse Daimler/Mercedes C oder E, alles unterschiedliche Baujahre und Kilometerleistungen, von neu bis alt alles dabei.
Erkenntnisse daraus:
Jedes Fahrzeug bremst anders, jede Bremse ist anders, sogar unterschiedliche Baujahre des gleichen Typs.
Je älter das Fahrzeug ist, desto schlechter sind auch die Bremsanlagen (schon bereits im Neuzustand gewesen).
Vollbremsungen auf trockener Straße funktionieren nur mit viel Übung/Training.
Richtig witzig wird es erst bei sehr hohen Geschwindigkeiten ab 220 km/h, da werden Bremswege richtig lang und Abstände richtig kurz.

Generelle Rückschlüsse einer eigenen Pkw Bremse auf andere sind eigentlich ausgescchlossen.
 
kennt eigentlich jemand die Kolbendurchmesser im griff und in der Zange?

so müsste sich eigentlich die Bremskraft gut vergleichen lassen (aus dem übersetzungsverhältnis), denn die Mechanik untersetzt ja eigentlich nur den leerweg.

mir ist schon klar, dass Scheiben, Beläge, hebelübersetzung auch zur Bremskraft beitragen, aber so wüsste man zumindest mal womit man rechnen kann.

zu den Tests der bikebravos fällt mir sowieso nur mehr ein :confused::lol::(

denke nur an den Test wo die 36talas im vergleich mit der deville testsieger war, auch wegen ihren tollem ansprechverhalten...:eek:
 
kennt eigentlich jemand die Kolbendurchmesser im griff und in der Zange?

so müsste sich eigentlich die Bremskraft gut vergleichen lassen (aus dem übersetzungsverhältnis), denn die Mechanik untersetzt ja eigentlich nur den leerweg.

mir ist schon klar, dass Scheiben, Beläge, hebelübersetzung auch zur Bremskraft beitragen, aber so wüsste man zumindest mal womit man rechnen kann.

zu den Tests der bikebravos fällt mir sowieso nur mehr ein :confused::lol::(

denke nur an den Test wo die 36talas im vergleich mit der deville testsieger war, auch wegen ihren tollem ansprechverhalten...:eek:

Ich hab's versucht herauszumessen:

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