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@KettenKlaus und warum schleifst Du sie wieder ab, wenn alles gut ist?!?
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Danke erstmal an Mr. Tr!ckstuff für die ehrliche Antwort.
Es scheint tatsächlich so zu sein, wie ich es dunkel geahnt habe. Die Beläge werden nicht wärmebehandelt. Ich vermute nachwievor aus Kostengründen.
So, nun die angekündigten Fotos von meinen Belägen.
Ausgangssituation: Beläge neu Magura Performance. Scheiben ebenfalls neu Storm HC 180mm. Das Ganze penibelst ausgerichtet, läuft absolut schleiffrei.
Die Beläge wurde auf ca. 500m "gegen die Bremse fahrend" leicht eingeschliffen. Dann ca. 15 Bremsungen aus 30 KM/h nicht bis zum Stillstand. Bremsleistung danach gut. Den Rest auf ca. 100-Tourenkilometern bergab durch kräftiges aber nicht "volles" Bremsen erledigt. Bremsleistung sehr gut.
Am Sonntag auf Tour hatte ich topografiebedingt die Möglichkeit bei ca. 15% Gefälle aus gut 60KM/h kräftigst, an der Blockiergrenze bremsend bis nicht ganz auf 0 KM/h zu bremsen.
Nach dem 3. Mal nun beim normalen Bremsen aus niedrigen Geschwindigkeiten <15KM/h "gurgelndes" Geräusch und Rattern.
Bei höheren Geschwindigkeiten >25KM/h kein Gurgeln und kein Rattern. Die Bremsleistung ist dabei top.
Die Beläge sehen so aus:
Anhang anzeigen 633966
Das 2. Foto zeigt die Beläge, nachdem ich sie mit 80er und 180er Schmirgel abgezogen habe.
Danach Probefahrt. Deutlich geringere Bremsleistung, aber kein Gurgeln und kein Rattern.
Anhang anzeigen 633965
Ich weiss, das ich diese Prozedur noch einige Male wiederholen darf, bis die Beläge dann zufriedenstellend, ohne Gurgeln und Rattern, funktionieren.
So, und nun seid Ihr dran. Meinungen sind erbeten
Genau das habe ich mich auch gefragt@KettenKlaus und warum schleifst Du sie wieder ab, wenn alles gut ist?!?
Zwei Räder (MT4-2014 + Storm-180 + 7.4, MT8-2017 + Strom-HC-180 + 7.4): optimal eingefahren (hat bei geringer Last lange gedauert), Bremskraft/Druckpunkt/tralala sehr gut, Gurgeln/Rattern immer auf den letzten Metern vor Stillstand. Wenn man Beläge abschleift (mach ich nicht) oder reinigt, ist es zunächst weg, weil eine "kleine" Einfahrprozedur beginnt. Danach ist es wieder vorhanden. Problem: keines, wird ignoriert. Bei den seltenen, richtig hohen Belastungen am Pass spielt es keine Rolle.... So, und nun seid Ihr dran. Meinungen sind erbeten
Ich sag nüschtSo, und nun seid Ihr dran. Meinungen sind erbeten
Ich hatte auch mal ne Bremse (SLX) die gerattert hat. Das lag aber daran, dass die Bremsscheibe mal zu heiß und damit zu hart geworden ist. Könnte das auch bei dir das Problem sein?Hallo,
nach dem ich meine MT 5 nicht ratterfrei bekomme,
will ich jetzt die Beläge mit Ofen oder Heißluftfön ausgasen lassen.
Wie hoch sollte die Temperatur sein.
Hab was von 200- 400° gelesen.
Gruß Michael.
Das musst mir mal genauer erklären?Das lag aber daran, dass die Bremsscheibe mal zu heiß und damit zu hart geworden ist
Erhitzt über Brenner, weit vor Glühen des Belagträgers, also untypisch für die Bremse selbst, aber eben unkontrolliert wie es in der Küche kaum anders gehen wird. In der Bremse zwingt die Scheibe der Berührfläche des Belages ihre Temperatur sofort auf. Wenn die Scheibe noch keine Anlaßfarben gesehen hat, wird sie wohl nicht weit über 200°C gekommen sein, aber wer in den Alpen 700°C produziert dann eben das. Aber es gibt ein steiles Temperaturgefälle im Belag zum Belagträger hin. Die Intervallbremserei soll auch unterstützen, dass die Scheibe den Belag nicht komplett "durchheizt", sondern immer wieder eine kleine Luftschicht mit starker Strömung Scheibe und Belag trennt. Obwohl dann während der kurzen Bremsintervalle eine wesentlich höhere Bremskraft und Bremsleistung erzeugt werden muss (Sägezahn-Temperaturverlauf, die ungebremste Phase wird im Mittel ausgeglichen). Vermutung daher: Der Belag am Belagträger und der Belagträger selbst, darf nicht so heiß (400°C?) werden, sonst ist er fertig. Die Berührfläche an der Scheibe wird es aber, jedoch auch immer wieder weggehobelt und erneuert.... der Herdplatte bearbeitet haben.
Im Betrieb können doch die gleichen Temperaturen erreicht werden ...
Tja, was soll ich sagen. Nachdem ich meinem Bike, das normalerweise im Großraum Stuttgart verwendet wird, mehrere Abfahrten in Saalbach über 1.000HM zugemutet hatte, war die Bremse leider nicht mehr zu verwenden da sie nur noch gerubbelt hat, sobald man stärker gebremst hat. Neue Scheibe rein und gut war. Keine neuen Beläge, nix sonst getauscht. Vielleicht hat ihr auch die Höhenluft nicht gut getan... Man weiß es nicht... Sie war auch nicht runtergebremst oder ähnliches... Wenn meine Erklärung (die mir von diversen Metallern bestätigt wurde, denen ich die Geschichte erzählt hab) inkorrekt ist, so lasst es mich wissen. Bin immer bereit zu lernen.Das musst mir mal genauer erklären?
du weißt schon, dass die Beläge und die Scheibe sich gegeneinander anpassen müssen und dann quasi eine identische Mikroschicht auf beiden Seiten (Scheibe und Belag) haben bzw sich bildet? Wenn du dann die Beläge anschleifst fängst du wieder von vorne an...
Dein Fehler ist, dass du dich hier im Forum nicht aussreichend informierst, bevor du etwas machst, oder kaufst .Was mache ich falsch? Noch nie Bremsbeläge gegrillt, Bremsmedium entgast oder spezielle Einfahr Rituale durchgeführt. Trotzdem bremsen meine Verzögerungsmittel alle ohne Probleme.
Eine brennerflamme ist grundsätzlich schlecht geeignet. Die temperaturkontrolle am objekt ist ein reines ratespiel. Und man hat durch vollständiges zerstören des bindemittels einen bröselnden, unbrauchbaren bremsbelag. Ich habe das mal mit öl auf dem bremsbelag ausprobiert. Das öl dampft in erkennbaren schwaden ab. Siedepunkt ist typisch ~250±50 °C. Danach sollte man aufhören. (s.u.)Zu dem thema mit gasbrenner behandelt, wie war den die flamme eingestellt und was für ein gasbrenner war das? Je nachdem welche einstellung oder brenner werden da ganz fix 600 -800 grad erreicht....
Natürlich sollte man von der belagsseite her heizen. Da hast du völlig recht. Die andere seite ist im betrieb immer deutlich kühler. Man darf nicht vergessen, dass man beim heizen keine kühlluft hat, also das ganze objekt sehr schnell auf eine relativ gleiche temperatur erhitzt wirdZur herdplatte , da wäre die frage auf welche seite man den belag legt wohl wichtig. Quasi wäre es logisch auf die belagsfläche zu legen... gleiche hitzeeinwirkung wie im betrieb.
Verglasung zeigt sich in spiegelnden schichten. Sie tritt bei leichtem dauerbremsen auf. Abschleifen ist dann angesagt. Und sonst braucht man eigentlich kaum abzuschleifen....
Natürlich. Wenn man sich das 1. Foto ansieht erkennt man aber auch, das sich quasi auf der Reibschicht glänzend eine 2. Schicht gebildet hat.
Diese wiederum mach ich für das Gurgeln und Rattern verantwortlich.
Ist es Verglasung ? Sicher nicht, nach 3, ich nenne es mal Starkbremsungen, von 60 KM/h.
So habe ich @Mr. Tr!ckstuff mal verstanden.Also, sind es IMHO die hier häufig befaselten Bindemittel, die ab Temperatur x ausgasen ?
Muss es denn ganz ausgasen? Eigentlich soll es ja binden! Ich vermute, dass nur eine dünne oberste schicht ausgast. Dann ist das bremsverhalten OK. Mit dem abrieb des materials gasen dann auch die ursprünglich weiter innen befindlichen bereiche nach und nach mit aus. Bei normalem bremsen weniger, bei extrembremsungen mehr.Fragen, die sich mir stellen:
1. Wie lange dauert es denn nun, bis die Bindemittel ausgegast sind ? Wie oft muss ich das noch "provozieren" und dann ggfs. abschleifen.
Er zerbröselt. Das habe ich getestet. s.o.3. Darf das Bindemittel überhaupt vollständig ausgasen oder zerbröselt dann der Belag wie bei meinem Fönversuch ?
Die Metaller hatten dann aber eher keine Ahnung von Härteverfahren. Wenn die Scheibe nur glüht und dann langsam wieder abkühlt wird sie höchstens weicher. Härten geht jedenfalls anders. Ich sage die Scheiben haben sich wohl schlichtweg verzogen...Tja, was soll ich sagen. Nachdem ich meinem Bike, das normalerweise im Großraum Stuttgart verwendet wird, mehrere Abfahrten in Saalbach über 1.000HM zugemutet hatte, war die Bremse leider nicht mehr zu verwenden da sie nur noch gerubbelt hat, sobald man stärker gebremst hat. Neue Scheibe rein und gut war. Keine neuen Beläge, nix sonst getauscht. Vielleicht hat ihr auch die Höhenluft nicht gut getan... Man weiß es nicht... Sie war auch nicht runtergebremst oder ähnliches... Wenn meine Erklärung (die mir von diversen Metallern bestätigt wurde, denen ich die Geschichte erzählt hab) inkorrekt ist, so lasst es mich wissen. Bin immer bereit zu lernen.
Blöde Autokorrektur, gell?Sahen die Maler vielleicht so aus ?
Er zerbröselt. Das habe ich getestet. s.o.
Das meine ich ja auch.Muss es denn ganz ausgasen? Eigentlich soll es ja binden! I
Ich vermute, dass nur eine dünne oberste schicht ausgast. Dann ist das bremsverhalten OK. Mit dem abrieb des materials gasen dann auch die ursprünglich weiter innen befindlichen bereiche nach und nach mit aus. Bei normalem bremsen weniger, bei extrembremsungen mehr.
Verglasung zeigt sich in spiegelnden schichten. Sie tritt bei leichtem dauerbremsen auf.
Sahen die Maler vielleicht so aus ?
Blöde Autokorrektur, gell?
Sag mal, hat Mammi vergessen Dich heute im Kindergarten abzugeben ?