Bremsscheiben - Magura SL, Storm oder Storm SL

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Ich brauche für meine Louise BAT neue Bremsscheiben. Ich war mit den alten 180mm SL Rotoren (nicht Marta SL) eigentlich immer zufrieden, wenn man mal davon absieht, dass sie die Stege als Reibfläche benutzt. Bremsleitung und Standfestigkeit haben gepasst.

Zur Auswahl stehen nun:
* weiterhin die (wohl noch erhältlichen) SL Scheiben
* die aktuellen Storm Scheiben
* die Storm SL Scheiben, die ich zu einem sehr attraktiven Preis bekommen könnte.

Hat vielleicht jemand den direkten Vergleich zwischen den Scheiben (vor allem was die Standfestigkeit betrifft), vielleicht nach einem ähnlichen Wechsel? Bei den Storm SL Scheiben hört man immer wieder von Geräuschentwicklung und starkem Rubbeln.

Ach ja, ich verwende Magura Performance Beläge, wiege 77kg (naggisch) und bin im Touren-, AM-Bereich (hauptsächlich Mittelgebirge, gelegentlich auch in den Alpen) unterwegs.


So, jetzt Ihr!
 
fahre eines der letzten Modelle der Louise Carbon mit den 180er Storm Scheiben.
Ich dachte nimmst die massiveren Storm Scheiben wegen der Haltbarkeit:rolleyes:

Ich bin sehr unzufrieden, auch nach mittlerweile 800 km und 20 000 hm rubbelt und stuckert die Bremse bei Teilbremsungen mit halber Bremskraft.
Habe sie exakt nach Vorschrift eingebremst!
Bei stärkeren Bremsungen wird es mit dem Flattern etwas besser.

Meine Fox 120 RLC flattert beim Bremsen wie ein Kuhschwanz;).
Auch hinten spürt man das Rubbeln deutlich.

Hab dann andere Beläge getestet, keine Veränderung.

Dann habe ich die Bremsscheibe vorne "entsorgt" und aus Verzweiflung eine Alligator Starlite 180mm montiert.
Eigentlich ein Widerspruch.....es funktioniert jedoch sehr gut.
Die Bremse stuckert und rubbelt nicht mehr.

Ich würde die Storm nicht mehr montieren.
 
Ich habe mit 203er StormSL, MartaSL und Lyrik keinerlei Probleme. Seit über nem Jahr absolut zufrieden.
 
Storm SL an Marta ist bei mir keinen Deut schlechter als die alte SL an der Louise. Storm ohne SL hatte ich noch nicht.
Wenn es aber in erster Linie um Standfestigkeit geht, würde ich im Zweifel den alten SL mit mehr Fleisch mehr zutrauen als den Storm SL.
 
Ok, das klingt ja schon mal nicht so schlecht, was die Storm SL betrifft.
Mit der alten SL hatte ich keine Standfestigkeitsprobleme (ok, der 4er in Latsch war sehr grenzwertig:D ). Wenn es darum ginge müsste ich wohl zur Ventidisc greifen. :eek:
Bleibt noch das Rubbelproblem, das wohl in bestimmten Fällen auftritt.
 
Habe das Rubbel-Problem auch, Marta 2011 und Storm-SL-Rotor 180mm.
Scheint einfach daran zu liegen, dass die Beläge satt über die Stege schaben.
Ist der Krempel nicht kompatibel? Verstehe ich nicht.
 
"Ältere Marta" heißt vermutlich vor 2009; seit 2009 sind die Marta-Beläge breiter. Die schmalen alten passen vermutlich besser zu den schmalen Storm-Rotoren. Klingt absurd, oder?
 
in einer anderen Diskussion meinte mal einer, dass es ansich nicht schlimm ist, wenn auf dem Steg mitgebremst wird..solange die Reibfläche relativ gleichmäßig ist..
Ich hatte vor den Storm SL Alligatorscheiben mit sonem Wave Design drauf und die haben, vorallem beim langsam fahren und wenig bremsen, gerubelt..also da hat es die Gabel ganz schön gezerrt.
Die Storm SL wollte ich wegen des Aussehens und weil ich gelesen hatte, das Rubbeln eigtl nicht auftritt. Bei mir passt das auch ganz gut. Möglich, dass es ausgerechnet an den schmaleren Belägen der eigtl. "zu alten" Marta liegt ; -)
(bin aber auch schon die neuen breiten Beläge in meiner alten Marta gefahren..einfach den Bügel etwas vorgebogen und das Loch etwas vergrößert und es gehen auch die Louise Beläge, die dann auch in der neuen Marta drin sind..kann jetz nur nicht sagen, ob ich die großen Beläge schon mit der Storm SL gefahren bin..)
 
Da ich das Thema hier ja ins Leben gerufen habe, melde ich mich auch nochmal:
die Scheiben mach das was sie sollen: Bremsen, und das eigentlich recht unauffällig. :daumen:
Die max. Bremskraft erscheint mir etwas geringer, aber das kann natürlich auch an der Streuung bei den Belägen liegen (Magura Performance für Louise, Marta), je nach Geschwindigkeit und Situation ist vorne leichtes Rubbeln bemerkbar, aber nicht störend. Einem echten Belastungstest in den Alpen habe ich sie noch nicht unterzogen, dafür habe ich mangels Erfahrung mit der Storm, nochmal die alten SL genommen.
Im Mittelgebirge gab es aber bisher keine Probleme. Auch keine Anzeichen, die auf entstehende Probleme hindeuten könnten.
 
in einer anderen Diskussion meinte mal einer, dass es ansich nicht schlimm ist, wenn auf dem Steg mitgebremst wird..solange die Reibfläche relativ gleichmäßig ist..
Das ist auch die Aussage von Magura.
Allerdings hat sich bei meinem SL Scheiben immer eine regelrechte Kerbe am Übergang gebildet. Wenn die Scheiben am Reibring auf ca. 1,8mm runter gebremst waren, ist die Stärke im Bereich der Kerbe nochmal deutlich sichtbar darunter gelegen (mit meinen Mitteln nicht messbar). Das mag kein Problem sein, es ist auch bei drei Sätzen nichts passiert, aber ein gutes Gefühl hatte ich dabei nie.
 
OK, ich geb dem Ganzen noch ne Chance.
Evtl. lag's daran, dass der Bremssattel minimal schief stand, d.h von oben nach unten durch den Spalt geguckt scheinen die Beläge nicht astrein parallel zur Scheibe zu stehen; alles etwa im Zehntel-Millimeter-Bereich... Somit könnte der äußere Belag die meiste Kraft auf die Steg-Ansätze gebracht haben und nicht auf den eigentlichen Reibring, was evtl. das Rubbeln erklärt.
Den Bremssattel in seiner seitlichen Neigung zu verändern (d.h. Rotieren um die Senkrechte) ist theoretisch nicht möglich: Avids "Tri-Align" gibt's bei Magura nicht, und die Richtung der Postmount-Sockel ist fix. Fräsen der Postmount-Sockel scheint ja eher im Experimental-Stadium zu sein (vielleicht war IS doch besser??).
Habe also hemdsärmlig etwas Lack vom Postmount-Sockel abgekratzt und bilde mir ein, Scheibe und Beläge stünden nun perfekt parallel.
Steht nur noch der Praxis-Test aus.
 
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