Brennerumgehung

Guest
Wie kann ich, um von Innsbruck nach Sterzing zu kommen, den Brenner umgehen. Gibt es eine Wegbeschreibung? Wer kann mir weiterhelfen.

Grüße
Stephan
 
Ich befürchte Du müßt über das Zillertal und das Tuxer Joch. Kenn ich nicht die Strecke.
Ich bin mal übers Sandjöchel, ist aber nen rechter Schrott.
(www.schymik.de --> Tour 1998)
Und übers Zillertal, Pitscher Joch Pfunderer Joch...ist aber ein bischen weiter östlich
(www.schymik.de --> Tour 1997
 
gibt es einen wichtigen Grund, nicht die alte Grenzkammstrasse zu erfahren? Schöner gehts wirklich nicht, als im Frühnebel über Vinaders, Sattelalm zum Sattelberg nauf und dann die Grenzkammstrasse zu erfahren.:) ab Vinaders angenehme Steigung, breiter Forstweg, erst die letzten 1000mtr am alten Grenzzaun auf Wiesenpfaden fahren. Ab Sattelberg wieder auf befestigter Militärpiste über Sandjoch(bretteben)ab nach Gossensass.:)
 
Was gibt es denn gegen das Sandjoch einzuwenden? Ich bin mal noch etwas weiter hinten über den Obernberger See zum Portjoch. Der Weg hoch ist eine ziemliche Schlepperei, aber der Trail oben am Hang entlang...unschlagbar! Wenn ich nochmal in die Gegend kommen sollte packe ich mir ein ordentliches Vesper ein und mach das Portjoch als Stichtour von der Sattelalm aus. So spart man sich die Schlepperei und hat trotzdem den Weltklassetrail, sogar doppelt.
 
Der Aufstieg auf's Sandjoch ist Müll (ist das der über den Obernberger See?). Für eine Transalp ist ganz klar die Route Vinaders, Sattelberg und dann die Grenzkammstraße entlang zu favorisieren. Die Abfahrt erfolgt Richtung Gossensaß.

Daniel
 
Hi,

ich bin bei meiner ersten Tour 1999 von Steinach am Obernberger See vorbei zum Sandjöchl. Ich fand das damals nicht sooo schlimm. Am Ende halt recht steil die Wiese hochkraxeln, teils schiebend, teils tragend. Im Vergleich ist die Alternative Vinaders, Sattelberg und dann die Grenzkammstraße, die wir 2001 gefahren sind, quasi durchgängig fahrbar, am Ende aber sehr steil und sicher nicht für alle fahrbar (aber gut zu schieben). Die Abfahrten sind beide schön, am Ende war es 2001 wie 1999 die gleiche Hauptpiste. Ausblick vom Sandjöchl fand ich super schön, bei der Sattelberg-Alternative kann man ab dem Bunker, wo die Abfahrt beginnt, auch zu Fuss kurz hoch auf den Kamm, dann hat man auch eine tolle Aussicht auf die andere Seite und sich gleich mal die Beine ein wenig vertreten.

Je nachdem, wo man weiter will (z.B. Enzianhütte --> Schlüsseljoch), sollte man aber rechtzeitig bremsen bei der Abfahrt und nicht bis Gossensass runter, was wir 2001 fälschlicherweise taten. Irgendwo geträumt und schon waren wir runtergerauscht ... Dann ging's wieder auf der Straße zurück bis zum Abzweig zur Enzianhütte ... Naja, oben auf der Hütte war das alles vergessen :bier:

Ciao, Elmar
 
Auch wenn die Mühen ab dem Obernberger See nicht so schlimm sind, da die Grenzkammstraße in dem Fall das eigentliche Ziel ist, sollte man sie auch von Anfang an fahren, also ab Sattelberg.
Dass du diese Variante durchgehend gefahren bist, glaube ich dir sogar Elmar :D , jeder Normalsterbliche wird das Stück bis zum Sattelberg aber Schieben.

Daniel
 
hast ja recht, der weg ab dem sattelberg war schon klasse und an sich ist das highlight die grenzkammstrasse. über die sattelberg-alternative hat man wohl auch die längere abfahrtsvariante, wobei ich an 99 nicht mehr soooo die genaue erinnerung habe.

aber steil war's schon am ende ... musst mal ralph fragen :D

ciao, elmar
 
Muss euch im Moment von der Sattelbergalm Variante dringend abraten: Bis zur Grenze kein Problem aber der Bauer dem das Grundstück in Italien bis zur Militärstraße gehört macht die größten Probleme.
Wir bekommen jeden Sommer einige Beschwerden von Bikern die von dem Bauern beschimpft, zu Wegegeld gezwungen und sogar tätlich angegriffen wurden.
Wir bemühen uns im Moment zusammen mit der Südtiroler Landesregierung eine Lösung zu finden, aber der Bauer hat auf stur geschalten und will niemanden durchlassen.
Daher besser das kurze Stück von Vinaders bis zum Gasthaus Silberberger auf der Bundesstraße fahren und von dort auf die Grenzkammstraße abbiegen.
Im nächsten Jahr wird schon mit dem Bau eines Radweges bis weit nach Südtirol begonnen, den man dann bis zum Brenner benutzen kann. Leider gibt es noch keinen fixen Vertigstellungstermin.
Eine tolle alternative ist inzwischen das Pfitscherjoch, da der Weg auf östr. Seite ausgebaut worden ist und man jetzt fast bis ganz aufs Joch fahren kann.
 
kleiner "geheimtip": von innsbruck über die birgitzkopfelhütte und das halsl ins stubaital (pfarrachalm). via servitenkloster waldrast bis oberhalb von matrei und den zugegebenermaßen nicht ganz einfachen trail nach trins (trinser steig). da sich eine lösung der obigen probleme am sattelberg kurzfristig kaum lösen lassen (aktuellster stand beim wirt in der sattelberalm erfragen !!!), will ich an dieser stelle einmal das bei den meisten bikern fast unbekannte flatschjoch als alternative ins gespräch bringen. mindestens ebenso interssant wie das parallel dazu verlaufende schlüsseljoch !!!
 
Hi dede,

dich gibt es ja auch noch :)
Schön mal wieder einen Tipp von dir zu lesen.

@El_presidente
Dieser Radweg wird doch sicher im Tal verlaufen. Dann ist das eigentlich keine Alternative zur Grenzkammstraße. Die Eindrücke von oben wird man im Tal nicht mal erahnen können.

Gruß
Daniel
 
Original geschrieben von dede
will ich an dieser stelle einmal das bei den meisten bikern fast unbekannte flatschjoch als alternative ins gespräch bringen. mindestens ebenso interssant wie das parallel dazu verlaufende schlüsseljoch !!!

hallo dede!
Habe mir das Flatschjoch gerade mal auf der Karte angesehen. Sieht wirklich ganz gut aus, die Abfahrt könnte ein schöner Trail sein. Bist Du den Pass schon gefahren? (Gut, blöde Frage - so wie ich Dich einschätze, bist Du bist eh schon alles zwischen Nizza, Kärnten, München und der Toskana gefahren... :D )
Einen Nachteil hat das Flatschjoch doch aber im Gegensatz zum Schlüsseljoch:
Am Schlüsseljoch gibt es die Enzianhütte - am Flatschjoch keine Übernachtungsmöglichkeit. Und wenn man in Steinach oder Gries am Morgen startet, dürfte die Enzianhütte für eine Übernachtung wahrscheinlich genau richtig liegen.
Grüße
Chris
 
Original geschrieben von Superfriend
Bist Du den Pass schon gefahren? (Gut, blöde Frage - so wie ich Dich einschätze, bist Du bist eh schon alles zwischen Nizza, Kärnten, München und der Toskana gefahren... :D )
Befrage dede zu Pässen weiter westlich oder in der Schweiz und du hast gute Chancen, dass er mal nicht weiterhelfen kann.
(Das soll jetzt aber nicht seine Kompetenz in Frage stellen) :)
 
war/bin jobmäßig derzeit etwas unter druck, da bleibt kaum zeit für irgendwelche bikeforen ! bzgl. flatschjoch habt ihr richtig spekuliert, der trail ist sehr nett und ne echte übernachtungsmöglichkeit besteht nicht. aber hier war ja "nur" nach alternativen gefragt. bzgl. dem sehr breiten pässespektrum der alpen muß ich gestehen, daß mir die westalpen (leider) ziemlich fremd sind, aber da gibt's ja andere spezialisten dafür !!! dafür hätte ich noch ein paar traumtips für neuseeland in der hinterhand :)))

p.s. war schon mal wer zum biken in andalusien und hat "den" absoluten toptip auf lager ?
 
@Fubbes:

Der Radweg ist schon eine Alternative, schau dir das mal auf der Karte an:

Zuerst fährst du bis Vinaders über Nösslach, eine schöne Nebenstraße, dann von Gries am Brenner auf den Brennerpass. Vom Brennerpass ein Stück abwärts bis zum Gasthaus Silberberger. Hier beginnt eigentlich die Grenzkammstraße. Ist ein wunderschöne Auffahrt, im unteren Teil durch ein paar urige Tunnels. Diese Variante wurde auch für das Transalp-Rennen verwendet, da es den Radweg noch nicht gab hatte man die Bundesstraße tw. gesperrt, ist ja nur ein kleiner Hupfer von Gries auf den Brennerpass (3,7 km und 200 hm)
Die fährst nur nicht auf die Sattelalm, aber sonst ist alles gleich.

Leider wird der Radweg erst im Frühling 2006 ganz sicher fertig sein.
Wenn sich mit dem Bauern hinter der Sattelalm ein Lösung ergibt werd ich euch das wissen lassen.
 
dede schrieb:
p.s. war schon mal wer zum biken in andalusien und hat "den" absoluten toptip auf lager ?
Ich selbst war noch nicht dort, aber unser MTB-Club Mitglied Christine Eckert wohnt mehrere Monate im Jahr dort "unten" und veranstaltet organisierte Biketouren, Wanderungen und andere Dinge. Webseite gibt es auch: http://www.baetica.de (Flash). Wenn du nicht woanders Infos bekommst, sie kann dir bestimmt ein paar Tipps geben.
Werde wahrscheinlich auch selbst in diesem oder im nächsten Jahr mal Urlaub dort machen, allerdings ohne Bike.

Gruß
Daniel
 
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