Carbonlenker - Gummi anstelle Montagepaste?

greifswald

Leberkaessemmel
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Moin!

Ich bin nicht wirklich zufrieden mit der Kombination Easton Havoc Carbon Lenker und Matchmaker-Schelle sowie Race-Face Atlas Vorbau.

Aus Bruchangst habe ich vor Lieferung eines guten Drehmomentschlüssels die Vorbauschrauben recht Locker angezogen, was dazu führte, dass es an warmen Tagen zum knarzen des Lenkers führte.

Ich habe probeweise den Lenker mit Teflonband überzogen und knapp 4NM auf die Schrauben gegeben. Seitdem ist Ruhe.

Die Matchmakerschellen am Lenker finde ich aufgrund punktueller Belastung suboptimal.

Wäre es nicht sinnvoller anstelle von Montagepaste ein Stück Gummi (z.B. Schlauchrest) unter die Schellen zu legen? Klemmkräfte dürften bei Verdrehsicherheit geringer ausfallen und beim Sturz wird der Lenker ggf vor Einkerbung geschützt.

Spricht etwas dagegen? Irgendeinen Grund muss es ja haben, dass man Montagepaste anstelle Gummi nimmt...
 
Wie dick ist der Gummi und wieviel Platz ist unter der Schelle ? Mach einfach die Schelle so fest das sie sich nicht verdreht und geh biken . Und vor Angst gestorben ist auch tot .
Ich habe noch niemanden gesehen der bei der Bremsschelle Paste verwendet .
 
Wenn's ungünstig läuft, erzielst du durch den künstlich geschaffenen Abstand zwischen den beiden Flächen noch zusätzliche Kerbwirkung bei Feindkontakt. Ich für meinen Teil habe es lieber, wenn die Kontaktflächen möglichst plan aneinander liegen, ohne sich zueinander bewegen zu können. Gummi gibt nach und ermöglicht so erst die punktuelle Belastung, die du zu verhindern versuchst.
 
Zumal wenn der Hebel nicht bricht wenn er sich bei Feindkontakt verdrehen kann .
Ich zieh Meine so an, dass sie sich mit Kraft noch verdrehen lassen, ohne Probleme auf dem Carbonlenker. Natürlich so fest dass sie sich beim fahren nicht drehen.

Zwischen Lenker und Vorbau einfach ein bisschen Carbonpaste und dann nach Lieferung mit Drehmoment und gut.
 
Genauso wie mein Vorredner. Nur am Vorbau Montagepaste. An den Hebeln/Griffen ist das nur Drecksammler. Und wenn mans dann mal weggeschmissen hat Schellen mal lösen und Dreck entfernen.
 
Vielen Dank für eure Hilfe! Ich war aufgrund vieler Warnungen im Internet wohl etwas zu vorsichtig. Syntace warnt ja insbesondere bei den Avid/sram-Schellen. Und sieht dort max 1,5Nm vor. Ich habe den Drehmomentschlüssel auf 1 Nm eingestellt, er hat noch nicht ausgelöst und der Matchmaker ist ausreichend fest.
So kleine Werte habe ich echt nicht in den Fingern ;-) Paste sitzt dort auch keine mehr. Zuvor hatte es durch einen Sturz den Bremsgriff nach innen geschoben und dabei Macken im Lenker hinterlassen. Durch Anschleifen habe ich aber festsgestellt, dass wohl nur die wohl relativ dicke Deckschicht und keine Faser beschädigt ist.
 
Syntace warnt ja insbesondere bei den Avid/sram-Schellen. Und sieht dort max 1,5Nm vor.
wo denn das? :confused: die sind doch recht lenkerfreundlich, haben zumindest keine kanten und so :ka:

SRAM-Matchmaker-X-Links-Rechts-Silber-Schwarz-26-g.jpg
 
Die schellen der x0 haben auf der Innenseite eine Riffelung die fiese Abdrücke im Carbon hinterlässt.. Vielleicht deshalb?

Bild aus dem Bikemarkt stibitzt

1567724-large.jpg
 
Die hinterlässt aber keine Abdrücke im Carbon, sondern in der Klarlackschicht.

Entschuldie meine umpräzise Ausdrucksweise: Es hinterlässt unschöne und unnötige Abdrücke in der Oberfläche des Faserverbundwerkstoff Lenkers.

Zum Thema Klugscheißen: Carbon ist nichtmal die richtige Fachtermina sondern nur Umgangssprache und dennoch ist durchaus verständlich worauf ich hinaus wollte.
 
Vor einiger Zeit habe ich ein gebrauchtes Rad gekauft. Mein Vorgänger hatte sinnigerweise die Lenkerbereiche, in den denen die Schellen geklemmt erden mit Schutzfolie beklebt. Der sich daraus ergebende Effekt war, dass erst recht Einkerbungen im Lenker waren, die aufgrund der punktuell nun viel zu starken Drücke entstanden sind, weil eben nur noch punktuelle Kontakt zwischen Lenker und Schelle bestand. Mein Rat daher: nichts unterlegen!
 
Entschuldie meine umpräzise Ausdrucksweise: Es hinterlässt unschöne und unnötige Abdrücke in der Oberfläche des Faserverbundwerkstoff Lenkers.

Zum Thema Klugscheißen: Carbon ist nichtmal die richtige Fachtermina sondern nur Umgangssprache und dennoch ist durchaus verständlich worauf ich hinaus wollte.
Ich wollte dir nicht ans ein pinkeln. Es ging mir einfach darum klarzustellen, dass es dem Lenker egal ist, wenn die Lackschicht eingedrückt ist. So lange die Fasern nichts abbekommen, ist das nur kosmetischer Natur.
 
um abdrücke in das trägermaterial des lackes zu bekommen, muss man schon grobmotorisch veranlagt sein.

die sram schellen finde ich auch nicht schön, da beim oben gezeigten matchmaker wenig fläche vorhanden ist, und beim anderen die riffel innen sind.
probleme macht es aber nicht, wenn man sinnig zur sache geht.
 
Entschuldie meine umpräzise Ausdrucksweise: Es hinterlässt unschöne und unnötige Abdrücke in der Oberfläche des Faserverbundwerkstoff Lenkers.

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Klugscheißmodus an:
Der Begriff Carbon ist mittlerweile recht etabliert und durchaus verwendbar (Wie andere Begriffe aus dem Englischen auch. Ganz richtig ist Kohlenstofffaser. Nur Kohlefaser ist definitiv falsch.

aus

Ich fahre auch die Matchmaker Schelle auf meinen Havoc Carbon. Wenn man es wie beschrieben nur anzieht damit es beim Fahren nicht verdreht gibts auch keine Probleme. Die Warnung gilt vermutlich für alle Grobmotoriker
 
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