CC-Race Gabeln

Ja, da gebe ich dir recht. Das Urgestein ist immer noch erste Wahl, auch wenn uns die Fachpresse etwas anderes glauben macht. Mit Lockout, sogar vom Lenker bedienbar, kann mir keiner Erzählen, dass sie weniger feinfühlig arbeitet als die sogenannten Plattform- zugedämpften- Gabeln neuester Generation. Und der Lockout hält Wippen eh entschiedener im Zaun. Bleibt lediglich der geringe Brems- und Verdrehsteifigkeitswert. Der ist aber abhängig von Fahrergewicht und persönlichen Vorlieben. Steif und Hart mag ichs woanders auch gerne- und muss manchmal mit etwas anderem Vorlieb nehmen.
 
Vor vielen, vielen Jahren gab es mal einen Federgabeltest, aus dem die AMP F1 als Sieger hervorging: leicht und steif, eine super-CC Gabel.
Ich Depp habe sie mir gekauft. Das einzige, was stimmte, war das Gewicht, und das ist ja auch schon etwas. Seither mag ich überhaupt nie wieder eine Parallelogrammgabel haben, was auch immer draufstehen mag.

Es gab damals einiges an material , was ich mir freiwillig nicht kaufen würde - genau so wie heute . Aber was sagt den das aus über 2 verschiedene produkte , die zu zwei verschiedenen zeitpunkten von zwei verschiedenen leuten entwikelt wurden .
Einigen wir uns doch einfach darauf , das rahmen/fahrwerk maßgeblich ein bike bestimmt und man so etwas vorher , wenn nur irgendwie machbar , mal probefahren sollte .
Fehlkäufe sind immer zum:kotz: !!

grüße , nikolay
 
Hallo Ron,

im Grunde hast du ja recht, Äpfel mit Birnen zu vergleichen ist nicht fair. Die SIDs sind dennoch meine Favoriten für Schnellfahr-Gabeln. Im Grunde müsste ich ja sagen: Hey, liebe Kollegen, kauft alle diese tollen Federgabeln, GA, USE etc. das wäre eventuell eine Methode, Konkurrenz auszuschalten (gesetzt, die taugen wirklich nicht viel, was ja noch herauszufinden wäre).

Ich selbst habe für mich aber meine Lektionen gelernt. Die F1 war nicht mein einziger Versuch, einem andersartigen und vermeidlich besserem Konzept, als es der Mainstream war, den Vorzug zu geben. Die erste Gabel, die ich hatte (und habe) ist eine Suspenders System II Upside-Down. Da war auch noch eine Super-Scheibenbremse (ProStop) dran, entwickelt von einem Typ mit Motorad-Hintergrund. Das war 1993 und bisher die letzte Upside-Down Gabel und auch die letzte Scheibenbremse, die ich seither gefahren bin.

Man lernt.

Ich bin mittlerweile ziemlich konservativ und glaube Produkttests erstmal kein Wort. So ganz unabhängig sind Tester nie und die einer Zeitschrift schon gar nicht.

Welcher Test wurde mit anonym im Einzelhandel gekauften Teilen durchgeführt? Gab es das schonmal? Das wäre der erste Schritt, finde ich.

Ich habe noch Berichte im Ohr, bei denen vor 10 Jahren geschrieben wurde, dass binnen maximal 5 Jahren nur noch Fullys verkäuflich seien. Redakteure geben mittlerweile offen zu, dass ihnen der hundertste Vergleich von Rennhardtails dann doch zu langweilig geworden war. Der Markt lebt eben von Neuem (als Kaufanreiz).
Das ist aber nicht unbedingt das, was jeder haben möchte oder besonders zuverlässig ist. Ich habe früher viel ausprobiert, aber in sicher 80 Prozent aller Fälle gings voll daneben. Die einzigen exotischeren Teile, die ich benutze, sind mein AerMet 100-Rahmen, Sweet-Wings Kurbeln und Avid Magnesium Bremsen. Die hängen alle, bis auf einen weiteren Satz Bremsen, zusammen.
Ohne jemandem die Freude an seinem (zukünftigen Rad) nehmen zu wollen. Ich sehe nicht, dass ich Scheibenbremsen, Hydraulikbremsen generell (ich erspare mir und euch jetzt, wieviele Fälle von abgerissenen Leitungen (hoppla, da bremst es schlagartig gar nicht mehr) oder in einem einzigen Rennen komplett abgenudelte Scheibenbremsbeläge etc. ich schon mitbekommen habe) in nächster Zeit benutzen sollte.
Wie die Verwendung von Carbon an den unmöglichsten Stellen mit der Produkthaftung in heutiger Zeit zu vereinbaren ist, wird in den nächsten Jahren sicher auch ein Thema werden, zumal ein neuer Leichtbautrend unverkennbar ist. Komischerweise wiegen Hardtails von der Stange immer noch 10 Kilo, auch ohne Pedale, Flaschenhalter und - superout - Hörnchen. Gut, SIDs gibts auch mit Carbon, ich habe auch welche, fahre die aber nicht.

So, das hat man als Leser davon, wenn sich einer vom Classic-Forum hierherverirrt. Dabei habe ich noch gar nichts über Dual-Control (Sie, ich habe da Geschüre am Lenker), oder O-Bein-mach-Kurbeln (Hollowtech II) gesagt.
 
DerAlex schrieb:
Übrigens, Thunderbird, Du bist nicht zufällig der Gregor?
Ja, bin ich und ich glaube, es war Zufall. ;)
Lange nichts mehr von dir gehört.

SIDs sind für Leichtgewichte wie dich sicher noch OK und V-Brakes sowieso,
aber im Rennen vertraue ich dann doch lieber auf meine Black, auch wenn
die 120g mehr wiegt, als mein Rahmen. Im Training fahre ich sowieso schon
seit einem Jahr starr (Tange :love: ).

Von wegen Biketests - ich musste vorhin einen deprimierten Kumpel trösten,
der gerade seiner Freundin ein Trek 6500 gekauft und danach einen Verriss in
einem Magazin gefunden hatte. Die Deppen haben nicht mal eine Alivio von
einer Deore-Kurbel unterscheiden können. :rolleyes:

Thb
 
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