Chranz' schwule Lampe aufladen

chranz

Cheers Peaty!!!
Registriert
20. November 2000
Reaktionspunkte
1
Ort
München
Tach auch!
Um euch mein Problem zu schildern muss ich euch erstmal meien Lampe vorstellen. Hier kommt sie.

Guten Tach, ich bin Chranz' schwule Lampe!
lampe.jpg


So, nun kennt ihr.
Ich weiß, sie ist häßlich, aber trotzdem doch ganz nett. Man soll nciht vom äußeren, sondern vom Charakter einer Lampe ausgehen.
Also lernt sie erstmal kennen, bevor ihr über sie urteilt! :o

Also, wie ihr seht ging mir irgendwann das ständige Batterie-Aufladen auf den Sack und ich hab einen Blei-Akku (geiles Gewicht) drangehangen. Den schön (oder auch weniger schön) in eine alte Trinkflasche verpackt, so dass man ihn gut im Flaschenhalter (wenn ich ja einen dran hätte) verstauen kann.
Nun kam es wie es kommen musste (ich hab ja immer gehofft, dass es nie passieren würde) - der Akku ist alle. Kein einiziger Tropfen Strom mehr drin. Shit! Und ich hab doch kein geeignetes Ladegerät dazu.
Naja, ich hab eins von der Batterie vom Rasenmäher-Traktor.
Also der Akku ist wie gesagt ein 6V-Blei-Akku mit 4 Ah.

In der Bedienungsanleitung vom Ladegerät vom Rasenmäher steht: "Dieses Batterieladegerät darf ausschließlich zum Erhalt der Ladung von 12 Volt-Blei/Säure-Batterien, hermetisch abgeschlossenen Batterien (bei denen der Säurestand nicht gewartet werden muss) oder von Batterien der herkömmlichen Art, mit einer maximalen Leistung von 20 Ah verwendet werden."

Tja...der Chranz kennt sich leider nicht so toll aus mit all den geladenen Teilchen und fragt deshalb um euern Rat! Kann ich damit meinen guten alten Akku aufladen? Oder wie kann ich das sonst anstellen? HELP!
Schonmal Danke im Vorraus!
 
... also, was soll man jetzt sagen ... Das 12 V Traktorteil auf keinen Fall dranhängen, der 6V Bleiakku kriegt sonst ziemlich schnell dicke Backen !! Am besten, Du besorgst Dir das vielgepriesene Stecker-Ladegerät von Conrad oder Reichelt (such mal hier im Forum danach ...). Falls Du ein stabilisiertes Netzteil und ´n Digitalmultimeter besitzt, stell das Netzteil auf 6,9 Volt ein und klemm den Akku dran. kannst ab und zu den Strom messen, wenn der bei 40 - 50 mA ist, ist der Akku voll. Mit anderen Netzteilen und Vorwiderständen kriegt man prinzipiell auch wieder was in den Akku, rate ich aber ab. Die Steckerlader gibt´s, wie gesagt, bei Conrad, Reichelt oder, ich glaub´ bei Louis Motorradshops hab´ ich die auch schon gesehen ...
 
Original geschrieben von chranz

Nun kam es wie es kommen musste (ich hab ja immer gehofft, dass es nie passieren würde) - der Akku ist alle. Kein einiziger Tropfen Strom mehr drin. Shit! Und ich hab doch kein geeignetes Ladegerät dazu.

ganz leer saugen ist nen halbes totesurteil für nen bleiakku .... aber ich wünsch dir glück ...

laden kannst mit so ca 6,9 V und das ding dann bis in alle ewigkeit dran lassen ...
nimm wie wolly sagt so ein billigleadegerät für 6V Pb akkus das 12 V wird nur die sehr viele pfuschereien dafür geeignet gemacht werden können :-)
 
Conrad Automatik-Lader
AL 600
2V, 6V und 12V für Blei-Säure/Blei-Gel oder AGM Batterien(Microglasflies was sind denn das für welche ? ) .
Art.Nr. 1242217
Kostet 20,43 €

Auf 6V einstellen, anschließen und Daumen drücken, dass der Akku reanimiert wird ;)

Wie hast Du denn den Akku vorher geladen, oder wäre das etwa der erste Ladevorgang :eek:
Bei vollgeladenen 4AH Akku und der Lampe müßte das Teil ja wochenlang leuchten ;)
 
Danke schonmal für eure Antworten!!!
Naja, dass er ganz leer ist glaub ich eigentlich nicht.
Ja, 4Ah reichen eine halbe Ewigkeit. Ein Freund hatte bei Conrad bestellt, da hat er mir den Akku mitbestellt und ihn mir auch gleich geladen. Nun ist er aber alle :(
Wollte eigentlich kein Geld für ein Ladegerät ausgeben :heul:
Ich kann ja die 12 V -Batterie aus'm Traktor dranhängen :D
 
bei bleiaccus kommt es auf den ladestrohm an, und sonst auf nix. und der darf nicht zu hoch sein. wenn mich nicht alles tauscht 1/10 des nennstroms. also bei dir 400 ma
die einfachste und billigste metode:
nimm ein ruecklichtbirnchen vom auto, und schalte es in reihe zum accu, und haenge das ganze an dein vorhandenes ladegeraet. die birne sollte dann leicht anfangen zu glimmen.
wenn du ein multimeter hast, messe den ladestrom. bei 400 ma ist der accu in 14 stunden voll geladen (bei 200 ma auerts halt doppelt so lange). hast du kein messgeraet, kontrolliere die temperatour des accus in regelmaesigen abstaenden. er sollte nicht waermer als handwarm werden. wird er waermer, ist der ladestrom zu hoch!! mache ein 2tes birnchen in reihe, und ueberpruefe weiter die temperatour.
auf jedenfall hab ich mit dieser metode die accus meiner videocammera waerend eines motorrad urlaubs an der motorradbatterie aufgeladen. und das hat super funktioniert!!
gruesse grosso
 
@grosso ...
das ist leider falsch ... es kommt drauf an das die spannung bei nem trockenen bleiakku nie über 7,4 V geht ... drüber fängt er das gasen an und ist dann früher oder später wirklich trocken und dann auch hin ...
aber für den notbetrieb mag die temperaturmethode funzen

ich hab mal irgendwo ne schöne grafik gesehen mit Zuviel /richtig /zuwenig geladen ... muss ich mal suchen

bei nem 6V 4 AH pb akku solltest auf so ca 400 mA begrenzen und im zyklenbetrieb mit so ca 7,3 V laden
 
also das komt auf die betrachtungsweise an.
da bei der elektrizitaet alles von allem abhaenngt


U = R x I



haben wir doch wohl beide recht :-)
oder etwar nicht????

bei deiner 7.3 volt methode gehst du logischerweise von einem bestimmten inenn wiederstand des bleiaccus aus, und natuerlich belibst du auch bei unserem beispiel (6 volt blei batterie) , denn du muesters mir sicherlich recht geben, dass sich eine 12 volt batterie nicht mit 7.3 volt laden laest, oder??

wenn U = R x I stimmt, dann liegen bei entsprechender strombegrenzung, durch einen in reihe geschalteten wiederstand
an dem 6 v accu warscheinlich ca 7.3 volt an, und dies bestimmt auch bei einem netzteil, welches 50 volt liefert. es fallen in deisem beispiel dann eben 42,7 volt am vorwiederstand ab.
bleibt abschiesend nur noch festzustellen, dass um mit einer spannungsquelle accus laden zu koennen deren ausgangsspannung ueber der nenspannung des zu ladenden accus liegen muss.
liegt die spannung des ladegeraetes bei unserem beispiel bei 6,5 volt dauerts halt laenger, und liegt sie bei 12 volt braucht man halt nen vorwiederstand.

gruesse grosso
 
ja U = R * I ... nur ist die batterie ein sich verändernder widerstand ... also nicht so einfach ... du lädts ja am schluss die batterie mit 6,9 - 7,3 V und einem von 400 mA auf ca 20 mA sinkenden strom ...
also deine methode funzt schon aber ist nicht zu empfehlen ... am schluss wirst weit über die 7,3 schiessen wenn du an 50 V netzteil verwendest

das ladegerät der mirage verwendet ungefähr dein prinzip und macht die akkus mit der zeit kapputt
 
war ja auch nur ne ueberlegung wies trotzdem geht. (sozusagen mit bordmitteln)
wenn das so ideal waere, haetten teuere spezialladegeraete ja keine dseinberechtigung.

grosso
 
Ich finde es echt übertrieben, dass man sich wegen so einem billigen Bleigel-Akkumulator ein geregeltes Ladegerät kauft. Sicher kann man durch optimiertes Laden die Lebensdauer verlängern bzw. die Kapazität auch nutzen, aber steht das alles nicht im Fehlverhältnis zum Preis eines Akkus. Selbst wenn der Bleigel-Akku von den theoretischen 200-300 Ladezyklen nur ein Drittel macht ist das doch trotzdem vernachlässigbar - und wird im Nightride-Einsatz langsamer "altern" als der Biker (die Verwendbarkeitsdauer von max. 8 Jahren mal außer acht gelassen ;) ). So ein 6 V-Akku kostet 10-15 Euro - wenn man das runterechnet, kommt man dazu, das es finanziell eigentlich egal ist.
Will sagen, einfach Konstantspannungsquelle ran (Ladespannung = Ladeschlussspannung der Zelle). Ladestrom sinkt automatisch (R_innen wird größer). Der Ladestrom wird praktisch gesehen so klein, dass kaum eine gefährliche Überladung auftritt. Wichtig ist vielleicht noch, dass anfangs mit einer Strombegrenzung geladen wird (macht das Netzteil meist von sich aus - je nach dem für welche Akkugröße es konzipiert wurde). Wurde aber auch schon erwähnt.
Irgendwann wird der Ladestrom im Akku in Wärme umgewandelt - dann einfach Stecker raus und gut ist.
Ich mach das so und es funktioniert. Das Geld für einen "Conrad-Lader" o. ä. spare ich mir und kaufe eine Hand voll Alu-Speichennippel für.

Viel wichtiger ist die ganze Theorie des Ladens bei "empfindlichen" Akku-Typen á la Nickel-Metallhydrid oder den verschieden Lithium-Systemen.

Schaut euch das Beispiel Auto an: Dort werden die Akkus geradezu vergewaltigt und machen das Spiel trotzdem ein paar Jährchen mit.

MfG, rikman
 
Original geschrieben von rikman

Schaut euch das Beispiel Auto an: Dort werden die Akkus geradezu vergewaltigt und machen das Spiel trotzdem ein paar Jährchen mit.


find nicht das die vergewaltigt werden ... die sind dafür gebaut ... normal keine tiefentladungen ... hochstrombelastung ist sogar gut zum auffrischen ... flache entladungen ...
eine autopbakku wird meistens durch die zeit (sulfatierung ... bringt dann nimmer den nötigen strom für den anlasser) und nicht durch die belastung kapputt
 
Original geschrieben von rikman
Will sagen, einfach Konstantspannungsquelle ran (Ladespannung = Ladeschlussspannung der Zelle). Ladestrom sinkt automatisch (R_innen wird größer). Der Ladestrom wird praktisch gesehen so klein, dass kaum eine gefährliche Überladung auftritt. Wichtig ist vielleicht noch, dass anfangs mit einer Strombegrenzung geladen wird (macht das Netzteil meist von sich aus - je nach dem für welche Akkugröße es konzipiert wurde). Wurde aber auch schon erwähnt.
Irgendwann wird der Ladestrom im Akku in Wärme umgewandelt - dann einfach Stecker raus und gut ist.
Ich mach das so und es funktioniert. Das Geld für einen "Conrad-Lader" o. ä. spare ich mir und kaufe eine Hand voll Alu-Speichennippel für.

Ah äääh ja. :D
Und was heißt das nun für mich? Wie bekomm ich den wieder
voll?

Im übrigen hab ich auch noch ein ladegerät von der Sgma Ellipsoid. Übrigens steht da drauf 9 V!? Und die Sigma Akkus haben 1,2 V. und 1,2 V mal 5 (5 Akkus sind ja drin) machen 6 V.
Wieso geht das da und bei mir nicht??? :heul: :confused:
 
Einfach mit 6,9 V und Strombegrenzung auf 0,2 C (sprich bei 4 Ah darf der Ladestrom nicht größer als 800 mA sein - je weniger, desto besser für den Akku) laden. Irgendwann wird er handwarm, dann kannst du den Stecker rausziehen.

Für deine Zwecke reicht das vollkommen aus. Zumal du selbst mit einem halbvollen Akku ewiges Dauerlicht haben müsstest :D

MfG, rikman
 
Mit einem spannungsstabilisierten und strombegrenzten Steckernetzteil.

Gibts für ein paar Euro in jedem Elektronikladen / -versand.

U = 6,9 Volt (Gleichspannung, ist klar)
Imax = 0,2 C (= in deinem Fall 800 mA), weniger ist hier besser (um den Akku wenigstens ein bisschen zu schonen...;) ), meins hat 400 mA. Strom beim Laden habe ich noch nicht gemessen.

Ungefähre Ladezeit: 4000 mAh / Ladestrom = Ladezeit in Stunden. Ladestrom ändert sich aber durch den sich ändernden Innenwiderstand, d. h. du wartest einfach bis der Akku handwarm wird und gut ist.

Viel Spaß, rikman
 
Original geschrieben von rikman
Mit einem spannungsstabilisierten und strombegrenzten Steckernetzteil.

Gibts für ein paar Euro in jedem Elektronikladen / -versand.

Ist das so ein Teil, was man zum Disc-Man oder Walk-Man oder sonstwo dazu bekommt?
 
Original geschrieben von chranz


Ah äääh ja. :D
Und was heißt das nun für mich? Wie bekomm ich den wieder
voll?

Im übrigen hab ich auch noch ein ladegerät von der Sgma Ellipsoid. Übrigens steht da drauf 9 V!? Und die Sigma Akkus haben 1,2 V. und 1,2 V mal 5 (5 Akkus sind ja drin) machen 6 V.
Wieso geht das da und bei mir nicht??? :heul: :confused:

das ladegerät ist für NiCd (oder NiMh) ausgelegt ... da gilt anderes als beim pb akku ... die kannst mit fast 1,5 V pro zelle laden

laden mit 0,1 C ist bei PbGel eher zu empfehlen ... dann ist das ding in ca 12 h voll


]Original geschrieben von rikman
Einfach mit 6,9 V und Strombegrenzung auf 0,2 C (sprich bei 4 Ah darf der Ladestrom nicht größer als 800 mA sein - je weniger, desto besser für den Akku) laden. Irgendwann wird er handwarm, dann kannst du den Stecker rausziehen.
bei 6,9V konstantspannung wird der akku am ladeschluss nicht warm da kein strom mehr fliesst ... also ist er voll wenn er kalt wird ;)
 
@chranz ...
hast irgendwas zu hause womit du die spannung messen kannst?? wenn ja häng einfach das 9 V teil dran und mess dann die spannung ... wenn die über 7,4 V steigt klemmst wieder ab ... dann ist der akku zwar nicht voll aber es wird reichen ...

das 9V netzteil wirds wahrscheinlich auch überleben da die in der regel so schlechte trafos haben und die spannung zusammenbricht (bei deinem ladenetzteil könnte das sogar gewollt sein) oder der trafo stirbt
 
So so so... :cool:
Hab ich doch glatt mal mit meinem Opa geredet und der hat gesagt er hätte so ein altes Batterieladegerät, das umschaltbar zwischen 12V und 6V wäre...
Bin ich heute hingefahren und siehe da, es stand in der Garage. Waren zwar die Sicherungen draußen, aber glücklicher Weise sind das die gleichen wie die im Tonband meines Vaters :D

Das gute Ladegerät heißt "Ladefix", ist ein nettes DDR-Produkt und das hatte damals eigentlich (fast) jeder, weil es beim Trabbi&Co einfach im Winter ständig gebraucht wurde.

Tja, nun steht das Teil im Keller und lädt so allmählich den Akku auf.
Sagt mal, wie merk ich denn eigentlich wann der Akku voll ist? Wenn er kräftig warm wir`d? :confused:

So schaut die ganze Geschichte aus:
 

Anhänge

  • akku_laden.jpg
    akku_laden.jpg
    20,2 KB · Aufrufe: 164
Polung:

schwarzes Kabel vom Ladefix = roter Kontakt vom Akku = Plus
blaues Kabel vom Ladefix = schwarzer Kontakt vom Akku= Minus
:)
 
kommt auf die ladespannung an ob er warm oder kalt wird am ladeende .... wenn sie zu hoch ist bleibt er auch nach 10 stunden warm ... wenn die ladespannung richtig ist wird er kalt ... die zeit ist vom Ladestrom abhängig ... versuchs halt mal mit 10 stunden

die drahtfarben sind halt DDR murks :-))
 
Zurück