Beppo schrieb:
moin moin,
wenn es das wetter zulässt, werde ich vor ort sein
Ursprünglich wollten Andre und ich zum Cross-Duathlon "mal eben" auf dem Bike hinfahren, schliesslich liegt diese Veranstaltung ziemlich direkt vor unserer Tür...Unter der Woche regnete es gelegentlich, spätestens am Freitag waren wir jedoch ganz zuversichtlich weil sich Petrus wiedereinmal alle Mühe gab und die Sonne den ganzen Tag schien. Offenbar hatte Petrus sich hierbei total verausgabt und hatte nicht mehr die Kraft den Wasserhahn zuzudrehen...

Denn am Samstag schüttete es von morgens bis abends mit nur wenigen und sehr kurzen Unterbrechungen. Also sind wir nicht "mal eben" zum Rennen gefahren sondern hatten so allerlei Klimbim ins Auto gepackt. Komplett ausgerüstet für eine Urlaubsreise kommen wir zehn Minuten später bei der Veranstaltung an. Und tatsächlich ist alles aufgebaut und abgesperrt, trotz des absolut miesen Wetters. Wechselzone, Laufrunde, Bikerunde, Start/Zielbereich, Verpflegungsstelle sogar ein Bikestand vom Sponsor Cyclefactory aus Altona war da. Zunächst musste meine Staffelpartnerin Andrea auf die Laufrunde (wir waren das einzige Damenteam in der Männerriege bei der Staffel). Die ersten drei Runden feuerten dann die Biker die Läufer an. Das Tempo der Läufer war schon sehr beeindruckend. Würde ich solche Schritte machen, würde man das einen Spagat nennen!

Dann mussten man sich selbst warm laufen. Das Bike war bereits in der Wechselzone und wartete auf den Start, den
Sattel und den
Helm mit einer Plastiktüte vor zuviel Wasser geschützt und dann warten, dass Andrea mich in der Wechselzone ablöst. Das "Staffelholz" war die Startnummer, schnelle Übergabe, aus der Wechselzone rauslaufen, nicht fahren, sonst droht Disqualifikation und am Ende der Wechselzone ging es dann auch für mich los. Die Bikerunde war sehr gut markiert und mit vielen Streckenposten besetzt. Fast taten mir die Streckenposten noch mehr leid, sahen sie doch wie begossene Pudel aus, die nur darauf warteten, dass die Veranstaltung zu Ende geht... Bei trockenem Wetter wäre die Strecke sehr schnell geworden, aber aufgrund des Dauerregens waren diverse matschige Pfützen, tiefe Schlammlöcher und dergleichen zu durchqueren, so dass es eine kraftraubende anspruchsvolle Strecke wurde. Die beiden Pferdewege auf der Strecke, die ein riesengrosses Schlammloch darstellten, waren die entscheidenden Schlüsselstellen. Entweder hatte man am Rand einen halbwegs brauchbaren Weg gefunden oder man ließ die Kräfte beim Durchwühlen des Pferdeweges zurück. Die ersten zwei Runden waren noch gut zu bewältigen, waren doch nur neun Staffelteams auf der Strecke. Aber dann kamen die ca. 50 Jedermänner hinzu, die sowohl die Lauf- als auch die Bikerunde alleine absolvierten. Die vielfachen Furchen auf der Strecke kosteten jetzt ziemlich viel Kraft. Aus so manchem Trail wurde eine sehr tiefe schlammige und rutschige Angelegenheit. Doris, Willi und Jan waren als Zuschauer vorbei gekommen und feuerten uns immer wieder an.

Nach vier Runden musste Andrea mich wieder ablösen, die noch einmal für drei Runden auf die Laufstrecke musste. Glücklich und zufrieden, dass man seinen inneren Schweinehund besiegt hatte, stand ich dann in voller Montur unter der Dusche, ansonsten wäre der ganze Dreck nicht mehr abgegangen und durchnässt war ich ohnehin.... Das Waldcafe am Vahrenwinkelweg zeigte sich sehr gastfreundlich und kochte reichlich Nudeln für die Teilnehmer. Dort fand dann auch die Siegerehrung statt. Für die Sieger gab es Urkunden und Pokale. Auch die ersten Drei der jeweiligen Altersklassen wurden mit Urkunden bedacht. Bei der anschließenden Tombola konnte man neben diversen Kleinigkeiten ein Mountainbike von Merida, ein Cabriowochenende und eine Leistungsdiagnostik gewinnen. Grosses Lob an die Veranstalter, trotz des miesen Wetters hat es sehr viel Spass gemacht.
Silvi