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Cycplus M1 (und ähnliche GPS-Tachos aus China)

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14. Januar 2004
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253
Ort
Rauenberg
Hallo zusammen,
wie hier bereits erwähnt, habe ich mir für < EUR 15,- inkl Lieferung und ohne extra Zoll einen Cycplus M1 bestellt.

Ich habe mir das Gerät gekauft, nachdem ich feststellen mußte, dass meine Navigations- und Tracking-SW der Wahl, Locus Maps, die R/L-Balance meiner Assioma-Shi Powermeter (noch) nicht aufzeichnet. Der Kauf erfolgte in der Hoffnung, dass der Cycplus M1 auch die R/L-Balance aufzeichnet.

Dem scheint nicht so zu sein 🥴. Trotzdem die Frage: nutzt von Euch jemanden den Cycplus M1 mit einem beidseitig messenden Powermeter und kann meine Erfahrung bestätigen oder widerlegen?

Ansonsten scheint es weitere ähnliche GPS Bike-Computer zu geben von Cospoo, iGPSPORT, Magene, XOSS, uswusf...

Es scheint bisher noch kein Thema zu diesen "GPS-Computern aus China" zu geben. Also nutz dieses Thema gerne für weitere Fragen und Erfahrungen zu den Geräten.

Viele Grüße

Bernhard
 

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Re: Cycplus M1 (und ähnliche GPS-Tachos aus China)
Finde das Thema auch spannend, weil ich bei Amazon über ein attraktives Angebot für ein IGPSport 620 gestolpert bin. Bei der weiteren Suche nach Infos zu diesem Computer bin u.a. auf ein Review auf YT für den IGPSport BCS300 gestoßen
Hier ist der Autor der Meinung, dass der BC300 durchaus mit Abstrichen mit Garmins mithalten kann. Um auf die Frage des TE zurückzukommen, was Konnektivität angeht, hat sich der YouTuber ziemlich positiv geäußert. Vielleicht eine Alternative zum Cycplus1? Ansonsten würde ich mich auch freuen, wenn es jemanden unter euch gibt, der bereits Erfahrungen mit dem IGPSport 620 sammeln konnte und diese hier teilt.
 
Hallo zusammen,

für alle Interessierte, ich habe direkt bei Cycplus bzgl L/R-Balance und M1 nachgefragt und folgende Antwort erhalten:

Unfortunately, the M1 does miss the function of recording the L/R-balance values of a power meter like the Assioma Duo Shi.
However, we will consider adding the capability to record L/R-balance values for M1 in the future.
This might be a yearly program.

Mal schauen, ob ich das Teil so lange behalte....

Viele Grüße

Bernhard
 
Ich fahre den M1 am RR. Für das Rollentraining habe ich mir noch einen Speedsensor gekauft, weil GPS indoor nicht verfügbar. Koppeln war einfach, aber zählt keine Zeit und damit auch keine Kilometer :rolleyes:
Ansonsten ein taugliches Teil.
Mit einem Powermeter hätte ich aber damit nicht angefangen...
 
So, habe mir mal aus reiner Neugier den IGSPort BSC300 bestellt. Bin zwar mit meiner Outdoorhandy/Bik-Navi-Lösung mehr als zufrieden. Aber etwas Alternatives zu haben, kann nicht schaden. Bei Zeiten werde ich dann mal meine Erfahrungen hier posten. Wird allerdings kein richtiges Review werden. Das können andere besser und haben es auch schon getan (s.o.). Aber ein paar persönliche Eindrücke dürften das bild durchaus abrunden...
 
Hallo! Nach fast einem Jahr schaffe ich es nun doch mal, meine Eindrücke zum IGPSport 300BSC ,,zu Papier" zu bringen.

Leider bin ich dieses Jahr aus diversen Gründen nicht so viel zum Biken gekommen, wie eigentlich gewünscht. Schade zum einen, wegen der Tatsache an sich. Aber auch, weil ich meinem neuen Bike nicht die Aufmerksamkeit schenken konnte, die es verdient. Dies spiegelt sich dann auch in den Erfahrungen wider, die ich mit dem BSC300 sammeln konnte.

Wie in meinem letzten Post bereits angekündigt, wird dies kein deep-dive Review. Das haben andere schon längst gemacht.
Hierzu zusätzlich zu einem weiter oben verlinktem Video weitere gute Beispiele auf youtube.

Einziges Manko: sind auch in Englisch. Dafür decken diese Videos fast alles ab, was man über die Details wissen will:
sowie
ab Minute 2:53

Zu meinen Erfahrungen:
BSC300 Startscreen .jpg

Bedienung ist nach ein wenig Herumprobieren am Gerät sowie in der App zwar nicht auf Anhieb intuitiv, aber auch kein Hexenwerk.
Schwierigkeiten bereitet hat mir zunächst das Importieren von Tracks. Ob nun von komoot oder eigenen Tracks war egal. Ich bekam es zunächst nicht hin, bis ich in der App unter ,,Eigenen Routen" das große schwarz umrandete ,,+" entdeckte.
Screenshot_20241112-082135.png

Mit diesem Button lassen sich Tracks u.a. aus dem Downloadbereich des Handys oder aus dem Fundus an Strecken aus der App auf das GPS-Gerät übertragen. Direkter Track-Import via App geht auch von Komoot bzw Strava.
Screenshot_20241111-075513.png
Screenshot_20241111-204132~2.png



Was man vom Navigationsbereich des Computers nicht erwarten sollte, ist ,,Navigation", sprich im Kartenbereich herumscrollen und alternative Wege suchen und festlegen bzw. Routen am Gerät selbst zusammenklicken. Nada. Da hilft nur der Umweg über das Smartphone und ein Touren-/Kartenportal der eigenen Präferenz mit Herunterladen und Übertragen des Tracks auf das Gerät oder aus einer MappingApp auf dem Handy selbst (Orux oder Locus etc. pp). Angeblich soll sich eine Tour auch in der App zusammenklicken lassen, bin aber noch nicht dahinter gestiegen, wie das gehen soll. Intuitiv ist anders :ka:

Ist ein Track bzw. Route geladen und angewählt, piepst einen der Computer munter auf die richtigen Wege.
IMG_20241111_094218_343.jpg

An sich nichts schlechtes, durch Piepsen auf das Herannahen des nächsten Abbiegepunktes hinzuweisen. Die Zoomstufe der Karte wird dabei der Entfernung bis zum Abbiegen entsprechend angepasst. Sehr nützlich👍
Aber der Computer kennt nur ein einziges Piepsen: Meckerpiepsen, wenn man zu lange gestanden hat, gleiches Meckerpiepsen beim Verlassen der Route, gleiches Piepsen als Abbiegehinweis. Nervt!
Meckerpiepsen darf sich böse anhören. Zum Abbiegen würde ich aber dann gerne etwas freundlicher aufgefordert werden oder zumindest mit einem anderen Ton. Kein Dealbreaker, wäre aber ein schönes Gimmick, wenn es unterschiedliche Töne gäbe. Zumindest lässt sich das Bestätigungspiepsen bei Tastenbetätigung abstellen.

Die Kartenansicht ist, sagen wir mal, rudimentärer Natur (s.o.). Für das Straßenradfahren sowie in gut ausgebauten Forstautobahngebieten durchaus brauchbar. Die Ansicht der Maps lässt nicht über Themes an eigene Vorlieben bzw. den gewünschten Anwendungsbereich anpassen.
Auch ist man bei der Karte auf das Wohlwollen des Herstellers des BCS300 angewiesen als einzige Quelle für Maps.. Anders als bei Garmins kann man sich hier so ohne Weiteres keine externe alternative Map auf das Gerät holen. Ein Hammer wenn doch! Kennt von euch einer einen Weg, andere Karten zu installieren?

Die Trainingsfunktionen sind umfangreich ebenso die Möglichkeit, Sensoren zu koppeln. Zum Spaß habe ich das Gerät mit meinem Pulsgurt gekoppelt (No-Name-Billo-Bluetooth/ANT+). Problemlos! Ob sich andere externe Sensoren (so) gut koppeln lassen, kann ich leider nicht sagen. Habe sowas nicht. Dazu werden in den verlinkten Videos aber einige Aussagen gemacht. Die meisten fielen sehr positiv aus.

Zur Brauchbarkeit der Trainingsfunktionen kann ich nicht wirklich etwas sagen, weil ich mich damit nicht weiter beschäftigt habe. Insofern war das Anschaffen dieses Computers für mich in dieser Hinsicht fast Perlen-vor-die-Säue werfen. Andererseits habe ich für das Teil nur etwas mehr als 100€ bezahlt. Welcher Garmin wäre funktionstechnisch vergleichbar? Der 530er oder 750er? Weiß ich nicht, aber für ein drittel bzw. viertel des Preises für ein Garmin bekommt man einen GPS-Computer mit ähnlichem Funktionsumfang. Zum Testen durchaus vertretbar.
Und vielleicht setze ich mich mit den Trainingsfunktionen ab dem nächsten Frühjahr ernsthafter auseinander, wenn biken wieder mehr Spaß macht.

Zum Aufzeichnen einer Tour ist dasGerät mehr als geeignet.
Ende September 70km-Tour von Xanten nach Duisburg. Wurde lückenlos geplottet.
Screenshot_20241111-203002~2.png

Insofern nix zu meckern. Und bloß nicht über die Leistungsdaten herziehen. War ne Altherren-Tour und ich musste auf einen E-Biker Rücksicht nehmen;)
Mit zig Navigationssatellitensystemen kompatibel ist der Empfang kurz nach Einschalten bereits vorhanden. Gut, barometrischer Höhenmesser ist nicht vorhanden, aber die Höhenwerte liegen so weit nicht von dem auseinander, was eine barometrische Aufzeichnung auswerfen würde (allerdings kann ich in meiner Gegend auch nicht wirklich viele hm sammeln). Und bei dem Preis auch keine Schande, dass auf ein Barometer verzichtet worden ist.

Einen auffälligen Bug gibt es in der App: so sind manchmal einige Begriffe in !Polnisch! oder Englisch, obwohl das Gerät auf Deutsch eingestellt ist. Nix Schlimmes, fällt aber auf.

Screenshot_20241111-094536~2.png

Die deutsche Spracheinstellung auf demBSC300 selbst hält auch ein oder zwei kleine ,,Überraschungen“parat.
So sucht man die Beendigung der Routenführung zunächst vergeblich. Es sei denn, man klickt bei gestartetem Routing die obere rechte Menütaste und sieht das ,,Fahrradmenü“.
IMG_20241111_094508_517.jpg

Die ,,Haltestelle“ zeigt einem dann nicht, wo der nächste Bus nach Hause fährt, sondern beendet das Routing durch Ankllicken.
Und da es sich hier um einenTrainingscomputer handelt, der seinen User zu motivieren versucht, hält er auch ein kleines aber feines Feature für den Fall, dass man eine Tour beenden will, ohne die Daten zu speichern bereit: das etwas provokante ,,Aufgeben“:
IMG_20241112_090359_593~2.jpg

Anklickem und gefühlt 20x bestätigen, dass man sich dessen wirklich sicher ist, beendet die Touraufzeichnung ohne Speicherung und hinterlässt ein schlechtes Gewissen😂

Ist der BSC330 nun ein schlechter GPS-Fahrradcomputer?
Nein, er bietet für kleines Geld so einiges und muss sich IMHO nicht hinter den Platzhirschen Garmin, Wahoo etc. pp verstecken. Als Budget-Alternative ist der Computer mehr als geeignet.

In Verbindung mit der App lässt sich vieles damit anfangen. Tracks direkt importieren aus Portalen wie Komoot oder Strava geht problemlos, ebenso bereits aus anderen Quellen bezogene Tracks werden wie oben beschrieben über die App auf den Computer gezogen. Alles schick.

Was mir nicht gefällt, ist die rudimenäre Kartenfunktionalität. Oben habe ich ja bereits etwas dazu gesagt. Hinzu kommt:
Die Kartendarstellung ist sehr schlicht. Wichtige Details für das Mountainbiking wie etwa Höhenlinien gibt es nicht. Wege unterscheiden sich auf der Darstellung nur in der Breite sowie teilweise in der Farbe voneinander, Infos zur Wegbeschaffenheit lassen sich daraus nicht ziehen. Für Gegenden in denen man sich auskennt und vor allem für die Nutzung auf Straßen ist das m. E. unerheblich, im unbekanntem Gelände sieht es dann aber doch wieder nach zu wenig aus.

Bin ich mit dem Gerät unzufrieden? Nein. Der BSC300 leistet für das Geld, welches ich für ihn ausgegeben habe Erstaunliches, wobei ich aus Gründen ihn nicht mit Garmins oder Wahoos oder Hammerheads vergleichen kann. Ist er eine Alternative für mein Navi-Handy (BlackView BV6000S) mit Oruxmaps und Co? Jein. Für Touren in bekannten Gebieten durchaus, weil kleiner und leichter. Außerhalb meiner Komfortzone(n) verlasse ich mich aber dann lieber auf die erweiterten Fähigkeiten meiner großen Navi-Lösung.
Dennoch ein schicker kleiner und doch potenter Bike-Computer.
Für Biker, die sich erstmalig an ein strukturierteres, möglichst umfänglich dokumentiertes Training heranwagen wollen, scheint der BCS300 zum Einstieg keine schlechte Wahl zu sein. Für das kleine Geld, was er kostet sowieso nicht.
Nach meinen begrenzten Erfahrungen damit würde ich ihm 3,5 - 4 von 5 Sternen geben, weil:
  • eher ein Road-Bike als ein MTB GPS-Computer (zu einfache Kartendarstellung, kein Kartenscrolling, kein Rerouting)
  • UI auf Deutsch mit einigen Schwächen (z.B. ,,Haltestelle" als Menüpunkt zum Beenden des Routings)

wären wir hier bei dem unglaublichen, erstaunlichen Online-Versandhändler🤪
 

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