ckazok schrieb:Ohne auf diese Werbung speziell einzugehen: Das Ziel der Werbung ist nicht, aufzufallen, sondern ein Produkt zu verkaufen.
Das stimmt so nicht. Natürlich ist das ultimative Ziel den Absatz zu erhöhen. Imagepflege für eine Marke gehört genauso dazu wie Werbung für ein Produkt. Die Anzeigengestaltung in Printmedien ist alles andere als einfach, weil man es zuerst mal bewerkstelligen muss, dass der Leser die Anzeige überhaupt zur Kenntniss nimmt, und dazu muss sie auffällig sein, sonst wird sie einfach überblättert.
Sobald man die Aufmerksamkeit gewonnen hat besteht die Chance, dass der Leser die Marke wahrnimmt und die weitergehenden technischen Informationen liest. Und bei der Zielgruppe bietet sich eine Kombination mit holder Weiblichkeit nuneinmal an. Dafür gibt´s keinen Innovationspreis, aber es kann auch nicht Maßgabe für eine Zeitungsanzeige sein, den Leser von überragender Qualität zu überzeugen. Bei einem high-involvement Produkt wie einem Fahrradrahmen dürfte das auch recht schwierig sein.
Es zählt einzig und allein bei den Kunden, die einen Rahmenkauf planen, neben der Konkurrenz im Hinterkopf zu sein. Auf der eigenen Homepage hat Voitl dann genug Zeit Stärken/Qualität zu vermitteln.
Das Image ist natürlich auch von überragender Bedeutung, und bei einigen Leuten scheint die Anzeige das Image negativ zu belasten. Ich persönlich kann es nicht nachvollziehen, aber vielleich kommt es ja tatsächlich so an, als müsste man mangels guter Argumente für das Produkt an die niederen männlichen Instinkte appellieren.
Aber mal ehrlich, so lange denkt doch niemand bewusst über eine Zeitungsanzeige nach und unbewusst funktioniert "Sex sells" halt immernoch.