So, ich habe nun zwei Nightrides (altdeutsch wohl als Nachtfahrten bekannt...

) mit dem Roco R Air hinter mir und - da ist mal absolut nichts mit Durchrauschen oder anderen Problemen. Er ist im mittleren Federweg richtig "stabil" und hat ab Werk eine ordentliche Kompression am Ende. Dafür, das man an dem Teil fast nichts einstellen kann, läuft er absolut genial.
Also: eingestellt auf ca. 25% Prozent Sag mit 170 PSI Hauptkammer und versuchsweise 150 PSI im Piggyback, Rebound dann nach erster Fahrt angepasst - läuft.
Im ersten Federbereich, also um den Sag und bis ca. 50% sehr feinfühlig und fluffig, reagiert wunderbar schnell und sensibel auf kleinste Unebenheiten und gröbere Stöße. Im Vergleich zu den anderen Dämpfern hat er aber irgendwie mehr Power, das ist schwierig zu beschreiben. Er arbeitet einfach schneller und präziser, ist vor dem nächsten Hindernis schneller bereit für neue Aufgaben. Das hat nichts mit dem Rebound zu tun! Diesen habe ich genrerell auf eher träge eingestellt.
Ab 50% scheint man die Kennlinie sehr gut über den Druck im Piggyback regeln zu können. Momentan habe ich die letzten 20% noch nicht genutzt, weil ich zum Einen mich lamgsam rantesten wollte und zum anderen auf den Nachtfahrten nicht wirklich schnell war oder groß gehopst bin.
Was bei längeren Touren natürlich fehlt ist bei diesem Modell die Plattform. Zwar regelt der iDrive die Sache relativ gut auch ohne eine solche, aber es ist doch beim Treten deutlich mehr Bewegung im Hinterbau als bei den Manitous mit SPV. Für die eher kürzeren Touren jetzt im Winter stört es mich nicht, aber ich werde mich mal nach einem Roco mit Plattform umsehen...

Ach so: ich bin ein absolutes Sensibelchen, was Fahrwerke angeht. Auch der weiter oben beschriebene Manitou arbeitet toll und die meisten wären damit sicher glücklich - ich nicht, wenn ich weiß, das es eventuell noch besser geht.