Tag 16 - letzter Tag: Sonntag, 12.09.2010, Hochwechsel, Schindlsteig, Niederwechsel, Hochwechsel... Regensburg... Berlin!
Verschlafener Blick von unserem Balkon
Circa fünf Stunden später:
Ja okay, das akademische Viertel ist seit fünf Minuten vorbei, aber die anderen hätten ja trotzdem warten können...
Keiner (mehr?) da...
Das war dann wohl einfach mal zu langsam geschneggt!:
Nach circa anderthalbstündiger Kurbelei steht die Renn.schnecke um 10:20 im Sonnenschein auf dem Hochwechsel - dem vereinbarten Treffpunkt der Trailtester.
Aber: kein Robert, kein Markus und auch kein EP zu sehen. Regina und Bernhard fehlen ebenso. Jedoch befindet sich auch kein Bikesport News-Mobil auf dem Parkplatz neben dem Wetterkoglerhaus! Fazit: Sie waren noch gar nicht hier!
Und tatsächlich schlängeln sich ein paar Minuten später erst zwei motorisierte Gefährte die Straße zum plateau'schen Gipfel des Hochwechsels hinauf.
Was war los? EP hat am Morgen im Hotel einen luftleeren
Schlauch entdeckt (tatsächlich war der
Reifen aufgerissen). Und Regina eine
lockere Kassette.
Damit hätten wir die Pannen für heute wohl bereits hinter uns und können uns nun von einem Steig locken lassen: Der Plan für den Anfang
ist folgender:
Nach Norden vom Hochwechsel runter auf der Alpannonia. Vorbei am Umschussriegel,
Shukowriegel, Schöberlriegel, hin zum Schindlsteig!
Das Feilschen um die Abfahrtszeit endete bei den Planungsgesprächen am Vortag bei 15 Uhr (aber nicht später! der Weg nach Bonn ist weit.). Viel Zeit bleibt uns also nicht.
Fotosession vor der Gedenkstätte (das kleine Bild zeigt das Innere (Blick nach oben))
Nach einer Fotosession bei der Gedenkstättenkirche geht es also runter und denn rüber: Bei der Hütte Marienseer Schwaig auf eins fünf sagt uns ein älterer Mann in einem sturen Ton, dass Biker hier runter verboten seien.
"Von so nem Ösi lass i mia nix verbieten - wir fahrn da runter!", meint Bernhard. Und wir folgen ihm. Einige freundliche Wanderer kommen uns entgegen. Wir scheinen kein Problem zu sein!
Der Schindlsteig ist astrein. Schmal, wurzelig, verblockt, anspruchsvoll. Er fordert, ohne zu überfordern. Mit dem Hardtail klappts auch! Bernhard traut sichs sogar mit seiner normalen Sattelüberhöhung zu. Aber hallo!
Markus, EP, Robert.
Links: So sieht der Weg aus. Rechts: So sieht der Weg auch aus... mit gutem Zureden auch für einen Race-Flachlandtiroler fahrbar!
Links: Für den Fotografen ein bisschen Risiko eingehen und eine schmale und steile Stelle meistern. Rechts: Moo maa mii moo maa... Bernhard versucht, Markus etwas zu sagen, was angeblich jeder verstehen würde.... (jaja )
Rechts: die Jungs beobachten EP (links), posend in hoher Höhe.
Der Rückweg ist so geplant:
Den Kogelrundweg hoch zur Norge-Hütte auf ungefähr eins zwei. Und dann wieder ab in den Westen: Zum Hallerhaus auf 1350 m und dann die Alpannonia per Steinerne Stiege und Niederwechsel zum Hochwechsel.
Und nicht so, wie er dann tatsächlich abläuft:
Mit laufen und tragen nämlich. Ein bisschen klettern ist auch dabei. Die Aussichten ist mittlerweile bei ungefähr Null. Denn dichter Nebel ist aufgezogen. Die Bikes werden gezerrt und gestempt, es ist zwar aufregend, aber auch anstrengend.
Zum Hallerhaus nimmt EP die steile Skipiste am Lift, alle anderen fahren einen Umweg auf der Tut gut Route 2. Am Hallerhaus wartet EP schon, denn die Piste war nach zwei Wochen Alpencross gut fahrbar.
Die Steinerne Stiege erweist sich als Kletterparcour.
nach der Steinernen Stiege
Und eigentlich sollten wir hier auf die Hütte Fernblick hinab schauen können, aber die Sicht ist so gut wie gleich Null. Grauer Nebel hüllt das Land ein.
Wir fahren dann mal wieder ein Stück, dann schieben wir aber endlich wieder. Markus stellt sich als wahres Vieh heraus: er ist wohl heute mit dem schwersten Panzer unterwegs; schon mal nen Panzer über das ein oder andere Gatter - mit ein wenig Zeitdruck im Nacken und ner Menge Nebel um einen herum - gebuckelt?
Links: Die Jungs haben mal die Sitzpositionen getauscht. Rechts: Sieht spaßig aus... Na wenn da nicht bald jemand ein anderes Bike haben wird...
Links oben: Immer dem Alpannonia-Zeichen hinterher! Links unten: Regina. Rechts: Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Sicht schon um circa 89% verbessert.
Nach einer Steinplattenwüste sehen wir dann doch den Hochwechsel wieder, welcher in Sonnenlicht getaucht ist. Ganz toll.
In dem Wetterkoglerhaus gibt es dann Kaiserschmarrn mit Pflaumen:
Der Nebel verzieht sich.
Da müssen für die Rückfahrt noch zwei Fahrräder und noch zwei Personen rein...
18 Uhr oder was sind wir dann auch schon pünkt.. äh, zurück. Sauna-Marc wartet schon.
Sachen packen, Porträtfotos machen lassen, die Küche und die Bar plündern.
Mit Sonnenuntergang gehts gen Regensburg. Dort werden Marc und Robert vor der Redaktion ausgeladen und wir vor der Autotür. Sachen umladen und ab gehts zur deutschen Hauptstadt.
Wochenendbilanz:
Tag 1 (Joglland): 58 km || 5:37 h || 2034 hm
Tag 2 (Joglland; ohne Anfahrt zum Hochwechsel): 26 km || 2:51 h || 818 hm
Und: Ende.