das letzte prozent - hightech im radsport

jasper

testuser
Registriert
5. Februar 2002
Reaktionspunkte
5
Ort
berlin
moinsen,
bei uns im vereinsverteiler kursierte gestern eine äußerst sehenswerte dokumentation über hightech im radsport.
thematisiert werden trainingslehre, material, sportmedizin und etwas sportphilosophie. verantschautlicht wird diese thematik am team gerolsteiner, das über einen gewissen zeitraum begleitet wurde.
ich fand die doku sehr interessant und sehenswert.
anschauen könnt ihr sie euch gratis auf der website von arte:
http://plus7.arte.tv/de/detailPage/1697660,CmC=2017462,scheduleId=2010726.html
viel spaß :)
 
Bemerkenswert fand ich, wie Herr Walser mit der Stichsäge auf den Carbonrahmen losging. :D

E.

Hatt mir auch einigen Respekt abgenötigt.

Da aber der Hr. Walser zu Recht erkannt hat, daß das Gewicht beim Zeitfahren eher egal ist sind die von der Dimensionierung downhilltauglich. Da kann er sicher auch das halbe Oberrohr durchsägen. Oder wegsägen.
 
kam ja neulich inner glotze und war interessant. v.a. kann ich jetzt erst recht über z.b. die fumicapologeten lachen, die auf das drohende totalüberwachungssystem der dopingkontrollen verweisen: für die totalüberwachung sorgt der athlet schon selbst...
 
Die Leistungen, die diese Burschen erbringen, sind schon bewundernswert!
Dafür muss man allerdings geboren sein, für mich wäre das nix!

Ab und zu mal einen über den Durst trinken muss schon drin sein, und poppen im Sauerstoffzelt ist bestimmt net so prickelnd.
 
mir war wohl nicht klar, daß das leben von radprofis vollkommen von ernährungsberatern, medizinern, technikern etc. bestimmt ist und umfassend kontrolliert wird.
mir war auch nicht klar, daß diese (freiwillige) totalüberwachung die athleten so gefügig macht, daß fabian wegmann die frage des reporters, was denn seine freundin davon halte, daß er (also: der wegmann) nur noch im sauerstoffzelt penne, mit einem naja, ist halt so, abtut.
da sind dann letztlich die paar whereaboutsvorgaben und pippiproben ein witz dagegen.
 
Also ich dachte VOR der Doku immer, Radprofi wäre ein toller Job. Danach denke ich anders. Wer hält sowas jahrelang aus? Ich könnte es nicht:eek: Und bei dem ganzen Aufwand am Ende nur 11ter beim Eintagesrennen:heul:
 
Und bei dem ganzen Aufwand am Ende nur 11ter beim Eintagesrennen:heul:
Wenn ich sowas lese, muß ich immer an das wohl bekannteste Zitat von Dieter Nuhr denken.

Ein paar Tipps:
- im angesprochenen Rennen hat einer aus dem Team Gerolsteiner gewonnen
- über die Arbeit, die Fabian Wegmann unterwegs zu leisten hatte, wurde nichts gesagt
- das Rennen ist eines der großen Radsportklassiker und nicht nur irgendein Rennen um den Häuserblock
- grad mal 10 der ca. 200 Teilnehmer lagen vor Herrn Wegmann
- er hat iirc nach dem Rennen schon gesagt, daß er taktisch anders besser gefahren wäre

E.
 
oh man der typ ist ja nur ein medium für die umwelt! schade, obwohl er n netten eindruck gemacht hat, aber nach der reportage hat das eher was von marionette
 
Radprofi ist halt auch nur irgendein Beruf. Da wird immer gejammert, wie diese Leute sich für ihren Sport aufopfern. Wer hat denn Mitleid mit den Schichtarbeitern am Fließband einer Fabrik? Die haben nicht ihr Hobby zum Beruf gemacht. Die müssen auch zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten sein, und wenn die nicht ganze Leistung bringen werden sie nicht getröstet, sonder zusammengesch..ssen.

Mein Mitleid mit den Profis hält sich in Grenzen. Die konnten sich ihr Martyrium nämlich selber aussuchen.


Oktan
 
mitleid habe ich auch nicht. warum auch?
ich finde es dennoch beachtenswert, wie sehr man seine person und seine freizeit zurückstellen kann. der fließbandarbeiter geht nach der schicht nach hause und seine arbeit ist getan.
den radprofi hat sein job 24 stunden am tag fest im griff.
 
hat den film noch jemand auf der platte und könnte ihn mir zur verfügung stellen/uppen? webspace ist da, also keine sorge ;)
 
Zurück