Dicht oder nicht dicht ...
maaatin schrieb:
... eine Labyrinthdichtung ist per Definition
immer undicht ... die hat einen anderen Vorteil: da keine Teile aufeinander schleifen, übt sie keine "Bremswirkung" auf die drehenden Teile aus.
Ideal sind Labyrinthdichtungen, wenn innen Überdruck herrscht (Druckluft, Flüssigkeiten unter Druck, ...), die entstehende Leckmenge des Mediums keinen Schaden anrichtet und gleichzeitig geringe Drehwiderstände gefordert sind. Das heisst, dass die Verwendung von Labyrinthdichtungen am Schaltwerk nicht ideal ist.
Andererseits sind z. B. bei meinen - nicht mehr ganz jugendfrischen - Schimpanso-Schaltwerksrollen auch nur Deckscheiben mit Bund drauf, die zusammen mit Aussparungen im Röllchen ein einfaches Labyrinth bilden.
Lösungsmöglichkeiten:
1. Schleifende Dichtungen (statt Labyrinth): Sind zwar dicht, erhöhen jedoch den Drehwiderstand (z. B. Kugellager mit Dichtscheiben) und verschleißen bei rauhen Oberflächen (z. B. Staub) doch recht schnell - die sind am Schaltwerk also auch nicht so das wahre ...
2. Schmutzresistentere Lager (unter den Labyrinthdichtungen): Gleitlager, entweder mit wasserresistentem Fett oder gleich ganz trocken (die angesprochenen Ceramiclager).
Für Lösung 2 sprechen ja die Erfahrungen von checky, selly ... und ner ganzen Menge von Leuten, die mit Kugellagern im Schaltwerksröllchen (seien es nun welche von
Tacx oder
SRAM) Probleme hatten.
Soweit mir bekannt, hat das X7-Schaltwerk Gleitlager in den Rollen - und genau deswegen steht das bei mir auf der Beschaffungsliste - und nicht die teureren X9 oder X0 - wär das nicht auch was für dich, maaatin?
Greetz, Elmi