Der Barbarossaweg

_torsten_

Tourenplaner
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12. Januar 2005
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Der Barbarossaweg ist ein überregionaler Wanderweg und wurde 1930 zusammen mit 16 weiteren Durchgangswanderstrecken geplant. Anfänglich begann er in Ederbringhausen und endete in Mühlhausen. Mittlerweile verläuft er vom nordhessischen Korbach bis zum Kyffhäuser-Denkmal und hat eine Länge von ca. 330 km. Namensgeber dieses Wanderweges war der Kaiser Friedrich I. Barbarossa, der sich in dieser Region aufgehalten haben soll.

Da der Barbarossaweg durch das Revier der Auebiker verläuft, war es naheliegend, dass irgendein Auebiker auf die Idee kommen musste: Den müssen wir fahren! So war es dann auch.

Es hat eine ganz Weile gedauert bis die Idee reifte und bis die entsprechenden Unterlagen, sei es eine Papierkarte oder eine digitale Brotkrumenspur, zusammen waren. Wir haben uns zuerst nur einen Freizeit- und Wanderführer "Barbarossaweg" zugelegt und dachten das reicht um den Weg zu finden. Falsch gedacht! Die Erfahrungen mit Teilstücken des Barbarossaweges und auch mit anderen Wanderwegen zeigte eindeutig, dass verschiedene Karten widersprüchliche Informationen aufzeigen und dass die Ausschilderung vor Ort noch anders aussieht. Nach dem Wanderführer ist der Weg in 15 Etappen zwischen 15 und 30 km aufgeteilt. Eindeutig zu kurz für Tagestouren und Wochenendtripps. :cool:

Im weiteren Verlauf dieses Themas wollen wir versuchen, unsere Tour zu beschreiben und vielleicht zum Nachfahren anregen.
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1. Etappe

Das erste Juniwochenende war für die beiden ersten Teilstücke vorgesehen. Der Treffpunkt und die Startzeit waren ausgemacht und die Übernachtung festgelegt und gebucht. Als konnte es los gehen.

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Die drei Akteure trafen sich nördlich vom Korbacher Bahnhof auf einem kleinen Parkplatz. Nach einer kurzen Begrüßung, der Lagebesprechung und einen Gruppenfoto ging´s los. Schließlich musste nachgewiesen werden, dass keiner verloren gegangen ist. Die Mädels sind nicht mitgefahren, sie waren zu Fuß im Naturpark Kellerwald-Edersee unterwegs. Haben sie jedenfalls gesagt. :cool:

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Direkt am Haupteingang fanden wir den Anfang des Barbarossaweges.

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Die ersten paar Meter verlief der Barbarossaweg durch die Fußgängerzone Korbachs. Brav waren wir zu Fuß unterwegs. Was der Fotograf aber ablichten wollte bleibt wohl sein Geheimnis. Man könnte vermuten, dass es das Wesen in Weiß am rechten Bildrand war ...

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Nach ein paar Hundert Metern durch eine sehr schöne Innenstadt mussten wir wieder absteigen: wir standen mitten auf einem Viehmarkt. Wir kamen uns vor wie im Mittelalter, aber eben mit Stahlgittern.

Wir verließen Korbach in südwestliche Richtung und fuhren um den Eichenberg herum nach Goldhausen. Hier sind der Georg-Viktor-Turm und die Ruine Eisenberg ausgeschildert. Das war uns einen Abstecher wert.

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Der Turm musst bestiegen werden. Dabei konnten wir bei bestem Wetter eine schöne Aussicht auf Korbach und die Umgebung genießen.

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Auch die Burgruine musste begutachtet ...

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... und natürlich die Funktionsfähigkeit des Burgbrunnens überprüft werden. Leider war das Ergebnis nicht befriedigend.

Nach der Abfahrt vom Eisenberg ging es weiter in südliche Richtung, vorbei an Nordenbeck und Ober-Ense zur Fuchskaule.

An der Fuchskaule zeigte uns der o. g. Wanderführer, dass wir links abbiegen sollten. Es war aber keinerlei Wegweisung vorhanden. Eigentlich hätten wir in diesem Falle geradeaus weiter fahren sollen. Wir entschieden uns für den Weg aus dem Wanderführer. Dass das falsch war, wussten wir, als auf der Kreisstraße K52 von rechts die X8-Markierung aus dem Feld kam. Egal, zurück wollten wir nicht. Es ging weiter

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zur Ruine der Klosterkirche Schaaken.

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Diese wurde zuletzt als Scheune benutzt.

An zwei Teichen ging es durch die schönen Täler des Schaaken- und Heimbaches weiter nach Dahlwigksthal. Hier mussten wir feststellen, dass uns die Karte wieder in eine falsche Richtung wies. Wir folgten diesmal den Zeichen am Wegesrand.

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Diese führten uns am Sandhof vorbei und um einen weiteren Eisenberg herum Wir dachten, dass wir einen Aufstieg zur Burg Lichtenfels finden. Hier leider nicht.

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Dafür gab´s nette Trails.

Nachdem wir Niederorke passiert hatten, kamen wir nach Ederbringhausen, wo die Orke in die Eder mündet. Hier gibt´s sogar einen Bahnhof mit einem Bahnhofscafé. Leider schloss die Wirtin just bei unserer Ankunft ihr Café mit dem Hinweis: "Samstag Nachmittag ist geschlossen!"

Das hieß dann für uns, dass wir unsere mitgebrachte Verpflegung angreifen mussten. Wir suchen ein nettes Plätzchen für eine Pause.

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Dieses fanden wir nach einem ordentlichen Anstieg bei den Mauerresten der Keseburg. Den Kaffee, den wir gerne im Bahnhofscafé getrunken hätten, bekamen wir dann dankenderweise auf der Burg Hessenstein.

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Diese Burg wird seit 1922 als Jugendherberge genutzt und besitzt ein schönes Zusammenspiel zwischen alten und neuen Mauern. Und wie gesagt, die Damen in der Küchen hatten Erbarmen mit uns Auebikern. Danke auch an Frank für sein plötzliches Verschwinden in der Küche.

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Der Mengershof, ein am Waldrand gelegener Bauernhof, war das Ziel des ersten Abschnittes. Nun ging es nur noch darum nach Altenlotheim zur Pension zu fahren. Aber das ging´s dahin nur noch bergab.

Die Strecke des Barbarossaweges habe ich hier hoch geladen. Da fehlen allerdings die Anfahrt zum Bahnhof und die Abfahrt nach Altenlothheim. Außerdem ein paar Verfahrer.

Eigentlich hätten wir weiter fahren können. Aber die Pension war gebucht ...
 
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2. Etappe

Am Sonntag sollte es dann gleich weiter nach Fritzlar gehen.

Allerdings schon um 06:00 Uhr wurden wir mit Erschrecken vom Regen geweckt. Und dieser Regen, einher gehend mit Temperaturen unter 10°C, hat uns dazu gewzungen, die 2. Etappe zu verschieben.

Es gibt auch noch einen anderen Grund: ich hatte keine Regenklamotten mit. :cool:
 
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Also betreffend der Fußgängerzone in Bad Wildungen:
Das Foto ist nicht wegen irgendwelcher dicken Damen sondern:
Da will man losfahren, aber erst mal ist Schieben angesagt plus 'ne schöne Treppe, aber verkehrtrum, nämlich hoch!
Dafür wollte ich die beiden eigentlich in der Burgruine Eisenberg verschimmeln lassen!

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Mit "irgendwo Kaffee oder ein Bier trinken" war auf dem ersten Abschnitt wirklich tote Hose. In Dalwigksthal gibt es zwar den schönen Sandhof:

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... aber nix zu beißen.

Bei dem nächsten Bild hier stellt sich die Frage, ob das schon ars natura ist, oder nur jemand ganz dringend ein Bier brauchte :D

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2. Etappe

Nach ein paar Emails und Telefonaten stand der neue Termin für die nächsten beiden Etappen fest: 07. und 08. Juli. Und natürlich ging´s da weiter, wo die letzte Etappe endete: am Mengershof in Altenlotheim.

Treffpunkt war bei bestem Wetter die Hauptstraße in Altenlotheim. Es ging kurz durch Ortskern und dann weiter auf einem asphaltierten Radweg in Richtung Frankenau. Nach ein paar beschrifteten und erklärten Bäumen ging es recht in Richtung Mengershof, dem eigentlich Start der Strecke. Ein Hund war mit unserer Ankunft nicht ganz einverstanden und bellte durch die Gegend. Zum Glück hatten wir schon unangenehmere Begegnungen mit Vierbeinern.

Am Mengershof trafen wir dann auf die Wegmarkierung des Barbarossaweges X8. Gemeinsam mit dem Kellerwaldsteig verlief dieser auf breiten Forstwegen nach Frankenau. Dieser Ort wurde tangiert und die Fahrt gin weiter in südliche und östlich Richtung über Wiesen- und Waldwege unterschiedlicher Qualitäten. Am Dülfershof fuhren wir an einer Jausenstube vorbei. So etwas kenne ich eigentlich nur aus den Hochgebirgen. Für eine Pause war´s aber noch zu früh.

Ab hier ist der Barbarossaweg eng mit dem Kunstwanderweg Ars Natura verknüpft. In loser Reihenfolge standen an oder auf dem Weg Kunstwerke herum, die zum Nachdenken und auch Grübeln anregen.

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Unsere Streckenvorbereitung stimmte aber zum Glück nicht mit diesem Irrgarten überein.

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Immer wieder gab´s herrlich blauen Himmel und wunderbare Wolkenformationen.

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Zwischen Hüddingen und Bad Wildungen kamen wir an zwei Quellen vorbei: der Stahl- und der Talquelle. Wir dachten, dass wir hier unsere Trinkflaschen auffüllen konnten. Beide Quellen haben einen solch hohen Eisengehalt, dass wir dann doch mit unseren Getränken weiter fuhren. Weiter ging es durch den Talgraben in Richtung Bad Wildungen.

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Auch hier tauchten Kunstgegenstände auf. Dieser kleine Kerl trägt hier seinen Schwanz irgendwie an der falschen Stelle.

Südlichen verlief unser Weg immer rechts und links der Sonder auf schönen Trails hinein nach Bad Wildungen, direkt zur Wandelhalle, und weiter durch den Kurpark.

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Dabei wurde der Quellentunnel durchfahren.

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Wir verließen Bad Wildungen in südöstliche Richtung und trafen auf merkwürdige, am Wegesrand stehene Kunstwerke.

Nach weiteren Wald- und Feldwegen kamen dann die reste der Büraburg und auch Fritzlar in Sicht.

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Bevor es in die wunderschöne Innenstadt von Fritzlar ging, fuhren wir über die Eder und die angrenzenden Fischzuchtanlagen. Am Marktplatz gab es dann eine kleine Stärkung, bevor es auf die letzten Kilometer nach Felsberg ging, dem Ziel der zweiten Etappe.

Insgesamt muss man sagen, dass dieser Abschnitt durchgängig markiert war. Es gibt zwar Abweichungen zum Wanderführer, aber es gab nur an einer Stelle einen ungeplanten Umweg. Außerdem haben wir es immer gesschafft an den Gewittern vorbei zu fahren.

Der zweite Abschnitt ist hier zu finden.
 
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Irgendwie haben wir samstags immer prima Wetter, die Sonntage... naja.
Auf dem Weg von Altenlotheim nach Felsberg waren einige sehr schöne Abschnitte enthalten.
Z.b. der Wiesentrail zwischen Frankenau und Dülfershof oder das Stück unterhalb der Stahlquelle nach Bad Wildungen.
Dazwischen dann Wolkensteine und Buchparadiese:

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Die Fahrt durch Bad WIldungen hatte auch was.

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Blaue Stühle ...

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und ein Tipp zum Nachdenken. Auch für braune Idioten.

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Hinter Bad Wildungen dachte ich schon, das uns das Gewiiter erwischt. Die gesuchte Hütte wäre relativ weit weg gewesen. Dazwischen hatten wir auch Abfahrten, die durch den vor uns hereilenden Regen ordentlich eingematscht wurden.
Vor Fritzlar dann eine herrliche Teichlandschaft.

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In Fritzlar eine schöne alte Innenstadt mit Eiscafe.

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Der Rest bis nach Felsberg war dann ein Kinderspiel.

Bleibt nur die Frage, warum die Kellnerin dem Torsten die Zunge herausgestreckt hat?

:D
 
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Hey das sind ja geile Berichte ...als sei man dabei gewesen :daumen:

Jetzt bin ich wohl auch mal an der Reihe.
Bitte geduldet Euch aber noch einen Tag
 
3. Etappe

Tja, die Sonntage ...

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Zum Start in Felsberg war die Stimmung gut. Nur frage ich mich, warum Mecki über Nacht zum Skelett mutierte? So schlecht war das Frühstück doch gar nicht.

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Nach schon wenigen Metern konnten wir unterhalb der Felsburg die ersten dunklen Wolken aufziehen sehen. Da wir aber nun alle die Regensachen nicht umsonst mitgenommen haben wollen, fuhren wir los und überquerten die Eder und unterquerten die Bahnanlagen. Gleich danach ging es steil nach oben. Zumindest fühlte es sich bei mir so an. Ein Trail führte uns zur Burgruine Heiligenberg.

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Im restaurierten "Erdgeschoss" des Wohnturmes wartet schon der Paparazzo auf uns.

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Von oben hatten wir einen schönen Blick auf Felsberg-Gensungen, was gefühlte 1.000 hm unter uns lag. Nervend war der Lärm der A7, östlich gelegen. Ob denn die ehemaigen Bewohner des Turmes Schallschutzfenster hatten?

Nach Unterquerung der A7 ging´s durch Hesslar nach Melsungen.

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Auch hier gibt´s gut erhaltene und schön restaurierte Fachwerkhäuser.

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Auf der Zwei-Pfennig-Brücke querten wir die Fulda, konnten aber unbehelligt von irgendwelchen Zollbeamten unsere Fahrt fortsetzen.

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Kurz nach dem Waldschwimmbad erreichten uns dann die Regenwolken und entließen ihr Gut auf uns.

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Unterhalb des Schlosses in Spangenberg stehen wieder Buchstaben-Büchereien herum.

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Diesmal hatten wir aber keine Lust zum Bilder ansehen.

Auf dem horizontalen Panoramaweg hatten wir aufgrund der tief hängenden Wolken kein Panorama, aber ...

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... wilde

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und unbekannte Tiere mit gelben Rücken.

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Regen kann auf Dauer die beste Laune verderben. Daher kommt also der Begriff "Dauerregen".

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Trotz allem erstürmten wir die Burg Reichenbach - oder was davon übrig ist - und konnten erkennen, dass die Regenwolken so langsam abzogen.

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Mitten im Wald stand ein Nordmann herum. Oder war´s ein Templer?

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Kurz vor Waldkappel konnten dann endlich die Regenklamotten verstaut werden. Wir konnten uns in ein Straßencafé setzen und Eisenkuchen verzehren. Meine vorsichtige Idee, sich hier abholen zu lassen, wurde von meinen beiden Mitfahrern abgewählt.

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Als Ergebnis sah ich die beiden dann immer nur aus dieser Perspektive.

Am Ende der Etappe warteten dann in Wichmannshausen die mitreisenden Mädel auf uns. Nette Anwohner empfahlen uns, ein paar Kilometer nach Hoheneiche zu fahren. Der dort gefundene Biergarten entschädigte für Wetter, Schlamm und andere Unannehmlichkeiten.

Der 3. Abschnitt war der bisher anspruchvollste. Das lag nicht nur am Wetter.
 
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Der Rundumblick von der Burgruine Heiligenberg war schon ziemlich genial.
Wenn ich meine zwei Bremsenbisse vom Samstag auf dem rechten Unterschenkel sehe, hatte der Regen wenigstens einen Sinn, daß nämlich währenddessen dieses summende Viehzeug wegblieb...
 
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Die besseren Schreiber sind definitiv der Torsten und der Andreas.

Unsere Regenetappe hatten wir also, wie auf den Bildern unschwer zu erkennen. Der Regen war sehr ...ich erspar mir hier Kommentare.
Nur eine kurze Anekdote dazu ...
Durch die Nässe waren meine Schuhe derart rutschig, dass sich sogar die cleats verschoben. Es war ein lange nicht gekanntes Gefühl nicht schnell genug von den Pedalen zu kommen ... Das Ergebnis kennt sicher jeder, der beginnt mit Klickpedalen zu fahren. Der Aufforderung es noch einmal zu wiederholen, um es bildlich zu verewigen bin ich "nicht " nachgekommen.
:lol::lol::lol:

Was jetzt noch fehlt ist eine Hitzeetappe ...och nee eigentlich fehlen uns noch 3 Schön-Wetter-Teilstücke. :cool:
 
Zum Teilstück Nr.V (MHL-SDL) habe ich mir gestern die Gegend zwischen Dün und Unstrut angesehen.
Die Nässe der vergangenen Wochen staut sich an manchen Stellen erheblich.
Wenn dann noch die bösen MTBler (oder waren das vielleicht doch vier motorisierte Räder pro Pappnase?) alles kaputt fahren, sieht es so aus:

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Das ist oberhalb von Deuna. Der Trail nach Zaunröden rüber wurde auch von (?) zerfahren. Reifenbreite: MX :mad:
Weiter ging es dann über Kleinkeula und Sollstedter Warte Richtung Süden
- mit Blick auf Mühlhausen und den Inselsberg im Hintergrund.

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In Kaisershagen habe ich die Markierung des Barbarossaweges noch wahrnehmen können.
Aber im Verlaufe des Weges zur Unstrut hinunter war dann nirgends die X8 zu sehen, weder Weiß auf Schwarz noch Weiß auf Baum.
Sichtbar wurde die Wegführung wieder in der Nähe der Unstrutbrücke zwischen den beiden Bahnviadukten.

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Den ziemlich zugewachsenen Weg bin ich bergauf gefolgt (zähneknirschend), das ist ein schöner schmaler Pfad.
Oben fand ich die X8 wieder an einem Strommasten.

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Hier soll es also nach rechts weitergehen, man landet aber in einer Sackgasse am Zusammenfluss zweier Bäche.
Scheinbar ist hier ein Weg weggeackert worden.
Schwenkt man nach links, kommt man wieder Richtung Kaisershagen.
Ich hab mir gedacht, den Pfad bist Du nicht umsonst hochgeeiert, da fährst Du mal schön wieder runter!
Auf dem Rückweg (bleibt z.T. geheim wegen Naturschutz) bin ich wieder X8, weiter bis Rondel oberhalb Vollenborn.

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Die Aussicht ist immer wieder super. :)
Den X8 habe ich nach Rehungen steil hinunter verlassen.
Von dort führt im Weiteren ein schöner Pfad rechts des Baches hinunter nach Wülfingerode. Diesen kennen die Teilnehmer der ersten Eichsfeldquerung als Abschluss-Sahnehäubchen...

Durch die Eintragung in die OSM-Relation wirds demnächst dann etwas einfacher, dem Barbarossaweg zu folgen ... :daumen:
 
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Stimmt den Weg hinunter nach Rehungen ...da kann ich mich noch daran erinnern.
Ich freu mich auch schon auf die Wurzeltrail`s beim Rondell.

Werde nächsten Montag (hab ich frei) auch mal ne Wegeerkundung starten!
 
Irgendwie haben wir samstags immer prima Wetter, die Sonntage... naja.
Dewegen fahren wir die 4. Etappe am Samstag, den 13.04.2013 von Wichmannshausen über Treffurt nach Mühlhausen. Nach GPSies.com sind das ca. 55 km und 1.250 hm.
Wir kommen um 09:29 in Wehretal/Reichensachsen mit dem Zug an und von hier aus geht´s auf dem Hessischen Radfernweg R5 zum Barbarossaweg. Abfahrt in Wichmannshausen wird so gegen 10:00 Uhr sein.
 
Irgendwie haben wir samstags immer prima Wetter, die Sonntage... naja.
Eigentlich hatten wir uns darauf verlassen ...

Wenn wir aber mal ehrlich sind, dann war´s ja doch gar nicht so schlecht. Und dass wir die Regenbekleidung aus dem Rucksack holen mussten lag nicht nur am nassen und durchweichten Boden.

Wie verabredet trafen sich die drei Erfurter um 06:00 Uhr am Bahnhof und stiegen in den Zug nach Wehretal/Reichensachsen ein. Die beiden anderen Mitfahrer stiegen dann in Mühlhausen und Leinefelde zu. Nach einer Wartezeit in Eschwege, die uns unendlich lang vorkam, kamen wir dann fast planmäßig um 09:30 Uhr am Begin dieser Etappe an. Wir fuhren das erste Stück auf asphaltierten Wegen bis zum Ende der letzten Etappe in Wichmannshausen. Die 6 km gingen leicht bergan.

Nachdem wir aus Wichmannshausen heraus waren, den Hohlweg zum Festplatz hinter uns ließen, sahen wir zum ersten Mal, was an diesem Tag auf uns zukommen würde.

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Ein kleines Stück weiter war dann Schieben angesagt. Der Weg zur Ruine Boyneburg wurde immer steiler und war aufgrund des schweren Bodens nicht mehr fahrbar. Die Burgruine Boyenburg besteht aus einem Torhaus und zwei kleineren Mauerresten. Nicht unbedingt sehenswert.

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Kurz vor Röhrda fing es zu regnen an. Wir suchen Schutz in einer kleinen Bushaltestelle und zogen die Regenjacken über. Kurz vorher hatten wir eine Begegnung der unbekannten Art. Mehrere von uns fuhren eine Treppe herunter und hatten nicht bedacht, dass diese auf einer Fahrbahn endet. Und dort gibt´s ab und an mal Autos. In diesem Fall wahrscheinlich das einzige an diesem Tag. :lol: Zum Glück ist aber den Rädern und natürlich dem Auto nichts passiert. Nach dem kleinern Stopp an der Bushaltestelle fuhren wir durch den Ort um dann festzustellen, dass der Barbarossaweg über einen kleinen Trail verläuft. Da dieser aber mit dem VZ 254 beschildert ist, wären wir da sowieso nicht entlang gefahren. Schließlich sind wir vorbildlich. ;)
Nach Querung der Bundesstraße 7 ging es erst einmal wieder bergauf zum Schieferstein. Von hier aus verläuft der Barbarossaweg kreuz und quer durch den Wald. Wir wissen nicht, ob der Wegeplaner besoffen war. Und warscheinlich ist der alte Barbarossa diesen Weg auch nicht gefahren. Vermutlich wäre er gar nicht um die Kurven gekommen.

Nein, das ist nicht Barbarossa - auch wenn´s der Bart vermuten lässt.
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Auch diesmal gab´s ein paar Kunstgegenstände am Wegrand. Nicht immer waren diese aber auch als solcher erkennbar.
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Im Bereich der Landesgrenze Hessen-Thüringen verläuft ein prima Trail immer schön parallel zum ehemaligen Grenzstreifen. Und der Boden hier war sogar trocken.
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Nach dem Dreiherrenstein ging´s weiter zum Heldrastein in Richtung Hüneburg. Von hier aus war in den Karten ein Pfad eintragen. Nun ja, dieser sollte sich als Treppe entpuppen. Prädikat: Nicht fahrbar!
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Nach einem weiteren stärkeren Regenschauer, den wir in einer Schutzhütte überstanden, ging´s auf dem ehemaligen Kolonnenweg nach Treffurt. Im, nein vor´m Ratskeller gab´s dann eine kleine Stärkung. Danach fuhren wir über die Burg Normannstein nach Heyerode. Nach dem Grenzhaus verläuft der Barbarossaweg ein Stück auf dem Rennstieg und biegt dann westlich des Alten Bahnhofs in Richtung Mühlhäuser Stadtwald ab. Hier in diesem Wald zeigte uns der alte Barbarossa dann noch einmal, wo der Hammer hängt. Keine Ahnung, wer das verdient hat. Und auch nicht, warum. Es gab einen Weg, da stand bzw. floss über die gesamte Breite das Wasser in Richtung Tal. Hier bekommt der Begriff Wasserstraße eine neue Bedeutung. ;)

Vorbei am Weißen Haus, der Popperöder Quelle und dem Schwanenteich fuhren wir dann bis an das Stadtzentrum von Mühlhausen und beendeten diese Etappe. Genau hier wird dann die 5. Etappe weiter gehen.

Am Ende waren wir alle ganz schön kaputt. Wirklich alle? Ich habe mir sagen lassen, dass der eine oder andere noch etwas an Strecke angehängt hat. Mir hat das Stück vom Bahnhof zu mir nach Hause gereicht.

Ich hatte mal gesagt, dass die 3. Etappe der schwerste war. Das möchte ich hiermit auf den 4. Abschnitt verlagern.
 
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Eigentlich wollte ich euch beneiden. Aber das heb ich mir für ne andere Tour auf die ich nicht mitfahren kann. :p Und wenn ich mir die Bilder anschaue kann ich nur sagen ihr hattet Glück das ich nicht mit war. Bei dem Boden hätte ich eure Durchschnittsgeschwindigkeit glatt noch mal halbiert. Und noch was. Wer auf 55,6Km 1343Hm schafft der schafft in 2 Wochen auch 64Km mit 1278Hm.;) Und ja keine Ausrede.
Also bis dann
Kasebi
 
Stimmt ...super toll gemacht ...werde meine Bilder auch mal hochladen ...

...wie war das eigentlich mit dem Bart vom Barbarossa :o
...das müssen wir noch mal auswerten;)
 
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