1. Etappe
Das erste Juniwochenende war für die beiden ersten Teilstücke vorgesehen. Der Treffpunkt und die Startzeit waren ausgemacht und die Übernachtung festgelegt und gebucht. Als konnte es los gehen.
Die drei Akteure trafen sich nördlich vom Korbacher Bahnhof auf einem kleinen Parkplatz. Nach einer kurzen Begrüßung, der Lagebesprechung und einen Gruppenfoto ging´s los. Schließlich musste nachgewiesen werden, dass keiner verloren gegangen ist. Die Mädels sind nicht mitgefahren, sie waren zu Fuß im Naturpark Kellerwald-Edersee unterwegs. Haben sie jedenfalls gesagt.
Direkt am Haupteingang fanden wir den Anfang des Barbarossaweges.
Die ersten paar Meter verlief der Barbarossaweg durch die Fußgängerzone Korbachs. Brav waren wir zu Fuß unterwegs. Was der Fotograf aber ablichten wollte bleibt wohl sein Geheimnis. Man könnte vermuten, dass es das Wesen in Weiß am rechten Bildrand war ...
Nach ein paar Hundert Metern durch eine sehr schöne Innenstadt mussten wir wieder absteigen: wir standen mitten auf einem Viehmarkt. Wir kamen uns vor wie im Mittelalter, aber eben mit Stahlgittern.
Wir verließen Korbach in südwestliche Richtung und fuhren um den Eichenberg herum nach Goldhausen. Hier sind der Georg-Viktor-Turm und die Ruine Eisenberg ausgeschildert. Das war uns einen Abstecher wert.
Der Turm musst bestiegen werden. Dabei konnten wir bei bestem Wetter eine schöne Aussicht auf Korbach und die Umgebung genießen.
Auch die Burgruine musste begutachtet ...
... und natürlich die Funktionsfähigkeit des Burgbrunnens überprüft werden. Leider war das Ergebnis nicht befriedigend.
Nach der Abfahrt vom Eisenberg ging es weiter in südliche Richtung, vorbei an Nordenbeck und Ober-Ense zur Fuchskaule.
An der Fuchskaule zeigte uns der o. g. Wanderführer, dass wir links abbiegen sollten. Es war aber keinerlei Wegweisung vorhanden. Eigentlich hätten wir in diesem Falle geradeaus weiter fahren sollen. Wir entschieden uns für den Weg aus dem Wanderführer. Dass das falsch war, wussten wir, als auf der Kreisstraße K52 von rechts die X8-Markierung aus dem Feld kam. Egal, zurück wollten wir nicht. Es ging weiter
zur Ruine der Klosterkirche Schaaken.
Diese wurde zuletzt als Scheune benutzt.
An zwei Teichen ging es durch die schönen Täler des Schaaken- und Heimbaches weiter nach Dahlwigksthal. Hier mussten wir feststellen, dass uns die Karte wieder in eine falsche Richtung wies. Wir folgten diesmal den Zeichen am Wegesrand.
Diese führten uns am Sandhof vorbei und um einen weiteren Eisenberg herum Wir dachten, dass wir einen Aufstieg zur Burg Lichtenfels finden. Hier leider nicht.
Dafür gab´s nette Trails.
Nachdem wir Niederorke passiert hatten, kamen wir nach Ederbringhausen, wo die Orke in die Eder mündet. Hier gibt´s sogar einen Bahnhof mit einem Bahnhofscafé. Leider schloss die Wirtin just bei unserer Ankunft ihr Café mit dem Hinweis: "Samstag Nachmittag ist geschlossen!"
Das hieß dann für uns, dass wir unsere mitgebrachte Verpflegung angreifen mussten. Wir suchen ein nettes Plätzchen für eine Pause.
Dieses fanden wir nach einem ordentlichen Anstieg bei den Mauerresten der Keseburg. Den Kaffee, den wir gerne im Bahnhofscafé getrunken hätten, bekamen wir dann dankenderweise auf der Burg Hessenstein.
Diese Burg wird seit 1922 als Jugendherberge genutzt und besitzt ein schönes Zusammenspiel zwischen alten und neuen Mauern. Und wie gesagt, die Damen in der Küchen hatten Erbarmen mit uns Auebikern. Danke auch an Frank für sein plötzliches Verschwinden in der Küche.
Der Mengershof, ein am Waldrand gelegener Bauernhof, war das Ziel des ersten Abschnittes. Nun ging es nur noch darum nach Altenlotheim zur Pension zu fahren. Aber das ging´s dahin nur noch bergab.
Die Strecke des Barbarossaweges habe ich
hier hoch geladen. Da fehlen allerdings die Anfahrt zum Bahnhof und die Abfahrt nach Altenlothheim. Außerdem ein paar Verfahrer.
Eigentlich hätten wir weiter fahren können. Aber die Pension war gebucht ...