Moin die Pinien,
hab mein ganzes elektronisches Graffl wieder zum laufen gekriegt und drum gibts jetzt auch was zum lesen und schaun.
Aaaaaalso,
eigentlich is des ja völliger Schwachsinn im Dezember zum Biken in die Alpen zu fahren. Vor allem wenns mal wieder über die 2000 Hm Marke gehen soll. Aber so richtig Winter is ja irgentwie noch net und drum wurde kurzerhand ein Team bestimmt bestehend aus FrauAntje, Martina, Metzi, Sundance und meiner Wenigkeit. Los gings bei mir um 03:50 Uhr

Schnell des Graffl ins Auto und los nach Mittenwald wo wir uns mit FrauAntje und Sundance treffen wollten. Aufgrund der völlig bescheuerten Reisezeit kamen wir gut voran was FrauAntje einen waschechten Alarmstart beschert hat. Sundance war ebenfalls sehr Zeitig vor Ort so das wir fast 40 Min. früher als geplant die Tour beginnen konnten.
Die Sicht war daher schon ein bissl eingeschrängt.
Naja, der frühe Vogel fängt den Wurm und los gings bei kuschligen -3°. Das erste Highlight folgte dann sogleich in Form einer warscheinlich extra für Biker angelegten Klamm.
Auf guten Schotterwegen gings dann zu warmfahren erst mal Richtung Leutasch. Hier bogen wir dann zur Wettersteinhütte. Oberhalb der Wangalm machten wir erst mal Pause bei 23° in der Sonne.
Da die Touren von FrauAntje immer etwas Adventure Charakter haben und an fahren schon lange nicht mehr zu denken war wurde der Aufstieg immer schwerer und wir hatten genug Gelegenheit das Panorama zu genießen.
Nochmal zur Erinnerung. Wir schreiben den 2 Dezember 2006 Jahre n.Chr. Meter um Meter näherten wir uns dem Scharnitzjoch. Natürlich gabs auch aufmunternde Worte von der Stöckchenfraktion. "Warum habt ihr Räder dabei. Da runter fahrt ihr sowieso keinen Meter"

Warum werden die net alle von Auserirdischen entührt. Naja, irgentwann waren wir dann oben und schon wieder trafen wir einen Stöckchenträger. Der war allerdings äußerst net und wir hatten ein kleines Pläuschchen. Der darf hierbleiben. Er zeigte uns den Weg abwärts der aber leider im Schatten lag und somit voll Schnee und für uns leider nicht fahrbar.
Schon wurde nach einer Alternative auf der Sonnenseite des Lebens gesucht. Die stellte sich aber auch nicht gerade als Glücksgriff heraus aber immer noch besser als im Schatten durch den Schnee zu stapfen.
Wir beschlossen dann auf einem Wiesengrat runter auf den eigentlichen Weg zu fahren weil unser schöner Steig auf einmal aufhörte. Jetzt fings langsam an wieder spaßig zu werden.
Im Tal angekommen fanden wir nach kurzem suchen auch den eigentlichen Weg der sich aber noch unter Schnee versteckte sich aber nach ein paar rutschigen Metern in einen waschechten Downhill verwandelte. Viel zu schnell waren wir an eine Alm angekommen und mußten uns erst mal wieder sammeln. Dann kam noch eine Trailabfahrt die sich gewaschen hatte. Leider waren wir alle (außer Metzi) schon ziemlich platt sodas doch der ein oder andere Meter schieben angesagt war. Metzi zeigte uns allen wie Mann/Frau unfahrbare Stellen doch fährt und legte sich gleich mal aufs Maul was glücklicherweise ohne Schäden blieb. Mich hat`s weiter oben im Schnee schon mal erwischt.
Da die Zeit mittlerweile schon sehr weit fortgeschritten war wurde es auch schon wieder duster sodas wir kurz vorm Ziel doch noch die Lampen auspacken mußten. Jedenfalls wurde jeder Sonnenstrahl an diesem Tag optimal ausgenutzt.
War wieder mal eine super Tour mit super Leuten und super Wetter. Einer der besten Tage überhaupt.
Unterwegs waren wir insgesammt knapp 9 1/2 Stunden bei ca. 1700 Hm und 6:36 Std. Fahrzeit. Die Daten von meinen 436er und meiner Digikarte unterscheiden sich hier schon deutlich. Ein Glück das jemand GPS erfunden hat. Hier noch schnell das Ankunftsfoto am Auto.
Gruß Showman