Der Ständer-Thread

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m01

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19. Januar 2020
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Hallo,

mal ehrlich. Wir wissen alle, ein Ständer hat auf dem Trail oder im Bikepark nix verloren. Etwas an Carbon-Hinterbauten klemmen ist noch gefährlicher.
Trotzdem: es kann auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein, das Fahrrad überall irgendwo hinzulegen oder an fremdes Eigentum anzulehnen. Ein MTB aus 2025 hat elektronisch geregelte Fahrwerke, intelligente Schaltungen und nur das feinste Material in jeder Schraube, aber zum Abstellen des teuren Carbons unterwegs fällt uns nichts besseres ein? Echt jetzt?
Am Ende gehören Ständer auch zu den meist gesuchten (und gleichzeitig verpönten) Zubehörteilen.

Warum machen wirs nicht besser? Hier gibts auch CAD und 3D-Druck Freaks, lasst uns doch mal tüfteln. Was es schon gibt:
  • klassischer Seitenständer: brauch ich nix zu sagen.
  • Fritzbikestand: keine schlechte Idee, krankt nur daran, dass so eine Kurbel sich wegdrehen kann.
  • Topeak Flashstand: behebt das Problem des Fritzbikestands, muss dafür als 300 Gramm Klotz in den Rucksack. Rezensionen nicht gut, das Teil bricht anscheinend trotz seines Gewichts gerne.
Wie könnte es besser gehen?

Ein Gedanke: statt am Pedal an der Kurbelachse ansetzen? Der Weg von dort zum Boden ist annähernd gleich lang wie beim konventionellen Seitenständer, diese wiegen aber inkl. Klappmechanismus auch nur rund 300 Gramm.
Oder gar fest montiert? Im Motocross-Bereich ist sowas ganz normal - ganz selbstverständlich haben die einen Ständer, der klappt i.d.R. so weit nach oben und verriegelt, so dass er im Gelände keinesfalls im Weg sein kann. Und wiegt 600 Gramm für ein 100 kg Motorrad.

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Brainstorming?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von NRSsyn

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Ja, das mag sein und ist auch gar kein Problem. Die vermeintliche MTB-Elite hier darf sich auch gern drüber lustig machen.

Ich möchte lieber den inklusiven Weg nehmen - wenn ein Bauteil den Sport oder dessen Handhabung praktischer, besser umsetzbar macht, dann finde ich das gut. Auch, damit sich Leute nicht mit Trekking-Hinterbauständern aufm Trail selbst gefährden.
 
Leichtes Carbon kaufen, und dann ein extra Konter Gewicht anschrauben.
Beim Mopped, mit oder ohne Kurbel, wärs ja egal.
 
Im Motocross-Bereich ist sowas ganz normal - ganz selbstverständlich haben die einen Ständer, der klappt i.d.R. so weit nach oben und verriegelt,

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Blöd, das das kein Motocross Motorrad ist.

Ich habe einen MTB Ständer die letzten Jahrzehnte nicht vermisst. Die sind auch ganz sicher nicht das meist gesuchte Zubehör. Ein Rad ist schnell hingelegt, wieder aufgehoben oder irgendwo gegen gestellt. Das macht selbst bei einem 100 kg Motorrad schon mehr Mühe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Trotzdem: es kann auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein, das Fahrrad überall irgendwo hinzulegen oder an fremdes Eigentum anzulehnen. Ein MTB aus 2025 hat elektronisch geregelte Fahrwerke, intelligente Schaltungen und nur das feinste Material in jeder Schraube, aber zum Abstellen des teuren Carbons unterwegs fällt uns nichts besseres ein? Echt jetzt?
Am Ende gehören Ständer auch zu den meist gesuchten (und gleichzeitig verpönten) Zubehörteilen.
Wofür denn überhaupt das teure Carbon unterwegs abstellen? Das Rad ist zum fahren da und nicht zum stehen.

Was kommt als nächstes? Ein Schloss um das Rad bei der Eisdiele anzuschließen?

Ich glaube du hast dich einfach für die falsche Bikekategorie entschieden, du wärst mit einem Trekking oder Touringbike sicher besser bedient. Da kannst du dann auch noch dein Gepäck am Gepäckträger befestigen ;)
 
also ich formulier es mal so wertfrei wie ich kann: vielleicht, aber auch nur ganz vielleicht.... also... diplomatisch gesagt äh, hast du mal die erwägung der möglichkeit in betracht gezogen, also ich mein ja nur, könnte ja sein, dass das ne doofe idee is?
 
Bike hinstellen wollen ist eine doofe Idee? Erklär doch mal!
 
Hab einen Hebie Ständer an meinem eBike weils einfach sinnig ist und der selbst bei rohem Terrain und kleineren Sprüngen noch nie ausgeklappt ist (Sprünge= 1m-1.5m, nix wildes).
Nicht so wie der Ständer der original vebaut war. Der war gutaussehender Müll und ist mir unschön bei einem Wurzelteppich ausgeklappt und abgebrochen, hat mich aber nicht weggehebelt weil das eBike eher dagegen drückt. Ich halte diesen Mythos das der Ständer ständig ausklappt für absoluten Bullshit.
Also wenn ein Ständer dann was Gscheits.

An meinem relativ leichten Carbon XC hat der nix zu suchen denn dieser hat noch nicht mal Anschraubpunkte dafür.
 
Ist halt Gatekeeping wie früher...
Du irrst, allein deine Idee wird kritisch, ironisch, sarkastisch, wie auch immer, betrachtet nicht du als Person bist Zielscheibe. Oder betrachtest du deine Idee als Teil deiner Persönlichkeit, bist also ideologisch mit ihr verknüpft?
 
Du irrst, allein deine Idee wird kritisch, ironisch, sarkastisch, wie auch immer, betrachtet nicht du als Person bist Zielscheibe.
Du schilderst die Definition von Gatekeeping. Die Ideen, Wünsche oder Vorstellungen von „Neulingen“ (es müssen ja nicht mal Einsteiger sein) werden erst mal ins Lächerliche gezogen.
Führt halt dazu, dass sich am Ende keiner mehr traut vermeintlich dumme Fragen zu stellen, damit sein Anliegen nicht von der selbsternannten Elite verspottet wird.
Wer hier als Laie mit einem >70er Riser daherkommt, wird erst mal ausgelacht und aufs Trekkingrad verwiesen. Aber wenn Dakotah Norton das tut, muss es gleich jeder ausprobieren und für toll (oder auch nicht) befinden. Einfach mal drüber nachdenken.
 
und solange die Idee belächelt wird ist das in Ordnung. Man sollte schon soviel Reflektionsvermögen haben das nicht die eigene Persönlichkeit angegriffen wird.

Erst wenn die Person als Ziel dient ist es "Gatekeeping". Du wurdest bislang in keinem Beitrag persönlich angegriffen. Es ist legitim eine Idee Sch... zu finden und verletzt grundsätzlich nicht die Persönlichkeitsrechte.
 
Wir sprechen ja nicht von Rechten. Wir sprechen von Mindset. Ich wette, zuhause bewahrt keiner sein Bike in der Garage liegend auf. Oder lehnt es täglich an seine Hausmauer. Ich schätze 90% hier haben einen Bikestand, eine Halterung für die Wand o.ä. - wäre der Bikestand 100 Gramm leicht und würde in die Werkzeugtasche passen, alle würden ihn zum Bikepark mitnehmen. ;)
Aber erst mal gegen Ständer ätzen.
 
Meine Räder lehnen im Keller gegen eine Wand, lehnen und liegen unterwegs selten aber auch in der Gegend rum, Kratzer an den Barplugs, ein paar wenige kleine Schrammen stören mich nicht. Es ist ein Sport und Alltagsgebrauchsgegenstand, Hauptsache die Funktion ist gewährleistet.

Wenn du von Mindset spricht meinst du Selbstbild, Mentalität. Wenn du deine Ideen mit deiner Identität gleichsetzt passiert es wohl zwangsläufig das dich Kritik an der Sache, egal wie geartet trifft.
 
Einen kleinen Helium Druckbehälter mit Ventil über einen remotehebel am Lenker mit einem aufblasbaren Ballon auf dem Sitzrohr koppeln. Steigt man ab, betätigt die Fernbedienung füllt siich der Ballon, das Rad bleibt in aufrechter Position, der Gyroskopstabilisator im Tretlagerbereich könnte dann kleiner ausfallen.
 
Oder gar fest montiert? Im Motocross-Bereich ist sowas ganz normal - ganz selbstverständlich haben die einen Ständer, der klappt i.d.R. so weit nach oben und verriegelt, so dass er im Gelände keinesfalls im Weg sein kann. Und wiegt 600 Gramm für ein 100 kg Motorrad.
Normalerweise verriegeln die aber nicht einfach, sondern müssen mit einem Gummi gesichert werden.
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Der Gummi ist doch eine probate Verriegelung. Der Unterschied zum MTB ist vor allem, dass die handelsüblichen Hinterbauständer-Lösungen auch eingeklappt relativ weit in die Umgebung ragen und potentiell irgendwo hängenbleiben könnten. Für eine wirklich brauchbare Klapplösung fehlt mir aber auch beim MTB die Fantasie, gegen welche Strebe man das Bein platzsparend einklappen könnte - beim Fully dann sowieso. Vermutlich ist also eine abnehmbare Lösung der bessere Weg.
 
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