Der Zaunkrieg

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6. Juni 2023
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Ich wollte euch mal an einer kleinen Geschichte hier aus dem Wald teilhaben lassen. Nichts dramatisches, aber ich finde es schon interessant anzusehen, mit welcher Hingabe die Beteiligten sich hier das Leben gegenseitig schwer machen.

Alles begann mit einem Singletrail, der dort seit Jahren so im Wald vorhanden war. Wie er entstanden ist, kann ich nicht sagen, da er für mich schon immer da war. Er wurde gleichermaßen von Fußgängern und Bikern als Abkürzung genutzt. Fahrtechnisch nicht anspruchsvoll und keine nennenswerte Steigung. Der Weg machte einen bewirtschaften Eindruck.

Vor etwa 1,5 Monaten begann dort ein Kleinkrieg. Offensichtlich ist die Benutzung des Weges nicht länger erwünscht. Auf einer Seite wurde ein Zaun errichtet. Es dauerte nicht lange, da war der Zaun heruntergetreten. Nach der Reparatur wiederholte sich das ein paar Mal. Dann folgte ein längerer Zaun am anderen Ende des Weges. Natürlich dauerte es wieder nicht lange, bis beide Zäune heruntergetreten wurden. Jetzt wurde wieder nachgebessert und zusätzliche Abstützungen eingebaut. Ich bin mal gespannt, wie lange es diesmal hält und was die nächste Eskalationsstufe sein wird.

Wer auch immer sich da austobt, wird sicher nicht gerade für Toleranz und Verständnis sorgen, zumal der Weg nach dem letzten Winter dank der Reifenspuren kaum noch als fester Weg (NRW) bezeichnet werden konnte. An welcher Gruppe das wieder hängen bleibt, dürfte klar sein.
 
(4) Gesperrte Waldflächen sind durch Schilder kenntlich zu machen, deren Muster vom Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Ministerium) im Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Nordrhein-Westfalen bekanntgegeben wird.

Hier wuerde interessieren, ob dieses Muster verfuegbar ist. Welche genauen Anforderungen werden an ein solches Schild gestellt. Genuegt der Text "Waldweg gesperrt"?
 
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