DIMB-Interview zum Bundeswaldgesetz-Entwurf: „Wir befürchten zahlreiche Verbotsschilder“

DIMB-Interview zum Bundeswaldgesetz-Entwurf: „Wir befürchten zahlreiche Verbotsschilder“

Ein vor einigen Wochen geleakter Referentenentwurf zum neuen Bundeswaldgesetz sorgte bei Outdoor-Sportlern für Entsetzen und erleichtert das Sperren von Wegen erheblich. Wir haben bei der Mountainbike-Interessensvertretung DIMB nachgefragt.

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DIMB-Interview zum Bundeswaldgesetz-Entwurf: „Wir befürchten zahlreiche Verbotsschilder“

Was sagst du zum neuen Entwurf und der Bewertung von DIMB-Fachmann Heiko Mittelstädt?
 

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Re: DIMB-Interview zum Bundeswaldgesetz-Entwurf: „Wir befürchten zahlreiche Verbotsschilder“
Warum es dem Sport nicht gelingt die 16 Mio Mountainbiker zu aktivieren? Oder zumindest die 4 Mio der häufigen Mountainbiker? Oder zumindest die vielen 10.000de Nutzer dieses Forums? Ja, das ist bislang schade. War aber auch dem geschuldet, dass es in Deutschland bislang relativ wenig Einschränkungen gab.
Das bleibt zu hoffen dass die Szene dahingehend zukünftig um einiges aktiver wird. Mir is die DIMB auch zu lasch. Ich bin aber auch nicht sonderlich diplomatisch veranlagt und wenn ich Unrecht bemerke (wie ein willkürliches Vertretungsverbot bzw dass ich mit nem Rad nicht durch den Wald fahren darf der alle 50 Meter für Jahrzente von Rückegassen zerfurcht ist) dann schieb ich eher mit Taten an. Allerdings finde ich das die DIMB als größte Interessenvertretung einen absoluten Nutzen darstellen kann und sicher oft nicht das Maximum von dem fordert was es eigentlich durchsetzen möchte.
 
Früher war Querdenken mal eine Auszeichnung,von wem und wofür wurde diese Bezeichnung denn so verunglimpft und jeder sollte meiner Meinung nach zu seinem Egoismus stehen.
Da gebe ich dir recht, Querdenken tue ich den ganzen Tag! Doch ich meinte ganz ausdrücklich diejenigen die ihren Holzkopf nur zum Krakeelen nutzen!
Und ja, Egoismus sollte auch für den Igel, dem Reh, das Wildschwein, die Vögel und den Rest der Waldbewohner gelten... vielleicht mal etwas mehr Respekt als nur Egoismus?!

Schön wenn du damit einverstanden bist wenn das Betretungsrecht im Wald für MTBler und andere Gruppen erheblich eingeschränkt wird. :daumen: Freut mich für dich.
Weltuntergang? Mal ehrlich...
 
@ciao heiko
Nur für mein Verständnis: Wie strikt müssen sich die einzelnen Bundesländer denn an das neue Bundeswaldgesetz halten? Bleibt die konkrete Ausgestaltung nicht weiterhin den Ländern überlassen? Wird die (Bundes-)Formulierung "geeignete Wege" zwingend in die Landesgesetze übernommen und dann auch vollzogen? Entfällt dann in BaWü die 2-m-Regelung, wenn diese nicht explizit im Bundeswaldgesetzt steht? Die Länder sind doch sonst extrem darauf bedacht, keine Kompetenzen an den Bund zu verlieren...
Wir haben seit der Föderalismusreform eine neue Aufgabenteilung zwischen Bund und Ländern.
https://de.wikipedia.org/wiki/Föderalismusreform
Früher war das BWaldG nur ein Rahmengesetz, welche die Länder dann konkretisieren konnten. Jetzt ist das BWaldG ein sog. "konkurrierendes" Gesetz, d.h. dort wo der Bund verbindlich vorschreibt, können die Länder nicht mehr abweichen. Diese Regelungen betreffen aber den Teilaspekt des Betretungsrechtes nur bedingt. In diesem Gesetzesbereich ist es möglich, dass der Bundesgesetzgeber den Ländern eine Regelungsfreiheit lässt.
Im Konkreten ist dies im Entwurf der § 29 Abs. 4 auf den ich auch im Interview eingehe. Dort wird es den Bundesländern erlaubt, das Radfahren auf nur noch speziell dafür ausgewiesene Wege einzuschränken. Eine notwendige Begründung für solche Einschränkungen sieht das Gesetz nicht mehr vor, sodass die Einschränkungen willkürlich erfolgen können. Denn der vormals im § 14 Abs. 2 BWaldG notwendige "wichtige Grund", findet sich in der neuen Formulierung erst im nächsten Satz, der für anderen Betretungsverbote gilt.
D.h. ein Bundesland könnte zum einen argumentieren, dass geeignete Wege nur Wege über 2-Meter-Breite sind und damit die 2-Meter-Regel beibehalten. Denn es findet sich in der Gesetzesbegründung ein Hinweis auf eine erforderliche Wegbreite.
Es könnte aber auch argumentieren, dass grundsätzlich nur speziell dafür ausgewiesene Wege zulässig sind. Ein Begründung muss nicht angeführt werden. Und dort wo keine Wege ausgewiesen sind, gibt es dann ein komplettes Radfahrverbot. Das dies in Mitteleuropa auch so umgesetzt wird, zeigt das Beispiel Österreich.
 
Da gebe ich dir recht, Querdenken tue ich den ganzen Tag! Doch ich meinte ganz ausdrücklich diejenigen die ihren Holzkopf nur zum Krakeelen nutzen!
Und ja, Egoismus sollte auch für den Igel, dem Reh, das Wildschwein, die Vögel und den Rest der Waldbewohner gelten... vielleicht mal etwas mehr Respekt als nur Egoismus?!


Weltuntergang? Mal ehrlich...
Dann schreib das auch so und benutze nicht diese Schlagworte die benutzt wurden um Andersdenkende zu diffamieren.
 
Früher war das BWaldG nur ein Rahmengesetz, welche die Länder dann konkretisieren konnten. Jetzt ist das BWaldG ein sog. "konkurrierendes" Gesetz, d.h. dort wo der Bund verbindlich vorschreibt, können die Länder nicht mehr abweichen. Diese Regelungen betreffen aber den Teilaspekt des Betretungsrechtes nur bedingt. In diesem Gesetzesbereich ist es möglich, dass der Bundesgesetzgeber den Ländern eine Regelungsfreiheit lässt.
Im Konkreten ist dies im Entwurf der § 29 Abs. 4 auf den ich auch im Interview eingehe. Dort wird es den Bundesländern erlaubt, das Radfahren auf nur noch speziell dafür ausgewiesene Wege einzuschränken. Eine notwendige Begründung für solche Einschränkungen sieht das Gesetz nicht mehr vor, sodass die Einschränkungen willkürlich erfolgen können. Denn der vormals im § 14 Abs. 2 BWaldG notwendige "wichtige Grund", findet sich in der neuen Formulierung erst im nächsten Satz, der für anderen Betretungsverbote gilt.
D.h. ein Bundesland könnte zum einen argumentieren, dass geeignete Wege nur Wege über 2-Meter-Breite sind und damit die 2-Meter-Regel beibehalten. Denn es findet sich in der Gesetzesbegründung ein Hinweis auf eine erforderliche Wegbreite.
Es könnte aber auch argumentieren, dass grundsätzlich nur speziell dafür ausgewiesene Wege zulässig sind. Ein Begründung muss nicht angeführt werden. Und dort wo keine Wege ausgewiesen sind, gibt es dann ein komplettes Radfahrverbot. Das dies in Mitteleuropa auch so umgesetzt wird, zeigt das Beispiel Österreich.
Sehr gut formuliert. Im ersten Artikel dazu auf MTB-News haben einige der Kommentierenden die Tragweite bzw die kleinen Feinheiten der Formulierung und welche Folgen daraus entstehen können nicht ganz verstanden hatte ich das Gefühl.
 
Aber ernsthaft: wieso diskutierst du hier mit? Dich betriffts ja anscheinend nicht. Du bist anscheinend cool damit wenn du nicht mehr auf "illegalen" Trails geschweige denn irgendwo im Wald fahren darfst wo es nicht explizit erlaubt ist mit dem Fahrrad zu fahren. Du packst ja dein Rad und die deiner Homies auf den Thule wie du meintest und fährst dann eben da hin wo irgendjemand schon mal den Kampf mit Behörden gefochten hat und hast da ne gute Zeit. Also welchen Beitrag kannst du hier leisten? Das es dir wurscht ist hast du jetz ja gesagt.
Keine Ironie, mein ich ernst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wahnsinn, was hier für weitere Themen, um ein einziges Thema aufgemacht werden, wie man sich gegenseitig behakt. Aber so sind wir halt hier.

Dabei ist das doch eigentlich ganz einfach, so halte ich es als Mensch, 63ger Vielfahrer mit über 100.000km auf verschiedensten Rädern in den unterschiedlichsten Regionen, Ländern, Kontinenten.

Meine Freiheit hört dort auf, wo ich die Freiheit, oder den Besitz anderer einschränke, bzw. nicht respektiere will.

Ich lebe direkt am Muttental, drei Monate im Jahr in Südtirol und der Gardasee Region. Was allein hier in den letzten Jahre vor der Haustüre aber auch schon auf der Seiseralm durch zu viele Biker, mutwillig zerstört wurde, ist schlimm. Auch das Verhalten gegenüber Spaziergänger, oder Wanderer ist oft inakzeptabel, teils zum fremd schämen. Die Folge sind dann halt Sperren / Verbote, oder Strafen.
Ein Teil der angrenzenden Flächen in der Nachbarschaft ist in Privatbesitz. Wenn Eigentümer die unbefugte Nutzung (von wem auch immer) nicht wollen, ist das ohne, wenn und aber zu respektieren.
Bei meinem Nachbarn mit großem Pferde / Viehbestand, werden sogar Sperren und Warnschilder abgerissen, um die Weiden, den privaten Wald, oder die privaten Reitwege doch unbefugt queren zu können. Passiert dann genau dort was, ist der Jammer groß, denn die Hinweisschilder waren nicht grundlos angebracht.

Einfach mal sich selbst hinterfragen, vorher überlegen, wo man fahren möchte, auch fahren darf.
Wenn sich dann alle entsprechend, rücksichtsvoll an diese einfache Regel halten, bräuchte es auch keine neuen, oder verschärfte Regeln / Gesetze, oder die seit vielen Jahren andauernden, überflüssigen Diskussionen. Es stände einfache nur der pure Spass, an der noch schönen Natur, an unserem Sport im Vordergrund.
 
Warum es dem Sport nicht gelingt die 16 Mio Mountainbiker zu aktivieren? Oder zumindest die 4 Mio der häufigen Mountainbiker? Oder zumindest die vielen 10.000de Nutzer dieses Forums? Ja, das ist bislang schade. War aber auch dem geschuldet, dass es in Deutschland bislang relativ wenig Einschränkungen gab.

Wie sieht es da in Österreich aus? Ist da die Anzahl der organisierten Mountainbiker höher? Dort gibt es ja Einschräkungen? Was ist mit verschiedenen Bundesländern? Sind mehr Leute in BW aktiv als in anderen?

Ich denke es hängt eher damit zusammen dass die Gefahr beim Umgehen von Verboten erwischt zu werden eher gering ist. Wenn mehr Leute Strafen zahlen müssten, dann würde es auf der einen Seite mehr organisierte Leute geben, aber auch viele die sich einen anderen Sport suchen würden.
 
Wahnsinn, was hier für weitere Themen, um ein einziges Thema aufgemacht werden, wie man sich gegenseitig behakt. Aber so sind wir halt hier.

Dabei ist das doch eigentlich ganz einfach, so halte ich es als Mensch, 63ger Vielfahrer mit über 100.000km auf verschiedensten Rädern in den unterschiedlichsten Regionen, Ländern, Kontinenten.

Meine Freiheit hört dort auf, wo ich die Freiheit, oder den Besitz anderer einschränke, bzw. nicht respektiere will.

Ich lebe direkt am Muttental, drei Monate im Jahr in Südtirol und der Gardasee Region. Was allein hier in den letzten Jahre vor der Haustüre aber auch schon auf der Seiseralm durch zu viele Biker, mutwillig zerstört wurde, ist schlimm. Auch das Verhalten gegenüber Spaziergänger, oder Wanderer ist oft inakzeptabel, teils zum fremd schämen. Die Folge sind dann halt Sperren / Verbote, oder Strafen.
Ein Teil der angrenzenden Flächen in der Nachbarschaft ist in Privatbesitz. Wenn Eigentümer die unbefugte Nutzung (von wem auch immer) nicht wollen, ist das ohne, wenn und aber zu respektieren.
Bei meinem Nachbarn mit großem Pferde / Viehbestand, werden sogar Sperren und Warnschilder abgerissen, um die Weiden, den privaten Wald, oder die privaten Reitwege doch unbefugt queren zu können. Passiert dann genau dort was, ist der Jammer groß, denn die Hinweisschilder waren nicht grundlos angebracht.

Einfach mal sich selbst hinterfragen, vorher überlegen, wo man fahren möchte, auch fahren darf.
Wenn sich dann alle entsprechend, rücksichtsvoll an diese einfache Regel halten, bräuchte es auch keine neuen, oder verschärfte Regeln / Gesetze, oder die seit vielen Jahren andauernden, überflüssigen Diskussionen. Es stände einfache nur der pure Spass, an der noch schönen Natur, an unserem Sport im Vordergrund.

Da stimme ich Dir voll und ganz zu!
Nur: was ist mit den Millionen Mountainbikerinnen und Mountainbikern, die weder in irgendwelchen Foren angemeldet sind, noch irgendetwas von diesem Gesetzesentwurf mitbekommen?
Dieses Forum mag eine bestimmte Reichweite haben, das Gros derer, die auf Mountainbikes irgendwo
aktiv ist, treibt sich jedoch nicht in Foren herum.
Ich hatte neulich ein Treffen mit sechs Bikekumpels. Alle richtig gute Mountainbiker, die den Sport schon seit Jahrzehnten betreiben. Keiner von denen ist hier angemeldet oder aktiv. Keiner von denen kennt diesen Thread oder diesen Gesetzesentwurf.
Wenn sich hier die Finger wund geschrieben werden, dann ist das zwar nachvollziehbar und auch in Ordnung, aber ich bezweifele, ob das irgendetwas bringen wird...
 
Wahnsinn, was hier für weitere Themen, um ein einziges Thema aufgemacht werden, wie man sich gegenseitig behakt. Aber so sind wir halt hier.

Dabei ist das doch eigentlich ganz einfach, so halte ich es als Mensch, 63ger Vielfahrer mit über 100.000km auf verschiedensten Rädern in den unterschiedlichsten Regionen, Ländern, Kontinenten.

Meine Freiheit hört dort auf, wo ich die Freiheit, oder den Besitz anderer einschränke, bzw. nicht respektiere will.

Ich lebe direkt am Muttental, drei Monate im Jahr in Südtirol und der Gardasee Region. Was allein hier in den letzten Jahre vor der Haustüre aber auch schon auf der Seiseralm durch zu viele Biker, mutwillig zerstört wurde, ist schlimm. Auch das Verhalten gegenüber Spaziergänger, oder Wanderer ist oft inakzeptabel, teils zum fremd schämen. Die Folge sind dann halt Sperren / Verbote, oder Strafen.
Ein Teil der angrenzenden Flächen in der Nachbarschaft ist in Privatbesitz. Wenn Eigentümer die unbefugte Nutzung (von wem auch immer) nicht wollen, ist das ohne, wenn und aber zu respektieren.
Bei meinem Nachbarn mit großem Pferde / Viehbestand, werden sogar Sperren und Warnschilder abgerissen, um die Weiden, den privaten Wald, oder die privaten Reitwege doch unbefugt queren zu können. Passiert dann genau dort was, ist der Jammer groß, denn die Hinweisschilder waren nicht grundlos angebracht.

Einfach mal sich selbst hinterfragen, vorher überlegen, wo man fahren möchte, auch fahren darf.
Wenn sich dann alle entsprechend, rücksichtsvoll an diese einfache Regel halten, bräuchte es auch keine neuen, oder verschärfte Regeln / Gesetze, oder die seit vielen Jahren andauernden, überflüssigen Diskussionen. Es stände einfache nur der pure Spass, an der noch schönen Natur, an unserem Sport im Vordergrund.
Das ist alles richtig, beleuchtet aber eben nur einen kleinen Teil, nämlich den vor deiner Haustür.
Was macht den ein Radverein, der mit seiner Jugend trainieren will? Die haben weder irgendwelche Tiere erschreckt, noch Schilder abgerissen. Die kommen auch nie in die Alpen oder auf irgendwelche Almen. Mit denen möchte ich aber trotzdem gerne in den Wald fahren dürfen - und genau das ist in Gefahr.
Es geht hier nicht um die ganze Super-Pros hier im Forum, Altersweise mit selbstgezählten 20.000km Jahresleistung oder die obligatorischen Ich-hab-schon-alles-gesehen-Biker, sondern um die MTBler, die hier nie mitlesen, vom Betretungsrecht noch nie was gehört haben oder einfach nur auf dem Rad ihre Zeit verbringen (nicht im Internet).
Die wundern sich dann irgendwann, wenn ihnen jemand sagt, das im Wald nicht mehr gefahren werden darf.
 
Wahnsinn, was hier für weitere Themen, um ein einziges Thema aufgemacht werden, wie man sich gegenseitig behakt. Aber so sind wir halt hier.

Dabei ist das doch eigentlich ganz einfach, so halte ich es als Mensch, 63ger Vielfahrer mit über 100.000km auf verschiedensten Rädern in den unterschiedlichsten Regionen, Ländern, Kontinenten.

Meine Freiheit hört dort auf, wo ich die Freiheit, oder den Besitz anderer einschränke, bzw. nicht respektiere will.

Ich lebe direkt am Muttental, drei Monate im Jahr in Südtirol und der Gardasee Region. Was allein hier in den letzten Jahre vor der Haustüre aber auch schon auf der Seiseralm durch zu viele Biker, mutwillig zerstört wurde, ist schlimm. Auch das Verhalten gegenüber Spaziergänger, oder Wanderer ist oft inakzeptabel, teils zum fremd schämen. Die Folge sind dann halt Sperren / Verbote, oder Strafen.
Ein Teil der angrenzenden Flächen in der Nachbarschaft ist in Privatbesitz. Wenn Eigentümer die unbefugte Nutzung (von wem auch immer) nicht wollen, ist das ohne, wenn und aber zu respektieren.
Bei meinem Nachbarn mit großem Pferde / Viehbestand, werden sogar Sperren und Warnschilder abgerissen, um die Weiden, den privaten Wald, oder die privaten Reitwege doch unbefugt queren zu können. Passiert dann genau dort was, ist der Jammer groß, denn die Hinweisschilder waren nicht grundlos angebracht.

Einfach mal sich selbst hinterfragen, vorher überlegen, wo man fahren möchte, auch fahren darf.
Wenn sich dann alle entsprechend, rücksichtsvoll an diese einfache Regel halten, bräuchte es auch keine neuen, oder verschärfte Regeln / Gesetze, oder die seit vielen Jahren andauernden, überflüssigen Diskussionen. Es stände einfache nur der pure Spass, an der noch schönen Natur, an unserem Sport im Vordergrund.

Schlechtes Argument, es gibt immer schwarze Schafe. Wenn man jede Strasse auf der oft gerast wird für den Autoverkehr sperren würde, dann gäbe es sehr bald mehr Radwege als Strassen. ;)
 
In Österreich geltende Rechtslage
https://www.oesterreich.gv.at/theme...enverkehr/freizeit_im_wald/Seite.3750060.html
Private Waldbesitzer greifen zur Zivilklage, weil du auf dem Forstweg mit dem Rad fährst.
https://www.bike-magazin.de/magazin/hintergruende/biken-in-oesterreich-gefangen-in-freiheit/https://www.kleinezeitung.at/steier...htigkeit_Mountainbiker-zahlte-fuers-Fahren-amhttps://enduro-mtb.com/wegerecht-wahnwitzige-absurditaet-in-oesterreich/
Wo der Tourismus zwischen 0,12 und 0,48 Euro/Meter bezahlt, damit er überhaupt MTB-Routen ausweisen darf, die dann überwiegend aus Forstwegen bestehen.
https://www.tirol.gv.at/umwelt/wald/foerderung/erholung-und-erlebnis/foerdermassnahmen/mountainbike/
Und wo die Waldbesitzer gegen die MTB-Interessenvertretung UpMove erfolgreich klagen konnten, dass diese ihr Tourenportal abschalten mussten.
https://www.sicherheitfueralleimwald.at/ogh-zwingt-mountainbikeverein-tour-offline-zu-nehmen/
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Freiheit hört dort auf, wo ich die Freiheit, oder den Besitz anderer einschränke, bzw. nicht respektiere will.
Einerseits. Andererseits hat man (noch) das Betretungsrecht im Wald. Ein Waldflurstück ist anders gewidmet als ein Flur-/Grundstück innerhalb eines Gemeindegebiets. Darum schränk ich da niemanden ein wenn ich mich dort (im Wald) bewege und Sperrungen stören mich da (bisher) wenig weil willkürlich und ohne Rechtsgrundlage. Das "du willst doch auch nicht das jemand in deinem Garten..."-Argument zieht also nicht.
Zumindest in Deutschland. Wie andere Länder das handhaben weiß ich nicht im Detail.
 
Was ist ein Trail, der dann gesperrt werden darf? Einfach. Wenn ein Fahrrad darauf fahren kann, wird der Weg zum Trail und muss somit gesperrt werden.


Mal lieber nicht den Teufel an die Wand malen 😬
 
Und was stand dort, bevor man breite Zufahrten und riesige Fundamente für die Aufstellung der Windräder baute? Waren das vielleicht Bäume?
Wie so oft eine Frage der Wertung: ich begrüße jedes sinnvoll aufgestellte Windrad und natürlich mußte man dafür auch Bäume fällen.
Und verstehe auch wenn in einem Nutzwald Bäume gefällt werden müssen, um Geld zu verdienen,
wobei dies auch nicht immer nachvollziehbar ist:
https://www.tagesschau.de/investigativ/report-mainz/abholzungen-waldschutz-100.html
Es ist bei so vielen Menschen und deren Interessen am gleichen Ort alles nicht so einfach zu beantworten:
ist es besser mit Holz zu heizen als Windräder aufzustellen, für die dann Bäume gefällt werden müssen. Stören Biker im Nutzwald wo ohnehin viel abgeholzt wird? Sind es nicht einfach zu viele Biker, aber doch auch nur an sonnigen WE.
Wären auch diese vielen Biker nicht trotzdem besser als mit dem Thule auf der Autobahn? Usw. usf.
Mein Traum wäre ein kompetenter Ethikrat, der solche Fragen beantwortet ;-) ist tatsächlich ein wenig ernstgemeint.
 
Jeder der glaubt dass so manche Verbote nie kommen werden sollte mal in die nähere Vergangenheit blicken, uns wurde neben vielen anderen grundlegenden Freiheiten z.B. verboten ab einer bestimmten Uhrzeit die Wohnung zu verlassen woran sich viele sogar gehalten haben ohne Sinn und Zweck auch nur zu hinterfragen.
 
Ich begrüße einen möglichen Komoot - Paragraphen ausdrücklich. Diese Typen die im Netz immer mit : " Wo finde ich diesen Trail ? " aufwarten sei gesagt wenn ihr zu faul seid beim biken selbst schöne Strecken zu entdecken bleibt einfach mit eurem Hintern zu Hause. Das schafft wahrscheinlich eine deutliche Entspannung im Wald .
 
Der Wunsch nach Regulierungen kommt aus den Reihen der Privatwaldbesitzer. Hier fällt oft das Stichwort Honorierung von Ökosystemleistungen. Zum einen sind dies Fördergelder, z.B. für die Leistungen zum Walderhalt und Klimaschutz. Es geht nach meiner Wahrnehmung aber auch darum, die Erholungsnutzung, die über das fußläufige Betreten oder Radfahren auf Forstwegen hinaus geht, als eine Sondernutzung darzustellen, die zustimmungspflichtig und damit auch monetarisierbar ist.
... @ciao heiko ich seh das ganz genau so und habe das auch auf Insta unter der entsprechenden mtb-news.de Meldung gepostet:

https://www.instagram.com/p/C0OeUWRtKhu/?utm_source=ig_web_copy_link&igshid=MzRlODBiNWFlZA==
Der Leak soll ja gezielt Druck aufbauen. Damit die Massen in Bewegung kommen. Es geht letztlich um ein Gemeingut - Wald.

Die Bewirtschaftung über das Eigentum mag privat sein aber der Wald an sich in seiner kulturellen Bedeutung und Wirkung ist m.M.n. ein einzigartiges Gemeingut für ALLE.

In "What money can't buy" (Michael Sandell) steht es moralisch geschrieben. Es darf nicht sein, das allgemeines Natur-, Lebens- und Gemeingut einer faktischen individuellen (privat oder staatlich) Aneignung und letztlich auch Kommerzialisierung unterworfen wird. Thema Bikeparks vs Naturtrails. Thema: Nutzungsgebühr für Erholung im Wald etc...
 
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