Doping bei Hobbybikern?

Doping bei Hobbybikern

  • Ich habe noch nie was von Doping bei Hobbybikern gehört

    Stimmen: 105 42,3%
  • Ich habe schon Gerüchte über Doping bei 1 Hobbybiker-in gehört

    Stimmen: 20 8,1%
  • Ich habe schon Gerüchte über Doping bei mehreren Bikern-innen gehört.

    Stimmen: 40 16,1%
  • Ich kenne einen Hobbybiker oder eine Bikerin, die definitv dopt

    Stimmen: 14 5,6%
  • Ich kenne mehrere Hobbybiker oder Bikerinnen, die definitiv dopen.

    Stimmen: 21 8,5%
  • Ich benutze erlaubte Nahrungsergänzungsmittel (Vitamine, Proteine, Zink...)

    Stimmen: 106 42,7%
  • Ich habe schon mit Aspirin und Coffein experimentiert.

    Stimmen: 38 15,3%
  • Primobolan, Dianabol oder Winstrol sind mir ein Begriff.

    Stimmen: 18 7,3%
  • Ich habe schon mal härtere Dopingmittel ausprobiert.

    Stimmen: 7 2,8%
  • Ich dope

    Stimmen: 18 7,3%

  • Umfrageteilnehmer
    248
dubbel schrieb:
Doping-Fahnder Wilhelm Schänzer, der Leiter des Biochemischen Instituts der Deutschen Sporthochschule Köln, hat in der neuesten Ausgabe der Hamburger Wochenzeitung «Die Zeit» gesagt: Weltweit sind «annähernd 1,5 Prozent der Dopingkontrollen positiv».
[...]Weiter betonte der Leiter des vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) akkreditierten Doping-Kontrolllabors, in dem jährlich rund 10 000 Tests ausgewertet werden, dass eine geschätzte Zahl von 50 Prozent mit Sicherheit zu hoch gegriffen sei. (süddeutsche vom 22.01.2204)

Was ja aber überhaupt nicht die Zahl der wirklichen Dopingfälle repräsentieren kann. Erwischt werden ja nur die Dummen, Anfänger oder diejenigen die sich beim absetzen des Medis im Zeitraum "verrechnet" haben.

Das 1,5% der Dopinkontrollen pos. sind zeigt IMHO nur das dort wo Kontrollen durchgeführt werden, die Sportler schlau genug sind, sich nicht erwischen zu lassen.

Wie bereits vor einigen Monaten in einem anderen Thread erwähnt. Ich bin mir sicher, das über 90% der Spitzensportler -egal welches Sports- gedopt sind. Egal ob Fussballspieler, Biker oder Billardspieler...

Alles andere ist meiner Meinung nach die Illusion von der "heilen Welt"...

Und Ja die o.g. Begriffe "Primobolan, Dianabol oder Winstrol" sind mir sehr wohl bekannt. Ich habe zwar nichts von alldem genommen (und möchte das auch nicht), jedoch genug Bekannte oder Kumpels die damit schon selbst Erfahrung gesammelt haben....

Und ich möchte dazu eins erwähnen (v.a. für die jüngeren hier...)
Fast keiner von den Leuten hat diese Medikamenteneinnahmen unbeschadet überstanden.
Vom Blutgerinsel im Hirn, über Hodenkrebs bis hin zu Gynäkomastie (bildung einer weiblichen Brust, sog. "Bitch Tits"; mussten dann operativ entfernt werden...sah suuuper aus :D) war alles dabei. Und das sind nur die sofort sichtbaren Schäden....von Langzeitschäden, Psychischen Problemen, Stoffwechselkrankheiten, Leberschäden etc. ist noch gar nicht die Rede..


Das schlimmste dran ist, das die Jungs wirklich nichtmal wissen, was sie da genau tun....
 
tedeschino schrieb:
carmin schrieb:
Hat jemand ein Problem, zuzugeben, dass er raucht?
Durch rauchen verschafft sich derjenige gegenüber anderen ja keinen Vorteil. Doper schon. Geoutet bewundert sie dann keiner mehr.
Du hast natürlich Recht damit, dass in einem Wettkampf niemand zugeben wird, dass er sich nicht an die Regeln hält.

Aber mir geht es um die Frage, als wie stimmig man das Bild erwarten darf, das man sich durch Umhören im Bekanntenkreis machen kann. (Und diese Frage ist ja auch einigermaßen zentral hier.) Ich kann mir, wie gesagt, gut vorstellen, dass man unter Freunden, gegen die man nie im Wettkampf antreten wird, kaum ein Problem hat, Doping zuzugeben, denn dort es ist ja "nur" das Eingeständnis einer Schwäche oder gar der "Härte gegen sich selbst", der Bereitschaft, seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen, um irgendwie cooler zu sein. Das machts mit dem Rauchen vergleichbar. Und ich hab noch keinen Raucher getroffen, dem seine Schwäche peinlich war. Weil er sie ggf auch gar nicht als Schwäche empfand. Genauso wie viele Hobbydoper wahrscheinlich...

Beff1 schrieb:
Das schlimmste dran ist, das die Jungs wirklich nichtmal wissen, was sie da genau tun....
...eben.

Über das Seelenleben anderer lässt sich freilich beliebig mutmaßen.
 
@ Beff1: Dass viele Spitzensportler dopen steht hier nicht zur Diskussion.
Meine persönliche "Illusion von der heilen Welt", wie du es nennst, besteht darin,
dass Hobbysportler, die ihren Sport aus Leidenschaft und nur zum Spaß
ausführen, nicht dopen. Die lasse ich mir auch nicht so schnell nehmen. :)

Thb
 
carmin schrieb:
Hat jemand ein Problem, zuzugeben, dass er raucht?

Haben die Dir das freimütig und aus eigener Initiative erzählt, oder musstest Du bohren? (Könnte mir gut vorstellen, dass sich manche noch damit brüsten.)

Bohren? Die haben mir das erzählt, aber nur aus dem Grund, auf ich Ihnen was besorgen kann. Sollte mir das zu denken geben :D
Naja ich kenn mich damit halt ein wenig aus, nur die Jungs lassen sich nicht belehren.Davon abgesehen ist das auch nicht meine Aufgabe.Wer was nehmen will soll`s halt machen.Die Quittung kommt irgendwan!
 
Beff1 schrieb:
Was ja aber überhaupt nicht die Zahl der wirklichen Dopingfälle repräsentieren kann. ...Ich bin mir sicher, das über 90% der Spitzensportler -egal welches Sports- gedopt sind. ...
Alles andere ist meiner Meinung nach die Illusion von der "heilen Welt"...
eben deswegen hab ich die meldung ja kopiert.
heile welt wär, dass kaum einer dopt,
paranoia ist das, was du mit den 90% aussagst.
wenn jemand so eine zahl realistisch einschätzen kann, dann eben schänzer, weil der sich als doping-gegner intensiv damit beschäftigt.
zu sagen, dass schänzer eine heile welt beschreibt, ist realitätsfremd, ebenso wie deine 90%.
 
Ich finde es beruhigend, dass die Zahl der Doper so gering ist.
Mit 3,2 % kann ich leben, vor allem, weil das mit großer Sicherheit
5 Fahrer sind, die sowieso nur im Mittelfeld fahren. :)

Mich würde aber mal interessieren, ob die 17 Leute, die einen oder
mehrere Doper kennen, mal versucht haben, was dagegen zu machen.

Hat schon mal jemand einen Doper bekehrt?

Thb
 
Thunderbird schrieb:
@ Beff1: Dass viele Spitzensportler dopen steht hier nicht zur Diskussion.
Meine persönliche "Illusion von der heilen Welt", wie du es nennst, besteht darin,
dass Hobbysportler, die ihren Sport aus Leidenschaft und nur zum Spaß
ausführen, nicht dopen. Die lasse ich mir auch nicht so schnell nehmen. :)

Thb


Genau das ist für mich das Dramatische : Bei Berufssportlern habe ich weniger Probleme damit, daß Sie alles tun (also auch mit sog. Doping) um Ihre Leistung zu steigern,sei es um einen Podestplatz zu erreichen oder um als sog. Wasserträger in einem Profiteam genug Kohle für sich und Ihre Familie zu verdienen.

Warum aber tun das sog. Hobbyfahrer ??? (und Sie tun es !!! glaub es mir einfach...) Mein persönlicher Ansatz geht dahin, daß es meist Leute sind , die in Ihrem Leben bisher weder im sportlichen noch im außersportlichen Bereich (Familie/Beruf) eine ausreichende Befriedigung gefunden haben und sich deshalb mittels Doping wenigstens in einem Bereich ein Erfolgserlebnis bescheren wollen. (weil Sie ohne Doping wieder nur frustrierende Ergebnisse bekommen)...

oder als Formel : Frustration - Wunsch nach Erfolg/Befriedigung - Mittel = Doping (ich wollt schon immer mal ne Formel erfinden!)

Damit wären wir aber endgültig in einer Grundsatzdiskussion unserer Gesellschaft... die hier aber nur wenige interessieren wird. ODER ?

Recht hast Du (hoffentlich) mit der These daß derjenige der hauptsächlich aus Freude am Radfahren dieses schöne Hobby betreibt , es auch aus den Gründen, die ich angeführt habe, gar nicht nötig hat zu dopen.Und von denen gibt es inkl.mir und dir sicher auch ganz viele...

Joe
PS: allen einen guten Rutsch und ein sturzfreies 2005
 
Anabol Loges!:daumen: Rein Pflanzlich!

Jeden Tag 2- 3 Stück reichen völlig aus! Keine Krämpfe o.Ä mehr und mit der Freundin klappt es auch besser " :lol:

Der ganze Körper läuft legal und medizinisch zur Höchsleistung auf!

Bis neulich
 
funkenflug schrieb:
Anabol Loges!:daumen: Rein Pflanzlich!

Jeden Tag 2- 3 Stück reichen völlig aus! Keine Krämpfe o.Ä mehr und mit der Freundin klappt es auch besser " :lol:

Der ganze Körper läuft legal und medizinisch zur Höchsleistung auf!

Bis neulich

ach der krahm für den in bike und co geworben wird....

weil du sagst dass es mit der freundin auch besser klappt...müsste nicht auch viagra ne positive wikung haben? erweitert doch die blutgefässe, oder?
weitere blutgefässe, weniger anstrengung fürs herz...also wenn man von den infarkten ma absieht, aber wer weiss schon ob dafür das medikament oder die krankenschwester verantwortlich ist :lol: :lol:
 
Ich halte nichts von Doping. Fairness geht vor, ich möchte meine Leistung selbst bringen und nicht mit Hilve von irgendwelcher Mittelchen. Dabei habe ich Dopingmittel zuhause rumliegen, mein Asthmaspray. Wenn ich das nehme dann kann ich freier durchatmen. Sollte ich mir vielleicht mal vor den nächsten Wettkämpfen reinpumpen. :rolleyes:
Ich habe Asthma seit ich 14 bin, früher war es recht stark, mittlerweile merke ich es nur nocht bei mangelnder Fitness und feucht schwülem Wetter oder wenn ich eine extreme Staubkur abbekomme. Und nur dann wenn es mir wirklich die Lunge zuschnürt und ich merke dass es von alleine nicht besser wird (das ist meistens der Fall), nur dann nehme ich zwei Pumpstösse von diesem Spray. Für mich kein Doping sondern eher "lebenserhaltende Maßnahme". Wäre doch schade wenn Ramin nicht mehr im Forum herumgeistern könnte. ;)
Gruß, Ramin

Und wer meint er sollte dopen kann dies auch ruhig tun, wie schon jemand oben gepostet hat, die Quittung kommt irgendwann.
 
bikehumanumest schrieb:
Damit wären wir aber endgültig in einer Grundsatzdiskussion unserer Gesellschaft... die hier aber nur wenige interessieren wird. ODER ?
Dann kennst Du uns noch nicht...

Wenn denn alle wissen, dass Profis typischerweise dopen, würde mich interessieren, ob die Hobbybiker dann auch so aufgeklärt und konsequent sind und etwa die TdF boykottieren...?

ps. als ich das gesehen habe...

4388strichheld.jpg
->
4388dumpfYeti.gif


... musste ich auch gleich an diesen Thread und die Frage nach unkontrollierbaren Nebenwirkungen denken. scnr.
 
carmin schrieb:
Wenn denn alle wissen, dass Profis typischerweise dopen, würde mich interessieren, ob die Hobbybiker dann auch so aufgeklärt und konsequent sind und etwa die TdF boykottieren...?
Mach ich doch!
Ich fahre aus Prinzip nicht mit!
:D

carmin schrieb:
...unkontrollierbaren Nebenwirkungen denken...
:lol:
Gib's zu, dubbel, dein Avatar hat gedopt!

Thb
 
@ carmin: danke für's Übersetzen. :daumen:
War noch nicht ganz wach. :rolleyes:

@ dubbel: Aaaah! Daher kenne ich das Viech!
Mein Bruder hat die Comics. Das ist ein Yeti!
Der Humor geht leider völlig an mir vorbei.
Ich bin mehr ein Gary Larson-Typ.
(und Bill Watterson natürlich, Carmin)

Thb
 
dass ist jetzt natürlich endgültig völlig am thema vorbei,
aber ich hab in meiner Diss. unter anderem zitiert: Watterson, B.: Scientific Progress Goes "Boink".
hat sich bis heute keiner dran gestört.
 
dubbel schrieb:
hab in meiner Diss. unter anderem zitiert: Watterson, B.: Scientific Progress Goes "Boink".
:lol: :daumen:
Dr. Dubbel?
Welche Fakultät?



Zurück zum Doping:

Die Abstimmung läuft ja noch ganz gut. Freut mich! :)
Wir haben einen weiteren bekennenden Doper, aber 6 von 138 sind immer noch OK, oder?

Thb
 
funkenflug schrieb:
Anabol Loges!:daumen: Rein Pflanzlich!

Jeden Tag 2- 3 Stück reichen völlig aus! Keine Krämpfe o.Ä mehr und mit der Freundin klappt es auch besser " :lol:

:) Das Zeug habe ich mir auch bestellt, nachdem in der letzten Bike bestätigt wurde das das was nützen soll. Ich denke das ein Normalbiker genug Reserven mobilisieren kann um nicht dopen zu müssen. Ein vernünftiger Ernährungsplan und etwas abspecken wäre vielfach schon erfolgreich.
Das Training sollte auch entsprechend gestaltet werden. MTBler brauchen ja Kraft UND Ausdauer. Das umzusetzen fällt mir auch sehr schwer. Die Uphills werden einfach nicht leichter. OK, es geht manchmal schon 1-3 Gänge größer, aber eben nicht in dem Maße wie ich mir das vorstelle :mad:
Da ist der Griff zum Doping natürlich verlockend, aber Gesundheit geht vor und es gibt Möglichkeiten dem Körper mit natürlichen Mitteln auf die Sprünge zu helfen :daumen:
 
Thunderbird schrieb:
Das Schicksal von Doktoren ist meist auch sehr hart:

041212.jpg

Bin aber auch eher der Larson-Typ. Wollte auch schon lang mal einen Thread dazu aufmachen.

Thunderbird schrieb:
Zurück zum Doping:
yo. (Wobei wir doch nur das Thema oben halten wollen.)

Thunderbird schrieb:
Wir haben einen weiteren bekennenden Doper, aber 6 von 138 sind immer noch OK, oder?
Wenn Du noch die definitiv dopenden Bekannten dazuzählst...? "OK" wäre schon einer nicht mehr.

Ich will aber nochmal zwei offene (und vielleicht kontrovers zu diskutierende) Punkte von oben nochmal auf dem Tisch haben:

(1) Die den Dopern prophezeite "Quittung" -- Leberschäden, Herzinfarkt, wasweißich -- ähnelt sehr der Quittung für Alkoholkonsumenten. Ist Doping schlimmer als starker Alkoholkonsum? Letzteres ist (wie Rauchen) breit akzeptiert.

(2) Mit einem Boykott der TdF habe ich nicht gemeint, dass Du nicht mitfahren sollst, Thunderbird... ^^ Nein, ich frage mich ernsthaft, wie soll man jungen Sportlern, die "mal was werden wollen" eine dopingfreie Karriere nahelegen, wenn selbst (nach verbreiteter Auffassung) dopenden Profis zugejubelt wird, ihre Biographien gekauft werden, sie in den Medien verfolgt werden, man in einschlägige Filme geht, die Produkte ihrer Sponsoren kauft?? [*]

Mir ist schon klar, dass es niemanden juckt, wenn ich meinen nicht vorhandenen Fernseher nicht auf TdF einschalte, aber wie wäre mal der eine oder andere Brief an die Sponsoren? (Dies alles natürlich unter der Voraussetzung, dass XY wirklich dopt; ich behaupte es nicht, da wisst Ihr sicherlich mehr.) Ist Doping in unserer Gesellschaft schon geächtet genug? Oder gibts da nicht viel eher ein heimliches Lechzen?

[*] hoffe, solche Sätze sind verständlich formuliert, aber ich kann nicht kürzer ;)
 
OK - der Cartoon ist lustig. Ein paar gute sind schon dabei.

Die "definitiv dopenden Bekannten" werden sicher von mehr als
nur einer Person gekannt, wenn du verstehst, was ich meine.
Klar ist jede noch so geringe Anzahl an Dopern nicht OK, aber
bei so wenigen ist die Wahrscheinlichkeit, dass einer von denen
vor einem fährt relativ gering und dann ist es mir egal.

Zu (1): wenn man die Zahl der Opfer nimmt, ist Alk und Rauchen sicher
viel schlimmer für die Gesundheit, als Doping. Schwieriges Thema.

zu (2): Wenn ich Rennradler wäre, würde ich so eine Briefaktion evtl. mitmachen,
aber im MTB-Sport sehe ich (noch) keine Veranlassung dazu.
Fahrtechnik kann man sowieso nicht dopen.

Thb
 
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