Eagle Schaltprobleme

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Moin, ich hab mal eine Frage an die Eagle-Experten hier. Meine X01 mechanisch macht Probleme, aber nur auf dem zweitgrößten Ritzel.
Bei jeden 6. - 7. Schaltvorgang fällt die Kette beim Runterschalten nicht richtig auf das 42er und sortiert sich erst wieder richtig wenn man einmal hin und herschaltet. Auf dem Bild ist das gut zu erkennen. Die Kette liegt dabei nicht auf den Außenlaschen auf den Zähnen, sondern mit den Rollen.

Die Kassette sieht mir eigentlich noch okay aus. Alle anderen Gangsprünge funktionieren einwandfrei. Gerade auf dem 42er sieht die Beschichtung auch noch ziemlich gut aus. Verschlissene Kassette vermute ich also mal nicht, kann ich aber auch nicht ganz ausschließen.

Kette ist neu (XX1) - mit der alten war das noch schlimmer
Schaltzug und Hülle sind neu
Umschlingung ist mit Schablone im SAG eingestellt - ich habe auch verschiedene Einstellungen ausprobiert
Schaltauge ist ausgerichtet
Schaltrollen haben kaum Spiel
Kettenlinie ist für die großen Ritzel eigentlich vorteilhaft (Standardkurbel in EVO6 Rahmen)
Kassette und Freilauf sind spielfrei
Ich fahre ein ovales Kettenblatt - sollte aber eigentlich nicht das Problem sein

Wo kann das Problem noch liegen?
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Hab ich nicht. Funktioniert ja ansonsten noch gut. 300 Euro für eine neue Kassette, die eigentlich noch gut funktioniert, ist mir irgendwie zu blöd. Wäre irgendwie echt ärgerlich, wenn das die einzige Lösung ist.

Ich hab auch noch ein bisschen gelesen. Das Problem scheinen Einige zu haben, teilweise auch bei Neurädern. Eine wirkliche Lösung gibt es aber nicht. Laut SRAM ist das Problem wohl normal wenn es nur im Montageständer auftaucht. Ich finde es aber auch im Fahrbetrieb recht störend. Vor allem an steilen Rampen wo die Traktion eh begrenzt ist, kann einen das aus dem Takt bringen.
 
Ich hatte gerade das genau gleiche Problem am großen Kettenblatt eines Gravelbikes mit SRAM 2x12 Schaltung. Lösung war die Kettenspannung etwas zu erhöhen, in dem zwei Glieder gekürzt wurde. Groß/groß ging dann gerade noch zu schalten.
 
Mein Eindruck wäre eher, dass die Kette zu stark abgenutzt und gelängt ist, denn oben, wo Zug drauf ist und die Kette die Kassette fast wieder verlässt, liegt die Rolle gut zwischen den Zähnen, nur unten, wo die Kette mit weniger Spannung auf das Ritzel geführt wird, reitet sie auf. Wie alt ist die Kette denn, hast du die mal gemessen?
 
Mein Eindruck wäre eher, dass die Kette zu stark abgenutzt und gelängt ist, denn oben, wo Zug drauf ist und die Kette die Kassette fast wieder verlässt, liegt die Rolle gut zwischen den Zähnen, nur unten, wo die Kette mit weniger Spannung auf das Ritzel geführt wird, reitet sie auf. Wie alt ist die Kette denn, hast du die mal gemessen?
Okay, wer lesen kann ist klar im Vorteil - die Kette ist neu. Umso merkwürdiger, dass sie nur teilweise aufreitet.
 
Bei jeden 6. - 7. Schaltvorgang fällt die Kette beim Runterschalten nicht richtig auf das 42er und sortiert sich erst wieder richtig wenn man einmal hin und herschaltet.
Zum besseren Verständnis, beim schalten vom 50er aufs 42er Ritzel, oder?

Irgendwie Spiel in den Gelenken vom Parallelogram ist keins, oder?
Das würde ich mal fix checken wollen.
Verbogener Zahn oder Grat an der Kassette wäre eine Möglichkeit.
Oder schwergängiges Kettenglied.
 
Habs gerade noch mal gecheckt. Tritt auch beim Hochschalten auf, also vom 36er aufs 42 auf, aber seltener.

Kein Spiel im Schaltwerk.
 
So, habe vorhin nochmal eine Weile zusammen mit einem Ingenieur über dem Problem gebrütet.
Folgendes Ergebnis: Wenn man die B-Schraube für die Umschlingung weiter reindreht, wird es etwas besser, zumindest im Montageständer. Allerdings wird dann die Schaltqualität schnell unterirdisch. Wir haben versucht, einen optimalen Kompromiss zu finden, aber eine Runde biken hat gezeigt, dass es nicht möglich ist, gegenüber meiner Einstellung eine Verbesserung zu erreichen.

Meine Vermutung ist jetzt, dass sich durch Verschleiß die Steighilfen (bzw. Absteighilfen) etwas abnutzen, wodurch es der Kette nicht mehr möglich ist zuverlässig auf die richtige Position auf den Narrow-Wide-Ritzeln zu schalten. Ergo: Eagle funktioniert nur wirklich gut wenn alles neu ist. Ich war lange der Meinung, dass 12fach ein zweifelhafter Fortschritt ist und fühle mich etwas bestätigt.

Aber dann müssten eigentlich alle Eagle-Nutzer das Problem haben. Möglicherweise spielt auch die Position des Schaltauges, in Relation zur Kassette eine Rolle. Also wie weit das Schaltauge hinter der Achse liegt.
 
Seilzug hakt oder hat nicht die richtige Spannung, am Schaltwerk lösen, prüfen ob leichtgängig, dann das Schaltwerk neu klemmen.
Hatte das Gleiche, so gelöst.
Und der Schaltzugausgang mit dem Verstellrädchen muss genau gerade zum Schalthebelgehäuse stehen, zuerst macht sich das nicht bemerkbar, führt aber mit der Zeit zu schlechtem Schalten.
 
Seilzug hakt oder hat nicht die richtige Spannung, am Schaltwerk lösen, prüfen ob leichtgängig, dann das Schaltwerk neu klemmen.
Hatte das Gleiche, so gelöst.
Und der Schaltzugausgang mit dem Verstellrädchen muss genau gerade zum Schalthebelgehäuse stehen, zuerst macht sich das nicht bemerkbar, führt aber mit der Zeit zu schlechtem Schalten.
Ich bin eigentlich der Meinung, dass die Zugspannung passt. Alle anderen Gänge schalten ja gut. Der Schaltzug ist auch neu. Ich verwende auch Aluendkappen, wie von SRAM empfohlen. Aber irgendwo muss der Fehler ja liegen.
Vielleicht ordere ich mal den Shifty von Bikeyoke um das letzte bisschen Schaltperformance rauszuholen.
 
Welche

Gäbe es die könntest gar nicht schalten . Ich würde wenn die Kette neu ist auch eine neue Kassette andenken .
Ich bin mir sehr sicher, dass das 42er und das 50er eine Art NW sind. Wenn die Kette richtig aufliegt und man sie dann einen Zahn weiterlegt, reitet sie auf. Habe das gerade mit einem Stück loser Kette getestet.

Neue Kassette ist angedacht, aber Ultima Ratio. Mein Geld kommt leider nicht aus der Steckdose.
 
Meine Vermutung ist jetzt, dass sich durch Verschleiß die Steighilfen (bzw. Absteighilfen) etwas abnutzen, wodurch es der Kette nicht mehr möglich ist zuverlässig auf die richtige Position auf den Narrow-Wide-Ritzeln zu schalten. Ergo: Eagle funktioniert nur wirklich gut wenn alles neu ist. Ich war lange der Meinung, dass 12fach ein zweifelhafter Fortschritt ist und fühle mich etwas bestätigt.
Ganz sicher nicht. Die X01 und XX1 Kassetten halten ewig und deren Steighilfen auch. Ich denke eher an einen kleinen Fehler im Bereich Seilzug...
 
Ich bin eigentlich der Meinung, dass die Zugspannung passt. Alle anderen Gänge schalten ja gut. Der Schaltzug ist auch neu. Ich verwende auch Aluendkappen, wie von SRAM empfohlen. Aber irgendwo muss der Fehler ja liegen.
Vielleicht ordere ich mal den Shifty von Bikeyoke um das letzte bisschen Schaltperformance rauszuholen.
Es ist immer ein Zusammenspiel von Seilzugspannung und Abstand der Röllchen zur Kassette.
Du hast den Seilzug zu stramm, kann man trotzdem die kleine Ritzel sauber schalten, auch wenn der Abstand zu den Ritzeln zu groß ist.
Hast du den Abstand zu klein, schaltet es auf die größten Ritzel nicht aber durch zu geringe Spannung im Seil kann es schalten, natürlich nicht mehr auf den unteren Ritzeln.
Außerdem rattert es in den mittleren Gängen.
Hier handelt es sich um Millimeter Arbeit .
Vorrausgesetzt, die Endanschläge sind richtig eingestellt.

Eine X01 kann man ohne Probleme jahrelang fahren.
 
Ich bin eigentlich der Meinung, dass die Zugspannung passt. Alle anderen Gänge schalten ja gut. Der Schaltzug ist auch neu. Ich verwende auch Aluendkappen, wie von SRAM empfohlen. Aber irgendwo muss der Fehler ja liegen.
Vielleicht ordere ich mal den Shifty von Bikeyoke um das letzte bisschen Schaltperformance rauszuholen.
Darum soll man ja auch den Seilzug am Schaltwerk aus hängen , festhalten und alle Gänge schalten ob es irgenwo hakt.
Schon die dollsten Sachen erlebt, good luck, aber an der Schaltung an sich liegt es nicht, man muss nur penibelst arbeiten.
 
Die zwei großen Kettenblätter halten ewig.
Das mit den NW habe ich auch festgestellt.
Hatte das gleiche Problem. Habe denn die kette einen Zahn weiter neu aufgelegt, dann liefs.
Ich bin mir dessen nicht sicher, aber irgendwie scheint die Kette beim schalten dann immer richtig aufs nächste Ritzel zu finden.
Das Problem ist zumindest nicht mehr aufgetreten. Mit der Zugspannung, oder den Anschlägen hatte das jedenfalls absolut nichts zu tun.

Den B Abstand so nah ran wie möglich, sonst schaltet 1x12 nicht mehr.
Beim Fully heißt das, dass im Montageständer das obere Röllchen beim Schalten das nächst größere Ritzel berührt bei den zeri größten jedenfalls.
Im Sag ist das dann weg.
 
Ich hatte gerade das genau gleiche Problem am großen Kettenblatt eines Gravelbikes mit SRAM 2x12 Schaltung. Lösung war die Kettenspannung etwas zu erhöhen, in dem zwei Glieder gekürzt wurde. Groß/groß ging dann gerade noch zu schalten.

Ich hatte auch erst dieses Problem, aber erst nach dem Tausch des KB von 34er auf ein 32er, dabei die Kettenlänge komplett ignoriert. Alles einstellen half nix, verschob nur das Problem in schlechte Schaltqualität.
Auch bei mir die Lösung, Kette um zwei Glieder kürzen (hatte eine Gebrauchte da, mir der wurde getestet). Dann auch die verbaute (zu lange) Kette gekürzt, und alles läuft wieder wie gewohnt.
Du sagtest ja, Kette kannst nicht mehr kürzen. Aber falls die alte Kette noch da is, ein Versuch wärs wert.

Viel Erfolg!
 
Den B Abstand so nah ran wie möglich, sonst schaltet 1x12 nicht mehr.
Das ist auch meine Erfahrung. Wenn man mit der Schablone einstellt, ist das obere Röllchen etwas weiter weg als es müsste.

Ich fahre ein ovales Kettenblatt - sollte aber eigentlich nicht das Problem sein
Wie groß/klein ist das? Hast du mal ein rundes probiert? Ich hatte einmal ein 30T ovales drauf und dabei den Eindruck, dass die Schaltung unsauberer schaltet. Hat vielleicht einen Grund, warum von SRAM minimal 32T als oval angeboten wird.
 
Das ist auch meine Erfahrung. Wenn man mit der Schablone einstellt, ist das obere Röllchen etwas weiter weg als es müsste.


Wie groß/klein ist das? Hast du mal ein rundes probiert? Ich hatte einmal ein 30T ovales drauf und dabei den Eindruck, dass die Schaltung unsauberer schaltet. Hat vielleicht einen Grund, warum von SRAM minimal 32T als oval angeboten wird.
Ich fahre auf Alpentouren mit schwerem Rucksack 28 oval und bin mit der Schaltperformance, ,Drehgriffschaltung Sram 1x12, sehr zufrieden.
 
Ich fahre auf Alpentouren mit schwerem Rucksack 28 oval und bin mit der Schaltperformance, ,Drehgriffschaltung Sram 1x12, sehr zufrieden.
Vielleicht war auch etwas anderes schuld. Nachdem ich wieder auf ein rundes KB gewechselt und die Schaltung noch einmal neu eingestellt hatte, war die Schaltperformance jedenfalls besser. Kann aber natürlich auch die Einstellung gewesen sein.

Von welcher Firma war dein KB denn? Ich hatte eins von Garbaruk, die diese Variabel Chain Line haben. Das könnte eventuell auch dazu beigetragen haben.
 
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