Ich verbiete niemanden den Mund.
Und deine Anfrage war eineinhalb Monate her, darauf hab ich mich bezogen.
Die Abschnutte weiter draußen waren auch tatsächlich mal fast menschenleer.
Und mittlerweile sind sie genau so überrannt. Die Folgen kann man sehen und wöchentlich in den Zeitungen lesen.
Ich habe nach einer fahrbaren Verbindung für ein kurzes Stück zwischen X und Y gefragt. Grundsätzlich kenn ich da draußen genug.
Zugegeben, meine Forderung den Thread hier zu schließen war überzogen.
Aber letztendlich führt das Teilen mit unbekannten im Netz genau zu diesen Problemen.
Die teilen es weiter und weiter und bald ist es auch dort überrannt.
Die Situation hat sich nun mal in den letzten Monaten stark verschlechtert.
Deswegen bin ich eher dafür zu fragen ob man sich wo anschließen und mitfahren kann.
Schau dir an wie es dieses Jahr an der Isar zugeht. Du stehst auf den Trails im Stau und es wird immer mehr kaputt gemacht weil sich die Leut nicht auskennen und nichts respektieren.
Mich freut es tatsächlich auch eigentlich wenn ich seh wie Kinder im Wald oder an der Isar Sprünge und Strecken bauen.
Aber auch hier sieht man die Folgen.
Für die Gegner und die Presse sind es dann nämlich nur "die Mountainbiker" die alles zerstören und die verboten gehören.
Also sorry wenn es vielleicht zu böse rüber kam, aber wie sich das alles in den letzten Monaten entwickelt hat, da wurde einfach Zuviel zerstört durch Leute die sich nicht benehmen können. Was ich dir jetzt nicht unterstellen möchte.
Aber man wird halt etwas zögerliche wem man unbekannterweise seine Daten gibt.
Es ist einem nämlich nicht geholfen wenn ein paar Wochen viele Leute mehr Spaß daran haben und es danach für alle verboten ist
Diese Art der Diskussion hatten wir vor ca. 10-15 Jahren mit den Isartrails. Da gab es etliche Befürworter für die Bekanntgabe von Trails und dagegen. Beide mit guten/sehr guten Argumenten mit vielen hitzigen Kommentaren.
Natürlich ist es nicht förderlich, wenn gute Trailgebiete abseits der bekannten Strecken bekannt werden, so daß die bisher unbekannten zu den bekannten werden und danach natürlich frequentiert werden.
Andererseits gab es hier und auch seitens der Stadt heftige Klagen, dass die bekannten Isartrails massiv überlaufen sind und dass dort starke Erosionsschäden auftraten. Vor allem der stark frequentierte Bereich von Marienklausenbrücke bis Grünwalder Brücke auf beiden Seiten. Wie wir damals aber bemerkten, fuhren fast alle Biker immer nur die gleichen Trails, die dann dementsprechend aussahen.
Nach endlosen Diskussionen hin und her hatte ich mich vor Urzeiten dann aufgemacht, auch den südlichen Teil jenseits der Grünwalder Brücke zu "kartographieren" und hier reinzustellen. Die Folge war damals, dass viele Biker dann tatsächlich weiter nach Süden radelten und begeistert waren, dass es noch sehr viel mehr gibt als immer nur die Stammstrecke nach Grünwald. Dementsprechend zog sich dann "der Bike Peloton" stark auseinander und viele fuhren danach überwiegend im Süden und entzerrten die Situation im Nördlichen Teil bis Grünwald.
Das gleiche hatte ich auch für die nördlichen Isartrails bis Garching gemacht, da man dort auch Trails und vor allem schöne XC Strecken findet.
Die Kiddies, die im Wald die Pumptracks und Sprünge bauen haben mit dem Forum hier meist überhaupt nichts zu tun, sind nie hier und kennen das Forum auch gar nicht. Das war damals die Feststellung. Aufrufe, den illegalen Bau der Sprungschanzen einzustellen erreichten diese gar nicht, da nie anwesend.
Es gab ja damals große Bemühungen, die Stadt München und Gemeinden mit einzubeziehen und die Trails offiziell zu markieren und zu pflegen. Wenn das in den USA geht und die Kanalisierung der Radler auf top-gepflegte Trails bestens funktioniert, warum dann nicht auch hier?
Das war ein großer Denkfehler, denn bei uns herrschen andere Sitten.
Staatl. geprüfte Bedenkenträger, miesepetrige Behördenmitarbeiter und allgemeine "Das ist Verboten!!" Denksicht sind anscheinend vorherrschend. Ausser bunten Brochüren und Ankündigungen tat sich dann nichts.
Ach ja doch, Absperrungen mitten auf den Trails wegen "Hangrutsch" seit über 10 Jahren. Sogar der offizielle Isarradweg nach Grünwald war endlos lange verbarrikadiert. Getan hat sich danach auch nichts.
Wetten, die Absperrungen werden in 50 Jahren Teil der Natur und Münchner Archeologen wundern sich in 100-200 Jahren, wer denn mitten im Wald den Müll liegen liess.
Quintessenz des Ganzen:
Wenn man weiter entfernte Trailgebiete bekannt gibt, dann ärgern sich zwar die "Locals" über die neuen Besucher, aber viele andere freuen sich weil deren stark frequentierte Trails dadurch stark entlastet werden. Das Bike Peloton verstreut sich so in die umliegenden Gegenden und die Natur hat insgesamt mehr Chancen sich zu regenerieren.