Eindellung am Oberrohr - Problem oder nicht?

Die Wandstärke der Rohre am Nerve ist so gering, dass man diese auch durch wenig "schlimme" Sachen schnell eindrückt. Testikel müssen dafür nicht aus Stahl sein. :-)
Aber was ich eigentlich sagen will: Der Rahmen hat eine Sollbruchstelle im unteren Teil der rechten Kettenstrebe. Wenn die noch ok ist, wirst du es kaum geschafft haben durch eine zu harte Landung den Steuerkopfbereich zu überlasten.
Schau dir mal nur die Fotos an:
http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=7300663&postcount=1http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?p=7300663#post7300663
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=492247&highlight=nerve+rahmenbruch
http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=9529617&postcount=515
 
Die Canyon-Rahmen sind sehr dünnwandig und meiner Meinung nach sehr grenzwertig ausgelegt (es will ja jeder einen super leichten Rahmen). Die Eindellung sieht für mich so aus, als wäre sie durch eine Landung zustandegekommen.
Stellt sich nun die Frage, was genau wurde mit dem Bike gemacht, was muß ein solcher Rahmen aushalten.
Da wird das Problem liegen. Wenn sich Canyon auf die Hinterfüße stellt, wirds schwierig.
Fahren würde ich den Rahmen so jedenfalls nicht mehr.

Gruß
 
Hallo Liebe Community,

habe letzte Woche meine Antwort erhalten:
"[FONT="]Wir freuen uns das Sie die Überprüfung Ihres Canyon unserer Werkstatt anvertraut haben. Ein solcher Schaden ist sicher immer ärgerlich, dennoch ergab unsere Überprüfung das es sich nicht um einen Materialfehler oder Verarbeitungsfehler handelt. Aus diesem Grund lehnt Canyon eine kostenlose Abwicklung im Rahmen der Gewährleistung ab. Im Anhang dieser E-Mail finden Sie wie besprochen ein Angebot von uns. Es handelt sich hier um einen schwarzen Rahmen Modelljahr 2012. Bitte beantworten Sie bitte diese E-Mail und teilen Sie uns Ihre Wünsche mit."

[/FONT]Was mir Canyon jetzt also anbietet ist maximal ein Crash-Replacement-Angebot. Ihr könnt euch bestimmt vorstellen, dass man als Student, der erst zwei Mal mit seinem Rad einen MTB-Ausflug gewagt hat und nicht gerade das Geld locker in der Taschen sitzen hat, ein CR nicht in Frage kommt.

Frage deshalb:
Hat einer von euch trotzdem weiter um einen Garantiefall gekämpft und hat letztendlich damit was erreicht? Die von Canyon meinen, es gäbe keinen Materialfehler; ich meine, ich kann ein AM-Bike mit ein paar Bunny-Hops doch nicht auf eine derartige Weise belasten, dass das Oberrohr einknickt. Wer hat Recht?
 
Ist ja ärgerlich :mad:

Ich bin der Meinung Bunny Hops sollte der AM Rahmen schon abkönnen.
Ich würde es weiter auf Garantie versuchen.

Wenn die Delle nur durch die Krafteinwirkung der Sprünge entsanden ist muss ich sagen wurde das Oberrohr zu dünnwandig konzipiert und
Caynon könnte ein wenig kulanter sein.

Aber da die Threads mit Rissen, Dellen etc. immer mehr werden wird mein nächste Bike wohl kein Canyon mehr.

Schade eigetlich :heul:

der erst zwei Mal mit seinem Rad einen MTB-Ausflug gewagt

Wow mit dem 2011 Bike erst 2 mal :D
 
Sie sagen aber nicht, dass es sich nicht um einen Konstruktionsfehler handelt.

Wenn du den Rahmen bestimmungsgemäß verwendet hast (was nach 1.5 Jahren du beweisen musst), solltest du schon Gewährleistung erhalten.
 
Wenn Du was in Sachen Garantie bewegen willst, kommen auf jeden Fall Kosten auf Dich zu, wobei Du aber nicht weißt, wie es hinterher ausgeht. Du müsstest wahrscheinlich ein weiteres Gutachten in Auftrag geben. Nach Möglichkeit würde ich mir nen vereidigten und bestellten Sachverständigen suchen. Aber wie gesagt, kostet erstmal, mit ungewissem Ausgang. Evtl. übernimmt eine Rechtschutzversicherung (sofern vorhanden) einen Teil der Kosten.

Ansonsten würd ich mir das überlegen und ggfs. auf nen anderen Rahmen zurückgreifen. Das ist vermutlich die günstigste Lösung.
 
Wow mit dem 2011 Bike erst 2 mal
biggrin.gif
haha, ja, ist sogar ein 2010, wenn auch erst zu Saisonende geholt. Soviel dazu, ein Maschinenbaustudium ist hart :-P
 
Gab's denn ne Aussage, ob der Rahmen überhaupt "kaputt" ist oder doch noch fahrbar?
Wenn du auf Gewährleistung pochen willst, aber Canyon das nicht möchte, kannst du hier schimpfen und strampeln wie du willst. Läuft nur über eine Klage, bei der du erst mal ein teures Gutachten vorschießen musst und ich kann mir nicht vorstellen, dass das eindeutig ausfällt. Die Kosten liegen sicher über dem Rahmenpreis. Also lieber noch mal nachfragen, ob sie dir noch bisschen entgegen kommen, weil die Umstände der Materialversagens so mysteriös sind.
Oder die von mir nicht angeratene nächste Eskalationsstufe:
Nach meiner Erfahrung ist Canyon sehr schnell kompromissbereit, wenn man einen Mahnbescheid (Schadensersatz in Geld) hin schickt. Das sollte man aber auch nur machen, wenn man sich seiner "Gewinnchancen" in einem Gerichtsverfahren sicher ist und das auch durchziehen würde. In deinem Fall würde ich mir wahrscheinlich einen neuen Rahmen kaufen - Canyon Crash Repalcement oder von irgend einem anderen Hersteller (Nukeproof gibt's bei CRC gerade stark gesenkt) und denken: Mist, wieder was kaputt gemacht. Was soll's. Und wenn du Rumhüpfen willst, dann ist das Leichtbau-AM vielleicht das falsche Bike.
Ich habe Canyon bei 2 Rahmenbrüchen als sehr kulant und bemüht erlebt. Wenn dein Mitarbeiter keinen schlechten Tag hatte, hofft man, dass sie sich das bei dir auch ordentlich angeschaut haben. ;-)
 
Ich stimme euch zu, ein Gerichtsverfahren wäre hier nicht der richtige Weg, ich werde den auch nicht suchen wollen. Mir wäre nur irgendwie wichtig gewesen, ob die mir was zur Stabilität des Rahmens sagen können, Schönheitsmakel hin oder her. Falls das Rad weiterhin fahrtauglich sein sollte, könnte ich mit der Delle leben.
Wirklich nur keine Lust mir für nochmal 1000€ einen neuen Rahmen zuzulegen. Da wäre ich billiger davon gekommen, mir jedes Mal ein Bike zu mieten (2x bis jetzt, wie gesagt :-P)
 
Zum einen gefahren, zum anderen ist mir das sofort nach dem Abheben und Wiederaufkommen des Vorderrads aufgefallen (liegt ja im Blickfeld).
 
Genauer gesagt bin ich selbst unsanft aufgekommen, weil es mich von meinem Bikesattel nach hinten ausgehebelt hat. Ich will aber nochmal darauf hinweisen, es ist kein Gegenstand von außen und auch nicht vom Boden darauf gekommen, man sieht auch sonst keine Spuren außer denen von der Verformung durch diese Eindellung
 
Oder die von mir nicht angeratene nächste Eskalationsstufe:
Nach meiner Erfahrung ist Canyon sehr schnell kompromissbereit, wenn man einen Mahnbescheid (Schadensersatz in Geld) hin schickt. Das sollte man aber auch nur machen, wenn man sich seiner "Gewinnchancen" in einem Gerichtsverfahren sicher ist und das auch durchziehen würde.

Äh, Du weisst schon, wofür ein gerichtlicher Mahnbescheid gedacht ist :rolleyes:?

Der hat mit Schadenersatz überhaupt gar nichts zu tun. Du kannst damit offene Forderungen gerichtswirksam eintreiben. Gibt's nen Widerspruch, bist Du in der Beweispflicht...
 
Wenn du Ersatz brauchst, muss es doch nur ein nackter neuer Hauptrahmen sein. Dämpfer, Steuersatz, Hinterbau, Lager - alles schon deins. Dafür will doch keiner 1000€ oder???
 
Äh, Du weisst schon, wofür ein gerichtlicher Mahnbescheid gedacht ist :rolleyes:?

Der hat mit Schadenersatz überhaupt gar nichts zu tun. Du kannst damit offene Forderungen gerichtswirksam eintreiben. Gibt's nen Widerspruch, bist Du in der Beweispflicht...

Und was ist Schadensersatz in Geld? Ne Forderung. Wer hätte das Gedacht. :lol:
Hab ja nicht gesagt, dass man damit einen neuen Rahmen verlangen kann, sondern nur das Geld dafür, falls die Gewährleistungspflicht nicht erfüllt wird. Aber Schluss mit Off Topic.
 
Und was ist Schadensersatz in Geld? Ne Forderung. Wer hätte das Gedacht. :lol:

Dazu muss derjenige aber erstmal Schadenersatzpflichtig sein, weil sonst keine Forderung bestehen kann. Es bleibt also immer noch die Beweislast beim Kunden.

Sonst könnte ja jeder gegen jeden eine x-beliebige Forderung stellen, wo es gar keine verifizierte Grundlage für gibt (das nutzen übrigends einige Inkasso-Büro's).
 
Ich würd' auch versuchen zu schauen was Canyon dazu sagt. Wenn man etwas in den Foren mitliest, so findet man -- so zumindest mein Eindruck -- relativ viele Berichte zu "Dellen". Das mag mit daran liegen, dass Canyon eine hohe Verbreitung hat, aber mir kam es auch so vor, dass die Rahmen doch eher auf leicht, als auf stabil gebaut sind.

Ich hab' mich auch wegen dieser Problematik gegen ein Canyon entschieden.
 
Ich würd' auch versuchen zu schauen was Canyon dazu sagt. Wenn man etwas in den Foren mitliest, so findet man -- so zumindest mein Eindruck -- relativ viele Berichte zu "Dellen". Das mag mit daran liegen, dass Canyon eine hohe Verbreitung hat, aber mir kam es auch so vor, dass die Rahmen doch eher auf leicht, als auf stabil gebaut sind.

Ich hab' mich auch wegen dieser Problematik gegen ein Canyon entschieden.

Dieser Drops ist bereits gelutscht. Oder siehe Post #31.
 
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