Einen Glaubenskrieg...

Haddock

Schlusslichtjäger
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möchte ich nicht anzetteln.

Aber es würde mich brennend interesieren welche rein objektive und technischen Gründe es geben sollte, kein Cannondale Rad zu kaufen.

Hintergrund ist die Überlegung mir ein Strassenrad zu kaufen und derzeit stelle ich die folgende Überlegung an.

Ich möchte nicht sehr hoch einsteigen. Möchte aber auch nicht in 1-2 Jahren mir ein neues Rad zulegen müssen nur weil meine Anforderungen gestiegen sind. Also muss ich einen Kompromiss eingehen und der heißt entweder teuere Komponenten oder teuren Rahmen. Eines von beiden werden ich evtl. dann später austauschen müssen.

Nun, derzeit favorisiere ich das Cannondale Ironman 800 bzw. wegen dem Preses das 400. Jetzt könnte ich mir aber auch ein Cube für 999 Euro zulegen, das sogar eine hochwertigere Ausstattung hat als das Ironman 800. Jetzt stellt sich mir die Frage ist der Rahmen des Ironman den Mehrpreis Preis wert?

-> Bitte nur technisch argumentieren und nicht den überhöhten Preis mit dem Image von Canondale o.ä. (wie z.b. "kaufen eh nur Anwälte") begründen. Das gibt Punktabzug ;-)

Danke

Andreas
 
Gegen das Cannondale spricht letztlich nur der Preis.

Richtige gute Bikes bekommst Du bei Rose. Das Pro-SL hat hervorragende Steifigkeitswerte, die 105er reicht auch. Damit hast Du dann n Bike, an dem auch in 1-2 Jahren nicht mal was austauschen musst.

Das Flair spricht aber für Cannondale. Und wer was dagegen sagt, ist noch keine Cannondale gefahren.
 
Cannondale ist ein sehr innovatives Unternehmen mit klasse Marketing und guten Produkten.

Allerdings erschreckt mich die Verarbeitung der Top-Rahmen immer wieder. Der CAD7 sieht in den Details aus, wie ein Haufen Müll. Traurig aber wahr.

Dass mir in den Jahren '91 und '92 drei MTB Rahmen (die mit den verlängerten Ausfallenden) am Steuerrohr gebrochen sind zählt wohl nicht mehr.

Oh, und der typische Cannondale Fahrer ist schon etwas merkwürdig .. ;)
 
Original geschrieben von Dr.Dos
Cannondale ist ein sehr innovatives Unternehmen mit klasse Marketing und guten Produkten.

Oh, und der typische Cannondale Fahrer ist schon etwas merkwürdig .. ;)

Beide Punkte meine Meinung. Also mein CAAD 3 Rahmen ist gut verarbeitet, anständig Lackiert, hat sehr gute STW Werte und eine Lebenslange Garantie.
Allerdings für einen Nichtrennfahrer sollte ein Cube oder Canyon Rad auch völlig ausreichen, die aktuellen Alurahmen sind ausreichend Steif und auch Haltbar.
Bei CD bekommst Du für Deine Kohle einen Top Rahmen und eine, im Verhältnis gesehen, minderwertige Ausstattung.
 
Ich fahre seit 2 Jahren ein SR 600. Bin zwischenzeitlich auch ein Wheeler und ein Villiger gefahren aber nichts ist vergleichbar mit dem CD (das hat jetzt 20.000 km weg). Der Rahmen ist wirklich top!! Die 105er Anbauteile sind mittlerweile teilw. veschlissen und werden nach und nach durch Ultegra ersetzt. Man kann das CD also immer nachrüsten und hat auch nach Jahren noch einen hochwertigen Rahmen.
Der Ironman ist jedoch ein reiner Zeitfahrrahmen, den kann ich nicht so gut beurteilen. Willst du beim Triathlon starten?

OnkelW

Übrigens: Ich bin tatsächlich etwas eigenartig.....
 
@OnkelW

Warum Ironman?
Zugegeben ich hab mich hier ein wenig von der Optik leiten lassen. Die Rahmen gefallen mir. Triatlon-ambitionen habe ich derzeit nicht. (Glaube nicht das das noch kommt bin ja schon ein alter Sack!)
Sollte ich dann lieber auf einen klassischen Rahmen zurückgreifen?

Andreas
 
Original geschrieben von Haddock

Nun, derzeit favorisiere ich das Cannondale Ironman 800 bzw. wegen dem Preses das 400. Andreas

Wahrscheinlich deshalb Ironman.

Meiner Ansicht nach hat das Ironman eine andere Geometrie als ein normaler Strassenrahmen, da es ja für Einzelzeitfahren mir auf dem Lenker rumliegen kozipiert ist also das Sitzrohr hat eventuell einen anderen Winkel und das Radl ist daher bei normaler Sitzposition nicht ganz so gut Steuerbar wie ein Strassenrad.
lars
 
Original geschrieben von Haddock
[BSollte ich dann lieber auf einen klassischen Rahmen zurückgreifen?

Andreas [/B]

Ich denke auch das die Geometrie eine Andere ist, zumindest wird bei den Zeitfahrmaschinen das Augenmerk auf die Windschnittigkeit und nicht so sehr auf die Rahmensteifigkeit gelegt. Straßenräder sind nunmal nicht ohne Grund Straßenräder und dementsprechend ist das Handling drauf ausgelegt ordentliche Touren und Rennen auf der Straße zu fahren. Schnelle Geschwindigkeits- und Richtungswechsel, Wiegetritt am Berg, Unebenheiten dämpfen (Kopfseinpflaster). Ich würde für mich ein R800 in Erwägung ziehen (mache ich schon, bin nur leider Pleite :D).
 
Vielen Dank für die Infos!

Daran habe ich noch gar nicht gedacht.

Aber ist dem wirklich so, dass die Triatlonrahmen weniger Steif sind?

Die fahren doch auch auf der Strasse und die Strecken sind auch nicht ohne (Entfernung Höhenmeter)

@OnkelW
Der R800 ist auch ein feines Teil. Was mach dieses Rad für Dich so interessant?
 
Ja die fahren auch auf der Straße, aber nicht in der Gruppe wo man hinterherhechten muss wenn einer Antritt oder man zig mal hinter der Kurve von 5 auf 50 beschleunigen muss um am Feld zu bleiben. Keine Sprint- und Bergwertung (wenn auch nur unter Freunden :) ). Keine Löcher auf Kopfsteipflaster zubolzen....

Über die geringere Steifigkeit der Zeitfahrrahmen hat sich "Heppe" letztens auf Eurosport ausgelassen, und wenn der das sagt glaube ich ihm....und sehen kann man das schon an den schmalen Rohrsätzen.
Das R 800 ist für mich gerade so die Ko..grenze mit der 105er Gruppe und 2000,- €, dafür muss ich verdammt lange arbeiten. Wer die Kohle hat kann sich auch ein 5000 Si zulegen mit Dura Ace Ausstattung für schlappe 5.200,- € aber so viel hab ich gerade für mein neues Auto bezahlt.

OnkelW
 
...kein versand.
neben den immer wieder geäusserten problemen mit garantie und beratung freust du dich doch auch immer wieder, wenn es noch genug radshops gibt, bei denen du rumstöbern kannst...oder nicht.
also CD ist ja wohl ein nettes rad. bleib dabei. mit einer firma, die schon jahrzente räder herstellt, kann man nicht wirklich was falsch machen.

c:
 
ich hab jetzt mein 3. CD und will eigentlich auch keine andere Marke mehr. 3. CD nicht, weil die ersten 2 so mieß waren, sondern weil die so gut waren, daß es mich nach mehr gelüstet hat ;)

CD baut technisch und optisch durchgestylte Räder. Wer eher konservativ/traditionel eingestellt ist sollte daher eher zu einem Italiener greifen.
Die dicken alurohre, die verschliffenen Schweißnähte, die sanduhrform gebogene Sitzstreben, die in rahmenfarbe lackierte Gabel mit dem fließenden Übergang durch vollintegrierten (!) Steuersatz, das geile Oberflächenfinish... all das läßt bei mir das Herz höher schlagen!
Die einzige Marke, die ich noch fahren würde wäre Principia, und die kann ich auch jedem empfehlen, der gerne Edle Ware fährt, denn Principia haben fast noch einen tick hochwertigere Rahmen, aber zu einem günstigeren Preis als CD - dafür sind sie technisch nicht ganz so durchgestylt, der Technikfreak wird sich an einem CD halt mehr ergötzen können ;)
 
Also ich bin im besitz eines CD
Ich würde mir wenn ich denn im besitz von genügend Eurosen wäre auch nurnoch CD kaufen :D 1FG oder sone schüssel wie onkel wanja hat...Slik road glaub ich heisst die mühle....headshock is einfach nur :love:
ABER leider ist das mit den eurosen sone sache und deshalb konnt ich mir nur eins dieser wunderschönen räder leisten und mit dem bin ich auch am liebsten unterwegs.

zum austauschen:
also komponenten tauscht man aus rahmen eher nicht (es sei den man heißt ritzelflitzer und fährt votec )
also ich finde das wichtigste IST der Rahmen alles andere kommt mit der zeit.
 
Original geschrieben von Haddock
Vielen Dank für die Infos!
Aber ist dem wirklich so, dass die Triatlonrahmen weniger Steif sind?

Die fahren doch auch auf der Strasse und die Strecken sind auch nicht ohne (Entfernung Höhenmeter)

@OnkelW
Der R800 ist auch ein feines Teil. Was mach dieses Rad für Dich so interessant?

Der Rahmen ist immer noch steif genug, da würde ich mir keine Sorgen machen. Allerdigs habe ich mal auf der CD Homepage die Winkel verglichen, also definiti eine andere Geometrie. Du sitzt weiter vorn auf dem Rad, also Kurven fahren sich echt besch issen.
 
"Glaubenskriege" wirst du mit CD im Rennradbereich kaum entfachen. Dort sind es eher die Marken Pinarello, Principia und vor allem Colnago, die die Emotionen hochkochen lassen :D

Ich bin letztes Jahr ein R700 Probe gefahren. Schönes Rad, toller leichter und dennoch steifer Rahmen (CAAD 5), aber für den Preis mäßige Ausstattung (teilweise Tiagra und Coda Teile). Mein Gesamtfazit war insgesamt positiv :daumen:
Habe mich dann aber für ein "Gebraucht-RR" entschieden.
Wenn ich mir in 1-2 Jahren ein neues RR hole, werde ich mir sicher auch nochmal deren Modelle anschauen.

Wenn man mit der o.g. Einschränkung leben kann, macht man m.E. mit CD nix falsch.

Gruss
Tvaellen
 
Obwohl ich nicht besonders auf Cannondale MTBs stehe habe ich ein Cannondale Rennrad (ca. 3-4 Jahre alt, SilkRoad 1000 mit Headshock und Ultegra-Ausstattung) und bin damit sehr zufrieden. Hat damals in USA 2000 Dollar gekostet und das fand ich ok.
 
Hi,

so, aufgrund Eurer Posts habe ich mich nun gedanklich wieder von den Ironman Rahmen gelöst und tendiere nun doch zu nem R800 bzw. R1000.

Danke für die Tips!

Andreas
 
Steilerer Sitzrohrwinkel als bei normalen Rennern, für'n Alltagsgebrauch sind deine jetzigen Favoriten R800 bzw. R1000 klar besser;)

Ach ja, Glaubenskriege gibt's eigentlich nur bei Campagnolo vs. Shimpanso :D
 
*thread wieder anwärm* *g*

ich steh kurz davor, mir das R800 Triple zu kaufen, allerdings hab ich schon ein paar mal gehört, dass man die Speichen der Gepiemme Grecal Parade Felgen recht oft nachziehen muss - stimmt das? ich kann sowas nämlich nicht...
 
hm, ich will ja niemanden auf die Füße treten, aber mal objektiv Betrachtet baut Gipiemme schon mit die schlechtesten Laufräder... gut, das MUSS ja nicht heißen, daß die Dinger nicht halten, oder schneller kaputt gehen, aber ich bin mir sicher, daß man in ähnlicher Preisregion wesentlich besseres kriegt.
naja, ich für meinen Teil habe bei CD schon angemerkt, daß ich von ihrer Laufradwahl nicht begeistert bin, ankommen wird diese Kritik halt nie bei den Personen die für solche Entscheidungen zuständig sind :( Die allgemeine Meinung zu Gipiemme ist ja auch mal wieder umwerfend, bin gespannt wann CD das mal checkt, daß sie da nicht gerade Produkte mit guten Image verbaun...
Nix desto Trotz gehört CD zu meinen favorisierten Rennradmarken, schließlich ist ein Laufrad ein Teil was man austauschen kann, und ein Teil was auch gegen höherwertiges auszutauschen lohnt (auch wenn es anstatt Gipiemme ein einfaches Mavic, Citec, Shimano oder sonstwas wäre...)
 
jo, ich würde mir statt dem gipiemme dann wohl auch recht gerne ein einfaches oder mittelmäßiges mavic drauf machen
allerdings bin ich doch dann gleich locker wieder 100 EUR mehr los, oder? weil wenn ich das cdale bestelle, sind die gip. laufräder ja schon dabei (muss da nacher mal meinen händler fragen)

edit: ok, hab mich getäuscht. ich glaub, ich bin da eher 300 EUR mehr los, wenn ich mavic nehme... :-/
 
Ich fahr meinen CAD 3 jetzt seit 1998 und bin nach wie vor sehr zufrieden mit dem Rahmen. Hab mir das Rad damals aufbauen lassen (Campa Record 9fach Gruppe und die schwarzen Campa Shamal Laufräder). Auch von der Optik sehr schön und weitgehend zeitlos. Vielleicht findest du auch eine gebrauchte Maschine (gibt´s oft günstig wg. falscher Rahmenhöhe, etc.). Kauf dir auf jeden Fall ein CD, ich kann diese "vernünftigen" Versandtretmühlen langsam nicht mehr sehen ;) :lol:

Greez
H-Walk
 
der LRS im R800 ist ja von Gipiemme schon mal nicht der schlechteste. Wieso fährst das nicht einfach erstmal 1-2 Jahre und sparst dann schön gemütlich das Geld für ein richtig geiles Laufrad zB von Tune oder Mavic oder sonst wem?
 
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