Elixir Serie Druckpunkt Problematik allgemein

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Hi zusammen,

wollte mal folgendes Thema ansprechen: Bin jetzt schon mit einigen Elixir Bremsen gefahren (3,5,7 mit X0 Sattel). Mir fällt jedesmal auf, dass mit Abnahme der Bremsbeläge der Druckpunkt weiter zurückgeht und das bei alle Modellen. An sich ist das ja auch ganz logisch, dass dieser Zusammenhang besteht.

Allerdings hab ich auch Erfahrungen mit Shimano und Hayes gemacht. Dabei ist das Problem nie wirklich aufgetaucht.

Beobachtet ihr das auch? Weiß jemand einen Grund dafür? Liegt es vll an der Rückstellfeder? Und wieso kommt das gerade bei den Elixir?

Ständiges Bremsbeläge wechseln kann ja nicht die Löung des Problems sein. Und Griffe mit Druckpunkteinstellung (Elixir 9) will ich nicht nachrüsten (da mir u.a. auch zu teuer). Druckpunkt nachstellen, indem man die Kolben bei ausgebauter Scheibe weiter rausdrückt hilft übrigens leider auch nur kurzfristig...

Was sagt ihr so zu der Thematik? Wäre nett wenn ihr mir mal eure Erfahrungen so berichten könntet. Vielen Dank!

Gruß
Jay-Z
 
Meiner Meinung nach passiert das, wenn die Kolben in ihren Dichtungen "kleben" und nicht nachrutschen können. Eventuell ist das der Grund, warum Avid sein Montagefett anbietet.

Muss meine CR einmal im Jahr gängig machen, d.h. mit Bremsenreiniger und Zahnbürste säubern, anschließend Kolben mit DOT benetzen und bewegen, anschließend wieder trockenwischen.

T.
 
Das passiert „unter anderem“, wenn sich die Dichtungen mit den Kolben im Bremssattel verklebt haben - oder, wenn geringe Mengen an Luft im Ausgleichbehälter sind.

Bei ersterem müssen die Kolben mobilisiert werden. Der Grund für dieses Problem ist in den meisten Fällen eine längere Standzeit.


Wenn man die Kolben wegen Verschmutzung reinigen muss, eignet sich eine Zylinderbürste besser.
 
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Hallo Ihr

Ich bin zwar nur eine CR gefahren, aber ich hab die gleiche Erfahrung gemacht.
Grundsätzlich hat jede moderne Bremse eine automatische Belagnachstellung.
Bei Fahrradbremsen funktioniert das über die Vierkant-Dichringe an den Bremskolben. Beim normalen Bremsen wird der Dichtring wie ein Parallelogramm verformt und drückt beim Zurückgehen die Kolben wieder nach hinten. Verschleißt der Belag, “rutscht“ der Kolben irgendwann ein Stück weiter und damit ist der Belag “nachgestellt“.
http://www.mtb-news.de/forum/t/wie-funktioniert-die-belagnachstellung.241318/#post-7200619
Aus meiner Sicht sollte man sich aber nicht wundern, wenn das nicht funktioniert.
Das ganze steht und fällt mit dem Reibkoeffizienten zwischen Dichtung und Kolben. Dreck, Alterung der Dichtung, Alterung des Kolbens, Toleranzen, Temperaturunterschiede, Verschleiß usw. haben alle Einfluss darauf.
Ein Wunder, dass es überhaupt funktioniert.
Dieses Wunder zu vollbringen, war meine CR trotz neuer Dichtungen und Kolben nie in der Lage.
Inzwischen versuch ich es mal mit einer XT. Eigentlich der gleiche Mist, aber mit besseren Dichtungen und den Keramikkolben geht's vielleicht besser.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Hauptgrund ist der ZU kleine Ausgleichsbehälter (Taperbore) der Elixir Bremsen.
Die Menge im Geber reicht kaum aus um die Bremskolben ganz raus zu pumpen.
Ist dann noch ein bisschen Luft drin, ist es ganz vorbei.
Das hat Sram / Avid mittlerweile erkannt und bei der neuen Serie das Volumen des Ausgleichsbehälters verdreifacht.
http://www.mtb-news.de/news/2014/03/25/sram-guide-2014-bremse/
Aber das gefällt vielen nicht, könnte ja zu schwer und zu häßlich sein.
 
ich weiß worauf er sich bezieht. aber taper bore und die AGB größe haben nix miteinander zu tun. die neuen avid bremsen haben ja auch taper bore aber riesen AGB. grund für das problem ist nur die geringe ölmenge im AGB aber nicht die taperbore technik


@oldie paul
kannst du theoretisch tun. damit überfüllst du aber das system und musst das beim belagwechsel wieder ablasen.


ich hatte heute auch einen weit hinten liegenden druckpunkt und etwas weniger knackig als sonst war er auch. und das war gut so. hat mich dann doch veranlasst, mal nach den belägen zu sehen. und die waren plan. wäre alles gewesen wie sonst, hätte ich bald auf den trägernplatten gebremst. an sich eigentlich nicht dumm, der kleine AGB :p
 
Ich hatte das Problem auch sehr lange. Ich habe dann einen Service an meinen Hebeln durchgeführt, da ich das Problem mit den ausgeschlagenen Hebelsicherungen hatte und seither ist das Problem des nach hinten wandernden Druckpunktes auch weg.
Ich vermute einfach mal, dass entweder etwas an den Geberkolben geändert wurde, oder es in der Produktion zu hohen Fertigungstoleranzen gekommen ist. Die Idee ist, dass der Geberkolben zu wenig Dot bei Betätigung fördert und damit der Hebelweg länger ist, als bei anderen Bremsen dieses Models.
Daher sollten sich die Kolben nicht ausreichend nachstellen im Sattel und so wandert der Druckpunkt etwas nach hinten.
 
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