Enduro-Freeride-Hardtail Tech Thread

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Re: Enduro-Freeride-Hardtail Tech Thread
Habe mir heute erstmal den Continental Downhill-Schlauch geholt.. aufgrund eines Snakebites in Malmedy am Sonntag... man ist das ein fettes Teil! Allein die Verpackung ist 5x so groß wie von nem Standard-Schwalbe Schlauch. Wenn man ihn ein wenig befüllt ist er schon fast so groß wie der Reifen :D Gewicht: 450g :D :lol: :heul:
Zum Vergleich: Downhill-Schlauch Schwalbe: 300g, Standardschlauch 190g.

Mal sehen ob ich nun so schnell nochmal nen Plattfuß bekomme. Mit mehr als 2 bar will ich wegen der Fahreigenschaften nicht fahren. Ich denke auch das ich die 250g Extragewicht spüren werde, mal sehen ob sich das negativ auswirkt. Werde berichten!

hättst dir lieber einen Latex-Schlauch geholt, das bringt was gegen Snakebites und spart Gewicht
 
Ahh, was für ein Shitstorm auf Downhill-Schläuche :p :lol:

Ich weiß, die Meinungen zu Downhill-Schläuchen sind sehr gespalten. Und es gibt viele die haben eine Meinung dazu obwohl sie noch nie einen solchen gefahren sind (Wer hatte bereits genau diesen Conti-Downhill-Schlauch und hat konkrete Erfahrungen dazu?)

Mir sagt mein Gefühl und mein Verständnis von Physik einfach, das eine Gummischicht mit 1,5mm Wandstärke sich bei gleicher Krafteinwirkung wesentlich schwerer zerstören lassen sollte als die meinetwegen 0,5mm die bei einem aufgeblasenen Standard-Schlauch beim Volumen einer Rubber Queen noch bleiben.

Das die ersten drei vorgeschlagenen Abhilfemaßnahmen gegen Snakebite in 3 völlig unterschiedliche Richtungen gehen spricht auch Bände. Der eine empfiehlt einen noch dünneren Schlauch (Hä?), der andere einen Latexschlauch (hat auch viele Nachteile, z.B. geringe Lufthaltigkeit. Nicht umsonst bietet Schwalbe keine an) und der andere macht meinen Reifen schlecht (der ist nach meiner gerade kürzlich gemachten Erfahrung mehr als geil).

Das klügste ist bei dieser unklaren Informationslage, eigene Erfahrung damit zu machen. So so kann ich euch nachher auch was dazu erzählen. Wenn ihr das überhaupt lesen wollt. Jedenfalls ist bei EUR 9,50 das Risiko einer Fehlinvestition vergleichsweise gering...
 
Wieso schreibst du dann wenn du die Erfahrung anderer nicht hören möchtest ? Nimms mir nicht übel aber wir sind alle hier zum Informationsaustausch. Fahr deinen Schlauch und lass uns anschliessend an deinen Erfahrungen teilhaben. Bin gespannt was dabei rum kommt. Nein den Conti Schlauch habe ich nicht gefahren aber den Schwalbe schon und der war genau so schnell ge-snakebitet wie JEDER andere (standard) Schlauch auch ;)

Gruß Sven
 
vor vielen jahren habe ich die dh-schläuche von maxxis gefahren. unglaublich schwer, hatte aber nicht einen defekt mit ihnen. auf der anderen seite habe ich so gut wie keinen platten in den letzten jahren mit dem fr-ht da ich sehr breite reifen auf noch breiteren felgen fahre, ausserdem alt, ängstlich und träge werde...

meine meinung nach jahren mit diesen dh-schläuchen: ich brauch sie einfach nicht.
 
Mir sagt mein Gefühl und mein Verständnis von Physik einfach, das eine Gummischicht mit 1,5mm Wandstärke sich bei gleicher Krafteinwirkung wesentlich schwerer zerstören lassen sollte als die meinetwegen 0,5mm die bei einem aufgeblasenen Standard-Schlauch beim Volumen einer Rubber Queen noch bleiben.

Auch wenn dein Gefühl richtig ist, wird es doch komplett umgeworfen, da die Krafteinwirkung bei einem richtigen Snakebite locker reicht um 3mm Gummi zu zerstören. Ein dünner Schlauch geht zwar schneller kaputt als ein dicker, dass ändert aber nichts daran, das beide kaputt sind.
Es gibt genügend Tests von zig Leuten die beweisen: mehr Material gegen Snakebites hilft nur am Reifen was. Also 2Ply oder PinchFlatBumper o. ä..
Downhillschläuche fahren ja noch nicht mal die Downhiller. ;)
 
Auch wenn dein Gefühl richtig ist, wird es doch komplett umgeworfen, da die Krafteinwirkung bei einem richtigen Snakebite locker reicht um 3mm Gummi zu zerstören. Ein dünner Schlauch geht zwar schneller kaputt als ein dicker, dass ändert aber nichts daran, das beide kaputt sind.
Es gibt genügend Tests von zig Leuten die beweisen: mehr Material gegen Snakebites hilft nur am Reifen was. Also 2Ply oder PinchFlatBumper o. ä..
Downhillschläuche fahren ja noch nicht mal die Downhiller. ;)

Moment... der Snakebite ist die Folge, nicht die Ursache. Du meinst wahrscheinlich die Krafteinwirkung beim "richtigen Durchschlag".

Meine Erfahrung: Ich bin in Malmedy einige Male durchs Steinfeld gerast, und etwa jedes zweite mal hab ich einen Durchschlag am Hinterrad gespürt. Durchschläge sind ganz normal...
Trotzdem hatte ich nur einmal nen Snakebite. Durchschlag ist nicht gleich Durchschlag, und nur wenn er stark genug, und vor allem punktuell genug ist, geht auch der Schlauch kaputt. Der Standard-Schlauch war also durchaus in der Lage den ein oder anderen, nicht so schweren Durchschlag wegzustecken.

Ein dünner Schlauch geht zwar schneller kaputt als ein dicker, dass ändert aber nichts daran, das beide kaputt sind.
Andersrum wird ein Schuh draus: Ein dicker Schlauch geht nicht so schnell kaputt wie ein dünner. Genau das will ich ja. Ich erwarte nicht den unkaputtbaren Schlauch...

Downhillschläuche fahren ja noch nicht mal die Downhiller.

Das ist richtig, die haben aber auch 180mm+ Federweg am Hinterbau, was die Kräfte auf den Reifen stark verringert.
Sie können mehr Druck fahren weil der Hinterbau dämpft.
Und sie fahren bereits 1,2-1,3kg Reifen, wo man sich natürlich keinen 450g Schlauch mehr reinsteckt...

Ich werde am Sonntag wieder die gleiche Strecke fahren, und ich werde den gleichen Druck in den Reifen pumpen. Und ich weiß jetzt schon das ich schneller über das Steinfeld fahren werde als sonst :) Wenn ich ähnlich schnell einen Snakebite habe, werde ich mich unterwürfigst bei euch entschuldigen ;);):lol:
 
Das ist richtig, die haben aber auch 180mm+ Federweg am Hinterbau, was die Kräfte auf den Reifen stark verringert.
Sie können mehr Druck fahren weil der Hinterbau dämpft.
Und sie fahren bereits 1,2-1,3kg Reifen, wo man sich natürlich keinen 450g Schlauch mehr reinsteckt...

Das kannst du nur annehmen, wenn DU auf dem Downhiller sitzt.
In Wirklichkeit wirken bei richtigen DH Fahrern größere Kräfte und sie fahren nicht mehr Druck. Denn mehr Druck heißt weniger Grip.
 
Die Erfahrung haben schon hunderte so gemacht und eigentlich ist das schon mehr Tatsache als nur Erfahrung. Bloß manche sind ja beratungsresistent. Wenn die sagen der Mond ist aus Käse, dann ist der auch aus Käse!
 
Ich werde am Sonntag wieder die gleiche Strecke fahren, und ich werde den gleichen Druck in den Reifen pumpen. Und ich weiß jetzt schon das ich schneller über das Steinfeld fahren werde als sonst :) Wenn ich ähnlich schnell einen Snakebite habe, werde ich mich unterwürfigst bei euch entschuldigen ;);):lol:

Man braucht sich hier doch nicht zu entschuldigen, ich habe mit Sicherheit auch schon einiges geschrieben das ich heute nicht mehr so sehe .... man entwickelt sich weiter oder der Fahrstil ändert sich bzw. man sieht ein das man eben doch nicht der Downhiller ist sondern eher AM usw.

Im Prinzip will (zumindest hier im Thread) keiner dem anderen ans Bein pissen. Wir haben alle dasselbe Hobby und unheimlich viel Spaß dran also ride on ....

Gruß Sven
 
Wenn die sagen der Mond ist aus Käse, dann ist der auch aus Käse!


Ach wie, isser nicht? Hör auf!

Bin im DH-Bereich Laie, aber dennoch frage ich mal, ob es nicht doch einen Vorteil bringt, neben schweren DH-Reifen noch "schwere" DH-Schläuche reinzupacken, da durch das erhöhte Gesamtgewicht/die erhöhte rotierende Masse die Geschwindigkeit steigt?!
 
Eine höhere rotierende Masse bremst. Und zwar deutlich. Außerdem wird dadurch das Rad träger, es lässt sich schwerer kippen. Also auch schwerer in die Kurve legen. Das ist ja das Prinzip beim Fahrrad, ein rotierendes Rad kippt schwer seitlich, man fällt nicht um. Trotzdem lassen sich leichtere Räder besser fahren, bergauf und bergab.
Wer schon mal von 2Ply auf 1Ply umgestiegen ist, wird wissen, es ist ein Wahnsinnsunterschied (andersrum ist es komischerweise nicht so deutlich).
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kannst du nur annehmen, wenn DU auf dem Downhiller sitzt.
In Wirklichkeit wirken bei richtigen DH Fahrern größere Kräfte und sie fahren nicht mehr Druck. Denn mehr Druck heißt weniger Grip.

Mit MIR hat das nichts zu tun...
Wenn der Downhiller mit gleicher Geschwindigkeit über das gleiche Steinfeld rast wirken auf den REIFEN wesentlich geringere Kräfte, da der Dämpfer diese größtenteils aufnimmt und gleichzeitig weniger Masse (nur die des Hinterbaus) beschleunigt werden muss.

Die Erfahrung haben schon hunderte so gemacht und eigentlich ist das schon mehr Tatsache als nur Erfahrung. Bloß manche sind ja beratungsresistent. Wenn die sagen der Mond ist aus Käse, dann ist der auch aus Käse!

Hunderte? Lass es doch gleich Tausende sein, die Behauptung wird dadurch nicht wertvoller..

Aus meinem persönlichen Umfeld kenne ich schon zwei Leute die eine differenziertere Meinung zum Downhillschlauch bei der Anwendung am Freeridehardtail haben. Zähle ich noch die dazu die bei dieser Diskussion einräumen er hätte was gebracht hält sichs mit dem üblichen Foren-Anti-DH-Schlauch-Nachgeplapper schon die Waage.

So wie hier von dir gegen DH-Schläuche geflamed wird, teilweise mit unsinnigen "Ein dünner Schlauch geht zwar schneller kaputt als ein dicker, dass ändert aber nichts daran, das beide kaputt sind." und völlig unbelegten Behauptungen "Die Erfahrung haben schon hunderte so gemacht", hat doch eh keiner mit ner anderen Meinung Lust was zu posten.

Ich übrigens auch nicht mehr, obwohl ich noch nicht mal dazu kam mir meine eigene Meinung zu bilden... bin raus...
 
Mit MIR hat das nichts zu tun...
Wenn der Downhiller mit gleicher Geschwindigkeit über das gleiche Steinfeld rast wirken auf den REIFEN wesentlich geringere Kräfte, da der Dämpfer diese größtenteils aufnimmt und gleichzeitig weniger Masse (nur die des Hinterbaus) beschleunigt werden muss.

Warum sollte jemand mit einem DHler so langsam fahren wollen? Damit er sitzen bleiben kann?
 
Du meinst ein schwereres Bike rollt schneller den Berg runter als ein leichtes?
Wenn das das Problem wäre, bräuchten wir keine Bremsen. Beim DH rollst du doch eh meist schneller als es das Gelände zulässt. Wenn du einen Hang ohne zu bremsen einfach runterrollen willst, dann könnte das Gesamtgewicht in Betracht gezogen werden. So aber heizt es nur die Bremsen auf.
Außerdem ist der Anteil am Gesamtgewicht zu klein, da ja der allergrößte Teil der Fahrer ist. Und ob da jetzt die Räder 0,5kg mehr oder weniger wiegen, ist doch egal.
Von FES gab es mal eine schöne Grafik was entscheidend beim Material zum Radfahren ist. Es waren 86% die Aerodynamik und der Rest mehr oder weniger gleichmäßig auf Lagerreibung, Rollwiederstand, ect. verteilt.
Außerdem gab es eine Grafik was allgemein wichtig ist und da waren es 95% der Fahrer und der Rest das Material. (bei Durchschlägen verhält sich das übrigens nicht anders)
FES sind übrigens die welche seit Jahrzehnten für die Medaillen der deutschen sorgen (DDR/und danach D-Land).
 
Zuletzt bearbeitet:
Du meinst ein schwereres Bike rollt schneller den Berg runter als ein leichtes?
Wenn das das Problem wäre, bräuchten wir keine Bremsen. Beim DH rollst du doch eh meist schneller als es das Gelände zulässt. Wenn du einen Hang ohne zu bremsen einfach runterrollen willst, dann könnte das Gesamtgewicht in Betracht gezogen werden. So aber heizt es nur die Bremsen auf.
Außerdem ist der Anteil am Gesamtgewicht zu klein, da ja der allergrößte Teil der Fahrer ist. Und ob da jetzt die Räder 0,5kg mehr oder weniger wiegen, ist doch egal.

Stimmt, beim enfachen Runterrollen auf Asphalt bin ich regelmäßig schneller als andere, im Gesamtpaket leichtere!

Man sollte wohl unterscheiden zwischen "rotierender Masse, die es in der Ebene aktiv zu beschleunigen gilt" und "rotierender Masse, die ein schiefe Ebene hinabrollt", hier mal unabhängig von zusätzlicher aktiver Beschleunigung. Denn da stünde wieder geringeres Gewicht (also leichter zu beschleunigen) vs geringere Hangabtriebskraft! Oder so!


Steven, die Zahlen glaub' ich Dir auf's Wort, wenn Du verstehst, was ich meine!
 
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