Würde hier mal ein paar Punkte ergänzen.
Jedes Grad das der Sitzwinkel steiler ist, wandert der Sattel bei meinen halbwegs langen Beinen über 12mm nach vorne. Somit ist der Reach dann beim Fahren eher kurz.
Was du meinst ist das eff. Oberrohr und wird auf Stack gemessen. Der Reach verändert sich nicht da es Tretlager zu Steuerrohr ist.
Mein Bike ist für mich ein klasse Enduro. Für einen Freerider könnte man ne etwas steilere Gabel, als das Nicolai macht, erwarten. Aber weder wurde hier nach Freerider gefragt, noch soll das G1 eines sein.
Eigentlich werden die Lenkwinkel flacher umso mehr Federweg und umso mehr Speedgeballer, nicht steiler.
Das Gute am Sitzwinkel ist, man kann ihn durch verschieben des Sattels etwas kompensieren.
Wie du selbst geschrieben hast, wenn 1° SW 12mm ausmachen bei dir, ist der Spielraum nicht immens durch die Sattelposition. Oft ist dann der Spielraum für das Knielot nicht mehr passend wenn ich versuche den Sitzwinkel durch Sattelposition zu kompensieren. Manche stört es nicht, andere empfinden es dann unangenehm.
Es geht immer im den effektiven Sitzwinkel. Egal welcher Sitzwinkel das Sattelrohr hat, es zählt die Linie von Tretlager zum Sattel. Das ist der effektive Sitzwinkel.
Der wird von den meisten Herstellern mit wenigen Ausnahmen auf Stack angegeben.
Ein sehr flaches Sitzrohr, das weit oben angeschweißt (laminiert) ist, kann bei einem kurzem Auszug der Sattelstütze zu einem steilen Sitzwinkel führen und bei längerem Auszug zu einem extrem flachen Sitzwinkel.
Was du grob meinst ist der reale Sitzwinkel, der mehr in den Vordergrund tritt umso größer der Auszug wird da der eff. Sitzwinkel wie geschrieben meist auf Stack gemessen wird.
Was mich bei vielen Herstellern stört sind fixe Kettenstrebenlängen. Klar ist es billiger, aber bis auf eine Größe des Rahmens, ist es dann immer ein Kompromiss. Oft ab L zu kurz, unter M zu lang.
Ist irgendwie verständlich, aber auch eine Sache der persönlichen Vorlieben.
Mit der Tendenz zu eher moderat längeren Bikes mag ich persönlich nicht lange Kettenstreben. Der Vorteil liegt in der dann doch "relativen Verspieltheit", Nachteil ist die Balance auf dem Bike, es reagiert extrem auf eine falsche Postion auf dem Bike.
Wichtig ist eben, es sollte das Gesamtkonzept passen und das lässt sich sicher nicht nur an einem Wert festmachen. Dazu muss man alle Werte in Bezug zueinander setzen und das auch noch richtig interpretieren können.
Absolut korrekt.
Wir kommen langsam in einen Bereich wo durch steile Sitzwinkel die Bikes im Sitzen eher "kompakt" wirken, dann aber doch einen lagen Reach haben den man dann im Stehen merkt.
Auch können sich Bikes mit "ähnlicher" Geo sehr unterschiedlich fahren, hab dies selbst erlebt wo ein längeres XL Ransom deutlich spaßiger war als ein Carpa 29 XL.
Am besten Test mehrerer Onlinemagazine quer lesen.
Ist immer ein interessanter Punkt. Man sollte nur wissen wie man welche Magazine einschätzen sollte.
Einige sind mir persönlich zu viel mit cooler Selbstdarstellung beschäftigt als mit dem Bike und ändern ihre Meinung schneller als man schauen kann.
Mir wurde gesagt, das Rad klettert für ein Enduro recht gut. Das würde ja dem zu flachen Sitzwinkel widersprechen oder?
Ein eff. Sitzwinkel von 76° ist nicht immens wenig. Nur weil es heute steilere gibt ist das nicht unbrauchbar. Hier spielt es ein ob du einen kleinen Rahmen mit immensen Auszug hast oder weniger Auszug.
Der Mondraker-Hinterbau soll auch gut funktionieren beim Pedalieren, was auch eine Rolle spielt. Wenn das Bike im Federweg versumpft bleibt nichts vom Sitzwinkel übrig.
Versuche gerade rauszufinden, was mit Forward Geometrie exakt gemeint ist
Das Bike arbeitet umso schneller es wird umso besser.
Der Ansatz ist ein paar Tage alt, war damals eher "revolutionär" und ist heute eher "normal". Aus heutiger Sicht ist es modern aber nicht mehr extrem.
Hab ja damals auch in deinem Kaufberatungs-Thread geschrieben. Worum geht es dir jetzt eigentlich? Ich werde nicht schlau daraus. Geht es um Zahlen für den Stammtisch oder passt das Bike nicht zu deinem Fahrstil?