Enduro Oder All-Mountain ?

Qya

Canyon Rider
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12. Mai 2012
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Hoi leute,
Ich Plan für den Sommer ein neues Bike zu kaufen.
Nur hab ich das Gefühl, das je mehr ich Lese und mich Informieren, desto mehr Fragen stehen mir offen.

Für die kleine Feierabendrunde hab ich auf jedenfall mein Hardtail ( Ghost SE8000 mit ein paar upgrades )

Ich erzähle mal etwas über das, was ich fahren möchte:

Ein Bike mit dem ich den Berg hochkomme, aber vor allem es im Downhill auch etwas krachen lassen kann.
Gerne möchte ich auch in meinem Sommerurlaub einige Tage nach Flims fahren und dort den Runcatrail etwas "rocken".
Mit dem Hardtail hab ichs versucht ...ich :spinner:
Ging zwar mehr oder weniger, aber wirklich Spaß hats nicht gemacht :D
Eventuell möchte ich auch "hier" etwas die Berge rocken.
Ich wohne inzwischen im Berner Oberland (zwar erst 5 Tage :lol: ), demnächst werd ich wohl nach Thun ziehen ( und dann auch mein Bike hier ran hohlen, leider aktuell nur ein Personalzimmer, ohne Platz fürs Bike, bzw. kein sicherer Platz )
Den hier im Umfeld gibt es doch den einen oder anderen Berg.
Meine Technik ist noch so lala ... daher frag ich mich, wann ein Enduro wirklich sinn macht.
Richtig Downhill möchte ich eigentlich nicht fahren, eher Touren, aber mit einem Bike, das mir im Downhill doch einige reserven bietet.

Zur aktuellen Technik ...
Nortshore kurven bin ich schon gefahren, und hab mich auch schon 2 bis 3 mal auf einem Pumptrack probiert / gefahren. Gerne geh ich auch auf einen Technikplatz.
Aktuell kann ich an Tricks eigentlich nur ein kleinen Bunny Hop und circa 10 bis 20 Seckunden im Stand stehen.
Meistens bin ich in den letzten Wochen enge Trails gefahren, um einfach die Kontrolle weiter auszubauen, bzw. mehr Vertrauen in das Bike und mich zu finden.
I Know, ist mager.

Mit dem Technik buch in dem Marc Brodesser bzw. mit den vorhanden Technik Videos möchte ich dieses Jahr noch viele Fortschritte machen(da er Veganer ist, geh ich lieber nach ihm :p ).

Ohne jetzt irgendwie von einem Preis oder Bike zu sprechen, frag ich mich eben, was wäre sinnvoll, was wäre wirklich gut, mit was würde ich ein paar Jahre Spaß haben.
ich denke mit einem All-Mountain werde ich mehr "komfort" im Uphill haben, mit einem Enduro mehr Komfort im Downhill

Mal so nebenbei, das Ghost Cagua 6550 ( 650B ) finde ich recht cool :p
Das wäre auch das maximale was ich ausgeben möchte.
 
Wenns bergauf nicht aufs Tempo ankommt haste mit den aktuellen Enduros kaum Nachteile Gegenüber nem Allmountain. Gerade wenn auf beiden Bikes die gleichen Reifen drauf sein nimmt sichs kaum was. Ich würde zum Enduro greifen, damit haste einfach nen breiteren möglichen Einsatzbereich.
Nach "unten" hin nehmen sich nen gutes AM und gutes Enduro nicht viel (bei gleicher Bereifung), nach oben haste halt mim Enduro mehr Luft.

grüße,
Jan
 
Wenns bergauf nicht aufs Tempo ankommt haste mit den aktuellen Enduros kaum Nachteile Gegenüber nem Allmountain. Gerade wenn auf beiden Bikes die gleichen Reifen drauf sein nimmt sichs kaum was. Ich würde zum Enduro greifen, damit haste einfach nen breiteren möglichen Einsatzbereich.
Nach "unten" hin nehmen sich nen gutes AM und gutes Enduro nicht viel (bei gleicher Bereifung), nach oben haste halt mim Enduro mehr Luft.

grüße,
Jan

genau meine meinung. lieber mehr federweg als zu wenig. ich wollt am anfang auch nen touren fully, hab durch zufall nen allmountain bekommen und jetz hätte ich lieber nen enduro :-)
 
Der Federweg selbst macht praktisch keinen relevanten Unterschied. Vorteil von dem was heute als Enduro verkauft wird ist halt, dass die Geomtetrie etwas flacher ist (Lenkwinkel).
 
der Federwegwahn geht weiter ;-)

wenn dann sehe ich den Vorteil auch nicht in 10mm mehr Federweg, ich sehe eigentlich nur den Unterschied beim lenkwinkel der beim enduro noch ne ganze Ecke flacher ist.

und Noah Grossman hat auf nem Headline mit Lyrik und monarch Plus Vorne 160mm, hinten 150mm) in Ecuador bei nem Dh Rennen den 4. Platz belegt....
was wieder zeigt das Federweg alleine nicht entscheidend ist
 
Wenns bergauf nicht aufs Tempo ankommt haste mit den aktuellen Enduros kaum Nachteile Gegenüber nem Allmountain. Gerade wenn auf beiden Bikes die gleichen Reifen drauf sein nimmt sichs kaum was. Ich würde zum Enduro greifen, damit haste einfach nen breiteren möglichen Einsatzbereich.
Nach "unten" hin nehmen sich nen gutes AM und gutes Enduro nicht viel (bei gleicher Bereifung), nach oben haste halt mim Enduro mehr Luft.

Verstehe ich richtig, wenn Du sagst 'Uphill' sei ein Enduro besser, aber 'Downhill' geben sich AM und Enduro nicht viel? Ist nicht Dein ernst oder?

Wenn man nicht zu heftig unterwegs ist, dann tut's imho ein AM so mit 150 mm am besten, weil das nicht so sackeschwer ist im Uphill. Wenn das AM auch einen Lenkwinkel um 67° hat, dann ist's auch im Downhill vollkommen ausreichend.
Ein Enduro ist immer deutlich massiver und daher schwerer gebaut, was nicht immer wirklich Spaß macht.
 
Wenns bergauf nicht aufs Tempo ankommt haste mit den aktuellen Enduros kaum Nachteile Gegenüber nem Allmountain. Gerade wenn auf beiden Bikes die gleichen Reifen drauf sein nimmt sichs kaum was. Ich würde zum Enduro greifen, damit haste einfach nen breiteren möglichen Einsatzbereich.
Nach "unten" hin nehmen sich nen gutes AM und gutes Enduro nicht viel (bei gleicher Bereifung), nach oben haste halt mim Enduro mehr Luft.

grüße,
Jan

Und Du bist sicher, das Du dich mit der Aussage nich n bissel "vertan" hast? ;)
 
Ihr habts falsch verstanden ;).

Ich meine mit "nach unten" (weniger grob, richtung CC-Rad) und "nach oben" (gröber, richtung DH-Rad) den Einsatzbereich, nicht die vertikale Fahrtrichtung.

[...]
und Noah Grossman hat auf nem Headline mit Lyrik und monarch Plus Vorne 160mm, hinten 150mm) in Ecuador bei nem Dh Rennen den 4. Platz belegt....
was wieder zeigt das Federweg alleine nicht entscheidend ist

Noahs Ergebnis zeigt vorallem, dass Noah ziemlich gut fährt und die Leistungsdichte im DH in Equador nicht so hoch ist, dass das Rad allzuviel ausmacht. Ich bin nen 12h DH Rennen als Einzelstarter auffm Enduro gefahren und 5ter geworden, ich sage nicht, dass man viel Federweg braucht. Genauso bin ich die letzten Marathons mim Enduro fahren und werde auch jetzt in der Vorbereitung die CC-Rennen mim Enduro fahren. Das einzige was man dafür verändern muss sind die Reifen. Ich bin auch gerne auffm HT unterwegs und hab von CC-HT bis DH Bike mittlerweile alles durch.

Natürlich "tuts" oft auch ein AM. In dem Fall AM vs. Enduro hat man - wenn man nen gescheites Enduro kauft - einfach keine relevanten Nachteile durch ein Enduro beim bergauffahren und viele Vorteile beim bergabfahren.

grüße,
Jan
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmm d.h. mit einem Enduro hab ich am ende mehr Spaß ?
Was ist sonst von 650B Enduros allgemein zu halten ?
 
650B is neu und du hast ne geringere Reifen- und Laufradauswahl als bei 26". Fahrerisch sind 26" auf 650B auf 29er jeweils spürbare Unterschiede (ich selbst bin bisher nur 26" und 29" gefahren, die Aussage kam aber in der Form auch von einigen Teamfahrern im "Enduro" Bereich die auf allen Größen unterwegs sind), aber keine gigantischen. Die Unterschiede die man durch verschiedene Reifen bei 26" erreichen kann sind größer.
Wegen Reifen- und Laufradauswahl wäre 650B für mich raus, wenn Du keine Lust hast mit Reifen zu experimentieren und mit nem Allroundreifen klarkommst spricht wenig dagegen, aber auch wenig dafür.

Grüße,
Jan
 
Mitm Hardtail hab ich auch etwas rum exoerimentiert, und fahre mit Xking und Mountainking.
Das mit der Reifenauswahl ist klar, ich denke immer ... da kommt sicher noch was, von den Hersteller
 
Nochmal AM vs Enduro:
Die Unterscheidung ist - meiner Meinung nach - überflüssig und unnötig verwirrend. Über den gesammten Einsatzbereich gesehen (Tourenfahren bis DH Race) liegen AMs und Enduros nah zusammen, daher auch häufig viele "Missverständniss"/überflüssige Diskussionen/Unklarheiten. Da ist die Amerikanische Bezeichnung des "Trailbikes" imho schon sinniger. Man müsste in Deutschland von der Federwegs-Denke wegkommen und mehr auf die Geometrien (und teilweise die Komponenten) gucken.

*edit*:
Reifen kommen definitiv noch viele nach von den Herstellern, die Frage ist halt bis wann ist alles was Du brauchst verfügbar. Ich bin mim Enduro mit allem von 2.1er RacingRalph bis zu vollwertigen DH Reifen unterwegs. 3 Laufradsätze, der leichteste um die 1500g, der schwerste um die 2200g. Die "do-it-all"-Alltagsbereifung ist bei mir vorne nen 2.3er Baron und hinten nen 2.4er MK2 Protection.

grüße,
Jan
 
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Bringts 650b??? Probiers aus!!!

Schlussendlich ist es ja auch ne Budgetfrage denn 650b Laufräder machen eine Enduro richtig teuer...

Nach meinem Dafürhalten gehören an eine Enduro Variostütze, Kettenführung, Monarch+, Lyrik, breite Felgen und entsprechende Reifen, sonst kann man auch zu einem AM greifen... Wie oben schon geschrieben worden ist, machen 10mm Federweg nicht den Unterschied sondern Geometrie und eine robuste Ausstattung... Wenn du mit nem AM startest und mehr Spaß an Abfahrten hast als gedacht kannst du das Bike immernoch in Richtung Enduro trimmen und zwar an den Stellen die dir wichtig sind... Selbst an der Geometrie kann man noch drehen, wenn man an Vario Lenkkopflager denkt...

Bei dem was du schreibst habe ich aber nicht den Eindruck, dass du die Vorteile einer Enduro nutzen würdest oder willst... Die aktuelle Klasse der AM bietet schon sehr viel Reserven und auch damit hat man Luft nach oben äh unten... ;)
 
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Ich war in den letzten jahren jeden Sommer in der Gegend im Urlaub und bin dort massenhaft Trails gefahren. Ich hatte jedes mal mein Hardtail (TransAM) dabei, aber wenn ich die Wahl hätte, würde ich ein Enduro mit ca. 160mm FW bevorzugen. Die Gabel sollte unbedingt absenkbar (steile Anstiege) und der Radstand bzw. die Kettenstrebe nicht zu lang sein, da man unweigerlich auf Spitzkehren treffen wird. Typische Alpentrails eben ;)

Grüße
 
Ich hab beispielsweise zwischen Stumpy Evo und Enduro lange hin und her überlebt. Für längere Touren und Racing hab ich ebenso mein Hardtail. Daher habe ich mich für das Bike mit den größeren Reserven entschieden, also für das Enduro.

Bei den Enduros findest du auch noch große Unterschiede, ist halt immer schwierig zu sagen, wo hört AM auf und fängt Enduro an. Ich bereue es nicht und hab genau die richtige Entscheidung getroffen. Bei der ersten Ausfahrt am Sonntag direkt nen Gap gesprungen und den Federweg voll ausgenutzt, geht ab wie Hulle das Teil :D

Also hättest du kein HT würde ich dir zum AM raten, aber bei deinen Anforderungen und weil du dich auch noch stetig verbesserst und es krachen lassen willst, würde ich das Enduro nehmen. Zum Cagua kann ich aber nichts sagen..
 
ich sag ja: von den Medien aufgezogener Federweg Wahn"

;-)

klar hätte ich ab und an in den Alpen auch ein 170mm enduro... oder gar einen richtigen Federwegboliden... aber die meiste Zeit reichen eben auch die 150mm locker aus.
wenn ich dann mal in den Park fahre und nicht nur flowtrails fahre leih ich mir was.


vielleicht bekomm ich irgendwann mal ne Lyrik und nen monarch Plus wenn ich mal sehr günstig dran komme aber dann hab ich immer noch in Ca. 75% der Alltagssituationen mehr als genug Federweg.

ich kaufe mir ja kein DH Rad und eiere das ganze Jahr damit durch die mittelgebirge nur weil ich 2-3 mal im Jahr in nen Park fahre.
 
ich sag ja: von den Medien aufgezogener Federweg Wahn"
[...]
klar hätte ich ab und an in den Alpen auch ein 170mm enduro... oder gar einen richtigen Federwegboliden... aber die meiste Zeit reichen eben auch die 150mm locker aus.
wenn ich dann mal in den Park fahre und nicht nur flowtrails fahre leih ich mir was.

ich kaufe mir ja kein DH Rad und eiere das ganze Jahr damit durch die mittelgebirge nur weil ich 2-3 mal im Jahr in nen Park fahre.

Ein DH Rad ist ohne Lift nicht fahrbar. Der Vergleich hinkt massic ;). Mim Enduro kannst Dir halt den Leihgebühren für die Kiste im Park sparen, brauchst nur nen Satz Reifen mehr. Dafür hast dann innen Alpen auch dein Enduro ;).

Wie gesagt, mir geht es nicht um den Federweg, sondern um die Geometrie. Und die ist halt bei dem was man heute als Enduro kaufen kann einfach allroundiger als bei den AMs. Ohne relevante Nachteile.

*edit*: Gerade gelesen, dass Du nen Headline fährst. Das ist z.B. sone Kiste die genau an der Grenze zwischen AM und Enduro ist.

grüße,
Jan
 
^^
genau deshalb fahr ich ja Headline ;-)

ist halt doch anders wie die "Standard" AM von vielen anderen Herstellern.
oder war es letztes Jahr noch.
2013 versuchen immer mehr ihre AM Bikes in die Richtung light enduro zu trimmen.
allerdings frag ich mich wer da dann 3 Fach fährt mit xc oder cc felgen.
dann noch RacingRalph oder Conti RaceKing drauf und schon kann man perfekt die kashima beschichtung des Fox Fahrwerks vor der eisdiele präsentieren.
 
Das ist das was ich meine, dass die Trennung AM vs. Enduro eigentlich wenig Sinn macht, aber halt vorhanden ist. Mag sein, dass mehr Hersteller Light-Enduro draufschreiben, im Endeffekt isses aber doch auch nur das weitere Verschwimmen der Grenzen. Im besten Fall auf dem Weg zum "Trailbike" zwischen 120 und 170 mm :).

Den Sinn von RacingRalph auf nem Enduro sehe ich immer dann wenn ich - aus welchem Grund auch immer - nur Forstweggeballer oder halt CC-/MA-Rennen fahre. Wofür nen weiteres Bike wenn das Enduro es kann? Das Hardtail geht auch nicht viel besser. "CC"-Felgen (ArchEX) hab ich z.B. auf einem Laufradsatz auch für Endurorennen drauf. Die Flow hat bei mir 2 Jahre gehalten, ergo ist da noch Luft für weniger Gewicht => Versuch macht kluch.
Den Sinn von 3 fach sehe ich beim Mountainbike wenn überhaupt noch bei sehr einfachen Marathonstrecken oder halt exzessivem Tourenfahren. Tendentiell halt ichs aber in quasi allen Einsatzzwecken für Überflüssig. Mehr als 2 fach brauch man idR nicht.
 
wer mit 24/38 oder 22/36 und 11/36er Kassette am AM nicht auskommt macht meiner Meinung nach was verkehrt. ich war auch kritisch aber ich hab einfach mal mit ritzelrechner gespielt und verglichen.
interessant ist 3Fach heute und von vor ein paar Jahren (9Fach) und 2x10.
ich hab mit 24/38 und 11/36 fast die gleiche Bandbreite wie mit 3x10, obendrauf fehlt halt gut ein Gang i
und unten einer. damit kann. ich aber gut leben.
ich werde evtl auch noch nen Satz leichte Pellen bekommen, die kommen dann bei der saarschleife oder am erbeskopf drauf. nen Satz leichte felgen bekomm ich eher nicht, das Geld spar ich mir lieber.

ich meinte eher die Leute die das ganze Jahr über rennpellen auf ihrem AM fahren..
 
*edit*:
Reifen kommen definitiv noch viele nach von den Herstellern, die Frage ist halt bis wann ist alles was Du brauchst verfügbar. Ich bin mim Enduro mit allem von 2.1er RacingRalph bis zu vollwertigen DH Reifen unterwegs. 3 Laufradsätze, der leichteste um die 1500g, der schwerste um die 2200g. Die "do-it-all"-Alltagsbereifung ist bei mir vorne nen 2.3er Baron und hinten nen 2.4er MK2 Protection.

den luxus habe ich mir letztes jahr auch für mein rad (vanish mit 175er lyric uturn) geleistet - macht meiner meinung nach den größten unterschied. von ztr olympic auf flow auf stiffy40 ist schon ein unterschied :D
 
Hmm nach dem was ich nun so lese, erst mal über Geometrien Informieren und bescheid wissen.
Gibts dafür eine fibel, Wiki oder sowas ?
Und ich werde mal das eine oder andere Probefahren, was der Händler so hergibt.
 
Probefahren ist immer gut. Dabei sollteste aber auch immer im Hinterkopf behalten, dass die Unterschiede durch grob falsche Abstimmung (FederDämpferElemente) oder grund verschiedene Reifen größer sind als die zwischen vielen Bikes einer Klasse.

Meine Erfahrungen:
- Steiler Sitzwinkel ist maßgeblich für die maximal fahrbare Steigung (mit real >74° brauch man idR keine Absenkbare Gabel). Der Reale Winkel entspricht nicht unbedingt dem angegebenen. Wenn die Verschiebeachse der Sattelstütze nicht durchs Tretlager geht (z.B. Specialized Enduro. Durchs Sitzrohr geht er z.B. bei nem Trek Slash) wird der Sitzwinkel mit zunehmendem Sattelauszug flacher.
- Lenkwinkel bis 65,5° runter sind fürs Tourenfahren ok, da fängt es langsam an kippeliger zu werden. Je flacher der Lenkwinkel, desto laufruhiger bergab. Mit 65.5° - 66,5° hat man nen guten Allrounder der auch noch auf verwinkelten Strecken Spaß macht.
- Kettenstrebenlänge bestimmt zum einen die Kletterfähigkeit (Steiler Sitzwinkel und lange (440 mm) Kettenstreben steigt erst sehr sehr spät). Kurzen Kettenstreben (420 mm) wird oft ne große Wendigkeit zugesprochen, meine Erfahrung nachem Umstieg von 440 auf 420 bestätigt die Tendenz zwar, es ist aber kein riesiger Unterschied.
- Oberrohr sollte so lang sein, dass Du nen kurzen Vorbau (<= 60mm) fahren kannst. Sitzrohr sollte halt für den benötigten Sattelauszug reichen.

Peile zum Probefahren mal Räder an mit:
- Lenkwinkel 66° +- 1°
- Sitzwinkel >=73°
- Kettenstrebenlänge egal wenn Du da noch keine expliziten Vorlieben hast.
- Größe nach Sitzhöhe auswählen. Sprich so klein wie möglich, dass Du mit normalen Sattelstützen (<= 400mm) noch eine für dich ausreichende Sitzhöhe (hier kannste den Wert vom jetzigen Rad übernehmen) hinbekommst. Oberrohrlänge ergibt sich in der Regel

Es gibt natürlich Räder wo diese Orientierungsregeln nicht funktionieren, bei den meisten/ fast allen wirste aber Glücklich damit.

Grüße,
Jan
 
Und drauf achten das du je nachdem welchen Rahmen du willst noch die Reverb reinbekommst.
Ich könnte beim headline in m noch die 125mm fahren, bei ner 150er Reverb würde es schon knapp da diese dann fast komplett eingesteckt wäre.
Wenn man da z.B. sehr kurze Beine hat und deshalb ein größeres Bike nimmt weil damit das Oberrohr länger wird sollte man daran denken.
 
66° Lenkwinkel findet man jetzt nicht sooo häufig und bei den Bikes handelt es sich in der Regel um "schwere" Enduros... Ob der TE damit glücklich wird ist fraglich, ich hab auf jeden Fall so meine Zweifel... Ich hab eher den Eindruck dass er einfach ein "Trailbike" mit ein paar Federwegsreserven haben will.Da noch kein Budget genannt worden ist, fällts eh schwer eine konkretere Empfehlung aus zu sprechen...
 
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