Entwicklung Radkoffer

Ich steiger mich da nur gerade selbst rein weil ich auf fachmännisch ausgeführte Verpackungslösungen stehe. ;)

Ich steiger mich da rein, weil ich numerische Simulationen von Kontakt zwischen Dingen mache ;)

Der Schaumstoff den ich meinte heißt Rasterschaumstoff, nicht Würfelschaumstoff....

OK, wieder was gelernt. Dieser Schaumstoff ist irgendwie in so Würfel vorgeschnitten, die man rausrupfen kann, nicht? Wie fein gibt es dieses Zeug?
 
Ich würde halt nur noch Abstützungen mit reinbauen.

Ich denke Abstützungen verschlimmern das Problem nur. Durch eine Abstützung wird die auftretende Belastung an einem Punkt angreifen. Wenn ich nun die gesamte Hülle des Koffers innen mit Schaumstoff fülle/abstütze wird die Belastung großflächiger abgeleitet.
Nicht das wir uns falsch verstehen ist nur mein Bauch der mir das sagt, ich hab das Maschinenbaustudium nicht abgeschlossen.... :rolleyes:

Achtung - jetzt wird´s freaky:
Ich konstruiere mal einen vereinfachten Belastungsfall - Der Koffer ist 1,5m lang, liegt und wird gleichmäßig durch eine Fülle von Gepäckstücken die auf Ihm ruhen belastet - sagen wir eine Streckenlast von 100kg/m. Demnach lastet (1dimensional betrachtet) auf dem Koffer 150kg als Streckenlast. Nun gibt bei einer mittigen Abstützung die gesamte Kofferwand nach bis auf die Abstützung und die beiden Kanten. Wir haben einen Belastungsfall ähnlich einem Mehrfeldträger auf drei Stützen, dabei verteilt sich die Belastung auf die drei Auflager prozentual mit etwa 19%-62%-19% das bedeutet für unseren Fall eine Blastung von 93kg auf der mittigen Stütze.
Wenn nun diese ganze Geschichte innen gleichmäßig abgestützt wird durch (Schaum/Flocken/Luftpolster - what ever) kann der Koffer nicht nachgeben uns es kommt zu keinen einzelnen Auflagerpunkten demnach wirkt die Belastung wieder als Streckenlast mit lediglich 1kg/cm...

-zur Verdeutlichung meines Gedankenganges-
 
Ich steiger mich da rein, weil ich numerische Simulationen von Kontakt zwischen Dingen mache ;)

Oh.... Zu spät gelesen... Dann trage ich ja gerade Eulen nach Athen. Vergiss einfach meinen letzten Post... ;)

Dieser Schaumstoff ist irgendwie in so Würfel vorgeschnitten, die man rausrupfen kann, nicht? Wie fein gibt es dieses Zeug?

Ja, genau... Weiß ich nicht genau, müsste ich googlen... Auf jeden Fall habe ich den schon mit etwa 10x10mm Würfeln gesehen. Ob es den auch feiner gibt kann ich nicht genau sagen.
 
Oh.... Zu spät gelesen... Dann trage ich ja gerade Eulen nach Athen. Vergiss einfach meinen letzten Post... ;)

Naja, so ganz unwichtig ist das nicht. An Deinem Fallbeispiel kann man durchaus weiterdiskutieren.

dabei verteilt sich die Belastung auf die drei Auflager prozentual mit etwa 19%-62%-19%

Stimmt, das ist schon eine ganze Menge. Das Problem ist hierbei aber nicht die Abstützung selbst, sondern eher die Befestigung der Abstützung an den Kofferwänden. Denn an den Rändern dieser Abstützung wird der Koffer ziemlich stark eindgedrückt werden und vmtl. irgendwann brechen.

Wenn nun diese ganze Geschichte innen gleichmäßig abgestützt wird durch (Schaum/Flocken/Luftpolster - what ever)

Das Problem ist, daß Schaumstoff nicht wirklich stützt. Der Rasterschaum, den ich bisher gesehen habe, war nicht besonders steif, vor allem nicht bei Lasten von ~1kg/cm. Luft und Flocken müssten unter einem gewissen Druck stehen, um abzustützen, da sich auch diese Medien ansonsten komprimieren lassen.

Also der Weisheit letzter Schluß ist das alles noch nicht.
 
Stimmt, das ist schon eine ganze Menge. Das Problem ist hierbei aber nicht die Abstützung selbst, sondern eher die Befestigung der Abstützung an den Kofferwänden.

Ja und meine Rechnung war der vereinfachte Weg aus Technischer Mechanik I wenn Du das nun 3-Dimensional betrachtest wird das vielfach komplexer.

Das Problem ist, daß Schaumstoff nicht wirklich stützt. Der Rasterschaum, den ich bisher gesehen habe, war nicht besonders steif...

Bitte nicht unterschätzen wenn da mal knapp 1,5Quadratmeter Schaumstoff gleichmäßig belastet werden. Ich hab oft Schaumstoffbrocken in der Hand die kannst Du kaum mit den Fingernkomprimieren. Man muss eben den richtigen finden und entsprechend auswählen. Beispielsweise wäre ja auch denkbar in den Aussenbereichen des Koffers eine festere Schaumstoffmischung zu nehmen als innen. Der Rasterschaumstoff war nur eine Idee um den Koffer kostengünstig an die jeweiligen Räder anpassen zu können.Vergleich mal Deine Matratze zuhause. Wenn Du da nun eine dünne (nicht unbedingt super steife) Kunststoffplatte auflegst kann die Matratze schon einiges an Last verteilen.

Also der Weisheit letzter Schluß ist das alles noch nicht.

Was hältst Du davon das "neue" Rad in eine Tüte zu packen und einzuschweißen. Danach das Rad mit einigen Schaumstoffklötzchen in seiner finalen Position im Koffer zu positionieren. Eine (an der Schließkante des Koffers) Trennschicht einzubringen (zwei Folien oder so). Den Koffer zu schließen und durch ein kleines Loch Bauschaum einzuspritzen!? Aushärten lassen durch die Trennschicht kann man es öffnen und muss dann eben ein wenig schnitzen um das Rad wieder raus zu bekommen und perspektivisch wieder einfach einsetzen zu können. :D

-Machen wir hier eigentlich schon die Arbeit des Herrn Studenten???? :D
 
es geht um nen radkoffer, nicht um nen atommüll-castor-irgendwas.
mal im ernst: welche schäden hattet ihr schon, wenn das beik im harten koffer war?
und wenn ich ne einigermassen feste tasche genug auspolstere, wird das auch nicht als schrott ankommen.
 
Der Rasterschaumstoff war nur eine Idee um den Koffer kostengünstig an die jeweiligen Räder anpassen zu können.

Und das ist ja genau der Knackpunkt -- es soll jedes Rad reinpassen, der Koffer soll leicht und gut zu transportieren sein. Der Rasterschaumstoff macht das ganze extrem flexibel im dem Sinne, daß viele verschiedene Räder reinpassen und trotzdem guter Schutz besteht. Was ja auch denkbar wäre ist, daß jemand einfach mehrere Einsätze zuhause hast, je nachdem, mit welchem Rad er wegwill. Schaumstoff wiegt nicht viel und wenn man den auch in richtig stabil bekommt, dann ist das glaube ich echt gut.

Was hältst Du davon das "neue" Rad in eine Tüte zu packen und einzuschweißen. Danach das Rad mit einigen Schaumstoffklötzchen in seiner finalen Position im Koffer zu positionieren. Eine (an der Schließkante des Koffers) Trennschicht einzubringen (zwei Folien oder so). Den Koffer zu schließen und durch ein kleines Loch Bauschaum einzuspritzen!? Aushärten lassen durch die Trennschicht kann man es öffnen und muss dann eben ein wenig schnitzen um das Rad wieder raus zu bekommen und perspektivisch wieder einfach einsetzen zu können. :D

Daran hatte ich auch schon gedacht:daumen: Ist sicher für den Hobbybastler zu machen, aber der Rasterschaumstoff macht das doch einfacher ;)


-Machen wir hier eigentlich schon die Arbeit des Herrn Studenten???? :D

Ja, irgendwie schon....
 
Nicht ganz -- es geht um den "perfekten" Radkoffer.

Um mal das Geheimnis preis zu geben wo es diese ganzen tollen - tausendfach erprobten Schaumstoffe gibt und wer -zugegebenermaßen in anderen Dimensionen- solche und ähnliche Koffer baut....

http://www.amptown-cases.co.uk/
oder
http://www.procase.de/

Dort - Snoopz kann man sich auf jeden Fall den perfekten Radkoffer anfertigen lassen. Letztere bauen für die Formel 1 Verpackungslösungen oder Airlines die Teewagen, warum nicht auch einen Radkoffer!? ;)

Meist können die es aber nicht in leicht!!! :lol:
 
Koppi aus Bonn ist sicher auch eine Anlaufstelle. Frage ist nur, ob man wirklich ein Flightcase haben will - OK, unzerstörbar, man kann das ganze mit großen Rollen drunter bekommen, sodaß sich der Karren auch noch bewegen läßt. Allerdings sind die in der Größe schon wieder sauschwer.
 
@powderJO
Die Einkaufstütenidee versteh ich nicht...
Dann ist eine Luftblase um das Bike herum - aber was hilft das? Das Rad kann darin ungeschützt hin- und herpurzeln und die Gefahr ist riesig das die Tüte von Ausfallenden, Griffen, Lenker etc. durchstoßen wird.;)

in einer einkauftüte würde das bike herumpurzeln, klar muss man das bike also in der "tüte" fixieren. das geschieht, indem man die ausfallenden einspannt. die einspannvorrichting ist bestandteil der "tüte". die müssten also in die hülle eingeklebt werden.

machbar ist das ganze wie mir schon glaubhaft versichert wurde – nur ist es leider sehr teuer
 
es geht um nen radkoffer, nicht um nen atommüll-castor-irgendwas.
mal im ernst: welche schäden hattet ihr schon, wenn das beik im harten koffer war?
und wenn ich ne einigermassen feste tasche genug auspolstere, wird das auch nicht als schrott ankommen.

ganz ehrlich: mein bike würde ich im zweifeslfall sicherer verpacken wollen als irgend so nen atommüll-brennstab.
 
Kein Ding...
Ich steiger mich da nur gerade selbst rein weil ich auf fachmännisch ausgeführte Verpackungslösungen stehe. ;)
Wahrscheinlich beruflich bedingt.... :D

Versteh mich nicht falsch, aber wenn Du noch nie ein Bike in einen Koffer
gepackt hast, wie willst Du dann wissen, wo die Probleme liegen?

Hab auch schon einige Verpackungen für empfindliches medizinische
Gerät bewerten müssen, aber das untescheidet sich KOMPLETT von
einer Bike-Verpackung.

Deine Schaumwürfel sind da völlig fehl am Platz, da jedes Bike eine andere
Geometrie hat und vielleicht der Bike-Koffer für mehrere, unterschiedlich
Bikes herhalten muss wie bei mir zum Beispiel. Soll ich jetzt für drei verschiedene
Bikes einen Haufen Würfel beherbergen?

mal im ernst: welche schäden hattet ihr schon, wenn das beik im harten koffer war?

Ja, zweimal eine nicht mehr zu richtende, verbogene Bremsscheibe sowie
verbogene Speichen. Daher will ich keinen Hartschalen-Koffer mehr,
da dieser Stabilität suggeriert, die er nicht hat. Entsprechend geht das
Personal damit um.

Schönes Wochenende

Monster
 
Versteh mich nicht falsch, aber wenn Du noch nie ein Bike in einen Koffer
gepackt hast, wie willst Du dann wissen, wo die Probleme liegen?


Also das ich nicht völlig falsch liege beweist ja sicher der angeregte Meinungsaustausch mit snoopz.
Ja, mein Gedanke geht in die Richtung das es für verscheidene Bikes nur einen Koffer, aber verschiedene - individuell anzupassende - Einsätze gibt. Die Würfel sind fest miteinander verbunden wenn Du Dir mal die Schaumstoffplatten ansehen würdest, lassen sich nur schnell raustrennen um den Einsatz anzupassen.
Glaube mir, ich bin beruflich täglich damit beschäftigt irgendwelche Teile und Geräte der kuriosesten Formenvielfalt zu verpacken und behaupte, als durchaus Bikeaffin so ein Rad sicher verpacken zu können.
Wenn ich dabei irgendein praktisches Detail vergesse lass ich mich gerne belehren.
Ich behaupte Hartschalenkoffer sind das Mittel der Wahl wenn man den Innenausbau dabei nicht vergisst.
 
einen Koffer für zwei Räder.


Mein Gedanke dazu.
Hartschalenkoffer mit Innenausbau siehe oben nur die Halbschalen nicht mit Scharnier verbunden sondern mit Überwurfschlössern. Dadurch lassen sich die Halbschalen auseinander nehmen.
Nun gibt es von der Studentischen Firma noch ein optionales Ergänzungsset welches aus einem Hartschalenring besteht mit zwei Schaumstoffeinsätzen. Der Hartschalenring wird einfach zwischen die beiden Halbschalen gesetzt innen die Schaumstoffformstücke eingesetzt - Räder rein - fertsch....
 
griass eich,

weil von meinen 4 verschluessen 4 hinueber sind, traue ich diesem bauteil generell nicht mehr, daher...
fuehrung oben/unten fuer zurrgurte (die mit der einfachen klemme nicht die mit den riesenratschn) damit die nicht verrutschen können. damit die klemmen nicht vorstehen und unbeabsichtigt geöffnet werden können, soll die fuehrung unten so dimensioniert sein, dass die klemmen versenkt sind.
was haltet's davon?
der bereich wo die 2 halbschalen ineinandergreifen (oben, weil unten ja scharnier) sollte entsprechend verstärkt sein und die nut und feder (wen bezeichnung nicht stimmt - steinigst mich) ned so minimalistisch wie beim TC1+ ausgeführt sein.

@ hellgee
deine idee mit den scharnierlosen halbschalen und die zurrgurte...
hhmmm des wär doch a guade kombination?

pfiat eich
kritimani
 
weil von meinen 4 verschluessen 4 hinueber sind

Ja... Blöd... Denkst Du nicht es liegt vielleicht eher an der Ausführung der Verschlüsse als am Prinzip selbst?
Klar gehen Zurrgurte, aber bei dem "perfekten Koffer" will ich doch nicht noch mit Gurten rumhantieren.
Auch wenn diese Flightcase-******* etwas übertrieben ist, aber diese Verschlüsse halten eben ganz anderen Belastungen stand.
Als Anschauungsobjekt - SKC macht Kunststoffkoffer für Musikequipment mit Verschlüssen die eher Flightcase als Billig-Reisekoffer sind und das Zeug funktioniert hervorragend und ist dabei vergleichsweise leicht. Vielleicht kann man sich da was abschauen.
Aus eigener Erfahrung mögen die aber Temperaturen über 80Grad nicht so. ;)
 
griass eich,
hellgee.. natürlich ist die ausführung verantwortlich und nicht das prinzip.
pfiat eich
kritimani
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin gerade über diesen Thread gestolpert.

Ich hab mit eien Kiste selber gebaut. Es gibt Kunststoff Doppelstegplatten 7 mm stark und entsprechednde Aluwinkel (Alles Flight Case Bau) Daraus hab ich mir eine Kiuste für den Freerider gebaut (Lapierr Froggy mit einer Totem passt ohne Gabeldemontage)
Das Ding wiegt aber trotdem schon 12 kg. Und von den Materialkosten her waren es auch schon 400 €. Plus ein ganzer Haufen Arbeit.
Ich mach heute Abend mal ein paar Fotos und schreib die Abmessungen dazu.
In der Grösse werden die Wandflächen aber auch schon wieder so instabil, dass es eine Frage der Zeit ist wann das druchgedrückt wird.

Mit den grossen Bikes ist eine Tasche a la Evoc m.M. nach die beste Alternative. Geringes Gewicht, notwendige Vorsicht durchs Flughafenpersonal, ausreichende Abmessungen.
 
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