Erfahrungen mit Touren von Ulrich Stanciu

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24. Mai 2008
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Das zweite mal bin ich nun schon einer gekauften Tour von Ulrich Stanciu
nachgefahren und muss leider sagen, dass auch diese Tour mit ihrer Beschreibung nicht entsprochen hat.
Letztes Jahr wurden lange Schiebestrecken am TUXER Joch ausgewiesen die eher nur kurz waren und in den Dolomiten war eine Etappe überhaupt nicht fahrbar, alles nur schieben und tragen den ganzen Tag.
Diesmal Pfitscherjoch komplett als fahrbar ausgewiesen was aber absolut nicht geht; der Weg zur Falkenhütte hat eine Schiebestrecke - das Schlüsseljoch aber nicht! Das Schlüsseljoch ist für Normalos auch nicht komplett fahrbar da er schon sehr steil ist genauso wie die FAlkenhütte...; Hofmahdjoch auch nicht komplett fahrbar teilweise sogar mit Tragepassagen...; den Graffer runter geht auch nur anfangs lange tragend und ist für MTB eigentlich nicht erlaubt...
Das Tarscher Joch muss man min. 500hm rauf und 350 hm runterschieben. Schiebestrecke ist da zwar in der Tour ausgewiesen aber genau anders herum... DAs macht echt einen Unterschied!
Wir sind statt 4km Schiebestrecke so auf mehr wie 15km gekommen und hat den einen oderer anderen von uns schon an seine Grenze geführt.

Was habt Ihr so erlebt? Warum werden die Streckenabschnitte nicht überarbeitet. Leider werden nur immer mehr Strecken angeboten. Ich befürchte das gleiche dort auch.

Ich würde mir daher mehr Qualität bzw. genauere Beschreibungen und Ausweisungen wünschen. Zumal man die Touren bezahlen muss. Ich werde mir nächstes Mal die Tour lieber selber planen.

Gruß
Andreas
 
hast du deine erfahrungen schon an bike-gps geschrieben? die wären doch eher empfänger deiner erlebnisse. könnten dann entsprechend korrigieren/aktualisieren und künftige nutzer hätten deine probleme nicht. wäre doch ein konstruktives vorgehen...

ob und wie einiges zu fahren ist, liegt wohl auch immer an einem persönlich. dies einem anderen vorzuwerfen, mag dann nicht immer fair sein.
 
Ich werde mir nächstes Mal die Tour lieber selber planen.
Das macht die Sache aber auch nicht einfacher... zumindest bei meinen 1:50.000er-Kompass-Karten werden nicht selten mal die Höhenlinien weggelassen, wenn die Symboldichte zu groß ist. Und den in der Karte markierten Bike-Wegen ist nicht erkennbar, ob diese auch berauf fahrbar sind, vor allem, wenn auch noch die Höhenlinien fehlen. Dadurch hatte ich mir diesmal mehrere längere Schiebestrecken eingehandelt.
 
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Hallo!
Falkenhütte im Zillertal? ... oder diese im Karwendel: http://www.alpenverein-muenchen-obe...wirtschaftete_huetten/uebersicht/falkenhuette

Bezüglich der Kompasskarten: Wenn man viel mit diesen Karten arbeitet, weiss man bestimmte Wege zu deuten. Man kann viele Dinge aber auch mit Googleearth überprüfen. Wenn man diese Möglichkeit aber nicht hat, ist es nicht so einfach. Außerdem sind Karten nicht immer aktuell. Können sie auch nicht, denn in den letzten Jahren wurden extrem viele neue Wege (Forststraßen) in den Bergen gebaut.

Wege ändern sich. Selbst Stanciu kann mit einem Riesenaufgebot nicht alle Wege jedes Jahr kontrollieren und überarbeiten. ... und das Problem bei erfassten Daten ist immer die Aktualität und im Outdoorbereich kann sich in einem Winter auch viel ändern.

Selber planen ist aber besser als irgendwas kaufen wenn man sich die Zeit nimmt. Das Abenteuer beginnt dann schon lange vorher im Kopf. Man arbeitet sich durch Berichte, analysiert Aussagen in Foren, sieht sich Bilder und Videos an, studiert Karten und, und, und ... - eigentich ist die Planung fast geiler als die Fahrt selber. Wenn man selber plant ist man auch selber schuld wenn man einen "Schas" zusammen stellt. Meist wird dann aber ein Fehler in der Planung das größere Erlebnis und es gibt bei Fehlplanungen im Nachhinein viel mehr zu erzählen und gibt in den langen Winternächten mehr Erzählstoff her als die ganzen erfolgreichen Passagen. SELBER PLANEN IST BESSER. IST WIE GROSSES KINO IM KOPF!
 
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Ich bin letztes Jahr eine Tour vom Uli Stanciu gefahren und hab die Erfahrung gemacht, dass es bergauf so ziemlich passt, bergab konnte ich viele als Schiebestrecken ausgewiesene Teile fahren.

Hängt halt auch vom eigenen können ab. Hilfreich ist es, wenn Du die Texte im Buch dazu liest, dann kannst Du Dir einen guten Eindruck von der Wegbeschaffenheit machen.

Pfitscherjoch: Du meinst sicher den Weg vom Schlegeis hoch, den bin ich vor 2 Jahren bis auf ein paar kurze Felsenstücke gefahren.

Aber wie schon vorher gesagt: Wege können sich über den Winter ziemlich drastisch ändern, und der Uli kann ja nicht jedes Jahr im Frühjahr alles abfahren.
 
Pfitscherjoch: Du meinst sicher den Weg vom Schlegeis hoch, den bin ich vor 2 Jahren bis auf ein paar kurze Felsenstücke gefahren.

Aber wie schon vorher gesagt: Wege können sich über den Winter ziemlich drastisch ändern, und der Uli kann ja nicht jedes Jahr im Frühjahr alles abfahren.

Genau, es sind Schiebe/Tragepassagen dabei, aber ich bin sicher dass sich diese Stellen in 100 Jahren befahren lassen. Hat nix mit dem Winter zu tun. Kurz sind die auch nicht gerade. Ich bin sicher, dass Du 30 Minuten insgesamt geschoben hast. Ich schätze das waren bestimmt 500 Meter. Und meine Frauen haben bestimmt 1000 Meter geschoben.
Auch der letzte steile Anstieg zur Hütte ist vergleichbar mit dem Anstieg zur Falkenhütte. Bei der Falkenhütte ist eine Schiebestrecke drin, beim Pfitscherjoch aber nicht.
 
Wie make65 schon sagt, es kommt halt auch sehr auf das persönliche Können an, wobei Stanciu die Messlatte da erfahrungsgemäß schon sehr hoch ansetzt.

Tarscher Joch: Klar, bergauf über die Skipiste ist schieben angesagt, bergab war aber deutlich mehr fahrbar, als im Roadbook angegeben.

Pfitscherjoch: Ich bin dieses Jahr den Trail bergauf auch größtenteils gefahren. Nur 2 Rampen hab ich rauf geschoben. Und das Stück Schotterstraße am Ende war auch fahrbar, wenn auch hart^^ Aber ich erinnere mich, dass ich da 2002 noch einen Trail hochgetragen habe, als es die Straße noch nicht gab. DAS war wirklich ne Tragestrecke :D

Viele Grüße
Martin
 
hast du deine erfahrungen schon an bike-gps geschrieben? die wären doch eher empfänger deiner erlebnisse. könnten dann entsprechend korrigieren/aktualisieren und künftige nutzer hätten deine probleme nicht. wäre doch ein konstruktives vorgehen...

ob und wie einiges zu fahren ist, liegt wohl auch immer an einem persönlich. dies einem anderen vorzuwerfen, mag dann nicht immer fair sein.

Sorry, das seh ich anders.

Wenn jemand mit GPS-Touren Geld verdient, sollte er auch dem entsprechende Ware liefern.

Beim Bike erwartet man ja auch, dass die technischen Angaben in den Katalogen stimmen;)
 
Eigentlich ist die Kritik ja ein wenig blöd, oder ?

Da arbeitet jemand Touren aus, stellt die GPS-Daten und Wegbeschreibungen zur Verfügung. Das kann ja jeder nutzen und das sind ja auch absolut objektive Daten.

Dann versucht er noch einen Mehrwert zu liefern und gibt Infos über die Wegbeschaffenheit : Der Wegbelag, Schotter, Asphalt usw. lässt sich auch noch objektiv beschreiben. (Auch wenn es hier schon schwieriger wird : Handelt es sich um kleine Steine auf festem Grund, oder um grobe Kiesel im lockeren Kiesbett)

Bei der Fahrbarkeit (Schieben, Tragen usw.) wird es dann ja total schwer : Welchen Norm-Biker soll man denn zum Standard nehmen ??

Jeder von uns hat doch individuelle Stärken und Schwächen. Stellen, die für den einen unfahrbar sind, hält ein anderer für easy.

Ob man also etwas schieben oder fahren kann, ist sooo abhängig von den individuellen Fähigkeiten, dass man damit halt nicht planen kann.

Wir biken in den ALpen in der Natur, und die ist genausowenig klassifizierbar, wie die Fähigkeiten der Biker.

Empfehlungen können doch immer nur Anhalte sein. Dafür muss man den Stanciu nicht schelten.

VG
Ingo
 
hast du deine erfahrungen schon an bike-gps geschrieben? die wären doch eher empfänger deiner erlebnisse. könnten dann entsprechend korrigieren/aktualisieren und künftige nutzer hätten deine probleme nicht. wäre doch ein konstruktives vorgehen...

ob und wie einiges zu fahren ist, liegt wohl auch immer an einem persönlich. dies einem anderen vorzuwerfen, mag dann nicht immer fair sein.

JA habe ich letztes Jahr gemacht. Ulli hat aber meinen Input nicht benutzt um seine Daten upzudaten. Kann ich aber auch verstehen. Aber sei gewiss an meinen Fahrmöglichkeiten liegt es nicht. Die Falkenhütte fahre ich hinauf ohne schieben, obwohl ein Schiebestreckenanteil ausgewiesen ist.

Das Schlüsseljoch bin ich zur Enzianhütte rutergefahren! Die 300 hm rauffahren kann aber sicherlich keiner! Da bin ich mir absolut sicher. Und das hat auch nix mit dem Winter zu tun. Sie ist aber als fahrbar ausgewiesen.

Besser finde ich es, wenn man dann lieber nix ausweist. Die Qualität der Daten sind an dieser Stelle schlecht. Vielleicht sollte Ulli lieber mehr als zu wenige Schiebestrecken ausweisen.

Ich möchte hier an dieser Stelle nur darauf aufmerksam machen, was ich nun zum zweiten Mal erlebt habe. Und anscheinend haben andereähnliches erlebt.
 
Ob eine Strecke fahrbar ist oder nicht ist einfach sehr individuell. Wichtig ist, dass der Autor, der die Strecke beschreibt sich seiner Linie treu bleibt. So kannst du mit der Zeit ein Gefühl dafür entwickeln was er meint, wenn er schreibt "fahrbar", "fahrbar nur für Technikasse", usw. Und Stancui bleibt sich treu von dem was ich bisher von ihm gefahren bin.

Die schon beschriebenen Veränderung von Wegen durch Witterung bleibt aber ein Problem aller Tourenbeschreibungen.
 
@ franzam: richtig, für eine bezahlte leistung ist gegenwert abzuliefern. interessant hier scheint aber doch zu sein, dass die gps-daten nicht kritisiert werden. die scheinen also zu passen.

ehrbus kritisiert hingegen die beschreibungen.
und hier handelt es sich um subjektive wahrnehmungen des erfassers. dann die beschreibung derselben durch den erfasser oder einen texter.
und in der folge um das lesen und das verstehen des endverbrauchers.
hier geht es eher um ein kommunikationsproblem. mangelnde erfahrungen der region kann dies noch verschärfen.
dan dieser art des kommunikationsproblems scheitern immer wieder viele, egal ob guides, anbieter oder eben gps-datenlieferanten. wie schwierig dieses thema ist, zeigt auch die diskussion um die sinlgetrailskala.
auch spannend in diesem zusammenhang wird die routingfähigkeiten der neuen gps-generation werden. denn welche wege werden wie definiert?

und spätestens jetzt wird klar, dass der thread völlig ausufern wird...

@ ehrbus: pfitscherjoch: 1000 hm oder distanzmeter?
 
Eigentlich ist die Kritik ja ein wenig blöd, oder ?

Da arbeitet jemand Touren aus, stellt die GPS-Daten und Wegbeschreibungen zur Verfügung. Das kann ja jeder nutzen und das sind ja auch absolut objektive Daten.

Dann versucht er noch einen Mehrwert zu liefern und gibt Infos über die Wegbeschaffenheit : Der Wegbelag, Schotter, Asphalt usw. lässt sich auch noch objektiv beschreiben. (Auch wenn es hier schon schwieriger wird : Handelt es sich um kleine Steine auf festem Grund, oder um grobe Kiesel im lockeren Kiesbett)

Bei der Fahrbarkeit (Schieben, Tragen usw.) wird es dann ja total schwer : Welchen Norm-Biker soll man denn zum Standard nehmen ??

Jeder von uns hat doch individuelle Stärken und Schwächen. Stellen, die für den einen unfahrbar sind, hält ein anderer für easy.

Ob man also etwas schieben oder fahren kann, ist sooo abhängig von den individuellen Fähigkeiten, dass man damit halt nicht planen kann.

Wir biken in den ALpen in der Natur, und die ist genausowenig klassifizierbar, wie die Fähigkeiten der Biker.

Empfehlungen können doch immer nur Anhalte sein. Dafür muss man den Stanciu nicht schelten.

VG
Ingo

Sorry Ingo, da muss ich widersprechen. Es gibt eindeutige Schiebe undTragestrecken. Da kann keiner fahren. Sehr steile Anstiege ab 20% fährt in der Regel keiner mehr. Egal was für einen Untergrund. Schmale Wanderwege mit großen Brocken dazwischen kann auch keiner mehr fahren auch wenn die Steigung unter 10% ist. Treppen rauffahren geht eigentlich auch nicht. Dies können vielleicht zwar ein paar Spezies, die meisten aber nicht.

Was ich bemängel ist aber, dass keine konstanz in den Daten vorliegt. Wieso wird am Pfitscherjoch alles fahrbar ausgewiesen, wenn es aber absolut nicht geht! Die FAlkenhütte hat eine Schiebestelle, ich konnte sie aber fahren und am Schlüsseljoch kann keiner von der Enzianhütte bis zum Gipfel fahren,dabin ich mir sicher (runter ja). Hat nix mit Individualität zu tun.
 
Ob eine Strecke fahrbar ist oder nicht ist einfach sehr individuell. Wichtig ist, dass der Autor, der die Strecke beschreibt sich seiner Linie treu bleibt. So kannst du mit der Zeit ein Gefühl dafür entwickeln was er meint, wenn er schreibt "fahrbar", "fahrbar nur für Technikasse", usw. Und Stancui bleibt sich treu von dem was ich bisher von ihm gefahren bin.

Die schon beschriebenen Veränderung von Wegen durch Witterung bleibt aber ein Problem aller Tourenbeschreibungen.

Wenn du mit treu meinst dass es keine Line erkennbar ist, gebe ich dir recht. DAs mit der Witterung kannst Du vergessen. Die Steine am Pfitscherjoch werden noch 1000 Jahre da so liegen!
 
hm, was meinst du nun???

... Es gibt eindeutige Schiebe undTragestrecken. Da kann keiner fahren...

... Sehr steile Anstiege ab 20% fährt in der Regel keiner mehr...

... Treppen rauffahren geht eigentlich auch nicht. Dies können vielleicht zwar ein paar Spezies, die meisten aber nicht...


... Was ich bemängel ist aber, dass keine konstanz in den Daten vorliegt...
mir fehlt zwar die eigen-erfahrung mit stanciu-touren, aber das kann man wohl jedem anbieter vorwerfen, zumal wenn die touren von unterschiedlichen personen aufgenommen werden...
 
1000 Meter distanzmeter. Am Pfitscherjoch fährst Du ein Stück, dann musst Du wieder runter und schiebst. Dann fährst Du und trägst wieder.
DAs ganze ist nict so steil aber man kann halt nicht fahren.

Bist Du dort schon mal gefahren?

Das muss ein anderes Pfitscherjoch sein. Bis zum Stausee ist es eine Mischung aus Straße, Wegen und Trail, das zu 100% für jeden fahrbar ist.

Die letzen 500hm ab dem See unterteilen sich so:
350hm nicht steil, dafür viele Brocken im Weg. Ca. 20-30% fahrbar, wenn auch anstrengend.
Die letzten 150hm sind eine steiler Feldweg und wenn noch genug Kraft in den Beinen ist auch fahrbar. Für uns waren sie es nicht, weil einfach zu steil mit Alpencross-Rucksack und 1200hm in den Beinen.

Man sieht ja bereits an diesem einen Pass wie weit der subjektive Eindruck auseinandergeht ;)

Runter führt eine Weg, der für jeden Tourenfahrer komplett fahrbar ist. Klar, es gibt auch einen unglaublich steilen Trail, aber der ist sicherlich von Stancui nicht gemeint.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr steile Anstiege ab 20% fährt in der Regel keiner mehr. Egal was für einen Untergrund. Schmale Wanderwege mit großen Brocken dazwischen kann auch keiner mehr fahren auch wenn die Steigung unter 10% ist.
Ich kann ca. ne Stunde 30% Steigung fahren mein Freund packt das 4 Stunden lang. Haben das am Passo Crockedominie ausprobiert. Ist ne Schinderei, aber geht.

Nichts auf der Welt ist perfekt. Man sollte froh sein, dass es die Möglichkeit gibt 100 unterschiedliche Varianten über die Alpen in 30 Minuten zusammen zu klicken und Informationen zu erhalten die zu 85% stimmen. Seids halt nich immer so spießig und meckerts nicht wie ein paar Waschweiber herum.

Ja, du hast was bezahlt und davon war der größte Teil auch richtig. Vielleicht hast einfach zu wenig investiert und glaubst jetzt, dass du bei den € 12,35 betrogen worden bist.

Ich erlebe es auf meiner HP, dass geschenkt noch zu teuer ist und bekomme sicher jedes Monat 2 bis 3 Mails wo jemand meckert, dass die Abfahrt nicht richtig beschrieben ist oder dass man bei der Auffahrt von 3 PKW's überholt wurde. Ist halt so und scheint Volkssport zu werden. Andere lässt man machen, damit man selber nichts falsch macht und wenn dann 2 bis 3 Dinge doch nicht so sind wie man sich das vorstellt, dann sind andere schuld. Wie gesagt: SELBER MACHEN TUT DER MANN.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss auch Ehrbus recht geben. Wir sind, allerdings noch vor GPS Zeiten, mal ne Stanciu Tour nachgefahren nach Roadbook und da war nix als Schiebstrecke ausgewiesen, es gab aber sogar ein kurzes seilversichertes Kletterstück. Ansich ist das ja nicht schlimm, aber wir haben unterwegs einen Alpencrosser getroffen, der allein unterwegs war, der hätte an der Stelle ein großes Problem gehabt. Zu dritt konnten wir aber eine Kette bilden und die Bikes an der Stelle rüberreichen. Insofern sollten die Beschreibungen schon stimmen.

Und ob´s nun was kostet oder nicht: Wenn´s nicht stimmt, brauch ich es auch nicht kundzutun, dann brauch ich es auch keinem andern auf die Nase zu binden. Man findet im Netz sogar tracks, die nichtmal vollständig sind, weil jemand vergessen hat, die Aufzeichnung zu aktivieren. Man kann dann schon froh sein, wenn sich ein Hinweis darauf befindet. Wozu bitteschön, wird solch ein Track öffentlich ins Netz gestellt?

Aber nochmal zu bike-gps: Wir hatten letztes Jahr einen schlechten Track in den Gegend von Aschland / Meran, der verlief fernab der Straße, die wir benutzten. Da ich mich aber da auskenne, wusste ich, dass wir richtig sind.

Weg vom Graffer runter stimmt ebenfalls, da ist Bikeverbot. Naja, ich musste da auf weiten Strecken eh schieben.
Ich glaub das Problem liegt daran, dass viele Strecken für die Transalp Challenge recherchiert sind, und die fahren in der Tat vieles (vor allem bergauf), was für den Durchschnittsfahrer mit schwerem Rucksack nicht fahrbar ist.
 
Das muss ein anderes Pfitscherjoch sein. Bis zum Stausee ist es eine Mischung aus Straße, Wegen und Trail, das zu 100% für jeden fahrbar ist.

Die letzen 500hm ab dem See unterteilen sich so:
350hm nicht steil, dafür viele Brocken im Weg. Ca. 20-30% fahrbar, wenn auch anstrengend.
Die letzten 150hm sind eine steiler Feldweg und wenn noch genug Kraft in den Beinen ist auch fahrbar. Für uns waren sie es nicht, weil einfach zu steil mit Alpencross-Rucksack und 1200hm in den Beinen.

Man sieht ja bereits an diesem einen Pass wie weit der subjektive Eindruck auseinandergeht ;)

Runter führt eine Weg, der für jeden Tourenfahrer komplett fahrbar ist. Klar, es gibt auch einen unglaublich steilen Trail, aber der ist sicherlich von Stancui nicht gemeint.

DAnke für dei´ne bestätigung dass man das Pfitscherjoch nicht durchgängig fahren kann. 20-30% von ca. 5km Länge macht bei mir rund 3km Schieben!
 
Ich kann ca. ne Stunde 30% Steigung fahren mein Freund packt das 4 Stunden lang. Haben das am Passo Crockedominie ausprobiert. Ist ne Schinderei, aber geht.

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Wer soll Dir das glauben? tztztzt 30hm auf 100Meter Länge. Wo bist du denn das gefahren? Und dein Kumpel macht das 4 Stunden lang und heißt Fabian Cancelara...

1 Stunde lang machst Du das nicht und dein Kumpel auch nicht. DAnn würdet Ihr Contador und Schleck locker abhängen.
 
Für mich sind Strecken als fahrbar auszuweisen wenn 80% aller Fahrer und Fahrerinnen im Durchschnitt dies auch leisten können. Wenn ich vielleicht mehr Pausen machen muss und dann vielleicht schiebe ist dass OK. Unfahrbar sind stark verblockte Trails mit großen Stufen mit mehr wie 300 Meter Länge, Längere Steigungen über 20% mit groben, losen Schotter, schmale verblockte Singletrails am Abgrund.

Ich bleibe dabei: Lieber mehr Schiebestrecken ausweisen als zu wenige. Denn bei der Planung sind Schiebestrecken kraftintensiv und verbrauchen viel Zeit, die am Ende einer Tour schnell fehlen.
 
@ ehrbus: und deswegen ist eine diskussion wie so häufig hier sinnlos.

es gibt schlicht leute, die können etwas, was für "normalsterbliche" kaum vorstellbar ist.

so habe ich mal jemanden erlebt, der das rabbijoch nach eigenem bekunden "ohne absteigen" fährt.
ok, er ist immer wieder mit den füßen am boden gewesen. bis auf wenige meter ist er das rabbijoch gefahren. bis zur bärhalp ist das für viele machbar, den pfad aber? hätte ich das nicht gesehen, würde ich's nicht glauben.

also warum nicht einfach mal aussagen unkommentiert stehen lassen...
 
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